Seltsames Verhalten ... sehr rauher Motorlauf 3000-4000U/min ... Wasser im Benzin?

Peter200D

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13. Aug. 2010
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Großmehring
Hallo Zusammen,
ich versuche so gut es geht das Verhalten zu beschreiben:

- meine BMW ist wohl über Nacht draussen gestanden
- es hat sehr stark geregnet
- bin am nächsten Tag aber nicht gefahren

- gestern gestartet ... alles bestens
- ABER: ab 3000-3500 U/min läuft sie plötzlich sehr rauh
- gebe ich Gas dann ist das ab 4000 U/min weg und sie dreht munter hoch bis 6000U/min
- gehe ich aber vom Gas runter, "schiebebetrieb", läuft sie weiter rauh bis 2000-2500 U/min
- bleibe ich aber am Gas bei 3000-3500 U/min dann beruhigt sie sich nach ein paar Hundert Metern und läuft normal weiter

und jetzt die Frage liegt das vielleicht am Wasser im Tank, ich habe auch schon die Schwimmerkammern sauber gemacht, finde aber immer wieder das eine oder andere kleine Wassertröpfchen drin.

Oder ist was mit der Zündung? Zündeversteller?

Starten sowohl kalt & warm & heiss alles bestens wie ein Uhrwerk.
Danke im Voraus für alle Tipps und Antworten.

Bin seit gestern von Deutschland aus nach Tschechien gefahren, und heute das Dreiländereck Polen/Deutschland/Tschechien befahren.

Bin wirklich überrascht wie gut man in Tschechien Motorradfahren kann.
Und habe eine Waldstrasse gefunden die zum heizen verleitet ... muss genauer nach gucken wie sie heisst bzw. wo sie genau ist ... ein Wasserschutzgebiet mit einem Trinkwassersee und einer ewig langen 40km/h Geschwindigkeitsbegrenzung ist in der Zufahrt dorthin.

gefunden: ist die Strasse 290.

Bildschirmfoto 2023-08-23 um 18.24.23.png

Gruß.
P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo P.
Wenn Du Wasser im Tank vermutest, sollte es unten sein.
Also Schlauch in ein Gefäß und Hahn auf Reserve.
Dann solltest Du das Wasser sehen - falls drin.
 
...

und jetzt die Frage liegt das vielleicht am Wasser im Tank, ich habe auch schon die Schwimmerkammern sauber gemacht, finde aber immer wieder das eine oder andere kleine Wassertröpfchen drin.

...

Wasser im Tank ist schlecht, auch für den Tank. Das Wasser sammelt sich unterhalb der tiefsten Entnahmestelle bzw. schwappt auch bis dorthin.
Auch wenn es sich im Fahrbetrieb nicht mehr bemerkbar macht, bildet es eine Korrosionsgefahr für den Tank. Also Leerfahren soweit möglich, die Hähne abschrauben und alles restlos entleeren. Etwas Alkohol im Sprit hilft, Wasser zu binden.
 
Wasser im Tank ist schlecht, auch für den Tank. Das Wasser sammelt sich unterhalb der tiefsten Entnahmestelle bzw. schwappt auch bis dorthin.
Auch wenn es sich im Fahrbetrieb nicht mehr bemerkbar macht, bildet es eine Korrosionsgefahr für den Tank. Also Leerfahren soweit möglich, die Hähne abschrauben und alles restlos entleeren. Etwas Alkohol im Sprit hilft, Wasser zu binden.

Und bei den momentanen Temperaturen sollte ein Sonnenbad bei leerem Tank und offenem Deckel das Wasser bald vertreiben.
 
so Männer, der Tank ist gespüllt.
Das Problem ist weg.
Es war Wasser ... unmengen von Wasser.
Aber mit Brennspiritus und immer wieder spüllen ist es weg.

und jetzt eine Frage:

warum löst sich die rote Innenbeschichtung des Tanks weg?
die sollte doch halten..
oder ist es der neumoderne Sprit mit dem Bioethanol?

auf jeden Fall muss ich den Tank jetzt noch vor dem Winter richtig behandeln.
Gruß Peter.
 
