Standgas geht runter

Das Phänomen mit dem Verhältnis Kontaktabstand zu Anlasserkraft wurde mir von einem sehr erfahrenen gewerblichen 2-V Schrauber bestätigt, ohne dass er eine Erklärung dafür hat.

Bleibt noch der Choke Poti.

Orakelnde Grüsse vom Frank
 
Das Phänomen mit dem Verhältnis Kontaktabstand zu Anlasserkraft wurde mir von einem sehr erfahrenen gewerblichen 2-V Schrauber bestätigt, ohne dass er eine Erklärung dafür hat.

Bleibt noch der Choke Poti.

Orakelnde Grüsse vom Frank

Du sprichst von "Anlasserkraft" und "Anlassergeschwindigkeit", beides sind Wahrnehmungen ohne belegbare Meßwerte. Das als Grundlage für Nachforschungen ist - zumal aus der Ferne online - eine kaum belastbare Basis.
Direkte physikalische Zusammenhänge bestehen nicht, speziell beim von Dir beschriebenen "Choke-Poti".
Spekulieren wir also weiter um die indirekten Möglichkeiten herum, es könnte sich jeweils um eine Zündunwilligkeit handeln, die den Anlasser länger arbeiten lässt und je länger er arbeitet, desto "langsamer" wird er.
 
Das Phänomen mit dem Verhältnis Kontaktabstand zu Anlasserkraft wurde mir von einem sehr erfahrenen gewerblichen 2-V Schrauber bestätigt, ohne dass er eine Erklärung dafür hat.

Orakelnde Grüsse vom Frank

- die Erklärung ist doch ganz einfach: Je größer der Kontaktabstand, um so stärker wird die Feder des Unterbrechers gespannt. Logisch, dass sich damit der Anlasser dann schwerer tut. Einfach das Pertinaxklötzchen ordentlich schmieren und berichten.

Gruß Gerd
 
Hallo Dirk,

ich kann mir vorstellen, daß man mich, ohne mich zu kennen, mit diesem Tröt in die esoterische Schublade steckt.

Ich bin von Beruf wegen technisch belastbar und kann nur akzeptieren, was ich verstehe, arbeite sachlich und auf Basis von Fakten.

Und ich habe hier 2 Phänomene, wo ich bei Änderung eines Faktors (Kontaktspiel, Choke) eine damit nicht zusammenhängenden Auswirkung deutlich erkenne.

Faktor: Kontaktabstand 0,3: Anlasser dreht wie seit 2 Jahren immer mit gleichhoher Drehzahl.
Kontaktabstand 0,5: Anlasser dreht langsamer und startet zögerlich, so als ob ein hoher Widerstand zu überwinden wäre.

Gleichzeitige Aktivierung des Choke: Voll gezogen und Abstand bei 0,5 führt dazu, daß der Anlasser es gerade eben schafft, den ersten Verdichtungs-OT zu überwinden, danach läuft er schleppend, wie bei einer nur halb vollen Batterie.
Bei 0,3mm Kontaktabstand läuft der Anlasser gleichmäßig durch.

Versuch, um die sich leerende Batterie zu entkräften:
Es wird ohne Benzin und verbundene Kerzenstecker gestartet, dann der Choke runtergedrückt, die Drehzahl geht deutlich in den Keller (s. Oben)
Dann nimmt man den Choke wieder weg, die Drehzahl geht auf das Ausgangsniveau hoch.
Man drückt den Choke wieder, die Drehzahl geht wieder runter usw.
Ich habe das bestimmt 10 Mal in Folge gemacht, immer mit dem gleichen Ergebnis.

Deutlich ist das sehr zähe Anlaufen des Anlassers mit anschließend langsameren Drehen des Motors.

Der mir gut bekannte 2-V Schrauber übt dieses Gewerbe seit rund 4 Jahrzehnten aus und hat sich zu dem Phänomen Kontaktabstand-Anlasserkraft (oder auch Drehzahl) auch mal mit der Niederlassung in Bonn unterhalten, als der Herr Klein noch dort war.
Es gibt leider keine uns bekannte Erklärung dafür.

Ich kann diese beiden Phänomene auch gerne einmal einem im Forum hoch angesehenen Schrauber vorstellen, und sei es auch nur um aus der Ecke der Idioten heraus zu kommen.

Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht.


Und damit bedanke ich mich für die Zeit und Gedanken deren, die sich mit einer Lösung hierzu beschäftigen.

