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sehr starkes Lenkerflattern bei 70km/h

Peter200D

Aktiv
Seit
13. Aug. 2010
Beiträge
1.993
Ort
Großmehring
Hallo Zusammen,
folgendes Problem: Lenkerflattern bei 70(+/-10)km/h.
Ober drüber komplette Ruhe.

Kein Lenkkopflagerspiel: ist überprüft.
komplettes Vorderrad ist gewuchtet, Reife ist auch neu.
Stoßdämpferöl ist auch neu.

WICHGTIG: die Gabel ist eine R100R Gabel, komplett mit der Bremsanlage.
Beim Einbauen habe ich auch das LKL gewechselt.

Den Stabi habe ich mit normalen Schrauben festgeschraubt. Es gibt keine Originalen mehr bei BMW.

Wie gehe ich da systematisch vor?
Was sind die Punkte die überprüft werden müssen?

Danke im Voraus für alle Antworten und Tips.
Gruß Peter,
der trotz Flattern 4 geile Tage in den Dolomiten verbracht hat.
Mathilde hat Feuer gespuckt.
 
Wenn es Shimmy ist und auch auf glatter Fahrbahn auftritt, dein LKL sicher korrekt eigestellt ist, dann würde ich der Reifen/Radwuchtung nicht vertrauen.

Es scheint das Jahr der Vorderradprobleme zu sein. Hier ist neuerdings das ganze Forum voll davon. Ich hab selbst seit Wochen Geeiere bei der K beim Einbremsen, seit Kurzem auch an der CS und komme ums Verrecken auch bei systematischem Vorgehen auf keine Lösung.
Bin kurz davor die Karren besprechen oder segnen zu lassen ...
 
Hattest Du das Problem schon immer oder erst seit dem Gabelumbau? RT und R haben unterschiedliche Lenkkopfwinkel (hab ich im Archiv gelesen), Gruß Hans-Jörn
 
Ihr müsst da einen Beiwagen dranschrauben,- und nen gescheiten
Lenkungsdämpfer.
Beim Gespann soll sowas normal sein, hab ich mir sagen lassen.
;-)
Gruß, Axel
 
Das Problem hat es wohl schon immer gegegen.
Allerdings ist es jetzt schlimmer geworden.
Warum? Keine Ahnung.

Werde wohl bis zum winter warten und alles der Reihe nach zerlegen und prüfen.
Aber nicht alles auf ein Mal ... sonst kenne ich die Ursache, die tatsächliche Ursache nicht.

Bei einem mehrspurigen Fahrzeug kommt die Fahrwerksstabilität aber auch "fat nur" von der Hinterachse. Demnach könnte der Dämpfer oder die Schwinge auch eine Anregung sein.

Werde berichten wenn ich was gefunden habe.
Gruß P.
 
Hallo P.


natürlich ist die Schwinge auch eine Möglichkeit. Die Schwingenbolzen sind ja gleich gelöst und nochmal eingestellt. Die Schwingenlager sind bei der Monolever ja wartungsfreie Lager und können nicht ohne Weiteres mal geprüft werden ohne diese womöglich zu zerstören.

Gruß Hans-Jürgen
 
Überprüfe doch einmal ob der Vorderradreifen Seitenschlag hat.

Wenn bei mir Reifen nicht wirklich schlagfrei montiert ist habe ich das Problem auch. 1 mm Seitenschlag ist da schon zuviel. Es gibt da scheinbar Resonanzeffekte.

Wenn alles passt ist auch das Shimmy weg.

Ich weise den Reifendienst bei der Montage immer darauf hin dass ich da besonderen Wert darauf lege und habe seitdem eigentlich keine Probleme mehr.

Servus

Thomas
 
wird gemacht Hans.
Bericht folgt.

Gruß Peter

....und schreib auch mal wann es genau auftritt Peter!
Solofahrt... Zweipersonenbetrieb....mit Beladung..... immer..... im Schiebebetrieb....beim Beschleunigen... wieviel Luftdruck......hast du das Wilbers in der Höhe angepasst????
Ich kenn das eigentlich nur bei extremer Zuladung, sowohl bei den Twinshocks, als auch bei der G/S.


