Startschwierigkeiten R80/100GS

bnauli

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CH-7432 Zillis
Geschätzte Fachleute
Wie jedes Frühjahr, wenn ich meine GS Jg 1992 wieder starten will, hat sie Startschwierigkeiten. Nach langem Orgeln startet sie zögerlich, stirbt ein, zweimal ab und läuft dann nach dem Warmwerden sauber. Danach läuft sie den ganzen Sommer einwandfrei. Der Benzinverbrauch ist etwas hoch, etwa 6 l/100km. Bei meiner alten R100RT habe ich keine Startschwierigkeiten und sie läuft erst noch mit weniger Benzin.
Die Batterie ist voll, das Schwimmergehäuse sauber und die Kerzen gereinigt.
Was könnte der Grund dafür sein?

Für einen Ratschlag wäre ich dankbar.

Lieben Gruss aus den Bergen,
Beat
 
...Wie jedes Frühjahr, wenn ich meine GS Jg 1992 wieder starten will, hat sie Startschwierigkeiten. Nach langem Orgeln startet sie zögerlich, stirbt ein, zweimal ab und läuft dann nach dem Warmwerden sauber. Danach läuft sie den ganzen Sommer einwandfrei. Was könnte der Grund dafür sein? ...

Hallo Beat, abgestandenes Benzin in den Schwimmerkammern! Über eine lange Standzeit verflüchtigen sich die niedrig siedenden Verbindungen, die für das Startverhalten wichtig sind.

Ich leere nach längerer Standzeit die Reste aus den Schwimmerkammern (dunkelgelb) in den Tank und starte dann mit frischem Sprit.
 
So ist es. Frischer Sprit und die Kiste läuft.


P.S.: Der Anlasser dankt Dir das auch. Der ist für langes orgeln nicht gebaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Benzinverbrauch ist etwas hoch, etwa 6 l/100km. Bei meiner alten R100RT habe ich keine Startschwierigkeiten und sie läuft erst noch mit weniger Benzin.

Die Batterie ist voll, das Schwimmergehäuse sauber und die Kerzen gereinigt.

Der mögliche alte Sprit in der Schwimmerkammer (die ja wohl sauber ist) erklärt aber nicht den höheren Verbrauch.
 
Geschätzte Fachleute
Wie jedes Frühjahr, wenn ich meine GS Jg 1992 wieder starten will, hat sie Startschwierigkeiten. Nach langem Orgeln startet sie zögerlich, stirbt ein, zweimal ab und läuft dann nach dem Warmwerden sauber. Danach läuft sie den ganzen Sommer einwandfrei. Der Benzinverbrauch ist etwas hoch, etwa 6 l/100km. Bei meiner alten R100RT habe ich keine Startschwierigkeiten und sie läuft erst noch mit weniger Benzin.
Die Batterie ist voll, das Schwimmergehäuse sauber und die Kerzen gereinigt.
Was könnte der Grund dafür sein?

Für einen Ratschlag wäre ich dankbar.

Lieben Gruss aus den Bergen,
Beat


Hallo Beat,

erneuere mal die fummeligen Chokedichtungen und stell die Startvergaserzüge so ein, dass sie voll öffnen.
Die vergisst man gerne, da die Kühe im Sommer nicht so viel Choke zum anspringen brauchen.

Gruß

Kai
 
Hi,

wenn meine Moppeds mal nicht anspringen wollen, dann geb ich denen Gas zum Futtern.
Entweder einfach Propan/Buthan vom Brenner von der Lötlampe oder so Starthilfespray einfach in den Luftfilterkasten.
Das ist vorallem bei den Kickern ganz effizient.
Und vorm Winterschlaf etwas Benzinstabilisator, aber da gehen die Meinungen ja auseinander :pfeif:

Gruß Holger

P.S. zur Not geht auch Bremsenreiniger A%!
 
Hi,

wenn meine Moppeds mal nicht anspringen wollen, dann geb ich denen Gas zum Futtern.
Entweder einfach Propan/Buthan vom Brenner von der Lötlampe oder so Starthilfespray einfach in den Luftfilterkasten.
Das ist vorallem bei den Kickern ganz effizient.
Und vorm Winterschlaf etwas Benzinstabilisator, aber da gehen die Meinungen ja auseinander :pfeif:

Gruß Holger

P.S. zur Not geht auch Bremsenreiniger A%!



Da wäre ich vorsichtig. Mit dem Zeuch kann der Hebel ganz schön zurückschlagen.
Bei meinem alten ankurbeltraktor mal Startpilot rein und der Bock hat sofort gezündet, die Kurbel paar meter durch die Luft und des Motörle ist verkehrt rum gelaufen.

