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Seitenwagenboot selbst herstellen

Rainer

Aktiv
Seit
15. Aug. 2008
Beiträge
176
Ort
Nördlich von Osnabrück
Moin

welche Auflagen sind beim Herstellen eines Seitenwageneigenbau-Bootes zu beachten.
Ich habe noch eine Qm Matten im Hause und spiel mit dem Gedanken mir ein Boot zu bauen.
Was sagt der TÜV ,haben die davon Schimmer ? :D
Gibt es Ideen wie man es am besten anfängt ?

Gruß Rainer
 
Bevor Du jetzt ca. 483 unterschiedliche Antworten bekommst, zwei Tipps:

Stell Deine Fragen nochmal bei einem Gespannbauer, manche sollen da recht gute Hinweise parat haben und diese auch rausrücken...:D

Und zweitens: Du bist auf der sicheren Seite, wenn Du direkt bei einem Sachverständigen (TÜV/DEKRA) anklopfst.
 
Bevor Du jetzt ca. 483 unterschiedliche Antworten bekommst, zwei Tipps:

Stell Deine Fragen nochmal bei einem Gespannbauer, manche sollen da recht gute Hinweise parat haben und diese auch rausrücken...:D

Und zweitens: Du bist auf der sicheren Seite, wenn Du direkt bei einem Sachverständigen (TÜV/DEKRA) anklopfst.
genau das....
erstmal die einschlägigen bootsbauer und graukittel befragen...;)

und....
ich habe die erfahrung gemacht...
wenn der seitenwagenrahmen bereits eingetragen ist, der neue aufbau in etwa den originalmaßen entspricht und keine lebensgefährlichen kannten aufweist, dann ist die halbe miete schon im sack...
aber wer auf nummer sicher gehen will, der macht ne zeichnung, dokumentiert sein vorhaben und geht damit zum tüv seines vertrauens...:oberl:
 
Es gibt eine kleines Buch: >Motorrad-Gespanne im Eigenbau< von Edmund Peikert und Harald Grote (ISBN 3-9802242-2-8), das könnte dir weiter helfen.
 
Nur um es klar zu stellen. Die Idee ist schon einen professinellen Seitenwagenrahmen zu kaufen ,jedoch die Schale also das Boot selbst zu bauen.
Wenn es machbar ist auf einen Rahmen z.b eine Holzkiste zu schrauben,warum nicht gleich eine Badewanne bzw ein Boot aus Fiberglasmatten selbst lamenieren?
Sollte denn da der Tüv-Onkel auch mitreden?
Gruß Rainer
 
Nochmal: frag den TÜV !!

Selbstverständlich redet der mit. Die Formgebung bleibt Dir zwar weitestgehend freigestellt, aber wenn das Teil letzten Endes wegen, z.B., scharfer Kanten, Dich selbst oder andere gefährden könnte, war´s das.

Und ob die Kiste dann zum Personentransport geeignet ist, wird Dir der Sachverständige schon sagen.....
 
gabelstaplersitz

ich habe gerade ein Yamaha SR 500 Gespann getüvt mit Stoye Fahrwerk und Plattform aus Alu-Riffelblech mit Gabelstaplersitz inkl. Beckengurt und selbstgebauter Fußstütze. Alles ist möglich.
 
ich habe gerade ein Yamaha SR 500 Gespann getüvt mit Stoye Fahrwerk und Plattform aus Alu-Riffelblech mit Gabelstaplersitz inkl. Beckengurt und selbstgebauter Fußstütze. Alles ist möglich.


Ich fahre schon seit über 25 Jahren mit Seitenwagen.Ich habe schon einige gesehen die sich ein Seitenwagen selbst gebaut haben.Beim EGT in Luxenburg 2009 war eins komplett aus Alu.
Es gibt in Deutschland keinerlei Richtlinien.Selbst ein Eigenbau aus Holz war vertreten.
Ich würde gerne eine Schale laminieren. Was mir fehlt ist ein Nagativ.
Gruß Rainer
 
Guten Morgen allerseits.

Meine Erfahrung ist folgende: Ich habe mir vor etwa 10 Jahren ein Simson AWO-Gespann aufgebaut und hatte auch kein Schiff auf dem SW-Rahmen.
Ich hab´ damals nen Lastenseitenwagen in Form einer Holzkiste draufgebaut, das ganze schön stabil, mit Plane und ohne scharfe Kanten. Der DEKRA Prüfer hat damit absolut kein Problem gehabt. Ihm war die Beleuchtung viel wichtiger, Reflektor, E-Zeichen in der Positionsleuchte…

Ausserdem gibt’s bei uns in der Region auch welche, die wirklich ne Badewanne auf den SW-Rahmen geschraubt haben- und auch drin Baden bei diversen Veranstaltungen…

Also ich glaub mit einem Eigenbau-Schiff sollte es keine Probleme geben, solange das Fahrgestell original bleibt.

Beste Grüße, Tom.
 
Hallo,

warum eigentlich ein Boot bauen? Für den Mitfahrer/in sollte eine Haltestange und eine Zarges Box als Sitzgelegenheit reichen. Für den Komfort dann ein Kissen auf die Box. Dann hat der Sozius fast das gleiche Fahrgefühl wie der Fahrer. Geländegespanne werden ja auch so zugelassen.
http://www.transalp.de/technik/pd-technik/umbauten/gespann.php
Gruß
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

Haltestange, Alubox :D:D
Fährt Deine Partnerin mit?
Selbst schon mal 10 Stunden die Stange gehalten?:lautlachen1:
Spass bei Seite, ich denke das ist das alte Thema wie warum die original Q umbauen.

