Hallo Dirk,
ich kann mir vorstellen, daß man mich, ohne mich zu kennen, mit diesem Tröt in die esoterische Schublade steckt.
Ich bin von Beruf wegen technisch belastbar und kann nur akzeptieren, was ich verstehe, arbeite sachlich und auf Basis von Fakten.
Und ich habe hier 2 Phänomene, wo ich bei Änderung eines Faktors (Kontaktspiel, Choke) eine damit nicht zusammenhängenden Auswirkung deutlich erkenne.
Faktor: Kontaktabstand 0,3: Anlasser dreht wie seit 2 Jahren immer mit gleichhoher Drehzahl.
Kontaktabstand 0,5: Anlasser dreht langsamer und startet zögerlich, so als ob ein hoher Widerstand zu überwinden wäre.
Gleichzeitige Aktivierung des Choke: Voll gezogen und Abstand bei 0,5 führt dazu, daß der Anlasser es gerade eben schafft, den ersten Verdichtungs-OT zu überwinden, danach läuft er schleppend, wie bei einer nur halb vollen Batterie.
Bei 0,3mm Kontaktabstand läuft der Anlasser gleichmäßig durch.
Versuch, um die sich leerende Batterie zu entkräften:
Es wird ohne Benzin und verbundene Kerzenstecker gestartet, dann der Choke runtergedrückt, die Drehzahl geht deutlich in den Keller (s. Oben)
Dann nimmt man den Choke wieder weg, die Drehzahl geht auf das Ausgangsniveau hoch.
Man drückt den Choke wieder, die Drehzahl geht wieder runter usw.
Ich habe das bestimmt 10 Mal in Folge gemacht, immer mit dem gleichen Ergebnis.
Deutlich ist das sehr zähe Anlaufen des Anlassers mit anschließend langsameren Drehen des Motors.
Der mir gut bekannte 2-V Schrauber übt dieses Gewerbe seit rund 4 Jahrzehnten aus und hat sich zu dem Phänomen Kontaktabstand-Anlasserkraft (oder auch Drehzahl) auch mal mit der Niederlassung in Bonn unterhalten, als der Herr Klein noch dort war.
Es gibt leider keine uns bekannte Erklärung dafür.
Ich kann diese beiden Phänomene auch gerne einmal einem im Forum hoch angesehenen Schrauber vorstellen, und sei es auch nur um aus der Ecke der Idioten heraus zu kommen.
Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Und damit bedanke ich mich für die Zeit und Gedanken deren, die sich mit einer Lösung hierzu beschäftigen.
Viele Grüsse, Frank