Meine Motorräder springen alle au mit halbem Jahr alten Sprit gut an.
 
... erneuere mal die fummeligen Chokedichtungen und stell die Startvergaserzüge so ein,

?..wenn meine Moppeds mal nicht anspringen wollen, dann geb ich denen Gas zum Futtern. ...Und vorm Winterschlaf etwas Benzinstabilisator,

Ihr habt aber schon gelesen, dass es keinerlei dauerhafte Startprobleme gibt? Einmalig schlecht wird wohl kaum an einer fehlerhaften Einstellung oder "faulem Sprit" liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Bei meinem alten ankurbeltraktor mal Startpilot rein und der Bock hat sofort gezündet, die Kurbel paar meter durch die Luft und des Motörle ist verkehrt rum gelaufen.

Meine Motorräder springen alle au mit halbem Jahr alten Sprit gut an.

Startpilot besteht aus besonders leicht zündfähigen Komponenten, die aber meist auch niederoktanig sind. Im Leerlauf schadet die geringe Oktanzahl aber nicht, jedenfalls kurzfristig.

Ein Kollege an der Uni hatte einen alten Diesel, der wegen schlechter Kompression nicht mehr gut ansprang. Gegenmittel waren ca. 10 Hübe aus einer mit Ether gefüllten Nasensprayflasche in der Luftfilterkasten. Damit nagelte er erbärmlich, aber immerhin sofort.
 
Ihr habt aber schon gelesen, dass es keinerlei dauerhafte Startprobleme gibt? Einmalig schlecht wird wohl kaum an einer fehlerhaften Einstellung oder "faulem Sprit" liegen.

Doch hab ich...

aber es ist einfach ein Unterschied ob ich die Q bei 0-3 Grad C starte oder bei 10. Im Sommer springt die Q auch mit nur einen "gechokten" Vergaser gut an... hab ich schon in GR 4 Wochen ausprobiert (Gaszug gerissen, Züge getauscht !). An faulen Sprit nach einem "halben" Winter glaub ich auch nicht, hab ich noch nie erlebt und meine Q steht meist bis Mitte März. Deswegen kann es nur ein Startvergaserproblem sein. Eventuell noch Zündung (Kerze, Kerzenstecker) aber eher unwahrscheinlich.
Beim ersten Start nach dem Winter muss einfach alles 100 % stimmen, sonst wird es mühsam.


Gruß

Kai
 
Ich denke es geht nicht um faulen Sprit im Tank, sondern aus den Schwimmerkammern.
Hier kann ich mir vorstellen, dass die "flüchtigen Verbindungen" sich aus dem Staub machen innerhalb von 2 - 3 Monaten.
Viele Grüße
Nico
 
Ja, Sprit fault mittlerweile auch, aber nicht so schnell.
Aber es sind die Leichtflüchtigen, die sich halt schnell entzünden lassen wenn sie denn da wären.

Das ist bei Einzylindern ohne E-Starter, und wenn sie dann auch noch selten bewegt werden schon ein Thema.

Bei meiner Emma ist das auch noch nie ein Thema gewesen.
Ausser gaaaanz früher bei der Blauen im Winter mit Boschanlasser und schwacher Batterie, wenn das Motörchen nicht auf Drehzahl kommen will.
Campingkocher unter die Ölwanne und Gas in den Lufi A%! da hats dann halt früher gezündet und nach den ersten Umdrehungen war alles i.O.

Gruß Holger

P.S. aber mit KL und Valeo und 1l und milden Temperaturen, was soll da nicht funktionieren?
 
Lehmann: 2 shots Bremsenreiniger in die Ansaugsiebe, Choke ziehen, donnert.
100/7: mit Starthilfe den Bosch ein bisschen orgeln lassen, läuft stabil
Zündapp: Hebel auf Start, 3 mal kicken, pöttelt vor sich hin

Vorbereitung: wie immer den Benzinhahn ein paar hundert Meter vor zu Hause zumachen.

