Späne bei Getriebeölwechsel.

veitl

Teilnehmer
Seit
28. Juni 2016
Beiträge
34
Ort
Petershausen
Meiner R45 habe ich gestern, bei ca 43000km neues Getriebeöl gegönnt.
Wann das letzte Mal gewechselt wurde weiss ich nicht, ich hab sie erst 1Jahr.

Am Magneten der Ablassschraube habe ich doch einige Späne gefunden. Ist das so normal?
20170318_085427-1.jpg
 
Hallo

Meiner Meinung nach ist das noch mehr oder weniger normal. Zerreiben mal die Ablagerungen am Magneten zwischen den Fingern wenn da keine größeren silbrigren Teile dabei sind ist das ok.sonst ist das Getriebe unauffällig?
Gruß Uwe
 
Ich hab die Schraube abgewischt und neue Öl reingefüllt. Den Fingerreibetest hab ich also versäumt. Ich habe aber keine auffälligen Stücke gesehen.

Wie verhält sich das Getriebe sonst? Gute Frage. Bekanntermassen ist ja das BMW-Getriebe beim Schaltvorgang als eher "robust" bekannt. Wenn die Maschine kalt ist, geht der 1. Gang oft sehr schwer rein. Da muss ich ein paar Mal kuppeln, vor und zurückrollen, und dann mal beherzt auf den Ganghebel.
Ansonsten scheppert es häufig beim runterschalten vom 3. in den 2.
Nun die Frage zurück an die Community: Ist das normal?

NB: Ich habe mir jetzt auch noch eine Transalp zugelegt. Da habe ich bei der 1. Probefahrt gar nicht gemerkt, das der 2. Gang schon drin war. Hab ein paar mal probiert und war dann gleich im 4., so unauffällig ging das.
 
Hallo
Ja das ist auch mehr oder weniger normal. Halt schwer zu beurteilen von hier aus.das schalten erfordert halt etwas Übung.dazu gibt es im Forum einige Beiträge. Macht es in den einzelnen gängen Geräusche? Wenn du da nix hörst weiter fahren und schalten üben. Oder mal jemanden fahren lassen der mit unseren Boxergetrieben Erfahrung hat.Gruß Uwe
 
Versuchs doch mal mit vor dem Schalten, den Schalthebel quasi anzulegen. D.h. den Schalthebel ziehen oder drücken, bis Wiederstand fühlbar ist und dann erst kuppeln und schalten. Das schont das Getriebe und das Krachen ist weg.

Gruß, Sucky
 
Hallo Sucky,

ich gebe Dir im Grunde genommen Recht und ich mache es auch so. Der Vollständigkeit halber sollte man aber erwähnen, daß dieses "Vorspannen" des Schalthebels natürlich etwas den Verschleiß an den Schaltgabeln erhöht. Aber ich empfinde das auch als das geringere Übel im Vergleich zu dem Krachen.

Zum Einlegen des ersten Gangs im Stand kann man vielleicht noch ergänzen: Kupplung ziehen und erst 1 - 2 Sekunden warten, bevor man den Gang einlegt. Das muß man für sein Motorrad und für kalt und warm austüfteln, was die beste Verzögerungsdauer ist. Hintergrund: Wenn man den Getriebewellen und Zahnrädern die Zeit gibt, stehenzubleiben (oder am Besten fast stehenzubleiben), bekommt man den ersten Gang leicht und ohne Knall hinein. "Fast stehenbleiben" aus folgendem Grund: Wartet man zu lange und alles im Getriebe ist bereits zum Stillstand gekommen, bevor man den Gang einlegt, stehen die Schaltkupplungen sich evtl. gerade so ungünstig gegenüber, daß man mit dem Mopped erstmal hin- und herrollen muß, um den Gang hineinzubekommen.

Gruß
Steffen
 
Ich hab die Schraube abgewischt und neue Öl reingefüllt. Den Fingerreibetest hab ich also versäumt. Ich habe aber keine auffälligen Stücke gesehen.

Wie verhält sich das Getriebe sonst? Gute Frage. Bekanntermassen ist ja das BMW-Getriebe beim Schaltvorgang als eher "robust" bekannt. Wenn die Maschine kalt ist, geht der 1. Gang oft sehr schwer rein. Da muss ich ein paar Mal kuppeln, vor und zurückrollen, und dann mal beherzt auf den Ganghebel.
Ansonsten scheppert es häufig beim runterschalten vom 3. in den 2.
Nun die Frage zurück an die Community: Ist das normal?

