Schwungscheibe ausbauen - Eigentlich wollte ich nur Kupplungsscheibe wechseln

Schiller

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Ich habe mal sauber gemacht, bevor ich die Kupplungsscheibe ausgebaut habe. In dem Hohlraum unter dem Schwungrad befand sich einiges an Schmiere, vermutlich eine Mischung aus Motoröl und Staub von der Kupplung. Die Kupplung selbst ist trocken.

Das hat sich über die Jahre angesammelt. Einen richtigen Ölverlust würde ich das nicht nennen. Ich habe nie einen einzigen Flecken unter dem Mopped gehabt.

Ich kann nun das Schwungrad ausbauen und die Dichtung der Pumpe ersetzen (oder halt nicht). Wenn ich das tue, muss ich es gegen Verdrehen sichern und wieder genauso drauf bauen, wie es war. Soweit ok.

Da ich es aber noch nicht gemacht habe: wo aber sind da die besonderen Fallstricke?

- bekomme ich es problemlos ab?
- irgendwas wegen Kurbelwelle beachten?

(Motor ist eingebaut).
 
Hallo Uwe,

du must die Kurbelwelle daran hindern nach vorne zu rutschen. Falls du das nicht machst kann es sein, dass die Anlaufscheibe verrutscht. Also Deckel vorne runter und die Kurbelwelle fixieren. In irgendeinem Beitrag waren auch mal Bilder dazu. Habe ich auf die schnelle nicht gefunden.
 
und dann baust du gleich einen neuen Simmering an der KW ein.
Der O-Ring an der Ölpumpe war bei mir noch nie undicht.Oder willst Du gucken ob die Pumpe eingelaufen ist.?

Manfred
 
Ich habe mal sauber gemacht, bevor ich die Kupplungsscheibe ausgebaut habe. In dem Hohlraum unter dem Schwungrad befand sich einiges an Schmiere, vermutlich eine Mischung aus Motoröl und Staub von der Kupplung. Die Kupplung selbst ist trocken.

Das hat sich über die Jahre angesammelt. Einen richtigen Ölverlust würde ich das nicht nennen. Ich habe nie einen einzigen Flecken unter dem Mopped gehabt.

Ich kann nun das Schwungrad ausbauen und die Dichtung der Pumpe ersetzen (oder halt nicht). Wenn ich das tue, muss ich es gegen Verdrehen sichern und wieder genauso drauf bauen, wie es war. Soweit ok.

Da ich es aber noch nicht gemacht habe: wo aber sind da die besonderen Fallstricke?

- bekomme ich es problemlos ab?
- irgendwas wegen Kurbelwelle beachten?

(Motor ist eingebaut).

moin Uwe,

wenn du die Schwungscheibe runter hast solltest du die Kurbelwelle gegen verrutschen nach vorne sichern. Spanngurt übern vorderen Kurbelwellenstumpf. Wenn der Schwung runter ist mach gleich einen neuen Simmering drauf und dichte die Ölpumpe neu.
Es wäre höchst ärgerlich wenns später da sickt und du hast alles wieder angebaut .
Die Schrauben vom Schwung sind Dehnschrauben die auch neu. Überprüfe wenn du an der Ölpumpe bist ob da tiefe Riefen sind .

gutes gelingen

gruss Rainer
 
`moin zusammen,

...mache dir vor der demontage eine markierung auf schwungscheibe und kurbelwelle, damit du sie nachher wieder in der selben position zusammenbaust.

gruß aus schwalmtal
erich
 

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  • leichte schwungscheibe 2.jpg
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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rainer,

wenn du die Schwungscheibe runter hast solltest du die Kurbelwelle gegen verrutschen nach vorne sichern.
Falsch, denn kann die KW schon nach vorne gewandert sein. :oberl:
Das Sichern muss definitiv vor dem Entfernen der Schrauben gemacht werden.
 
Hallo Uwe,

ja, so funktioniert das, aber nur bei eingebautem Motor.
da kann man gegen das Querrohr abstützen.
Wenn du den Motor draussen hast, zieh die Lichtmaschine am Rotor um das Anlassergehäuse nach hinten.
Dazu benutzt du am Besten einem kleinen Spanngurt aus'm Baumarkt, zwischen Spanngurt und Lima-Rotor ein passendes Stückchen Holz, damit du den Rotor auch sicher nach hinten ziehen kannst.
Wie Jörg mit dem Lappen schreibt, geht wahrscheinlich auch, ich würd hier aber eher ne Styrpoprplatte statt nem Lappen nehmen.
 
Motor ist im Rahmen.

Ich glaube das reicht. Waren alles hilfreiche Kommentare. Vielen Dank für die Müh', die ich gemacht habe. :gfreu:
 
`moin zusammen,

...mache dir vor der demontage eine markierung auf schwungscheibe und kurbelwelle, damit du sie nachher wieder in der selben position zusammenbaust.

gruß aus schwalmtal
erich

Hallo Erich

Die sprachen von einer Schwungscheibe, nicht von `nem Lüfterrad wie auf deinem Foto :&&&:

erleichterte Grüße :D
Wolfgang
 
Hallo Rainer,


Falsch, denn kann die KW schon nach vorne gewandert sein. :oberl:
Das Sichern muss definitiv vor dem Entfernen der Schrauben gemacht werden.

Was muss man denn machen, wenn man die Kurbelwelle nicht vor Verrutschen gesichert hat? Ich habe leider alles wieder zusammen. Ich bin sie auch schon gefahren. Bisher nichts feststellen können. Kann man das irgendwie prüfen oder muss ich jetzt wieder alles komplett auseinander bauen? Wie sieht das Teil, das man vor Verrutschen sichert, eigentlich aus? Gibt es da eine gute Anleitung?
 