Mal schauen, ob das bei der TT auch so funktioniert.:yeah:


Nicht alles ist eine Wissenschaft

Gruß vom Frank
 
Das Problem wird hier die Korkdichtung sein. Wenn hier eine schlechte Qualität verbaut ist, wird das Benzin verkorkt sein und nicht mehr zünden wollen. :&&&:

Mit dem Einsatz von Silikondichtungen sollte dieses Problem sicherlich nächstes Jahr nicht mehr auftauchen. ;)

Viele Grüße
Horst
 
Herzlichen Dank für die Ratschläge! Werde alles mal durchgehen, das Motorrad in die Sonne stellen, da es im Moment recht warm ist und dann wieder zu starten versuchen.
Fragen:
Was ist Shell V Power, ein Zusatz?
Und, könnte es auch an der Zündspule liegen, die einfach zuwenig Power abgibt?
Werde berichten ob meine GS ob und wie läuft.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit diese Maschine in Schuss zu halten, ein wunderbares Motorrad, auch für mich mit meinen 70 Lenzen auf dem Buckel.

Lieben Gruss,
Beat
 
....Mal schauen, ob das bei der TT auch so funktioniert.:yeah:

Nicht alles ist eine Wissenschaft

Gruß vom Frank

Das funktioniert. Der Vergaser der TT hat jedoch auch eine Ablassschraube für die Schwimmerkammer.
Die Benzinhähne der XT's (600er) waren oft so schwergängig, so dass man u. U. anhalten musste, um auf Reserve stellen zu können.

VG
Guido
 
Das funktioniert. Der Vergaser der TT hat jedoch auch eine Ablassschraube für die Schwimmerkammer.
Die Benzinhähne der XT's (600er) waren oft so schwergängig, so dass man u. U. anhalten musste, um auf Reserve stellen zu können.

VG
Guido

Echt? Kann ich mich bei Tätärätä 55W nicht dran erinnern.

Wobei ich da nach 400km Landstraßenpöttelei wegen des schmerzenden Hintern freiwillig angehalten habe.

Die Reserve war da noch lange nicht erreicht.

Aber ich werde denn irgendwann mal im Nachbartröt von der Startwilligkeit berichten.
Die aber auch von meinem Geschick abhängt, anders als bei den Gnöbbschedrückern.

Gruß vom Frank
 
Was ein wenig Sonne nicht ausmacht - sie läuft wieder!
Frisches Benzin nachgefüllt, Schwimmkammer geleert und das Motorrad ein wenig an der Wärme stehen lassen. Und der Start hat geklappt.

Trotzdem, im kommenden Winter müssen die Vergaser zum Red Baron, die Spannung bei den Kerzensteckern müssen kontrolliert werden und dann hoffe ich, im Frühjahr sollte es keine Startprobleme mehr geben.

Besten Dank für all die Ratschläge!!!

Gruss aus den Bergen,
Beat
 

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So hatte ich es geschrieben.



Aber manchem fällt das Denken in Zusammenhängen offenbar schwer.

Hmm, warum so abfällig.....mein Kommentar bezog sich auf den darüber und nicht auf Deinen.....einfach nicht so dünnhäutig sein, das Wetter ist doch top.
Grüße
Nico

Schön das das Moped vom TE jetzt wieder die nächsten Jahre ordentlich anspringen wird. :gfreu:
 
Hmm, warum so abfällig.....mein Kommentar bezog sich auf den darüber und nicht auf Deinen.....einfach nicht so dünnhäutig sein, das Wetter ist doch top.
Grüße
Nico

Schön das das Moped vom TE jetzt wieder die nächsten Jahre ordentlich anspringen wird. :gfreu:

Hallo Nico, das war nicht auf deinen Kommentar gemünzt, sondern auf einige "Alternativen", die für mich keinen sinnvolle Erklärung für Problembeschreibung darstellten.
 
[...]
Und, könnte es auch an der Zündspule liegen, die einfach zuwenig Power abgibt?
[...]

Ohmmmmm,
ne, nicht wirklich - dann hättest du im normalen Leben, sprich wenn es kühl ist, auch ein Problem.

Mal die Kiste komplett neu einstellen. Vergaser machen, ist schon mal ein guter Anfang.

Bekanntermaßen mache ich ja nix, sprich, es gammelt der Sprit vom Herbst im Vergaser, der Tank hat das zum Inhalt, was noch drin ist (weder voll noch leer), der Akku wird nicht geladen und nach dem Winter einfach gestartet - und das seit 29 Jahren*. ABER: Die Kiste wurde jedes Jahr gefahren. Vielleicht ist das das Geheimnis.

Wenn deine Kiste im Trockenen steht, dann Vergaser. Wenn im Freien / draussen unter der Plane: Zündgeschirr prüfen.

Hans

* Hinweis: Meine Methode ist keine Empfehlung, nur ein Erfahrungsbericht. Die Hinweise auf das Leeren der Kammern und abklemmen des Akkus haben schon ihren Berechtigung. Ich bin einfach nur zu faul ...
 
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