Schwingenlager Monolever

Salzherz

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Servus,
ich möchte meine Schwingenlager meiner R80RT mono wechseln und suche nach Erfahrungswerten.
Die originalen Lager sind gelinde gesagt einfach abartig teuer...wir sprechen hier von einreihigen Kegelrollen für über 40€ pro Stück...das nenne ich Wegelagerei:schimpf:

Fakten: Originallager von BMW sind von FAG Z-540619.TR1, 17x40x17, gibts exklusiv nur bei BMW oder man nimmt 456 Stück, dann bekommt man die auch über den Vertrieb vom "Kuffi"=Lamb...:schock:

(Definition: Kufi=Kugel-Fischer AG=FAG=heute Schaeffler, Hauptsitz FAG ist Schweinfurt da kennt das jeder nur unter "Kufi") Sorry bin in die Geschichte abgeschweift...:oberl:

weiter mit Fakten... SRB hat auch ein 540619, online ist nichts zu finden wer die handelt.
Ersatz bietet das Lager 32203, 17x40x17,25 (Achtung nicht verwechseln mit 30203 j2, 17x40x13,25...das ist für /7 und so Schwinge, Guss- und Speichenräder)
Das 32203 von FAG gibts übrigens schon für 14€ pro Stück.

Sooo und jetzt...
das Schwingenlager ist mit einem Wellendichtring (Simmerring) gegen den Schmutz der Freiheit :applaus:geschützt.
1. hat jemand die genaue Größenbezeichnung dieser Simmerringe
2. oder die genaue Typenbezeichnung
3. oder eine Bestellnummer und den Händler dazu (bitte nicht BMW)

oder weiß wer woher ich das kplt. originale Lager incl. Wellendichtring bekomme ohne das ich die "24 Karat Blattgoldauflage" von BMW bezahlen muss?

Am liebsten wäre es mir wenn jemand Erfahrung mit dem Lager 32203 hat das mit einem Nilos-Ring 32203 AV abgedichtet ist. Da das neuester Stand der Technik ist.
So ein Nilos-Ring kostet knapp 2€
Das wären dann 16€ pro Seite...nochmal zum Vergleich bei BMW über 40€

Jeder Tag ist ein verlorener Tag wenn die Q nicht fährt;(
Gruß
Thorsten
 
Hallo Hans-Jürgen,
danke für den Link, aber da steht nichts brauchbares drinn. Ich bin völlig gegen den Umbau einer Monoleverschwinge auf die alten 30203 Lager da die Kräfte auf die Lager der Monoleverschwinge deutlich größer sind als bei den alten Zweiarmschwingen. Da sind 4mm Unterschied zu den originalen Lager schon enorm. 540619 oder 32203 17x40x17 bzw 17,25 zu 30203 17x40x13,25

Gruß
Thorsten
 
Warum? Die Schwinge ist in sich stabil und ob das Rad einseitig oder zweiseitig geführt ist, interessiert die Schwingenlager nicht im geringsten.
Bei den Radlagern sieht das anders aus...

Die Schwingenlager interessiert nur die Länge der Schwinge als Hebel für die einwirkenden Kräfte!
Gruß
Kai

Stimmt nicht so ganz, bei der Monolever ist das Federbein geneigt und bringt dadurch eine zusätzliche ständige Kraftkomponente gegen Fahrtrichtung ins rechte Schwingenlager.
 
Moin,
da schließe ich mich der Einschätzung von Salzherz an.
Aus meiner Sicht ist die Belastung in die Schwingenlager ist unterschiedlich, je nach Schwingentyp.

2 Armschwinge:
Hauptbelastung durch Aus und Einfedern in die Federbeine, Schwingenlager sind "nur Drehpunkt".

Einarmschwingen:
die Stützlast von Hinterrad beansprucht die Hinterradschwinge auf "verdrehen". Hinterradachse = Hebelarm, ca 12cm, im Stand ca 95kg.
D.h. für mich die Lager sind schon im Stand belastet(er). Linke Schwingenseite drückt nach oben, rechte Schwingenseite drückt nach unten. Das setzt sich, meines Erachtens nach fort, wenn die Hinterradschwinge beim fahren ein und ausfedert. Dann werden die Kräfte nach unten/oben größer. Diese Belastungsrichtung wirken bei der Zweiarmschwinge nicht (in der Größenordung).
caddytischer, Claus
 
Ich glaube ja die Lager sind von der Auslegung her gleich.

