Startgeräusche

wewo

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19. Dez. 2010
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Wetzlar
Hallo, Leute,

hätte da mal ein Problem anzubieten, vielleicht hat ja jemand aus der Expertenrunde eine Idee, was ich testen könnte, bevor ich ans Auseinandernehmen gehe:

natürlich macht jede Q beim Starten Geräusche, aber bei meiner RS sind welche dabei, die da nicht hingehören. Es hört sich an wie eine Mischung aus Magnetschalterrattern und Zahnradkollisionen, klingt aber trotzdem nach keinem von beiden in Reinkultur. Kann es nicht besser beschreiben, hört sich jedenfalls nicht gesund an. Starter ist ein Valeo D6RA61, Batterie ist LiFePo.

Das ist aber nur zu Beginn des Startvorgangs, der Motor wird auch nicht durchgedreht. Lasse dann den Startknopf gedrückt, und siehe da, irgendwann "rastet es ein", der Motor wird durchgedreht und startet dann sofort, mit nur noch normalen Geräuschen. Weil es sich gar zu schlimm anhört, lasse ich manchmal doch den Startknopf los, beim zweiten Versuch funzt es dann meistens einwandfrei.

Hatte schon mal das Anlassrelais im Verdacht und getauscht, das hat aber keine durchschlagende Änderung gebracht. Schwache Batterie würde ich ausschließen, da der Motor einwandfrei gedreht wird und perfekt nach wenigen Umdrehungen anspringt.

Gruß

Wolfgang
 
....Schwache Batterie würde ich ausschließen, da der Motor einwandfrei gedreht wird und perfekt nach wenigen Umdrehungen anspringt.
Hallo Wolfgang, der höchste Strom fließt tatsächlich, bevor sich der Anlassermotor zu drehen beginnt. Das eine schließt das andere also nicht ganz aus. Ich würde aber auf jeden Fall prüfen ob der Anlasser korrekt mit dem Block verschraubt ist und richtig einspurt.
 
Hallo Wolfgang.
Eine Ferndiagnose ist nicht einfach.
Ich würde als Erstes den Anlasser im Verdacht haben.
Die machen schon mal gerne Geräusche, die viele Ursachen haben können.
Z.B. Trockenes Fett, daher rasselnde Getriebeteile, lose Magneten oder sogar ein loser Anlasser.
Prüf das mal.

Grüße
Uwe
 
Ich würde erst einmal prüfen, ob das Geräusch weiterhin vorhanden ist, wenn zusätzlich eine Autobatterie als Starthilfe an die Batteriepole gehängt wird. Denn immer wenn ich LiFePo lese.... :pfeif: (dabei habe ich eigentlich gar niGS gegen diese Art Akku)

Beim nächsten Kaltstart (ohne Autobatterie) prüfen, ob das Geräusch noch kommt, wenn Du vor dem 1. Start zunächst für 10 - 30 sek das Licht einschaltest.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde erst einmal prüfen, ob das Geräusch weiterhin vorhanden ist, wenn zusätzlich eine Autobatterie als Starthilfe an die Batteriepole gehängt wird. ...
Vorsicht: M.W. kann das bei LiFePOs unzulässig sein bzw. zu Problemen führen.

Ich würde -wie bereits geraten, die Befestigung des Anlassers prüfen, den Zahnkranz anschauen und ggf. den Valeo mal öffnen.
Ungewohnte Geräusche bei drehenden Teilen zeigen fast immer spanabhebende Schädigung an.
 
Hallo, guten Morgen.
ich lese hier eben: PKW Batterie an LiFePO als Starthilfe dran ist evtl. schädlich.
Könnte man mir das bitte deutlicher erklären?
Warum schädlich ?
Habe auch so eine Batterie,aber noch nie sowas gehört,
Hans.
 
Hallo, Allerseits,

Ihr habt ja einige zweckdienliche Hinweise geschrieben, die werde ich mal abarbeiten. Also erstmal allerbesten Dank!

Wie ich andeutete, es ist eine R100RS Bj 1978 mit ca. 213 000 km (die meisten von mir). Ja, der Valeo kam zwischenrein, dito LiFePo, Original war der Bosch.

Eben mal kräftig am Anlasser gewackelt, da wackelt die ganze Maschine. issich fest:gfreu:

Fahre seit sehr vielen Jahren LiFePo, zieht sowas von stark durch, selbst wenn er schwach wird, rattert es nicht, sondern quält sich weiter. Beim Starten geht die Spannung natürlich runter, so auf ca. 10 - 11 V, vllt auch mal nur 9,x, da schau ich nicht so genau hin, weil der Motor nach ganz wenigen KW-Umdrehungen anspringt. Bei nur Zündung an hat der Akku ca. 13,4 V.

