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Schwingenlager Paralever schmieren ???

BMW-Hans

Lipperländer
Seit
08. Feb. 2009
Beiträge
4.094
Ort
Bad Salzuflen
Hallo Leuts,

in der Datenbank gibte es einen Inspektionsplan R80 R100 GS R Mystic.
Darin steht, dass die Schwingenlager alle 15000 km geschmiert werden sollen. In
diversen Threads hier im Forum kann ich aber nachlesen, dass die Lager gekapselt
sind und das zusätzlich eingebrachtes Fett irgendwo in der Schwinge verschwindet.
Siehe z.B. HIER

Was ist nun richtig? Ich habe mich eigentlich an meiner R100 R noch nie um die Lager
gekümmert......:schock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans,

habe mich nie darum gekümmert wie es angeblich richtig wäre:D.
Aber immer beim Staburagsen die Lager mit einem Hochdruckhaftschmier Fett versorgt. Das gab es bei mir in Spraydose, und ist so flüssig das es unter dem Staubring verschwunden ist. Dort ist es natürlich dann fest geworden.

grüße Guido
 
Hallo Leuts,

in der Datenbank gibte es einen Inspektionsplan R80 R100 GS R Mystic.
Darin steht, dass die Schwingenlager alle 15000 km geschmiert werden sollen. In diversen Threads hier im Forum kann ich aber nachlesen, dass die Lager gekapselt sind und das zusätzlich eingebrachtes Fett irgendwo in der Schwinge verschwindet.
Siehe z.B. HIER

Was ist nun richtig? Ich habe mich eigentlich an meiner R100 R noch nie um die Lager gekümmert......:schock:

In meinem Fahrerhandbuch (eine ziemlich frühe Ausführung, als Beispielbild dient noch eine G/S) steht, man soll Fett durch die Lagerbolzen in die Lager pressen. Das geht aber nicht, weil die Bolzen gar nicht durchgebohrt sind. Ich habe deshalb ca. alle 10 Jahre bei ausgedrehten Lagerbolzen etwas Fett in den Hohlraum zwischen Lager und dem Lagerdeckel gedrückt. Ein Teil des Fetts geht durch Entlüftungsbohrungen in die Schwinge, ein Teil verbleibt in dem Hohlraum. Ich hoffe immer, dass es durch die Pumpbewegung der Schwinge zu den Lagerkörpern kommt.

Die Dichtringe lassen jedenfalls immer etwas Schmiere durch, die auf der Außenseite fettige Schmutzränder bildet. ... Die werkseitige Füllung ist deshalb bestimmt "weg".
 
Frank, wo hast du das Fett aufgebracht? Kapiere ich nicht....welcher Hohlraum....
 
Frank, wo hast du das Fett aufgebracht? Kapiere ich nicht....welcher Hohlraum....

Lagerbolzen raus, Fett durch den Innenring des Lagers rein. Hinter dem Lager sitzt ein Deckel mit drei kleinen Bohrungen, der das Lager zum Schwingenrohr abdeckt. Die kleinen Bohrungen dienen zum Druckausgleich, da die Faltenbälge bei der Auf- und Abbewegung der Schwinge wie ein Blasebalg arbeiten.
 
Ok....den Aufbau kenne ich nicht. Meine 1150 Schwinge hat dies so nicht und ich meine die ausgebaute R100R auch nicht, da bin ich aber unsicher.
 
Ok....den Aufbau kenne ich nicht. Meine 1150 Schwinge hat dies so nicht und ich meine die ausgebaute R100R auch nicht, da bin ich aber unsicher.

Hallo zusammen,

die Plättchen sind irgendwann weggefallen und sind bei mir zum Beispiel vor 10 Jahren nicht wieder eingebaut worden.

Viele Grüße Thomas
 
ah, wieder was gelernt:D

Nur frage ich mich, wie die Schwinge durch diese Scheibe entlüftenen soll.....soll die Luft durch das Lager?? Meine ausgebauten R100R Bolzen haben ein Loch kpl. durchgehend.

