Spiel zwischen Schwinge und Rahmen.

Schalti

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18. Okt. 2018
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158
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Thüringen
Hallo,

ich müsste mal wieder auf euer Wissen zurückgreifen. Problem: Rahmen Bj. 83, Schwinge vor 80.
Der Abstand,den man dann gleichmäßig rechts und links
über die Schwingenbolzen einstellt,sind ca 7-8 mm in Summe. Kann das hinkommen? Gibt es unterschiedliche Schwingenbreiten? Bei meiner 75/7 sind das max.4 mm gesamt.

Grüße und Danke
Waldemar
 

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Das ist wohl normal Waldemar,

Ich zentriere bzw. kontrolliere meist mit einem Vierer Inbus die Schwinge meiner G/S.
Kommt relativ genau hin und ist aufgrund der Zugänglichkeit genauer wie mit dem Schätzeisen.
Evtl. ist die Einarmschwinge etwas schmaler.

Gruß

Kai
 
Ich müsste nachsehen wieviel Millimeter es bei meiner 2-Armschwinge ist, aber eine Schieblehre ist zu ungenau. Da ist ein Inbus, wie Kai es beschreibt, exakter.

Aber auf dem Bild sieht das doch arg viel aus. Das ist doch nicht auf beiden Seiten so?



Stephan
 
Hallo,

die lichte Weite im Rahmen ist 268mm.
Die Schwinge hat 260mm.
Es bleiben dann 4mm pro Seite. Das ist bei allen Rahmen der Monolever und Zweiarmschwingen so. Paralever wahrscheinlich auch, hatte ich aber noch nicht auf der Bühne zum Lagerwechsel.

Gruß Hans-Jürgen
 
Ich zentriere immer mit einem 4er HSS Bohrer, da kann man am Kippspiel des Bohrers sozusagen blind erkennen, wann rechts und links gleich sind.
Bei meiner GS sind es rechts und links etwa 4,1mm Spiel.
Du kannst dir im gutsortierten Fachhandel ja auch einen 3,8er oder 3,9er Bohrer beschaffen.

Jan
 
Man könnte es auch professioneller mit Endmaßen auslehren, so man hat.

Gruß, Sucky


Bei den Toleranzen von Rahmen und Schwinge plus Lackauftrag oder auch gepulvert brauchst du aber eine Auswahl.
Bei einer Differenz von 0,5mm ist ein Endmaß völlig unnötig.
Die Bohrerlösung ist da ausreichend.

Gruß Hans-Jürgen
 
Wenn man jetzt noch bedenkt, das an den Stellen noch Lack drauf ist, reicht mir 'n Inbus völlig. Oder wenn man verschiedene Motorräder mit so Messpunkten hat, lösst man sich vom Kollegen was Passendes Frösen und legt's in die Werkzeugtasche.

Jetzt hab ich mich aber selber überrascht. Die Idee muss ich mal verfolgen. . .


Stephan
 
Klar, kann man so machen mit Bohrer oder Endmaßen. Für mich ist immer nur wichtig, das die Kardanwelle nicht im Schwingentunnel schleift. Bei breitern Reifen versuche ich die Schwinge soweit wie möglich nach rechts einzubauen.
 
Moin,

ich verstehe diese immer wiederkehrende Gewese um die Spalteinstellung an den Schwingenlagern, den Messschiebern und den Bohrern nicht. ?(:nixw:

Wenn das funktionieren soll, würde es voraussetzen das BMW die Rahmen annähernd auf 0 gefertigt hatte. Haben sie aber nicht, sondern mit einer Abweichung von bis zu 4mm, bei einer max. Toleranz von 5mm im Lenkkopfversatz.

Der Bolzen ist daher mit dem Spalt (auch) dafür gedacht die Fertigungstoleranz so auszugleichen dass die Spur stimmt. Für die Einstellung der Spur hat BMW "damals" eine Spurversatzlehre entwickelt und den Händlern zur Verfügung gestellt. Heute gibts für sowas elektronische Messmöglichkeiten.

gruß
 
Moin,

Ich habe rechts 1mm abgeschliffen am Rahmen um die Schwinge noch weiter nach rechts zu bekommen. Der Endantrieb ist zusätzlich 1,5mm weiter rechts....
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ich habe rechts 1mm abgeschliffen am Rahmen um die Schwinge noch weiter nach rechts zu bekommen. Der Endantrieb ist zusätzlich 1,5mm weiter rechts....

:D ohgottogottogott... Rahmenschwächung, Betriebserlaubnis erloschen, Rahmenänderung , geht ohne neue Abnahme garnicht.. :D

Ich würde mich auf sowas nicht mehr draufsetzen...
 
Moin,

ich verstehe diese immer wiederkehrende Gewese um die Spalteinstellung an den Schwingenlagern, den Messschiebern und den Bohrern nicht. ?(:nixw:

Wenn das funktionieren soll, würde es voraussetzen das BMW die Rahmen annähernd auf 0 gefertigt hatte. Haben sie aber nicht, sondern mit einer Abweichung von bis zu 4mm, bei einer max. Toleranz von 5mm im Lenkkopfversatz.