Es ist lediglich so, das für die neuen Lager die Bohrungen in den Schwingen nicht so tief ist, oder anders ausgedrückt, die Lagerung max. breit ausgeführt ist.

Soll heißen, bei einer Mono oder Paralever Schwinge sind nicht genug Platz für ein 30203 Lager mit Buchse und Wellendichtring.
 

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Stimmt nicht so ganz, bei der Monolever ist das Federbein geneigt und bringt dadurch eine zusätzliche ständige Kraftkomponente gegen Fahrtrichtung ins rechte Schwingenlager.

Moin,
da schließe ich mich der Einschätzung von Salzherz an.
Aus meiner Sicht ist die Belastung in die Schwingenlager ist unterschiedlich, je nach Schwingentyp.

2 Armschwinge:
Hauptbelastung durch Aus und Einfedern in die Federbeine, Schwingenlager sind "nur Drehpunkt".

Einarmschwingen:
die Stützlast von Hinterrad beansprucht die Hinterradschwinge auf "verdrehen". Hinterradachse = Hebelarm, ca 12cm, im Stand ca 95kg.
D.h. für mich die Lager sind schon im Stand belastet(er). Linke Schwingenseite drückt nach oben, rechte Schwingenseite drückt nach unten. Das setzt sich, meines Erachtens nach fort, wenn die Hinterradschwinge beim fahren ein und ausfedert. Dann werden die Kräfte nach unten/oben größer. Diese Belastungsrichtung wirken bei der Zweiarmschwinge nicht (in der Größenordung).
caddytischer, Claus

Hmmm, da haben die Vorschreiber nicht ganz unrecht.

Nur: Die "Hauptbelastung" entsteht m.E. nicht durch's Ein- oder Ausfedern, sondern durch die Einleitung der Antriebs- und Bremskräfte, wenn die Schwinge das Motorrad schiebt bzw. an ihm zieht.

Aber auch dabei entsteht beim Mono- und Paralever durch die nur einseitige Abstützung Hinterrad-HAG ein Drehmoment - dabei um die Hochachse - in der Schwingenlagerebene.

Ist aber alles furchtbar akademisch. Beim Gespann kommen noch zu den Vertikal- und Längskräften die - je nach Fahrstil - enormen Seitenkräfte bei Kurvenfahrt hinzu, die bei der Solomaschine ja durch die Schräglage weitestgehend eliminiert werden. Und diese Mehrbelastung halten die BMW-Schwingenlager im Gegensatz zu den Monolever-Radlagern im HAG locker aus - wie ich leider aus eigener Erfahrung weis. Umkehrschluss: Im Solobetrieb kommen auch bei den Einarmschwingen deren Lager nicht an ihre Grenzen.

Was mich dabei immer wundert ist, dass beim Paralever-Gespann die Lager zwischen Schwinge und HAG nicht alle paar Tausend Kilometer den Geist aufgeben - bzw. deren Aluminium-Umgebung.

Werner )(-:
 
Was mich dabei immer wundert ist, dass beim Paralever-Gespann die Lager zwischen Schwinge und HAG nicht alle paar Tausend Kilometer den Geist aufgeben - bzw. deren Aluminium-Umgebung.

Werner )(-:
Naja, toll sahen die nach Demontage alle nicht aus, ne Brinellierung habe ich noch bei jedem gesehen. Aber so lange die Oberfläche der Lagerschale keine Ausbrüche hat und die Nadeln vollzählig im intakten Käfig sind kann man sie m.E. mit etwas steifem Fett (z.B. Staburags) versehen nach gründlicher Reinigung weiter verwenden. Wenn das allerdings Lenkkopflager wären würden sie jedes mal rausfliegen.
 
Also...
die BMW Konstrukteure sind ja nicht gerade blöde...also hat es einen Grund, warum die Lager ab '81 um 4mm (17-13=4; 17x40x17 ab '81 17x4014 bis '81) verbreitert wurden, gerade auch im Hinblick auf Monolever.
Alle die der Meinung sind das die Belastung der Schwingenlager gleich ist egal ob Mono oder Duo...Laut einem Masch.Bau.Ing.

Das war aber NICHT mein anliegen.

Mir geht es um den unverschämten Preis von über 40€ für ein lumpiges, einreihiges Kegelrollenlager. Ich kann den Lagerhersteller verstehen, da das Lager "540619" nur für die Schwinge gebaut wurde und vermutlich nur noch als Kleinstserie nach Bedarf/Bestellung produziert wird. Leider bietet BMW offiziell keine Alternative an.
Diese wäre meiner Meinung nach das Lager 32203 (17x40x17,25), gibt's von verschiedenen Herstellern. Preis ca. 14€

Wen es interessiert einfach drann bleiben!!!