Gruß

Kai
 
und ich kenn das immer wenn das LKL zu locker ist.
Und zwar bei allen Beladungszuständen. Lässt sich dann immer zuverlässig herbeiführen:

Im 5. bei ca. 100 km/h beide Hände vom Lenker und dann fängt es irgendwo zwischen 80 und 60 an und wird teilweise so heftig dass man hinlangen muss, sonst würde man sich auf die Nase legen.

LKL richtig eingestellt und man kann freihändig praktisch bis zum Stillstand fahren, ohne dass sich der Lenker bewegt.
 
wie Hans schreibt:
- immer
- im 5. bei 100km/h Gas weg
- genau bei 80km/h fängt es an und bei 60km/h hört es auf
- man muss schon hinhalten sonst Abflug
- ich spüre es auch ganz leicht beim Beschleunigen
- Luftdruck von 2,4 - 3,0 bar getestet ohne nennenswerten Einfluss
- Solofahrt, beladen, unbeladen, etc.
- mit zwei Kompletträdern getestet etc. keine Veränderung

Werde berichten wenn ich am WE das wieder komplett zerlegt habe.

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

da brauchst Du nix komplett zerlegen!

Einfach die obere Kontermutter lösen, mit dem Hakenschlüssel eine achtel Umdrehung die Lagerschraube fester ziehen, Kontermutter wieder festziehen - fahren. Diesen Vorgang so lange wiederholen bis es passt.

Sollte das Lenkerflattern nicht abgestellt werden können bzw. es erst abgestellt sein, wenn man bei Langsamfahrt nicht mehr sauber geradeaus fahren kann - erst dann hat das Flattern andere Ursachen.
 
Egal wie, das LKL scheint zu lose zu sein.

Bis zum halben Lenkeinschlag darf die Gabel stehen bleiben. Ab dem halben Lenkeinschlag soll die Gabel dann von alleine in Endtstellung fallen.
 
Hallo Peter,

da brauchst Du nix komplett zerlegen!

Einfach die obere Kontermutter lösen, mit dem Hakenschlüssel eine achtel Umdrehung die Lagerschraube fester ziehen, Kontermutter wieder festziehen - fahren. Diesen Vorgang so lange wiederholen bis es passt.

Sollte das Lenkerflattern nicht abgestellt werden können bzw. es erst abgestellt sein, wenn man bei Langsamfahrt nicht mehr sauber geradeaus fahren kann - erst dann hat das Flattern andere Ursachen.

ich würde dazu vielleicht noch die Klemmungen an der oberen Gabelbrücke auf (und natürlich wieder zu) machen, um eventuellen Verspannungen vorzubeugen.

Gruß

Walter
 
Genau so ist es!
Zieh einfach das LKL mal eine Achtel Drehung fester und dann mach einen Fahrversuch. Das Lager ist erst dann zu fest, wenn du bei Langsamfahrt nicht mehr sauber geradeaus fahren kannst.


Danke Hans
Damit hast du mich auf die richtige Spur gesetzt.
Das hat auch beim Gespann Auswirkung.:applaus:
Habe bisher immer so weit angezogen, daß es selbstständig aus der Mittellage fallen konnte. Jetzt beim Gespann braucht es eine kleinen Anstoß.
Gruß, Axel
 
So Männers,
kurzer Zwischenbericht:
- die Gabel komplett raus
- bis auf die untere und obere Brücke

Ergebnis: die Rändelmutter war tatsächlich locker, obwohl die Stützroh und die Kontermutter vorschriftsmässig mit 65Nm angezogen gewesen sind.

Also habe ich die Rändelmutter so fest ich konnte per Hand+Lappen angezogen.
Was ich aber feststellen mußt ist, daß das Lager spielfrei wurde aber nicht wirklich gleichmässig gedreht werden konnte.

D.h. um die Null-Lage etwas leichter und dann aus der Null-Lage heraus etwas schwerer.

Probefahrt: Flattern ist zwar noch da aber erst ab 70 km/h und deutlich schwächer als vorher, und leichte Berührung des Lenkers und es kommt gar nicht.

Zusammenfassung: es ist deutlich besser geworden. Perfekt ist es aber noch nicht.

FRAGE: LKL wechseln ja oder nein?