Gruß Rainer
 
Was mir fehlt ist ein Nagativ.

vergiss das Negativ für ein Teil.

mache die Form aus Hausisolierstyropor so wie es werden soll- Dann mach das mit Papmache glatt und eben. Darauf legst dann die Matten so wie das Endprodukt dann aussehen soll. Nach dem Trocken gibst Du entweder Nitroverdünnung rein und das Styro ist weg, oder Du poppelst es raus. Anschliessend die äussere Hülle Spritzfüllern schleifen lackieren fertig. Je sauberer Du laminierst desto weniger Spachtel brauchst Du und es wir natürlich leichter. Kannst auch noch einen Rahmen ins Styro einbauen und mit ein laminieren musst eben nachdenken was Du willst. Auch Verstärungsplatten zum Anschrauben gleich mit einlaminieren...
 
boot selberhinpfriemeln

hallo leute,
ich bin beim googeln zu dem thema über euer forum gestolpert und hab mir mal erlaubt mich anzumelden. immerhin betreib ich mit einer alten r80gs ja auch einen zweiventiler.:D
im übrigen bin ich als treuer w650 fahrer im dortigen forum als wastl unterwegs.

derzeit macht der bau meines holzbootes fortschritte .
falls neugierig :
http://211611.homepagemodules.de/t521191f11793498-bilder-wee-und-estrella-gespanne-4.html
seite 5
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wastl,

erst einmal herzlich willkommen bei den 2-Ventilern!

Vielen Dank für den Link mit Deinem tollen Bericht über das Holzboot; werde ich eingehend studieren.
Mit so einer Idee gehe ich auch gerade schwanger, nämlich einem MZ-Gespann-Aufbau. Das Superelastik-Boot gefällt mir aber optisch nicht besonders. Ich möchte eine Form ähnlich dem Steib TR 500 bzw. den Wehrmachtsgespannen.

Beim Gurgln bin ich auf eine Bautechnik für (richtige) Boote gestoßen, die mir relativ einfach und besonders für nur zweidimensional gebogene Flächen geeignet erscheint, so wie beim TR 500.

Stichwort für die Suche: "Bootsbau stitch glue".
Grob gesagt, Herstellen der Form mit gebogenen Sperrholzplatten, deren Nahtstellen mit epoxidgetränkter Glasfaser verbunden werden, nach vorherigem "Vernähen" mit Drahtschlaufen.

Vielleicht können andere Selbstbauer etwas damit anfangen. Ein paar Bemerkungen dazu von Dir als Holzspezi wären natürlich auch prima!

Grüßle, Fritz. )(-:
 
hallo fritz,
eigentlich ist die methode mit den vernähten bootsbauplatten ja wirklich die
bestechenste.
guckst du hier :http://www.zembra.de/s_and_g.pdf
notwendig sind halt genaue schnittmuster.die planung muss vorher exakt stehen.
bei meiner methode hatte ich die möglichkeit mit der unterkonstruktion die lage der spanten noch zu variieren. erst beim aufbau hab ich die form entwickelt.
auch wenn ich das jetzige boot fertig machen werde wird es noch auf ein zweites rauslaufen.
ich will die radien und die übrigen proportionen verändern.
das boot hätt ich gern schlanker, den sitz etwas weiter hinten. aber versuch macht kluch und auch in punkto oberfläche bin ich noch in der versuchsfase.
viel erfolg mit deinem boot und lass mal bilder sehen!
wastl
 
Guten Morgen Wastl,

besten Dank! Dann werde ich es mal so angehen (aber erst nächstes Jahr als fröhlicher Rentner :gfreu:). Einstweilen sammle ich noch im Kopf alle möglichen Informationen.

Den Bau eines kleinen Pappmodells habe ich mir aber für demnächst vorgenommen, bringt sicher noch Erkenntnisse, ehe gutes Holz verschnippelt wird.

Der Trend geht zum Zweitboot!


Grüßle, Fritz. )(-:
 
Hallo Walter,

so sieht das wohl aus! Du kennst Dich da ja am besten aus ... ;)
 
Mal ne Frage: Wie sieht der TÜV das eigentlich? Ich weiss, daß z.B. Holzzierleisten im Auto einen nachgewiesenen Splitterschutz haben müssen. Spielen die Plakettenkleber da mit?
 
Hallo,

nimm Buche, das läst sich erhitzt gut biegen und behält die Form.

Gruß
Walter

Servus,
@Walter:

Buche ist ein absolutes "no go" im Boots- und Karosseriebau!
1) sauschwer
2) kurzfaserig
3) hält Feuchtigkeit nur sehr begrenzt aus

Wird wohl zum Formverleimen von Stühlen etc verwendet, weil: gut verfügbar, billig, grosse Stämme ohne Äste und lässt sich sehr gut im gedämpften Zustand zu Fournier schneiden (messern).

Das einzige, gute Karosserieholz für tragende Konstruktionen ist eine schnell gewachsene Esche, leicht, gut bieg- und dämpfbar, enthält keine agressiven Säuren und ist langfaserig.
Für stark vom Wasser gefährdete Stellen empfiehlt sich das Kernholz der Eiche oder noch besser, die Akazie.

@ Wastl:
gute Arbeit, am Gewicht wäre aber noch Sparpotential.....
Verwendest Du Leim oder Harz?
Und falls Du Eiche oder Akazie verwendest - unbedingt Niroschrauben.....
 
Hallo,

da schiebe ich doch gleich noch eine Frage nach:

Auf den Bildern vom beplankten Beiwagen-Gerüst erkenne ich inwendig viele Einschnitte. Diese dienen ja sicher dazu, das Holz biegefähig zu machen.

Gibt es eine Faustregel, wie tief, wie breit und wie dicht beieinander die Einschnitte sein sollen? Herstellung mit entsprechend eingestelltem Kreissägeblatt?

Grüßle, Fritz. )(-:
 
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