Ich werde heute noch mit dem Hersteller der Nilos Ringe telefonieren zwecks der tech. Informationen ob ein Nilos-Ring die gleiche Dichtleistung bringt wie ein Wellendichtring.

Wenn Ja werde ich das an meiner Kuh (R80RT monolever) testen. Sprich Schwingenlager ein FAG 32203 + Nilosring 32203.av und dann Hier genau berichten. Wenn es funktioniert ist das eine echte, kostengünstige Alternative.

Sollte das schon jemand SO verbaut und getestet hat wäre ich über einen Erfahrungsaustausch sehr dankbar...

Gruß
Thorsten
 
moin zusammen -

habe schon viele Schwingenlager ausgebaut, bzw. im eingebauten Zustand gesehen, die halten in der Regel ewig, wenn sie gut in Fett gepackt sind. Vorausgesetzt sie sind spielfrei montiert. Und wenn ich da wirklich mal wechseln muss ist mir die Zeit zum recherchieren zu wertvoll um 20 € zu sparen. Wömbi ist mein erster Lieferant für Lager und Simmerringe, was ich bei dem nicht bekomme gibt es zum angemessenen Preis bei Rabenbauer.

@dabbelju Werner - im Gespannbetrieb sind die Querkräfte in Kurven nicht zu unterschätzen. Gespannfaher neigen auch schon mal dazu einen gepflegten Drift vorzuführen :rolleyes: man mag sich vorstellen, dass BMW das in der Konstruktion nicht vorgesehen hat. Aber auch bei dem Lager ist Spielfreiheit wichtig...

Gruß - Thomas
 
Moin,
genau, aus derZeit der Vollschwingenrahmen stammt die vordere und hintere Schwingenlagerkonstruktion mit den Kegelrollenlagern.
Diese Rahmen waren die letzten ihrer Art bei BMW, die vom Werk aus für den Gespannbetrieb ausgelegt waren. Bei angehoben Seitenwagen mit drin sitzender Person, in der Kurve, lastet schon eine größe Kraft in den Kegelrollenlagern.
Bei den Strichmodellen hat BMW die Konstrukttion der Schwingenlager für die hintere Schwinge beibehalten. Nun müssen sie nur noch die Drehung durch Ein und Ausfedern aufnehmen und die Kräfte durch Beschleunigen (positiv, negativ), Ruckeln. Mit dem Effekt, das die Schwingenlager (fast) unzerstörbar sind. Richtige Pflege und Einstellung vorrausgesetzt.
Auch wenn die Einarmschwinge eine weitere dauerhafte Belastung in die Schwingenlager einleitet, halten es die Kegelrollenlager gut aus, weil ein bischen "oversized".
caddytischer, Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich habe auch die schmalen Lager bei der Mono verbaut.
Das Lager habe ich außen mit einer 3mm Scheibe abgedeckt die innnen den Durchmesser des Schingenlagerbolzens hat und außen ca. 0,5mm weniger als die Bohrung der Schwinge.
Die Scheibe ist am äußeren Rand zum Lager in angefast, so konnte ich zwischen Scheibe und Lagersitz einen O-Ring zum Abdichten einbauen.

Gruß Walfried
 
Servus,

also meine Mono hat gekapselte Schwingenlager, ohne zusätzliche Abdeckung oder Dichtung. Steht auch so in der Ersatzteilliste vom :D.

Gruß Joachim
 
...@dabbelju Werner - im Gespannbetrieb sind die Querkräfte in Kurven nicht zu unterschätzen. Gespannfaher neigen auch schon mal dazu einen gepflegten Drift vorzuführen :rolleyes: man mag sich vorstellen, dass BMW das in der Konstruktion nicht vorgesehen hat. Aber auch bei dem Lager ist Spielfreiheit wichtig...

Gruß - Thomas

Ähmm, genau das habe ich doch geschrieben. Ist das jetzt eine Bestätigung meiner Aussage? Klingt eher nach einer Korrektur :D.