Viele Grüsse, Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Probier mal eine andere Batterie bzw. einfach mal Fremdstarten. Das Minuskabel der Fremdbatterie direkt an den Zylinder/Motorgehäuse halten......
 
Hallo Matthias, das werde ich mit einem dicken LKW Starthilfekabel 35² und einer 110Ah Batterie mal testen.

Und dann berichten.

Gruss vom Frank
 
Es gibt vom XS Forum eine eletr. Zuendbox, die quasi die Unterbrecher nur als Impulsgeber verwendet. D.h. ueber den Unterbrecher laufen nur noch Stroeme im mAh Bereich. Die Unterbrecher halten so deutl. ueber 15tkm. Der laestige Kondensator entfaellt. Der Funke ist deutlich heller.
Es handelt sich um eine DIY Anleitung.
Ich habe das Ding selber im Einsatz, SUPER! Ein bekannter hat es im Kaefer, halt 2 St. davon.
PS: ein Kollege vertickt die auch, falls Bedarf, glaub 40€, muesste nachfragen
 

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Danke Juergen, ich werde das mal im Hinterkopf behalten.

Gruss vom Frank
 
Und ist so unexakt wie die Originalzündung. Die Schwachstelle bleiben die mechanisch betätigten Kontakte. Die Ausfallsicherheit mag sich durch den Wegfall des Kondensators etwas verbessern.:rolleyes:
Darum geht es. Wie sollte sich auch grundsätzlich etwas ändern, wenn die Hauptkomponenten die selben bleiben?
 
..... und Nu?

Sollen wir das Ganze jetzt in der Rubrik unerklärbare Phänomene ablegen?
Irgendwie ist was empirisch messbar, was der Theorie und jeglicher Kausalität widerspricht.
Man kann vielleicht gerade noch so über erhöhte Widerstände der Lichtmaschine durch der Beeinflussung der Lorenzkraft durch magnetische Resonanzeffekte fabulieren, ist vielleicht ein Quantenphysiker unter uns?

Irgendwie blöd!

Gruß

Kai
 
..... und Nu?

Sollen wir das Ganze jetzt in der Rubrik unerklärbare Phänomene ablegen?
Irgendwie ist was empirisch messbar, was der Theorie und jeglicher Kausalität widerspricht.
Man kann vielleicht gerade noch so über erhöhte Widerstände der Lichtmaschine durch der Beeinflussung der Lorenzkraft durch magnetische Resonanzeffekte fabulieren, ist vielleicht ein Quantenphysiker unter uns?

Irgendwie blöd!

Gruß

Kai
Gute Idee, ich leg das da ab. Der Ehrgeiz, das hier online zu klären, ist nicht vorhanden.
 
Na, da werde ich mir wohl mal professionelle Hilfe suchen:gfreu:

Nee, im Ernst, beim Freundlichen muss man damit nicht aufschlagen, Bosch Dienst genauso.

Vielleicht mal in Niederkassel bei nächster Gelegenheit.

Der ist Experte für übernatürliche Phänomen, s. den Ölwandertröt.

Wenn sonst ein Dämonenaustreiber im 100km Umkreis vom Rheinland sich berufen fühlt, mal darüberzuschreiben wäre das auch ein Weg.

Ein herzlicher Gruß, Frank
 
I kann dir nur sagen, mei XS is immer schlecht ogsprunge. Das ding reingeschleift, jetzt muss man den anlasser knopp nur scharf agucke. Oder ein kick reicht. Das is bei anderen kollegen aus dem XS forum dasselbe.
Cheers.
 
je kleiner der Unterbrecherabstand umso größer der Schließwinkel und damit die Zeit der Sättigung, also hat man einen besseren stärkeren Zündfunken, damit springt der motor Vermutlich schneller also mit weninger Leerhüben an.
Ob er dadurch gefühlt schneller dreht?
Ohne eine gemessene Anlasserdrehzahl sehe ich da eher vage einen Zusammenhang zur Anlassdrehzahl.
Ich würde den U- Abstand eher kleiner wählen also 0,3..0,35 mm und den Zündzeitpunkt nochmal einstellen. Lieber öfter einstellen.
 
es wurde auch nicht erwähnt, ob beim Verstellen des U- Abstandes auch die Zündung wieder auf den gleichen Punkt gestellt wurde, ansonsten vegleicht man unterschiedliche Zündzeitpunkte.
Dass bei zu viel Frühzündung ggf sogar schlechteres Drehen gegen schon beginnende Zündung beobachtet wird, wurde schon geschrieben.
 