NB: Ich habe mir jetzt auch noch eine Transalp zugelegt. Da habe ich bei der 1. Probefahrt gar nicht gemerkt, das der 2. Gang schon drin war. Hab ein paar mal probiert und war dann gleich im 4., so unauffällig ging das.

Hallo,

das BMW Getriebe funktioniert, mehr nicht. Recht robust ist es dazu auch noch. Damit wäre eigentlich das wesentlich schon gesagt.:D

Gruß
Walter
 
@Sucky: Das mit dem Schalthebel vorspannen kenn ich schon und mache ich auch recht erfolgreich. Das schein aber v.a. beim Hochschalten zu funktionieren, beim Runterschalten habe ich nicht den Eindruck daß das viel bringt. Oder ich muss das noch ein bischen Üben?

Wenn ich das alles zusammenfasse, scheint das bei meiner Kuh alles recht normal zu sein.
 
Hallo Veitl,

meine Erfahrung: Sind die Vergaser gut synchronisiert (Ventilspiel, eventuell neue Gaszüge) dann kann man fast geräuschlos schalten.

Grüße,
Matthias
 
Hallo
Die Getriebe meiner beiden gebraucht gekauften BMW`s ließen sich nur schwer,kratzig und mit Geräusch schalten.
Diese hatten erst 8000 und 22000 km auf dem Tacho und wurden von ungeübten älteren Gelegenheitsfahrern wenig bewegt.

Bei richtigem Umgang und synthetischen 75-140 Getriebeöl waren das nach jeweils ca.1000 km hervorragend und leicht schaltbare Getriebe.


In den 70ern las ich mal im MOTORRAD dass bei den damals getesteten BMW`s ein Geübter ein leicht, und ein ungeübter Fahrer ein schwer schaltbares Getriebe hinterließ.
Die durch den Ungeübten hervorgerufene schwergängig,unpräzise Schaltung besserte sich dann durch einen guten Fahrer wieder.
Ich, damals noch nicht auf BMW unterwegs,hielt das schlicht für Humbug.
Nach den nun selbst gemachten Erfahrungen sehe ich das anders.;)
 
Kann ich Dir auch nicht erklären, ist mir nur aufgefallen in 30 Jahren BMW fahren und schrauben.
Quasi der Mehrwert einer sehr guten Vergaser Synchronisation.

Grüße,
Matthias
 
Zur zeit teste ich das gerade an meiner R 100 RS von 1978. Da habe ich die komplette Rückfahrt von Wuppertal 60km längs der Ruhrhöhen dazu genutzt, der Übung halber mal möglichst keinen Getriebelärm zu machen. Ganz wesentliche Punkte waren, beim Ausrollen erst sehr spät die letzten dreivier Meter vor dem Stehen zum Runterschalten zu nutzen: vier-drei-zwei- null. TACK-TACK-TACK- tigg..

Also alles nur bei niedrigen Drehzahlen, und auch bei niedrigen Differenz-Drehzahlen zu tun - und tatsächlich beim Einlegen des ersten Gangs Kupplung ziehen, einundzwanzigzwei- abwarten, dann erst sanft "anlegend" einrasten. Das klappt. Immerhin ist da ja recht viel Schwungmasse mit der Kupplungsscheibe - lasst sie erstmal am Getriebeöl bissl runterbremsen, dann knallt das weniger... Macht das mal, alle die ihr euch so gern mal über die Fünfgangboxen echauffiert. ;)

Technisch ist ja EIN dicker Unterschied der BMW-Zweiventiler-Boxer zu anderen Moppetz darin, dass die Eingangswelle des Boxers wegen fehlendem Primärtrieb eben Motordrehzahl hat. .... Bei allen Kisten mit Querläuferkurbelwellen hast du erstmal den Primärtrieb, der schon mal die Getriebeeingangswelle nur noch mit halber oder drittel Drehzahl laufen macht. Also...., wenn hohe Leerlaufdrehzahl (da hat es mit guter Zündungs- und Vergasereinstellung sehr wohl zu tun...) , und wenn keine Wartezeit..., dann eben auch KNALL.
 