Moin,
genau, aus derZeit der Vollschwingenrahmen stammt die vordere und hintere Schwingenlagerkonstruktion mit den Kegelrollenlagern.
Diese Rahmen waren die letzten ihrer Art bei BMW, die vom Werk aus für den Gespannbetrieb ausgelegt waren. Bei angehoben Seitenwagen mit drin sitzender Person, in der Kurve, lastet schon eine größe Kraft in den Kegelrollenlagern.
Bei den Strichmodellen hat BMW die Konstrukttion der Schwingenlager für die hintere Schwinge beibehalten. Nun müssen sie nur noch die Drehung durch Ein und Ausfedern aufnehmen und die Kräfte durch Beschleunigen (positiv, negativ), Ruckeln. Mit dem Effekt, das die Schwingenlager (fast) unzerstörbar sind. Richtige Pflege und Einstellung vorrausgesetzt.
Auch wenn die Einarmschwinge eine weitere dauerhafte Belastung in die Schwingenlager einleitet, halten es die Kegelrollenlager gut aus, weil ein bischen "oversized".
caddytischer, Claus

So issas.

Und deshalb verstehe wohl nicht nur ich nicht wieso man ausgerechnet bei dieser seltenen Investition jeden Euro zweimal umdrehen muss.

Hallo Claus, die übermäßige Belastung ist m. E. im Gespannbetrieb für die Lager HAG/Schwinge an der Paralever grenzwertig...

Gruß - Thomas

Der ähne säht su, der andre säht su.

Es gibt Paralever-Gespanne - auch im 4-Ventiler und K-Bereich - die laufen viele Kilometer damit problemlos. Und andere eben nicht. Das hängt sicher viel vom Fahrstil, Seitenwagengröße und -gewicht, Beladung und vom Grip des HR-Reifens ab. Ne' Pelle, die früh rutscht entlastet alle Radaufhängungsbauteile.

Aber noch grenzwertiger ist nicht nur m.E. die Schwinge selbst; zwegens ALU. Immerhin hat der nicht ganz unerfahrene Gespannhersteller EML bei seinen Paralever-Umbausätzen konsequent die Serien-ALU-Schwingen durch Stahlrohr-Eigenkonstruktionen ersetzt. Und das sicher nicht ohne Grund.

Werner )(-:
 
..........

Aber noch grenzwertiger ist nicht nur m.E. die Schwinge selbst; zwegens ALU. Immerhin hat der nicht ganz unerfahrene Gespannhersteller EML bei seinen Paralever-Umbausätzen konsequent die Serien-ALU-Schwingen durch Stahlrohr-Eigenkonstruktionen ersetzt. Und das sicher nicht ohne Grund.

Werner )(-:

Hallo Werner,
genau das wird seitdem es die Alu Schwingen (K100 Bj. 84?) gibt, immer behauptet. Ich fahre jetzt seit 30 Jahren Gespann und habe noch nie ein Bild oder eine gebrochene Schwinge in echt gesehen. Was ich bisher gelesen habe, gab es vor Jahren einmal einen Beitrag in der Zeitschrift "Motorradgespanne" die zu dem Schluss kam: Solange eine Alu Schwinge nicht durch einen Unfall vorgeschädigt ist, halten sie alle im Gespannbetrieb. Es gab wohl mal vor Jahren /Jahrzehnten einen Fall einer gebrochenen BMW Alu Schwinge im Gespann, die war aber durch Unfall vorgeschädigt. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Und dass EML auf ihre eigene Schwinge umgebaut hat, könnte auch etwas mit Marketing zu tun haben: "Seht her Leute, nur wir bauen sichere Gespanne." Man muss sich ja etwas von den Mitbewerbern abheben.
Grüße MartinA-GS
 
Ist doch einfach, diese Modelle sind nun in dem Alter, wo es nur eine alte / billige BMW ist.

Das kehrt sich dann irgendwann wieder um...

Erst waren es die /2 Modelle, dann /5 - /6 und nun sind wir bei den Mono´s.

Darf alles nix kosten ...

Und deshalb verstehe wohl nicht nur ich nicht wieso man ausgerechnet bei dieser seltenen Investition jeden Euro zweimal umdrehen muss.
 
