Schwimmerachse entfernen ohne Vergaser Demontage

Hedge_Hawk

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15. Mai 2024
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50
Hallo zusammen,

da mein rechter Vergaser leider undicht ist und ich vermute, dass es mit einer verdreckten Schwimmernadel zusammenhängt, würde ich diese gerne reinigen.
Wenn möglich würde ich gerne an die Nadel kommen ohne den Vergaser komplett abzumontieren. Habe das den Vormittag über versucht, bisher aber ohne Erfolg. Hat das jemand schon mal hinbekommen oder muss ich zwangsläufig den Vergaser abnehmen um die Schwimmerachse rauszubekommen?

Viele Grüße
Felix
 
Normalerweise kann man die Achse im eingebauten Zustand mit einem Zängchen rausziehen. Es geht aber nur in eine Richtung, die die Achse auf einer Seite etwas dicker ist.
 
Hallo Felix,

bau die Vergaser ab, da tust Du dir beim entfernen der Schwimmerachse und reinigen viel leichter. In der Zeit wo Du überlegst, wie Du am besten an die Schwimmerachse kommst und reinigst, hast Du die Vergaser schon längst ausgebaut und gereinigt ;)
Beim entfernen der Schwimmerachse mit der Zange wäre ich vorsichtig, da wird die Achse leicht beschädigt und verbogen.
Nimm einen Durchschlag und klopf die Schwimmerachse raus.

Viele Grüße,
Gerhard
 
Hallo zusammen,

da mein rechter Vergaser leider undicht ist und ich vermute, dass es mit einer verdreckten Schwimmernadel zusammenhängt, würde ich diese gerne reinigen.
Wenn möglich würde ich gerne an die Nadel kommen ohne den Vergaser komplett abzumontieren. Habe das den Vormittag über versucht, bisher aber ohne Erfolg. Hat das jemand schon mal hinbekommen oder muss ich zwangsläufig den Vergaser abnehmen um die Schwimmerachse rauszubekommen?

Viele Grüße
Felix
Hallo Felix
hab ich an meiner 80R so gemacht. Die Achse ging nur
an einer Seite , im eingebauten Zustand, raus.
Das größere Problem war diese kleine Feder,. Das war schon
etwas 'fummelig' ging aber auch.
Am Ende hab ich ihn da aber doch komplett abgebaut kannst Du hier
nachlesen:
https://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?113793-Vergaser-%DCberlauf-immer-noch/page3

Gottfried
 
Hallo,

wenn du Angst hast irgendwas zu verstellen lass doch die Züge dran!
Zieh den Vergaser aus dem Ansauggummi und den Ansaugrohren , lös die Spritleitung, dann kannst Du das Ding auf den Zylinder legen. Das ist schon mal deutlich kommoder zum schrauben.
Sei vorsichtig mit der Achse, die ist an einer Seite etwas gerändelt und lass verschlur die kleinen Federn am Schwimmer nicht.

Gruß

Kai
 
aber Vorsicht wenn Du die Bowdenzüge dranlässt, die knicken
schon mal leicht und sehen dann gerne so aus wie
dieser hier:


Gottfried
 

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  • defekter alter Zug.jpg
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aber Vorsicht wenn Du die Bowdenzüge dranlässt, die knicken
schon mal leicht ...

Unter Anderem deswegen baut man den ganzen Mist komplett ab und legt sich den Vergaser auf den OP-Tisch.

Wie will man sonst den Lagerbock beim Austreiben der Achse vernünftig unterstützen. Macht man das nicht, kann der Lagerbock auch abbrechen.
Und dann hat man den Salat.
 
Hallo,

wenn du Angst hast irgendwas zu verstellen lass doch die Züge dran!
...

Gruß

Kai

Wenn man den Vergaser demontiert, und dabei die Züge abbaut, dann ändert man an der Grundeinstellung des Vergasers nichts. Nur die Synchronisation der Züge werden beeinflusst, es ist aber doch eh fast eine Routinewartung diese einzustellen.

aber Vorsicht wenn Du die Bowdenzüge dranlässt, die knicken
schon mal leicht und sehen dann gerne so aus wie
dieser hier:


Gottfried

Der gezeigte Bowdenzug hat es hintersich und sollte ausgetauscht werden. Vermeiden kann man dieses Problem recht gut, indem man ca. 5cm von diesem Schrumpfschlauch schon an einem intakten (neuen) Zug anbringt. Dabei darauf achten, dass der Endnippel des Zuges nur soweit ummantelt wird, dass die Einstellschraube ohne Probleme benutzt werden kann.

