Standgas geht runter

Tam92

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16. Apr. 2019
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Mahlzeit,

würdet Ihr bei einem sich auf 100km rapide verringernden Standgas auf verringertes Ventilspiel durch sich längende Ventile schließen?
Das Spiel wurde das letzte mal vor rund 2.000km von mir eingestellt.


R100/7 mit knapp 80.000km und wahrscheinlich nicht gemachten Köpfen bisher.
Motorrad wird regelmäßig bewegt, keine hohen Drehzahlen, Vergaser seit ein paar 1.000km sehr gut eingestellt, alle Schrauben und Züge sind fest, der Sprit ist nicht alt, dem Luftfilter geht es gut.
Die läuft eigentlich wie immer bis auf das seit ein paar Tagen um rund 200 Umdrehungen reduzierte Standgas.

Die Ventile kontrolliere ich am Wochenende, aber vielleicht ist das ja ein Indiz auf größeres Unbill.

Gruss vom Frank
 
Ventilspiel ist unverändert. Gaszüge sind wie immer.
Hat jemand noch eine Idee?

Es ist ja nicht so, daß ich das Standgas nicht raufdrehen kann, ich würde nur gerne die Ursache für die fehlenden 200Umdrehungen kennen.

Vor allem, wenn sich dadurch irgendetwas Größeres ankündigen würde.

Gruss vom Frank
 
Ok, danke, mache ich morgen.

Kerzenbild ist übrigens auch perfekt, schön hellgrau/ Rehbraun, Isolator ist sauber.

Verstellt sich ein Kontakt so plötzlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke, mache ich morgen.

Kerzenbild ist übrigens auch perfekt, schön hellgrau/ Rehbraun, Isolator ist sauber.

Verstellt sich ein Kontakt so plötzlich?

Durch Abbrand, verschlissenen Nocken oder defekten Kondensator (fieser Fehler).....
 
Ok, danke, mache ich morgen.

Kerzenbild ist übrigens auch perfekt, schön hellgrau/ Rehbraun, Isolator ist sauber.

Verstellt sich ein Kontakt so plötzlich?

Ja,

das kann bei der Kontaktzündung schon passieren.
Sogar während einer längeren Tour. Es gibt grob zwei Fehlerbilder, einmal brennt es ein Loch in die Kontaktfläche wenn der Kondensator anfängt zu spinnen oder eine leichte Unwucht in der Auslösewelle sorgt für vermehrten Abbrand und verstellt die Zündung.
Dazu können noch ausgeleierte Federn des Fliekraftverstelkers kommen.
Wenn das Standgas runter geht ist die Zündung eher zu spät, also der Kontaktabstand zu groß.

Gruß

Kai
 
Besten Dank für das Mitdenken.
Leider kam ich heute nur zum Überprüfen:
  • Beim dynamischen Messen war im Stand keine Markierung zu sehen, beim Hochdrehen gegen 3.000U/min dann OT und ein, zwei Striche davor. Der Zündzeitpunkt ist also völlig daneben.
  • Nach fluchendem Abbau des vorderen Motordeckels ( Finger am Interferenzrohr verbrannt) den Kontaktabstand mit ca. O,2mm ermittelt. Die Kontakte sehen sehr gut aus, aber der Filz war furztrocken.

Resumee:
  • Auch mit verstellter Zündung läuft so eine Kuh noch ganz gut.
  • bei trockenem Filz verschleißt der Plastikgleiter anscheinend in Zeitraffer (3.000km)
  • der Vorbesitzer hat sehr ordentlich gearbeitet, als er die /7 fertig gemacht hat.
  • Auch Kleinigkeiten können eine größere Auswirkung haben.
  • Dieses Forum ist echt klasse
  • ich brauche eine gute Lampe unter dem Überdachten Motorradstellplatz

Nächstes Wochenende wird also eingestellt, schön bequem auf der vom Nachbarn erworbenen Hebebühne.

Ich wünsche einen schönen Abend, herzlichen Grüsse vom Frank
 
Ich habe früher mal gelernt das hinter den Pertinax Läufer auf der Welle (also ablaufend) der Kontakte immer ein bisschen "Kontakfett" drauf muss damit der auf der Welle gut geschmiert ist.

Micha
 
Tom ich empfehle Dir Deine Einstellung zum Motorrad zu ändern oder auf kontaktlose Zündung umzurüsten.

