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Selbst entchromen

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19. Okt. 2015
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718
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Neustadt in Holstein
Moin,
ich habe mir eine alte Puch Maxi N in einem erbärmlichen Zustand zugelegt (€ 50,-), deren verrosteten Chromteile ich gerne lackieren möchte.
Es gibt im Internet diverse Anleitungen, wie man dies mit Strom, Wasser und Salz in einer Kunststoffwanne selber machen kann.
Z. B.: https://www.youtube.com/watch?v=Ymb7vLHY04k&t=87s
Hat hier jemand Erfahrung damit?
Kann ich mein Ladegerät auf "Starthilfe" dauerhaft ohne Schaden betreiben?
Wäre es effektiver, mit 24 Volt zu arbeiten?
Danke für Eure Tipps,
Grüße, Nils
 

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Hallo Nils,

Strom Wasser, Salz und dann richtig Ampere drauf, das klingt stark nach einer "suizide action" .:D:D:D
Ist das denn nötig?. Die Schutzbleche sind die gleichen wie bei den Herkules M 5 etc. Die bekommst Du bestimmt noch günstig über die Bucht.

Gruß

Kai
 
Ein mal alles in matt schwarz und du hast die perfekte Ratte:&&&:.

Motor läuft?

Viel Spaß beim Wiederaufbau

Gruß Friedel
 
Das würde mich auch mal interessieren.
Ich habe hier einen Haufen Motor Anbauteile (Alu) liegen die mal verchromt wurden.
Vorallem, macht das Alu so eine Aktion mit?

Grüße
Tim
 
Ich würde das nicht machen, wegen der entstehenden Chromsalze. Das ist echtes Giftzeug und muss sachgerecht entsorgt werden. Galvanik ist eher tricky. Und selbst bei einer mechanischen Entfernung des Chroms mit der Schleifscheibe hast Du Chromstaub, ist auch nicht wirklich toll...
 
Ein mal alles in matt schwarz und du hast die perfekte Ratte:&&&:.

Motor läuft?

Viel Spaß beim Wiederaufbau

Gruß Friedel

Da kommen noch die Alufelgen der Maxi S dran. Es soll alles matt schwarz erden, bis auf den Rahmen, der wird Metal Flake Orange.
Der Motor sass fest, ich zerlege den gerade. Er bekommt einen 49cc 6 Kanal Zylinder, 15er Bing und einen Resonator-Auspuff, da sollten dann 70 km/h drin sein.
Im Grunde genommen ist alles verkommen aber gut zu retten.
 
Ich würde das nicht machen, wegen der entstehenden Chromsalze. Das ist echtes Giftzeug und muss sachgerecht entsorgt werden. Galvanik ist eher tricky. Und selbst bei einer mechanischen Entfernung des Chroms mit der Schleifscheibe hast Du Chromstaub, ist auch nicht wirklich toll...

Angeblich werden die Chromsalze von dem Opferblech aufgenommen, so dass das Wasser weg geschüttet werden kann.
 
Kann sein, daß ich in Chemie nicht aufgepasst habe, aber Salze bilden sich doch nur, wenn Metalle mit Säuren reagieren.

Das wäre bei der alternativen Auflösung des Chroms in Salzsäure der Fall.

Bei einer Salzlauge und Beaufschlagung mit Strom dürfte eigentlich nichts passieren.

Aber vielleicht gibt es hier Jemanden, der in Chemie besser war als ich.

Gruss vom Frank
 
Also: Verchromen bedeutet, aus einer Chromsalz-Lösung die Chrom-Ionen auf einem metallischen Werkstück abzuscheiden. Dabei entsteht eine Schicht aus elementarem Chrom.
Entchromen heißt, diese Schicht wieder abzulösen, dabei entstehen logischerweise wieder Chrom-Ionen...
 
Also: Verchromen bedeutet, aus einer Chromsalz-Lösung die Chrom-Ionen auf einem metallischen Werkstück abzuscheiden. Dabei entsteht eine Schicht aus elementarem Chrom.
Entchromen heißt, diese Schicht wieder abzulösen, dabei entstehen logischerweise wieder Chrom-Ionen...

Darum wird ja wohl ein anderes, nicht verchromtes Metallstück an Minus in das Wasser gehängt, damit das Chrom auf dieses übergeht. So habe ich es verstanden.
 
Prinzipiell richtig. Trotzdem dürfte die Suppe nicht das reine Gesundheitswässerchen sein, wie immer in der Galvanik.
Problem dürfte zusätzlich sein, dass es schwierig ist zu verhindern, dass das Zeug unter der Chromschicht mit aufgelöst wird. Siehe Beitrag vom Q-Michael.
 
Tach allerseits,

über die Toilette würde ich diese Brühe nicht entsorgen. Die Abwasserleitungen im Haus könnten Schaden nehmen.

Grundsätzlich hat so eine Brühe nichts in der Kanalisation zu suchen und wer jetzt denkt, das merkt doch keiner. Nun ja....

Wünsche einen schönen Wochenbeginn allerseits :bitte:....
Grüße Ingo
 
Hallo,

die elektrisch leitenden Galvanikbäder ist was für Profis. Neben Säuren und Laugen ist dort meist auch noch Zyanid im Spiel. Wohl bekomms :&&&:

Altmodischer Weise kam unter dem Chrom eine Schicht Kupfer.

Gruß
Walter
 
Moin,

gründlich entfetten und in 30 - 40%ig Salzsäure mit einem Schuß Netzmittel (Spüli) werfen.
Dauert je nach Chromschicht mehr oder weniger LANGE.
Gut belüftet bzw. draußen arbeiten => Wasserstoffentwicklung.

Vorteil: Rost wird gleich mit entfernt
Nachteil: Wenn VIEL ZU lange ist das Blech ggf. gleich mit Weg.

Und: Die Säure darfst du hinterher als Gefahrstoff oder so entsorgen lassen obwohl die sich bildenden Chrom-III-Ionen im Ggs. zum Chrom-VI nicht kanzerogen und auch auch erst in sehr hohen Dosen gesundheitsschädlich sind.

Grüße,
Jörg.
 
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Hallo Nils,

hast Du schonmal daran gedacht die Teile zu sandstrahlen? Das funktioniert ganz ohne Säure und passiert normalerweise in einer abgeschlossenen Kabine.

Das Kupfer ist zwar gleich mit weg, aber Du willst ja eh nicht neu verchromen.

Hat jedenfalls bei mir schon oft funktioniert.

2018-05-18_Jawa_Stoßdämpfer 005.jpg 2018-05-18_Jawa_Stoßdämpfer 004.jpg 2018-05-19_Jawa_Stoßdämpfer  010.jpg

Viele Grüße Thomas
 
Hi

Sorry aber vergiss besser die chemische Entchromung. Das Video zeigt das zwar sehr schön, aber was nicht dazu gesagt wird, ist dass dazu das Werkstück wirklich sauber sein muss, keine Korrosion vorweisen sollte usw. an neuen Teilen geht das bestimmt ganz gut, an Altteilen wird es vermutlich eine mittlere Katastrophe.
Ich würde gerne von der Firma ein Video sehen, in der sie eine 60 Jahre alte Chromstoßstange so behandeln.

Ausserdem: Chrom ist edler als Aluminium und bei der Galvanik geht immer zuerst das unedelste Metell in Lösung d.h. Du wirst spätestens bei Aluteilen das Alu vor dem Chrom auflösen.

mfg GS_man
 
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