Lieber Veitl,
selbst frisch gemacht wird ein BMW 2V-Getriebe niemals an die Geschmeidigkeit des Hondagetriebes heranreichen. Niemals! Bernd hat schon erklärt, woran das technisch liegt. Dafür erzeugen die längst laufenden Wellen der BMW aber auch keine störenden Kreiselkräfte beim Kurvenschwingen, was unsere Kühe so überaus handlich macht. Man kann eben nicht alles haben...
Liebe Grüße
Zoltán
 
die richtige einstellung der kupplung ist das a und o.
sowohl unten am getriebehebel, wie am handhebel.
ich hab leute gesehen wo der kupplungshebel bis zur hälfte zum griff spiel hatte und meinten, daß das getriebe hakelig ist.
außerdem sind die drehzahlen beim schalten wichtig. ich machs halt automatisch. aber wenn man voellig anders schaltet, hoert mans halt eher. selbst bei mir.
den ersten kriegt man manchmal leichter rein, wenn man die kupplung ein gaaanz klein bischen kommen lässt, schaltet, und gleich wieder voll zieht.
netten gruß
jan
 
Vielen Dank für die rege Beteiligung. Ich stelle fest: Ich mach nichts grob verkehrt, und hab noch ein bischen Potential zur Verbesserung.
Ventile und Vergasereinstellen stehen eh noch an.

Und dann werde ich halt noch an meiner Hand-Fuss-Koordination arbeiten.

Übrigens: Runterschalten an einer Kreuzung geht gut wenn man das kurz vor dem Stehenbleiben macht.
Aber ich habe v.a. immer die Probleme in den 2. Gang runterzuschalten, z.B. bergauf wenn ich nicht an Schwung verlieren will, aber der 3. nicht reicht.
 
Ein kurzer Zwischengasstoß ist manchmal hilfreich, alleine schon, um den Motor annähernd auf die Drehzahl des kleineren Ganges zu bringen. Ansonsten erst bei recht geringer Drehzahl (2500 Upm oder weniger) 'runterschalten.
 
Ich hatte früher auch Probleme mit dem Schalten, sogar so Schlimm, dass der Schalthebel nicht mehr in die neutrale Position ging.
Seitdem ich die Befestigung am Motor gereinigt habe, schalte ich butterweich, ohne Geräusche
 
In den 70ern las ich mal im MOTORRAD dass bei den damals getesteten BMW`s ein Geübter ein leicht, und ein ungeübter Fahrer ein schwer schaltbares Getriebe hinterließ.
Die durch den Ungeübten hervorgerufene schwergängig,unpräzise Schaltung besserte sich dann durch einen guten Fahrer wieder.
Ich, damals noch nicht auf BMW unterwegs,hielt das schlicht für Humbug.
Nach den nun selbst gemachten Erfahrungen sehe ich das anders.;)

Ich sehe schon, Patrick ist raus aus dem Geschäft.
Getriebe werden in Zukunft in NÖ gesundgefahren.:D
 
Die Sonne lockte ja heute für eine morgendliche Runde durch SH mit kurzem Besuch bei Knut ( hat übrigens jetzt nur noch nachmittags offiziell auf) - auch wenn meine Mystik ja konfigurationsbedingt im unteren Drehzahlbereich etwas divenhaft veranlagt ist, warum muss man beim Schalten Krach machen? Geht hoch und runter runter ohne Lamentieren und im Stand in den 1., wenn das Getriebe sagt " du kommst hier nicht rein" - halt kurz Kupplung schleifen lassen und gut ist, mit Gewalt rein hauen hilft gar nicht. Ansonsten mal abends von der Dame des Hauses erklären lassen..........:&&&:.


Sonnige Grüße aus dem Norden

Ingo
 
ich hab mal mit einem überzeugten japsenfahrer gegen meinen wuthocker getauscht. mein getriebe hat dermaßen gekracht, daß ich bald die reißleine gezogen habe...
selber bin ich mit dem schon mal knapp 1OOkm mit gerissenem kupplungszug gefahren. das hat fast genauso wenig gekracht wie mit zug.
ich hab bei der keinen anlasser, musste also immer kurz vor der ampel in den leerlauf. und bei grün mit laufenden motor anschieben, draufspringen, den 1. gefühlvoll reindrücken und bis 5 durchschalten. wenn man die dinger jahrzehntelang fährt, kracht das nicht mehr...
 
ich hab mal mit einem überzeugten japsenfahrer gegen meinen wuthocker getauscht. mein getriebe hat dermaßen gekracht, daß ich bald die reißleine gezogen habe...
selber bin ich mit dem schon mal knapp 1OOkm mit gerissenem kupplungszug gefahren. das hat fast genauso wenig gekracht wie mit zug.
ich hab bei der keinen anlasser, musste also immer kurz vor der ampel in den leerlauf. und bei grün mit laufenden motor anschieben, draufspringen, den 1. gefühlvoll reindrücken und bis 5 durchschalten. wenn man die dinger jahrzehntelang fährt, kracht das nicht mehr...


Sach ich doch..... :bier:.
 
Zurück
Oben Unten