Beides führt zu mehr Zufriedenheit. 😎

Gruss
Claus

200 U/Min :lautlach:
 
Hallo Claus, ich kenne und ich mag Kontaktzündungen.
Bei der /7 habe ich anscheinend mal wieder blind dem Vorbesitzer vertraut, der ansonsten eine sehr gute Arbeit gemacht hat.
Deshalb habe ich die Kontakte die letzten 3.000km nicht beachtet, auch weil die Kuh ja so gut lief.

Modernere Kontaktlose Zündungen sind natürlich wartungsärmer.
Solange die Funktionieren, mag ich die auch.

Ein herzlicher Gruss vom Frank
 
Hallo Frank,

rein baujahrbedingt habe ich auch so einige Erfahrung mit Kontaktzündungen gesammelt. Und ja, es ist emotional, ich hasse den Kontaktmist, zumal die Qualität von Kontakten auch noch schlechter wird. Technik muß bei mir möglichst perfekt sein. Selbst meine XT 500 läuft kontaktlos - eben perfekt. 🤗

Deswegen mein Schmunzeln wegen 200 U/min.

Herzliche Grüße
Claus
 
Hallo,

ich hab immer noch zwei Narben am linken Unterarm von der Kontakteinstellerei. Die erinnern mich daran, dass ich so was nicht mehr möchte, und schon gar nicht mit Kontakten ganz unten, vorne am Motor zwischen Krümmern und Interferenzrohr! :D:D

..... und schon überhaupt nicht mehr im Regen auf irgendeiner Autobahnraststätte irgendwo in Frankreich.........:schimpf:

Ich hab erst noch die Tage meine uralte Tubberdose zufällig gefunden und entsorgt die damals immer oben im Tankrucksack lag. Mit nem Ersatzkondensator, nem gebrauchten aber 9noch gutem Kontakt, nem 5er Inbus, nem kurzen Schraubenzieher und ner 0.35 /0,45er Fühlerlehre!!

Gruß

Kai
 
Hallo Claus, das sehe ich prinzipiell genauso.
Technik muss problemlos und zuverlässig funktionieren.
Das tat der Kontakt an der /7 bisher.
Sollte der Kontakt Murks sein, wird er gegen einen der „Guten“ getauscht, die ich noch im Fundus habe.
Deshalb stelle ich das Prinzip nicht in Frage.
An der Zündapp KS ist seit 72 Jahren ein Magnetzünder ( und ein Kontakt) das Ding springt immer auf den 2. Tritt an.
Die Solex von 1958 dito.
Ein kontaktgesteuertes Zündsystem stelle ich dann in Frage, wenn
- es keine guten Ersatzteile mehr gibt
- es durch Anzahl der Zylinder und/ Drehzahl an die technischen Grenzen kommt.
Zum Beispiel beim alten LandRover V8 wurde 1 Kontakt von einem 8-Kant betätigt. Der Kontakt verschleisst sehr schnell und die Einstellung ist ein Geduldsspiel.
Dort hat z. B. der Umbau auf elektronische Zündung den Verbrauch von 17 auf 14 Liter pro100km gesenkt, das machte Sinn.

Einen schönen Abend an Alle, Gruss vom Frank
 
Hallo Kai,

ich denke, da hat jeder Pro und Kontra Argumente für beide Seiten.

Mangelnde Wartung oder schlechte Qualität der Bauteile lässt jedes System scheitern.

Ich sehe es so:
Bei Kontaktgesteuerten Zündanlagen muss man recht häufig immer mal wieder ein bisschen was machen.
Bei elektronischen Zündanlagen macht man ewig lange nichts. Bis ein Bauteil ausfällt.

Bei älteren Motorrädern oder auch Autos muss man auch daran denken, daß z.B. Hallgeber gewartet werden müssen, Platinen in Steuergeräten durchvibrieren, die isolierung an Zündspulen Risse bekommt und so weiter.