Meine gefertigten Titan Bolzen haben es nicht. Die Balge der R1150 Schwinge dichten auch nicht so gut ab, aus meiner Sicht. Also nicht luftdicht.
 
Ich frage mich, auf welcher Konstruktion die ursprüngliche BWM Vorschrift beruht, das Fett durch die Bohrungen der Lagerbolzen zu pressen:

1. Es müssen durchgebohrte Lagerbolzen sein, auf der Außerseite natürlich 6er Innensechskant

2. Hinter dem Lager muss auch eine Dichtscheibe gewesen sein, die das eingepresste Fett "umlenkt".

... Wie macht man das bei der G/S ?


Abschmieren Lager.JPG
Bild Fahrerhandbuch GS 87 -90
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Frank,

das Fett drückt es zwischen Rahmen und Schwinge heraus ( manchmal

auch im nicht sichtbaren Bereich, Fingerprobe ).

Sobald Fett austritt, kann man aufhören.

Gruß aus Bayern

Max
 
Ist zwar nicht Paralever, aber den Zusammenbau einer /7 Schwinge sollte man "vollständig" machen.

In das Rohr geht sonst fast eine Kartusche voll Fett
 

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Ich frage mich, auf welcher Konstruktion die ursprüngliche BWM Vorschrift beruht, das Fett durch die Bohrungen der Lagerbolzen zu pressen:

1. Es müssen durchgebohrte Lagerbolzen sein, auf der Außerseite natürlich 6er Innensechskant

2. Hinter dem Lager muss auch eine Dichtscheibe gewesen sein, die das eingepresste Fett "umlenkt".

... Wie macht man das bei der G/S ?

Hallo Max, ja, es ist eine G/S. Wie sind deren Schwingenlager gebaut? Damit das Fett nicht im Schwingenrohr verschwindet, müssen die Lager bzw. deren Sitze doch hinten verschlossen sein.

Zu 1: Ja, die Lagerbolzen sind ein beidseitig offenes "Rohr".

zu 2: Bei allen Nicht-Paraleverschwingen sitzen die Schwingenlager in einem zum Schwingeninneren geschlossenen "Sackloch". Zumindest bei den Monolever-Schwingen ist dieser "Verschluss" auch nicht demontierbar sondern Teil der Schweißkonstruktion.

Zu den Paralevern mit "durchgebohrten" Bolzen: Ich hatte auch mal eine solche auf der Bühne bei der der Besitzer nach alter Väter Sitte per Fettpresse deren Schwingenlager abzuschmieren versucht hat. Beim Schwingenausbau habe ich mir fast einen Bruch gehoben. Der hatte es doch tatsächlich geschafft fast deren gesamten Hohlraum mit Fett zu füllen. Bei manchen gehen Tun und Denken offensichtlich nicht zusammen.

Werner )(-:
 
Zuletzt bearbeitet:
......Zu den Paralevern mit "durchgebohrten" Bolzen.. ...Bei manchen gehen Tun und Denken offensichtlich nicht zusammen.

Danke für die Erläuterungen, Werner.

Merkwürdiges Tun beschränkt sich offensichtlich nicht auf die Nutzer. Wie kommt der Hersteller auf die Idee


  1. das Abschmieren in den Servivüceplan zu schreiben, wenn es nicht möglich bzw. nicht nötig ist?
  2. mal durchgebohrte, dann wie nicht durchgebohrte Schwingenbolzen auszuliefern?

Bei den Paralevern sind durchgebohrte Bolzen nicht nur unnötig, sondern sogar potenziell schädlich, weil eingepresstes Fett ja die Entlüftungslöcher in den Lagerdeckeln verschließt. Ziemlich wirre Situation. Meine 88er GS hat definitiv verschlossene Schwingenbolzen.
 
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