Der Bolzen ist daher mit dem Spalt (auch) dafür gedacht die Fertigungstoleranz so auszugleichen dass die Spur stimmt. Für die Einstellung der Spur hat BMW "damals" eine Spurversatzlehre entwickelt und den Händlern zur Verfügung gestellt. Heute gibts für sowas elektronische Messmöglichkeiten.

gruß


Einen Spurversatz von bis zu 3mm merkt doch kein Mensch ... schon gar nicht bei nem Motor mit längslaufenden Wellen, wozu dafür ne Lehre??. ?(

Gruß

Kai
 
Einen Spurversatz von bis zu 3mm merkt doch kein Mensch ... schon gar nicht bei nem Motor mit längslaufenden Wellen, wozu dafür ne Lehre??. ?(

Gruß

Kai

Wozu den Abstand mit ner Schieblehre oder einem bestimmten Bohrermaß links und rechts gleich einstellen?

:nixw:

Die Spurversatzlehre gabs von BMW weil die Gurken damals ab 130 km/h erhebliche Fahrwerksunruhen hatten, speziell die RT´s. Da wurden dann auch schon mal Rahmen auf Garantie getauscht. Für die Benutzung der Lehre gabs auch einen extra Fortbildungslehrgang in München.
Irgendwo habe ich auch noch die Schulungsunterlagen...?(

Ursache war wie ich (wir) heute weiß aber nicht der Spurversatz sondern der an einigen Punkten zu schwache Hauptrahmen.

Gruß
 
Wozu den Abstand mit ner Schieblehre oder einem bestimmten Bohrermaß links und rechts gleich einstellen?

:nixw:

Die Spurversatzlehre gabs von BMW weil die Gurken damals ab 130 km/h erhebliche Fahrwerksunruhen hatten, speziell die RT´s. Da wurden dann auch schon mal Rahmen auf Garantie getauscht. Für die Benutzung der Lehre gabs auch einen extra Fortbildungslehrgang in München.
Irgendwo habe ich auch noch die Schulungsunterlagen...?(

Ursache war wie ich (wir) heute weiß aber nicht der Spurversatz sondern der an einigen Punkten zu schwache Hauptrahmen.

Gruß


Na das der Kardan den maximalen Freiraum gegenüber der Schwinge bekommt, was sonst. Das Schwingenrohr ist doch oval!
Der "Verzug" bzw. die Ungenauigkeit des Hauptrahmens zwischen den hinteren Motorlagern und den Schwingenlagern dürfte im Gegensatz zu der Strecke zum Lenkkopf relativ gering sein.
Ich hab das aber noch nie wirklich gemessen, auch nicht den Abstand von Kardan bzw. Kreuzgelenk zum Schwingenrohr beim vollen Einfedern

Gruß

Kai
 
Na das der Kardan den maximalen Freiraum gegenüber der Schwinge bekommt, was sonst. Das Schwingenrohr ist doch oval!
Der "Verzug" bzw. die Ungenauigkeit des Hauptrahmens zwischen den hinteren Motorlagern und den Schwingenlagern dürfte im Gegensatz zu der Strecke zum Lenkkopf relativ gering sein.
Ich hab das aber noch nie wirklich gemessen, auch nicht den Abstand von Kardan bzw. Kreuzgelenk zum Schwingenrohr beim vollen Einfedern

Gruß

Kai

Das grün markierte war ironisch gemeint :D.

Wie Du auch schon geschrieben hattest, total egal ;) solange nichts an der Wandung der Schwinge schleift.

Augenmaß reicht völlig. Selbst wenn’s Clarence machen müsste :D.

Gruß Wolfgang
 
Ich müsste nachsehen wieviel Millimeter es bei meiner 2-Armschwinge ist, aber eine Schieblehre ist zu ungenau. Da ist ein Inbus, wie Kai es beschreibt, exakter.

Aber auf dem Bild sieht das doch arg viel aus. Das ist doch nicht auf beiden Seiten so?



Stephan
Nein dem ist nicht so.
Das ist das zu verteilende Gesamtspiel. Ca 7-8 mm.
Und das sah einseitig beunruhigend aus. Dazu ist bei meiner 75/7 (Referenz) da deutlich weniger Spiel und dieser Rahmen und diese Schwinge sind quasi ein “Patchwork“von Teilen verschiedener Motorräder.
Da befürchtete ich,dass sie trotz Baukasten nicht harmonieren.
Aber nun weiß ich ja, es passt.

Danke Waldemar

PS Reifen kommt ein 4,00x18 drauf also kein Platzproblem mit verschieben müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Spiel einstellen geht einfach mit einer Blattfühlerlehre. Du stellst aus den Blättern die ca. 4mm als Blattpaket zusammen und schiebst sie zusammen in den Schlitz zwischen Rahmen und Schwinge.
Wenn das gewählte Paket auf beiden Seiten gleich saugend und schmatzend einschiebbar ist, hast Du gleichen Abstand li/re
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
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