Der TE hat aber doch geschrieben, dass er, um die Möglichkeit der Frühzündung als Gegenmoment auszuschließen, die Kerzenstecker gezogen hat...ist also NICHT relevant!

Meine Idee wäre: Eine gesättigtere, also fettere Mischung ist schwerer komprimierbar als eine magere Mischung. (Flüssigkeiten sind generell nicht komprimierbar, könnten also in einer Gas/Flüssigkeitsmischung für erhöhten 'Gegendruck' sorgen)?!
Somit bei gezogenem Choke mehr Gegendruck, bei gelöstem Choke weniger.

Ob das allerdings so viel ausmacht??? Chemiker vor!
Da hier aber doch jeder bisher im Dunkeln tappt, ist es ein Versuch einer Erklärung!? ;-)

Schönen Abend,
Menzi
 
Naja, der Choke am Bing ist ja quasi ein zusätzlicher Minivergaser mit mächtig fettem Gemisch, da könnte mehr Gasgemisch in den Zylinder gehen als ohne Choke.
Ist zumindest eine These, die ich für mich nachvollziehen kann.

Anlasserdrehzahl unterscheidet sich so dermaßen signifikant, dass ich da nicht zu messen brauche.

Zündzeitpunkt stimmt, die Kuh springt ja auch super an, läuft jetzt auch nach 1km ohne Choke, vorher wären das locker 3-5km je nach Temperatur.
Sie dreht schön hoch, hat Leistung und läuft sehr samtig, nahezu ohne Vibrationen.
Vorher ist sie deutlich rauher gelaufen und hat mir auch regelmäßig die Hände taub vibriert.

Der nächste Test ist mit der Starthilfe, Minus an das Motorgehäuse.

Ich hatte mal einen Citroën Diesel, dem war das Batteriekabel im isolierten Kabelschuh durchvibriert.
Hat auch eine Weile gedauert, das zu finden.

Eile Grüße, Frank
 
Ich amüsiere mich hier bei den Ratschlägen weiterhin mit gutem Hopfengetränk. :D

Und nein, ich habe keine Ahnung von diesem Mysterium.
Darum halte ich doch besser die Finger von den Tasten. ;)
 
Naja, der Choke am Bing ist ja quasi ein zusätzlicher Minivergaser mit mächtig fettem Gemisch, da könnte mehr Gasgemisch in den Zylinder gehen als ohne Choke.
Ist zumindest eine These, die ich für mich nachvollziehen kann.

Anlasserdrehzahl unterscheidet sich so dermaßen signifikant, dass ich da nicht zu messen brauche.

Zündzeitpunkt stimmt, die Kuh springt ja auch super an, läuft jetzt auch nach 1km ohne Choke, vorher wären das locker 3-5km je nach Temperatur.
Sie dreht schön hoch, hat Leistung und läuft sehr samtig, nahezu ohne Vibrationen.
Vorher ist sie deutlich rauher gelaufen und hat mir auch regelmäßig die Hände taub vibriert.

.......

Anscheinend läuft sie jetzt deutlich fetter. Der kürzere Zeitraum mit Choke spricht dafür.

Fett läuft immer.....
 
Noch ein Phänomen, am Vergaser habe ich nichts verstellt.:pfeif:


Oh Mann, ich wollte nur den Zündkontakt nachstellen, weil das Standgas definitiv ganz plötzlich runterging und jetzt habe ich 3 Dämonen unter dem Tank.
Mit dem ganz leicht undichten HBZ sogar 4, aber der ist klar und nachvollziehbar defekt.

Die Reihenfolge der Einstellung ist klar:
  1. Ventilspiel
  2. Kontaktabstand
  3. Zündzeitpunkt
  4. Leerlauf synchronisieren
  5. Leerlaufgemisch einstellen
  6. Gaszüge synchronisieren

4-6 muss ich noch machen, 1-3 ist definitiv erledigt.

Die Düsen sind passend, die Chokes gehen ganz zurück und laufen rein optisch synchron.

Ich denke auch, jeden Punkt für sich hinzubekommen.

Wenn nur das komische Betriebsverhalten des Anlassers nicht wäre.

Auch wenn ich mich wiederhole: Ein herzlichen Dank für Eure Zeit und Gedanken!

Mit so einem Forum hätte ich meine erste G/S nicht vor 25 Jahren frustriert entsorgt.

Frank
 
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