Hallo Werner,
genau das wird seitdem es die Alu Schwingen (K100 Bj. 84?) gibt, immer behauptet. Ich fahre jetzt seit 30 Jahren Gespann und habe noch nie ein Bild oder eine gebrochene Schwinge in echt gesehen. Was ich bisher gelesen habe, gab es vor Jahren einmal einen Beitrag in der Zeitschrift "Motorradgespanne" die zu dem Schluss kam: Solange eine Alu Schwinge nicht durch einen Unfall vorgeschädigt ist, halten sie alle im Gespannbetrieb. Es gab wohl mal vor Jahren /Jahrzehnten einen Fall einer gebrochenen BMW Alu Schwinge im Gespann, die war aber durch Unfall vorgeschädigt. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Und dass EML auf ihre eigene Schwinge umgebaut hat, könnte auch etwas mit Marketing zu tun haben: "Seht her Leute, nur wir bauen sichere Gespanne." Man muss sich ja etwas von den Mitbewerbern abheben.
Grüße MartinA-GS

Hallo,

stimmt. Gebrochene ALU-Schwingen sind nicht - genauer: nicht in belastbarer Zahl - dokumentiert.

Ich will und kann da auch nicht "belehren".

Ich hätte einfach nur irgendwie ein ungutes Gefühl ob meiner "Nutzungsgewohnheiten". Immerhin musste ich schon mal meine Monolever-Stahlschwinge wegen Verzugs am Gespann durch eine - vorsorglich verstärkte Variante - ersetzen. Und ALU reagiert an seiner Belastungsgrenze weniger mit Verzug denn mit Bruch.

Und bei EML kommt noch was dazu: Deren Stahl-Paraleverersatz versetzt das Hinterrad ein paar Millimeter nach rechts. Damit wird der Spurversatz nach links - wegen der Breitreifen - weniger groß. Wegen der zwei Gelenke der Paraleverwelle geht das ja; bei gleichzeitiger Stilllegung der Momentenabstützung.

Werner )(-:
 
Interessant wäre jetzt, wenn du noch ein altes breites BMW-Schwingenlager hättest und zerlegt daneben legen könntest. Es würde mich nicht wundern, wenn da der gleiche Kegelrollensatz wie im 30203 drin ist.

Hallo,
genau so ist es.

Von rechts nach links:
CIMG1538.jpg
Das originale Lager aus der Monoleverschwinge,
der Innenring des Originalen Lagers,
der Innenring des 30203 Lagers,
das Lager 30203,
eine Abdeckscheibe für das 32203 Lager.


CIMG1537.jpg
Vergleich der Walzen.

Das 32203 habe ich in der "Ofenrohrschwinge" in der /6 und bei der Monolever eingebaut. Dazu habe ich mir Abdeckscheiben im 3D-Druck aus temperaturfestem und Öl/Fett verträglichen Material hergestellt. Die Lager sind mit reichlich Fett eingebaut worden und die Abdeckscheibe wurde mit viel Fett auf den kurzen Überstand des Innenringes aufgedrückt. Anschließend einen schönen Fettkragen herumgelegt und gut ist es. Nachfetten durch den Schwingenbolzen geht ja.

Lagerdaten zum Vergleich :

Lager Typ 30203
[TABLE="class: lower_table"]
[TR]
[TD]Dynamische Tragzahl[/TD]
[TD]C[/TD]
[TD][/TD]
[TD]23.4[/TD]
[TD]kN[/TD]
[/TR]
[TR="class: even"]
[TD]Statische Tragzahl[/TD]
[TD]C[SUB]0[/SUB][/TD]
[TD][/TD]
[TD]18.6[/TD]
[TD]kN[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Lager Typ 32203
[TABLE="class: lower_table"]
[TR="class: even"]
[TD]Dynamische Tragzahl[/TD]
[TD]C[/TD]
[TD][/TD]
[TD]34.5[/TD]
[TD]kN[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[TABLE="class: lower_table"]
[TR="class: even"]
[TD]Statische Tragzahl[/TD]
[TD]C[SUB]0[/SUB][/TD]
[TD][/TD]
[TD]30.0[/TD]
[TD]kN[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
[TABLE="class: moderntable"]
[TR]
[/TR]
[TR]
[TD][/TD]
[TD][/TD]
[/TR]
[/TABLE]

Gruß
Hans-Jürgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans-Jürgen,
danke für den Link, aber da steht nichts brauchbares drinn. Ich bin völlig gegen den Umbau einer Monoleverschwinge auf die alten 30203 Lager da die Kräfte auf die Lager der Monoleverschwinge deutlich größer sind als bei den alten Zweiarmschwingen. Da sind 4mm Unterschied zu den originalen Lager schon enorm. 540619 oder 32203 17x40x17 bzw 17,25 zu 30203 17x40x13,25

Gruß
Thorsten

Hallo,

die 4 mm kommen nur aus dem zusätzlichen Dichtring. Mit der eigentlichen Lagerbreite hat das nichts zu tun.

Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
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