Was muss man denn machen, wenn man die Kurbelwelle nicht vor Verrutschen gesichert hat? Ich habe leider alles wieder zusammen. Ich bin sie auch schon gefahren. Bisher nichts feststellen können. Kann man das irgendwie prüfen oder muss ich jetzt wieder alles komplett auseinander bauen? Wie sieht das Teil, das man vor Verrutschen sichert, eigentlich aus? Gibt es da eine gute Anleitung?


Locker bleiben,

wenn alles funktioniert, die KW sich nach dem Festschrauben der Schwungscheibe normal dreht ist nichts passiert.
Die Anlaufscheiben können, aber müssen sich nicht verschieben. Wenn dann merkst du es beim Zusammenbau gleich.
Ich hab aus Unkenntnis in den letzten Jahrzehnten rund 4 Simmerringe ohne Verrutschungsschutz gewechselt, ohne jeglichen Defekt hinterher.
Unter "hinterher" meine ich mindestens jeweils 30 000 km.

Gruß

Kai
 
Locker bleiben,

wenn alles funktioniert, die KW sich nach dem Festschrauben der Schwungscheibe normal dreht ist nichts passiert.
Die Anlaufscheiben können, aber müssen sich nicht verschieben. Wenn dann merkst du es beim Zusammenbau gleich.
Ich hab aus Unkenntnis in den letzten Jahrzehnten rund 4 Simmerringe ohne Verrutschungsschutz gewechselt, ohne jeglichen Defekt hinterher.
Unter "hinterher" meine ich mindestens jeweils 30 000 km.

Gruß

Kai

Moin Kai.
Das beruhigt mich. Sie läuft wirklich wie zuvor, keinerlei Veränderungen spürbar. Verschiebt sich da eigentlich etwas, wenn man den Simmerring noch gar nicht angefasst hat, aber das Schwungrad bereits entfernt hat?

Danke für die schnellen Antworten. Ich liebe dieses Forum! Top!
Besten Gruß, Jan
 
Was muss man denn machen, wenn man die Kurbelwelle nicht vor Verrutschen gesichert hat? Ich habe leider alles wieder zusammen. Ich bin sie auch schon gefahren. Bisher nichts feststellen können. Kann man das irgendwie prüfen oder muss ich jetzt wieder alles komplett auseinander bauen? Wie sieht das Teil, das man vor Verrutschen sichert, eigentlich aus? Gibt es da eine gute Anleitung?
Die Antwort ist einfach: Solange sich der Motor dreht, hast Du Glück gehabt und nichts ist passiert. Wenn Du nämlich kein Glück gehabt hättest, wäre der Motor fest.

Glückwunsch,
Florian (dem dieses Glück anno '92 an der R45 seiner Freundin nicht widerfahren ist)
 
Ja, äh
"IHR" lest selten in der Datenbank im Forum, nä?
;;-)
Das ist wie bei einem total alten Kriminalroman,
da wo der alte zerfurchte Chefinspektor sagt: es steht alles in den alten Ermittlungsakten, ihr* müsst es nur lesen.
Bei Fragen wird gern geholfen.
;)
Glück Auf!
Grüße
Karl
 
Ja, äh
"IHR" lest selten in der Datenbank im Forum, nä?
;;-)
Das ist wie bei einem total alten Kriminalroman,
da wo der alte zerfurchte Chefinspektor sagt: es steht alles in den alten Ermittlungsakten, ihr* müsst es nur lesen.
Bei Fragen wird gern geholfen.
;)
Glück Auf!
Grüße
Karl

Danke für Deinen unkonstruktiven Beitrag, Karl.
Das PDF hier hätte mir sicher geholfen, wenn Du etwas beitragen wolltest. Aber das war ja nicht Dein Ziel. Diese Art der Beiträge finde ich
ehrlich gesagt überflüssig und schädlich für die Stimmung hier im Forum. Aber es sind ja genug äußerst hilfreiche Unterstützer hier.
 
Verschiebt sich da eigentlich etwas, wenn man den Simmerring noch gar nicht angefasst hat, aber das Schwungrad bereits entfernt hat?

Hallo Jan,

bau den Lima Deckel ab, und die Lima komplett aus. Leg einen 25mm Spanngurt direkt über den Konus der KW, und schön festziehen. Nach Demontage der Schwungscheibe ist der Blick frei auf dem KW Stumpf und dem WeDi. Wenn du den WeDi rausgehebelt hast ist der Blick frei auf die hintere Anlaufscheibe. Diese wird von zwei Stiften in ihrer Position gehalten. Auf der anderen Seite vom Motorgehäuse sieht es genau so aus. Die Stifte gehen durch, und auch die vordere Anlaufscheibe wird genau so von diesen Zweien fixiert. Wenn sich die KW axial nach vorne verschiebt zieht sie die Anlaufscheibe von den Stiften ab (Öl Adhäsion), und sie rutscht nach unten.

Sollte dies passiert sein drückt, die Anlaufscheibe gegen den Stift, der verschiebt sich nach hinten gegen den Schwung. Alles ist verspannt, und KW mit Schwungscheibe drehen ist dann nicht mehr. Das bemerkt man aber bereits beim eindrehen der Schrauben. Wenn sich ,bevor man den Drehmo ansetzt, alles leicht bewegen lässt ist die Montage perfekt verlaufen. Es kann auch die hintere Anlaufscheibe vom Stift rutschen, meist nur von einem. Alles schon passiert, aber das kann man sehen, und dann muss man die Anlaufscheibe durch den Spalt zwischen KW Stumpf und WeDi wieder auf den Stift drauf fummeln.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann passieren, aber trotzdem ein Dankeschön. Walter hat immer konstruktive Beiträge. )(-:
 
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