Hallo,
wahrscheinlich löst der Brennspiritus die Beschichtung auf?
Gruß
Pit

Leider nein, der Kraftstoff ist leider heutzutage nicht mehr langzeitbeständig. Die Hersteller sprechen von einer möglichen Lagerdauer von 6 Monaten. Aufgrund eigener Erfahrung empfehle ich raus mit dem Sprit im Winter. Ich lege den Tank dann in den Heizungskeller und im Frühjahr geht es mit frischem Sprit wieder los. Als ich das noch nicht wußte habe ich übelsten Modder und Fetzen von Tankbeschichtung aus dem Tank geholt.
 
Leider nein, der Kraftstoff ist leider heutzutage nicht mehr langzeitbeständig. Die Hersteller sprechen von einer möglichen Lagerdauer von 6 Monaten. Aufgrund eigener Erfahrung empfehle ich raus mit dem Sprit im Winter. Ich lege den Tank dann in den Heizungskeller und im Frühjahr geht es mit frischem Sprit wieder los. Als ich das noch nicht wußte habe ich übelsten Modder und Fetzen von Tankbeschichtung aus dem Tank geholt.

:entsetzten: was mache ich falsch in den letzten 40 Jahren mit meiner Q??? Seit es E10 gibt, kippe ich dieses Lösungsmittel in den Tank! Ich hatte seit Jahr und Tag schon immer rote Splitter in den Benzinhahn-Sieben! Nicht erst seit E10! Seit E10 habe ich aber kein Wasser mehr in den Schwimmerkammern.:---)
 
Leider nein, der Kraftstoff ist leider heutzutage nicht mehr langzeitbeständig. Die Hersteller sprechen von einer möglichen Lagerdauer von 6 Monaten. ...

Ganz so viel Panik muss man nach meiner Erfahrung nicht machen. Aber natürlich sind die originalen Tankbeschichtungen heute auch schon 27 bis 54 Jahre alt ...
 
Guck mal nach, warum Regenwasser in den Tank läuft, sonst wiederholt sich das Problem.

Und dann rostet der Tank irgendwann mal durch.

Gruss, Frank
 

und jetzt eine Frage:

warum löst sich die rote Innenbeschichtung des Tanks weg?
die sollte doch halten..
oder ist es der neumoderne Sprit mit dem Bioethanol?

Gruß Peter.
Warum weiß ich auch nicht, aber bei der R26 ist die rote Beschichtung nach 67 Jahren noch tiptop in Ordnung, egal welcher Sprit.
Bei meiner Monolever von 1991 hat sich die rote Beschichtung auch angefangen in großen Placken abzulösen. Ich habe dann mit Zitronensäure und Tauchsieder alles rausgelöst.
 
Guck mal nach, warum Regenwasser in den Tank läuft, sonst wiederholt sich das Problem.

Und dann rostet der Tank irgendwann mal durch.

Gruss, Frank


das ist vermutlich der Tankverschluss, bzw. das Schloss und die Drehmechanik. Es gibt keinen anderen Zugang für das Wasser um in den Tank zu gelangen.

Deswegen war heute Nacht auch ein Plastiksack über den Tank und die Vergaser gestülpt. Ich gucke gleich nach wie erfolgreich ich war.

P.
 
Denk auch an die Tankbelüftung und den Abfluß um den Tankverschluß (Modellabhängig). Da kommt gerne mal Wasser durch wenn das verdreckt ist. Seit ich E-10 tanke habe weder im Tank noch in den Schwimmerkammern Wasser. Laufverhalten und Verbrauch unverändert.
 
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Hallo.
Ich würde die Tankdeckeldichtung erneuern, Ablaufschlauch ebenso und vernünftig verlegen. Und mal gut mit Druckluft durchpusten. Beschichtung wird halt alt, bei Zeiten erneuern. Keine Selbstversuche, empfehle hier Motorradtank Herne. Seit Jahren unproblematische Beschichtung und auch damals bei vielen Kunden.

Gruß Dennis
 
Bei unserer kleinen R65 bröselt es auch reichlich.
Hat jemand schon mal selbst die Tankversiegelung von Kreem ausprobiert, die der Manu von SWT empfiehlt, probiert?
Gibts im Set.
 
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