Moinsen
genau da, wofür ich die G/S super finde, das wieselflinke um die Ecken biegen, geht doch mit Verlängerungen mit jedem cm verloren. Gut ist wer mal eine mit und eine ohne fahren könnte, um seinen Favoriten zu küren.
Ich bin da einen anderen Weg gegangen um hinten raus zu kommen. Stichwort Rabbileisten.
Ich habe Sie selbst gemacht, und eingetragen bekommen. Alternativ wäre der Rahmen umzuschweißen.
Gabel ist von einer R 100GS + 25mm spezial Verschlusskappen die bündig sind.
Gruß Lars
(Wenn ich mal Zeit und Lust habe, dann stelle ich mich hier mal mit dem Umbau ausführlicher vor)
Hallo Lars,
wer A sagt, muss.... ich bin jedenfalls sehr interessiert an Deinem Umbau.
Würde auch gerne mehr über den gedrehten Motor/Rabileisten erfahren.
Was die Schwingenverlängerungen an den G/S anbelangt,
so bin ich im Prinzip bei Dir.
Ich habe eine GS aus den frühen Neunzigern von einem Endurofahrer,
der damit 2 und 3-Stunden-Enduros gefahren ist.
Er fuhr eine Paralever-Schwinge mit Öhlins-Federbein und serienlanger
Upside-Down-Gabel von White-Power und habe von ihm einige vergleichende
Erfahrungen mit umgebauten Schwingen erzählt bekommen.
Credo: je länger desto unhandlich.
Später kam dann meine erste HPN.
Diese R80G/S Paris Dakar wurde in Kleinstserie von einem
Österreichischen Motorsportler namens Peter Hinterreiter umgebaut.
Seinen größten Erfolg konnte er bei der Optic2000 im Jahr 1992 erringen,
als Sieger in der Zweizylinder-Wertung.
Erst danach bekam meine Hinterreiter-G/S eine HPN-Rahmenverstärkung.
HPN bzw. Herr Pepperl sind/ist nicht begeistert von 50mm-Verlängerungen
und HPN bietet/bot diese auch nicht an.
Der Vorbesitzer meiner HPN691, ein Herr Sonnleitner, hat damit an
einigen Enduroveranstaltungen teilgenommen und sich mehr als tapfer geschlagen.
Ein 15.Platz bei den Twins 2009 beim Erzberg-Prolog ist da beredtes Zeugnis.
Eine via Schweißverlängerung um 50mm gestereckte Monolever-Schwinge
und eine Marzocchi M1-Gabel mit 300mm Federweg harmonieren auch für
meine Zwecke ganz hervorragend, mit 95mm Sitzhöhe ist die Maschine
jedoch nichts für kleine Jungs.


Die 100mm-Version ist in Arbeit, der lange Radstand und die Sitzhöhe
sind IMHO wunderhübsch, aber für unser übliches Endurowandern mit
trialartigen Einlagen kontraproduktiv, die Handlichkeit nimmt ab,
ein guter Fahrer mit Kondition und Übung kann dies natürlich kompensieren.
Lange schnelle Offroad-Etappen a la Dakar und Fernreisen
profitieren sicherlich von langen Federwegen, mit viel Gepäck meidet man
ohnehin kleine und enge Offroadsektionen.
Für das Endurowandern muss meine Weißblaue 691er
daher keine Konkurrenz im eigenen Stall fürchten.
Eine ganz konventionelle Paralever-GS
ohne den Ballast des ganzen Wasserohr-Geraffels ist mit einem
vernünftigen Federbein und ggf. einem Gabel-Upgrade (Kartuschen)
auch ohne jede Verlängerungen IMHO eine wunderbare Allround-Enduro,
man wünscht sich nur ganz selten etwas mehr Bodenfreiheit.
Lieben Gruß aus Franken - Ray