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Hallo Jungs
Ich habe vor einiger Zeit meinen R100R Motor nach den Vorgaben von Dirk Scheffer getunt: asymetrische Nockenwelle, Zylinderfuß abgedreht (Verdichtung erhöht), Quetschkanten bearbeitet und DZ. Die Vergaser wurden auf dem Prüfstand abgestimmt, Ergebnis: 165-er Hauptdüse und zwei große Ansaugschnorchel. Der Rest ist Serie.
Aber jetzt kommt es: Dirk hat mir geraten, den großen Vorschalldämpfer aufzuschneiden und das ganze Schalldämpfergeraffel rauszuschmeißen. Begründet hat er das mit veränderten Strömungsverhältnissen wegen der neuen Nockenwelle, besser Füllung von wegen erhöhte Verdichtung und bessere Verwirbelung von wegen Quetschkant etc... Die genauen Details habe ich nicht verstanden. Auch er sprach von der Optimiertung des gesamten Systems, von der Ansaugung über die Füllung bis zum Auspuff: alles hängt direkt zusammen und muss zusammen passen. Auf jeden Fall würde die neue Nockenwelle ohne den leergeräumten Vorschalldämpfer nicht wirklich ihr Potential ausspielen.
Also habe ich mit gemischten Gefühlen zur Flex gegriffen. Und was soll ich sagen: 82 PS und etwa 92NM sind ne echte Hausnummer!
Der Motor ist leider deutlich lauter als vorher. Ich kann nicht genau sagen, ob das primär von der erhöhten Verdichtung und damit heftigeren Verbrennung oder vom leergeräumten Vorschalldämpfer kommt. Der Endschalldämpfer blieb unangetastet. Da ich eine RT-Verkleidung montiert habe, die das Morotgeräusch ohnehin zum Fahrer hin verstärkt, ist der Lärm unangenehm, aber die Leistung und die Kraftentfaltung sind eine mehr als angemessene Entschädigung: Ich würde es sofort wieder so machen!
Nach diesen Erfahrungen würde ich sagen: Einfach nur am Auspuff rummachen bring alleine bestenfalls nichts, schlimmstenfalls ein verschlechertes Gesamtsystem, weil eine Komponente isoliert verändert wurde. Aber im Rahmen umfangreicherer Maßnahmen können Veränderungen im Auspuff durchaus Sinn machen. Dazu ist allerdings Profiwissen nötig, über das die meisten von uns nicht verfügen.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán
Ich habe vor einiger Zeit meinen R100R Motor nach den Vorgaben von Dirk Scheffer getunt: asymetrische Nockenwelle, Zylinderfuß abgedreht (Verdichtung erhöht), Quetschkanten bearbeitet und DZ. Die Vergaser wurden auf dem Prüfstand abgestimmt, Ergebnis: 165-er Hauptdüse und zwei große Ansaugschnorchel. Der Rest ist Serie.
Aber jetzt kommt es: Dirk hat mir geraten, den großen Vorschalldämpfer aufzuschneiden und das ganze Schalldämpfergeraffel rauszuschmeißen. Begründet hat er das mit veränderten Strömungsverhältnissen wegen der neuen Nockenwelle, besser Füllung von wegen erhöhte Verdichtung und bessere Verwirbelung von wegen Quetschkant etc... Die genauen Details habe ich nicht verstanden. Auch er sprach von der Optimiertung des gesamten Systems, von der Ansaugung über die Füllung bis zum Auspuff: alles hängt direkt zusammen und muss zusammen passen. Auf jeden Fall würde die neue Nockenwelle ohne den leergeräumten Vorschalldämpfer nicht wirklich ihr Potential ausspielen.
Also habe ich mit gemischten Gefühlen zur Flex gegriffen. Und was soll ich sagen: 82 PS und etwa 92NM sind ne echte Hausnummer!
Der Motor ist leider deutlich lauter als vorher. Ich kann nicht genau sagen, ob das primär von der erhöhten Verdichtung und damit heftigeren Verbrennung oder vom leergeräumten Vorschalldämpfer kommt. Der Endschalldämpfer blieb unangetastet. Da ich eine RT-Verkleidung montiert habe, die das Morotgeräusch ohnehin zum Fahrer hin verstärkt, ist der Lärm unangenehm, aber die Leistung und die Kraftentfaltung sind eine mehr als angemessene Entschädigung: Ich würde es sofort wieder so machen!
Nach diesen Erfahrungen würde ich sagen: Einfach nur am Auspuff rummachen bring alleine bestenfalls nichts, schlimmstenfalls ein verschlechertes Gesamtsystem, weil eine Komponente isoliert verändert wurde. Aber im Rahmen umfangreicherer Maßnahmen können Veränderungen im Auspuff durchaus Sinn machen. Dazu ist allerdings Profiwissen nötig, über das die meisten von uns nicht verfügen.
Gruß aus Ostbelgien
Zoltán