Mein bestes Beispiel ist der Landrover 200TDI Motor gegen den TD5 oder auch aktuellere 2,4 und 2,2l CommonRail Diesel.
Ersterer komplett ohne Elektronik, der läuft auch noch nach einem Atomkrieg oder unter Wasser.
Die Nachfolger haben weder mehr Leistung noch siginfikant mehr Drehmoment oder sind leiser, noch halten sie länger.
Aber alleine die Einspritzdüsen der Moderneren Versionen kosten € 700,- das Stück, ein Steuergerät rund 1.500,-, beides ist beim bis 2008 gebauten TD5 schon nicht mehr lieferbar, geht aber nach 10 Jahren/200.000km kaputt.

Zurück zum Thema: man muss sich mit der verbauten Technik einfach intensiv beschäftigen, je älter desto mehr.
Und eigentlich muss man jedes Gebrauchtfahrzeug komplett demontieren und wiederaufbauen, wenn man nur noch wegen eigenen Fehlern Probleme haben will.

Aufgrund der mir angeborenen und seitdem nicht abgewöhnten Bequemlichkeit arrangiere ich mich meist sehr lange mit einer rollenden Restauration.
Meist platzt mir dann irgendwann der Kragen und ich verkaufe den Schrotthaufen wieder oder mache es einmal richtig.

Bei der wunderschönen blauen /7 bin ich noch am Anfang, die paar Kleinigkeiten lassen mich noch nicht an der guten Substanz zweifeln.

Jetzt aber einen schönen Abend, viele Grüße vom Frank
 
Kontaktabstand nachgestellt, das Standgas ist wie es sein soll bei knapp über 1.000 Umdrehungen.

Es ist im übrigen ein "neumodischer" Kontakt mit weissem Kunststoffgleiter anstelle des traditionellem Pertinax verbaut.

Der Kontakt selbst war ohne Abbrand, aber der Gleiter scheint den Schmiermangel mit Verschleiß quittiert zu haben.

Eigentlich ist das Alles ja trivial und bedarf noch nicht mal einer intensiven Pflege über die avisierte Lebensdauer von +30.000km.

(Bei den fahrenden Betonmischern spricht man von einer sechsstelligen Laufleistung bis zum Kontaktwechsel, allerdings haben die einen Kontakt je Zylinder)

Wie auch immer, viel Spass beim Fahren wünscht Euch der Frank
 
Kontaktabstand nachgestellt, das Standgas ist wie es sein soll bei knapp über 1.000 Umdrehungen.

Es ist im übrigen ein "neumodischer" Kontakt mit weissem Kunststoffgleiter anstelle des traditionellem Pertinax verbaut.

Der Kontakt selbst war ohne Abbrand, aber der Gleiter scheint den Schmiermangel mit Verschleiß quittiert zu haben.

Eigentlich ist das Alles ja trivial und bedarf noch nicht mal einer intensiven Pflege über die avisierte Lebensdauer von +30.000km.

(Bei den fahrenden Betonmischern spricht man von einer sechsstelligen Laufleistung bis zum Kontaktwechsel, allerdings haben die einen Kontakt je Zylinder)

Wie auch immer, viel Spass beim Fahren wünscht Euch der Frank

Die Mindesthaltbarkeitsdauer der mechanischen Kontakte liegt bei ca. 15.000 km. Das war auch bei den Autos aus der Zeit der dafür übliche Wartungsintervall. Hinzu kommt, das auch der Kondensator sinnvollerweise bei Kontaktwechsel zu ersetzen ist. Da auch immer Frischware nehmen. Die Teile altern auch im Regal.....
 
Wo gibt es denn gute und frische Kondensatoren?

Oder anders herum gefragt, taugen die Bosch Teile noch was?
 
Wo gibt es denn gute und frische Kondensatoren?

Oder anders herum gefragt, taugen die Bosch Teile noch was?

Genau diese Fragen haben mich bewegt vom Thema Kontaktzündung, schon vor langer Zeit, komplett und vollständig Abschied zu nehmen.

Hinzu kommt das elektronische Zündanlagen deutlich exakter arbeiten und die Emissionen senken.
 
Nachdem das simple Einstellen des Zündkontaktes das Standgas nicht nur auf die angestrebten 1.000, sondern bei warmgefahrenen Motor auf knapp 1.300 U/min treibt, werde ich wohl um eine neue Justierung der Vergaser nicht herum kommen.
Die /7 läuft jetzt deutlich vibrationsärmer (samtiger), braucht den Choke nur noch für eine ganz kurze Strecke und ist eigentlich so wie sie sein soll und ich es von anderen BMW Boxern her kenne.