Den Tipp mit Licht an vor dem Starten werde ich mal testen. Die Maschine steht zwar nicht draussen, sondern im Keller, also mittelwarm und trocken. Der Versuch kostet nichts, muss nur den Akku wieder anklemmen.

Zum Schluss wird mir also nichts anderes übrig bleiben, als den Anlasser auszubauen, in der Hoffnung, keine spanabhebende Fertigung vorzufinden. Wobei die Sucherei dann nicht beendet wäre...

Zum Fremdstarten: ab und an musste ich das doch mal tun. Da habe ich einfach eine vorhandene Bleibatterie drangehängt, jedoch eine vom Motorrad, nicht eine große vom Auto. Habe nichts Negatives festgestellt, vllt. weil ich nicht wusste, daß man das nicht soll (dies ist keine Anlageberatung oder Ähnliches, eigene Gefahr, Ihr wisst schon:D). Wenn jemand eine Erklärung der Zusammenhänge geben kann, warum man das nicht soll, wäre das sicher von allseitigem Interesse.

Werde mich also mal dranmachen, die Punkte abzuarbeiten, und dann berichten.

Gruß

Wolfgang
 
Zum Fremdstarten: ab und an musste ich das doch mal tun. Da habe ich einfach eine vorhandene Bleibatterie drangehängt, jedoch eine vom Motorrad, nicht eine große vom Auto. Habe nichts Negatives festgestellt
Ob die 12,xx V nun von einer Motorrad- oder Autobatterie kommen, ist Jacke wie Hose. Die Autobatterie besitzt halt im Allgemeinen etwas mehr "Startwumms", der sicherlich aufgrund der höheren Ampere-Anzahl weder den Valeo noch die LiFePo deswegen gleich in Richtung Mond fliegen ließe. :D

Ob und warum man derart die LiFePo auf Dauer killen würde, das dürfen nun die Experten begründen. Würde mich ebenfalls interessieren. ;)

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann durchaus an der wegen der niedrigen Temperaturen zusammen brechenden Batteriespannung liegen. Sobald die Batterie wärme wird, sinkt der Innenwiderstand und der Anlasser wird munter gedreht. Eins der LiFePO Mysterien ist tatsächlich, dass die Spannung während des Startvorgangs ansteigt durch Erwärmung der Batterie. Wer das nicht hören mag: Einfach vorm Start ne Minute lang Licht einschalten, das hilft.
 
Hallo, guten Morgen.
ich lese hier eben: PKW Batterie an LiFePO als Starthilfe dran ist evtl. schädlich.
Könnte man mir das bitte deutlicher erklären?
Warum schädlich ?
Habe auch so eine Batterie,aber noch nie sowas gehört,
Hans.
Ich habe das mal bei einem Hersteller zufällig gelesen, weiß nicht mehr wo.
Wenn das eine Ente sein sollte, tuts mir leid; wollte nur warnen.
 
Ich denke es geht bei den Li-Ionen-Akkus (theoretisch) eher um deren Steuerungselektronik (wie jene für die Balancer), welche durchs Überbrücken zerstört werden könnte.
Vermutlich ist die Warnung jedoch eher wie ein Haftungsausschluss des Batterieherstellers zu werten.

VG
Guido
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Elektrik habe ich keine Ahnung,weiß aber dass man einen gehörigen Schlag abbekommt wenn man sich dumm anstellt.😳

Da habe ich sowohl im Dummanstellen als auch mit der Elektrik einige Erfahrung. 🥴
 
Die LiFePo haben einen anderen Innenwiderstand als Bleiakkus. Das kann besonders bei leeren lifepo zu unerwünschten Strömen führen. Dazu kommt das BMS, das bei solchen Aktionen Schaden nehmen kann, unabhängig vom Ladezustand.

Kann, nicht muss. Vermutlich passiert in den meisten Fällen... nix.

Achso, während einem Startvorgang gibt es interessante Effekte. 10 Minuten abklemmen, abklemmen und dann einen Startversuch machen ist bei leerer Batterie besser. Hilft hier aber nicht weiter.
 
Hm, LiFePO4 Batterien haben eine Leerlaufspannung von 13,3V (4 Zellen), ein Bleiakku von 12,6 Volt. Was soll also eine volle Bleibatterie mit einer leeren LFP böses anstellen? Die leere LFP hat einen hohen Innenwiderstand, es wird also nicht einmal ein besonders hoher Ladestrom fließen. Falls andere Erkenntnisse vorliegen lasse ich mich gerne belehren.
 
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