Gruß Peter
 
Ich bin den umgekehrten Weg gegangen.
Ich habe das Lager (in diesem Fall die Nutmutter) spielfrei angezogen so dass der Lenker frei beweglich war und dann die Hutmutter mit Drehmoment festgezogen.
Bei dieser Reihenfolge ist das Lager anschließend zu fest, bei einer Probefahrt würde die Fuhre Schlangenlinie fahren.
Danach habe ich den Nutmutterschlüssel angesetzt und mittels einiger Hammerschläge so lange gegen den Druck der Hutmutter bewegt, bis das Pendeln weg war.
Der Erfolg: Null Pendeln, kein Shimmy, kein Flattern, nix.
 
Es gibt in der R100R-Gabel weitere Verschleißteile, deren Zustand Auswirkungen auf die Fahrwerksstabilität haben: die Führungsbuchsen für Gleit- und Standrohr.

Wenn Du mit dem LKL nicht mehr weiterkommst, würde ich hier weitersuchen.

Gruß,
Florian
 
Ich bin den umgekehrten Weg gegangen.
Ich habe das Lager (in diesem Fall die Nutmutter) spielfrei angezogen so dass der Lenker frei beweglich war und dann die Hutmutter mit Drehmoment festgezogen.
Bei dieser Reihenfolge ist das Lager anschließend zu fest, bei einer Probefahrt würde die Fuhre Schlangenlinie fahren.
Danach habe ich den Nutmutterschlüssel angesetzt und mittels einiger Hammerschläge so lange gegen den Druck der Hutmutter bewegt, bis das Pendeln weg war.
Der Erfolg: Null Pendeln, kein Shimmy, kein Flattern, nix.

Das würde ich in diese Falle auch vorschlagen!

UND: LKL wechseln in Deinem Falle erstmal nicht. Mit oben genannter Vorgehensweise müsste sich das Flattern komplett eliminieren lassen.
 
Der Peter hat doch die Gabel der R 100R verbaut. ;)

Da gibt es keine Hutmutter und ändert sich beim Anziehen der Mutter auf dem Konterrohr auch nicht mehr die Lagereinstellung.

Soll heißen - das System unterscheidet sich doch erheblich von der serienmäßigen Gabel der Monolever.

Im Werkstatthandbuch R 80 GS - R 100R, auch hier in der Datenbank zu finden, ist das ersichtlich und ganz gut beschrieben.
 
Hatte meine alte 100RS auch immer, vorzugsweise in Autobahnkreuzen, aber nur mit ME33, nicht mit ME11.
( Dafür hat Sie aber das Pendeln seingelassen)
Kegelrollenlager sollte man immer zuerst kräftig anziehen, ca 100Nm, dann lösen und mit ca 10Nm wieder anziehen.
Dadurch sitzen die richtig im Lenkkopf und haben danach eine leichte Vorspannung.
Das geht auch mit dem notwendigen Gefühl anstelle Drehmoment, wichtig ist der satte Sitz im Lenkkopf. Kegelrollenlager arbeiten sich übrigens nicht in der Lauffläche ein, dann sind die Schrott und müssen getauscht werden. Es lohnt sich dann auch, den Lagersitz auf Rundheit zu orüfen, der kann oval werden.
In der Regel setzen sich die Lagerschalen mangels erstem „anknallen“in den Lagersitz ein und werden dann locker.
 
Also habe ich die Rändelmutter so fest ich konnte per Hand+Lappen angezogen.
Was ich aber feststellen mußt ist, daß das Lager spielfrei wurde aber nicht wirklich gleichmässig gedreht werden konnte.

D.h. um die Null-Lage etwas leichter und dann aus der Null-Lage heraus etwas schwerer.

Gruß Peter

Wenn das Lager unterschiedlich schwer geht dann ist 1. mit großer Wahrscheinlichkeit das Lager unrund oder 2. Züge und Kabel behindern die Bewegung.
Beheben geht bei 1. nur noch mit Lageraustausch und eventuell Bearbeitung des Lagersitzes. Ich habe da sehr gute Erfahrung mit Emil Schwarz gemacht.
Vorher würde ich noch versuchen ob Du durch unterschiedliche Einstellung des Lagers einen akzeptabler Kompromiss findest. Bei mir hat ein Anziehen der Rändermutter per Hand nicht gereicht ...


Gruß

Thomas
 
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