Ein Phänomen kann ich mir derzeit allerdings nicht erklären:

Bei dem anscheinend schon seit dem Kauf zu geringem Kontaktabstand zog der Anlasser immer prima durch, unabhängig von der Außentemperatur.

Seit der Vergrößerung des Kontaktabstandes ist der Anlasser sehr viel zögerlicher beim Durchdrehen des Motors, egal ob kalt oder warm.

Welcher elektrische Zusammenhang besteht denn zwischen dem Kontaktabstand und der Drehzahl des Anlassers?


Gruss vom Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
...... dann bleib mal auf Langfahrt mit dem Elektronikkram liegen.

Du wirst Dich weinend nach dem Kontaktgedöns zurücksehnen.

Stattdessen hängst Du fest und wartest auf die neue, völlig überteuerte Blackbox :---)

Ich fahre gerne weit und habe immer alles dabei. Kontaktsatz, Kondensator und Prüflampe zum statischen Zündungseinstellen

Liebe Grüße:wink1:
Martin
 
Lieber Martin,

ich bin ja voll und ganz bei Dir, hast Du denn eine Erklärung für die Relation Kontaktabstand - Anlasserdrehzahl?

Gruss vom Frank
 
Welcher elektrische Zusammenhang besteht denn zwischen dem Kontaktabstand und der Drehzahl des Anlassers?
Normalerweise keiner. Könnte also Zufall sein, dass der Anlasser gerade jetzt schwächelt.

Andererseits überlege ich gerade... da der Zündzeitpunkt wenige Grad vor OT liegt... wäre es möglich, dass beginnende Verbrennungen den Startvorgang einbremsen? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
 
Hallo Detlev, als Elektriker habe ich nur so ein ungesundes Halbwissen und sehe hier als Einäugiger auch keinen direkten Zusammenhang, lerne aber gerne dazu.

Ich erinnere mich so ganz sachte, daß ich ein ähnliches Phänomen mal bei dem ollen LandRover V8 hatte, welcher ebenfalls mit nur 1 Kontakt ausgestattet war und bei zu großem Kontaktabstand nur noch müde mit dem Anlasser röchelte.

Da ich partout nicht an Zufälle glaube, werde ich am Wochenende den Kontaktabstand nochmal kontrollieren, eventuell ein bisschen kleiner stellen und schauen, was passiert.

Heute Abend ist erst einmal der "Kupferwurm" zum Aufwärmen angesagt.

Gruss vom Frank
 
Heute Abend ist erst einmal der "Kupferwurm" zum Aufwärmen angesagt.
Dann eine angenehme Lektüre! Hertweck schreibt m.E. ganz gut.

Als Ergänzung vielleicht eine etwas ältere Ausgabe (Ende 80er/Anfang 90er) von "Autoelektrik/Autoelektronik" (Bosch) dazu nehmen. Da findet sich auch noch einiges Interessantes.
 
Besten Dank, Stefan.

Ich fürchte nur um meine Nachtruhe, wenn ich so aufwühlende Lektüre spät Abends lese.

Nur mal für Elektrotrolls wie mich:

Man drückt den Anlasserknopf, welcher das Anlasserrelais betätigt, welches wiederum den Magnetschalter am Anlasser einrückt.
Bis hierhin ist alles gut, der Magnet knattert auch nicht wie bei einer leeren Batterie.
Der Magnet schaltet den Anlasserstrom über dicke Kontakte direkt von der Batterie.
Da müsste es ja nun durch die Änderung des Kontaktabstandes einen weiteren, großen Verbraucher geben, welcher die Batteriespannung so weit reduziert, daß der Anlasser deutlich weniger Kraft hat.

Wie auch immer, ich werde auch mal die Kabel zu Batterie, Masse und Anlasser kontrollieren, vielleicht ist es ja doch ein Zufall.

Gruss vom Frank
 
Grade bei unserem alten Geraffel sind die angesprochen Zufälle oft nicht selten!:oberl:
 
Hallo Frank,
Kontaktabstand 0,3-0,4mm. Die Zündung braucht sehr wenig Strom im Gegensatz zum Anlasser.
Wenn der noch nie überholt wurde lohnt sich ein Blick hinein. Buchse, Schmierung eingetrocknet, Kohlebürsten ?
Detlev kann Dir mit Rat und Tat beistehen, falls Du ihn nicht selbst zerlegen willst.
Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Besten Dank, Stefan.