IMG_20240609_114811 cut.jpg

Wenn man bedenkt, dass bei BMW ein neuer Zug ca. 25.- € kostet, vielleicht kein schlechte Idee das Teil haltbarer zu machen.


@Hedge_Hawk Wenn Du das Problem mit einem überlaufenden Vergaser hast, dann überlege, ob eine Revision der Vergaser nicht eh sinnvoll ist. Entweder machst Du es selbst (kann man lernen), eine Anleitung gibt es in der DB, oder Du nimmst Die Bewährten Dienste von @redb@ron / Gerhard beispielsweise in Anspruch. Richtiges Reinigen geht nur durch Zerlegen.

Weiterhin würde ich in dem Zusammenhang den Tank demontieren, entleeren und die Benzinhähne demontieren. Warum? Bei den letzten Tanks war ziemlich viel Dreck und abgelöste Innenbeschichtung zu finden. Nicht unbedingt eine Ursache für das Überlaufen (die Filtersiebe sind recht fein), aber oft eine parallele Baustelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

danke für eure hilfreichen Rückmeldungen! Nach den berechtigten Einwänden was die "Schraubbarkeit" an den Vergasern im montierten Zustand angeht, habe ich meinen Vergaser gestern komplett abmontiert und mit meinem begrenzten Werkzeug und Schraubfähigkeiten versucht, die Schwimmerachse mit einem Metallstift und Hammer herauszubekommen (natürlich darauf achtend, von der richtigen Seite aus zu schlagen). Leider hat sich die Achse keinen Milimeter bewegt und ich habe Sorge, hier etwas kaputt zu machen wenn ich noch mehr Kraft darauf ausübe.
Wahrscheinlich wird es wirklich Zeit, die Vergaser nach nun 35 Jahren Betrieb einmal zur Revision bei Gerhard / Redb@ron in die Kur zu geben.

Viele Grüße
Felix
 
Unter Anderem deswegen baut man den ganzen Mist komplett ab und legt sich den Vergaser auf den OP-Tisch.

Wie will man sonst den Lagerbock beim Austreiben der Achse vernünftig unterstützen. Macht man das nicht, kann der Lagerbock auch abbrechen.
Und dann hat man den Salat.
Genau:
PXL_20240522_161842144.jpg
@TO: Du hast schon darauf geachtet, wo die Schwimmerachse gerändelt ist? Du musst mir einem dünnen Durchschlag, stumpfen Stahlnagel o.ä. vorsichtig aufs andere Ende klopfen.

Beste Grüße, Uwe
 
Ja, hatte darauf geachtet und von der richtigen Seite darauf eingeschlagen. Bewegt hat sich die Achse aber keinen Milimeter. Bevor ich meine Vergaser jetzt kaputt mache, gebe ich sie lieber zu Gerhard. Das haben sie sich nach knapp 90tsd km wohl auch verdient.
 
Ich hatte die Schwimmerachse auch schon mal mit dem Seitenschneider durchgekniffen und dann den Schwimmer entfernt.
Die Reste konnten dann mit einer Spitzzange gut entfernt werden.

Hatte damals auch Sinn gemacht, da die Achse schon Beschädigungen hatte.

Gutes Gelingen
Horst
 
Ja, hatte darauf geachtet und von der richtigen Seite darauf eingeschlagen. Bewegt hat sich die Achse aber keinen Milimeter. Bevor ich meine Vergaser jetzt kaputt mache, gebe ich sie lieber zu Gerhard. Das haben sie sich nach knapp 90tsd km wohl auch verdient.

Hallo Felix,

ganz wichtig ist, dass man den Vergaser mit dem Lagerbock auf der gerändelten Seite der Achse auf eine harte Unterlage auflegt, damit der Lagerbock nicht abbricht. Die Unterlage muss eine kleine Bohrung besitzen, in welche die Achse eintauchen kann.

Wenn man nichts Besseres hat, kann man hierzu eine kleine Stecknuss nehmen. Eine zweite Person, die den Vergaser auf der Unterlage hält, ist hilfreich. Dann kannst Du Dich auf Hammer und Splintentreiber konzentrieren. ;)

Der Gedanke, die Vergaser dem Gerhard zu übergeben, ist sicher nicht verkehrt. Die haben hinterher Neuzustand.
 
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