Ich fürchte nur um meine Nachtruhe, wenn ich so aufwühlende Lektüre spät Abends lese.

Nur mal für Elektrotrolls wie mich:

Man drückt den Anlasserknopf, welcher das Anlasserrelais betätigt, welches wiederum den Magnetschalter am Anlasser einrückt.
Bis hierhin ist alles gut, der Magnet knattert auch nicht wie bei einer leeren Batterie.
Der Magnet schaltet den Anlasserstrom über dicke Kontakte direkt von der Batterie.
Da müsste es ja nun durch die Änderung des Kontaktabstandes einen weiteren, großen Verbraucher geben, welcher die Batteriespannung so weit reduziert, daß der Anlasser deutlich weniger Kraft hat.

Wie auch immer, ich werde auch mal die Kabel zu Batterie, Masse und Anlasser kontrollieren, vielleicht ist es ja doch ein Zufall.

Gruss vom Frank

Nein, wenn der Kontakt offen ist, ist er offen und unterbricht damit den Stromfluß durch die Zündspule. Der Strom fließt nur dann weiter, wenn der Unterbrecher überhaupt nicht mehr öffnet, dann entsteht allerdings auch kein Zündfunke mehr.
Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen Anlasser und Unterbrechereinstellung.
 
Hallo Martin und Dirk,

ich hatte schon befürchtet, daß es was Größeres wird.

Da ich bei 4 identischen Anlassern im Fuhrpark jedoch in weiser Voraussicht mal einen von Detlev überholten hier im Forum erworben habe, wäre das ein recht einfache Kiste.

Aber zuerst gehe ich an die Kontakte der dicken Kabel ran, da gibt es auch immer wieder mal Überraschungen.

Anlasser überholen ist nicht ganz so schwierig, das bekomme ich dann schon hin.

Ein herzlicher Dank und viele Grüße vom Frank
 
So, das Wochenende ist fast vorbei, die ganzen Kabelanschlüsse und die Kontakte am Startrelais sind geprüft.

Anlasser ist von BOSCH, Rundluftfilter mit Choke am Luftfilter.

Die Anschlüsse an Batterie, Anlasser, Relais und Masse waren alle Ok und fest, trotzdem gelöst, blank gebürstet und wieder gut festgeschraubt.

Die Batterie habe ich nochmal vor dem Test morgens frisch geladen und dann folgende Probe mit und ohne aufgestecktem Kerzenstecker gemacht, immer ohne den Gasgriff zu berühren, mit demontiertem Tank und kaltem Motor (10 Uhr morgens unter'm Carport):
  • Ohne Choke dreht der Anlasser immer von Beginn an gewohnt schnell.
  • Mit dem Choke in der Mittelposition dreht er etwas langsamer.
  • Mit voll gezogen Choke kämpft er zu Beginn mit einem hohen Widerstand um dann, wenn er einmal läuft etwas langsamer zu drehen wie in Mittelstellung.
  • Startet man ohne Choke und dreht den Hebel dann auf vollen Choke, dreht der Anlasser deutlich langsamer, nimmt man den Choke raus dreht er wieder schneller. Das Spiel konnte man zig mal wiederholen, der Choke funktioniert wie ein Poti für den Anlasser.

DAFÜR
hätte ich gerne mal eine Erklärung, mir fällt keine sinnvolle ein.

Die These der gegen den Anlasser arbeitenden Frühzündung habe ich durch die abgezogenen Kerzenstecker entkräftet.

Nach dem Test habe ich den Zündkontakt nochmal ein bisschen enger gestellt, also von vielleicht 0,45 auf 0,35.
(mit einer nicht abgewinkelten Fühlerlehre ist das auch blöd zu messen und beim Festziehen der Fixierschraube hat sich der Kontakt immer ein bisschen verstellt.

Der Anlasser dreht etwas schneller als vorher.mmmm

Die gesamte Motorradelektrik macht auf mich keinen vergammelten Eindruck, alle Stecker sitzen stramm, sind nicht verdreckt oder oxidiert, die Isolierung ist nicht brüchig, keine geflickten Stellen usw.


Über Hinweise zur Lösung des Rätsels würde ich mich freuen, wünsche noch einen schönen Abend, Frank
 
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