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Stehbolzen

Q-Michael

Stammgast
Seit
08. Sep. 2008
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6.267
Ort
Oberkammlach
Morgenzusammen,

ich habe gestern Ensatbuchsen im den Kopf an die Stelle, wo der Vergaser drankommt, gesetzt:
Foto3.JPGFoto.1JPG.JPG00004917_m.jpg


Als Elektriker frage ich mich, warum da nicht einfach ne Schraube drin ist.
Wieso macht man die Bolzen da rein. Hält das besser? Kann ja irgendwie nicht.

VG Michael
 
Dat is ganz einfach.
Alu ist ein weicher Werkstoff. Bei jedem ein+ausschrauben besteht die Gefahr des Überschrauben.
Mit einem Stehbolzen ist diese Gefahr geringer.
Manfred
 
Morgenzusammen,

Manfred, vielen Dank.

Spricht irgendwas dagegen, das man einfach ne Schraube absägt und diese dann als Stehbolzen verwendet.

oder eine Gewindestange?

vg Michael
 
Der Stehbolzen wird normalerweise ganz fest bis fest angezogen.
Dadurch das das Gewinde nicht durchgehend ist kann man das als zweiteilige Schraube betrachten.
Gwindestange bitte nicht. Die besteht meistens aus 5.6 Material. Also ist ziemlich weich.
Im Notfall dann eine 8,8 Schraube absägen und einkleben!
Hat Rabenbauer oder stemler die nicht im Programm?
Ich gugge mal ob ich was rumfliegen habe
Manfred
 
Du brauchst nicht gucken. Ich frag nur wegen der Grundsätzlichkeit.


ich hab einen wo in der Mitte kein Gewinde ist und der andere ist durchgängig, und da hatte ich dann man im Kopf simuliert.

Vg Michael
 
M. E. sinnvoll wäre hier so was:

DV_8_7432189_01_4c_DE_20120111145633.jpg
 
Die besteht meistens aus 5.6 Material.

Gibts aber im Schraubenfachhandel auch mit z.B. 10.8.

Die hier www.heinz-bergmann.com ham sowas. Auch als Feingewinde, zöllig und in Edelstahl.

Richtige Stehbolzen haben auch die Eigenschaft, dass das einzuschraubende Gewinde etwas (ein paar Zehntel) größer ist, als das Gewinde für die Mutter.

gruß
 
Zitat:
"Richtige Stehbolzen haben auch die Eigenschaft, dass das einzuschraubende Gewinde etwas (ein paar Zehntel) größer ist, als das Gewinde für die Mutter."
Pardon, das halte ich für ein Gerücht.

Frage:
"Spricht irgendwas dagegen, das man einfach ne Schraube absägt und diese dann als Stehbolzen verwendet."
Nein, da gegen spicht nichts. Im Gegenteil, damit lassen sich evtl. auch noch ausreichend tragfähige Gewindegänge in der Tiefe der Bohrung nutzen. Für eine Vergaserbefestigung reicht die Festigkeit einer Gewindestange aus dem Baumarkt. Ansonsten gilt für gängige Verschraubungen die Festigkeitsklasse 8.8, die ist auf dem Schraubenkopf angegeben.

Gruß Gerd
 
Pardon, das halte ich für ein Gerücht.

Ist mir eigentlich ziemlich Latte, für was Du das hällst. ;)

Bei der im Bild vom MM abgebildeten Form in einer 6mm Ausführung ist der Durchmesser nachgemessen 0,2mm unterschiedlich.
 
- was ich fälschlicher Weise für ein Gerücht gehalten habe, ist tatsächlich richtig - mal wieder was dazu gelernt.

Gruß Gerd
 
........hier noch eine etwas grössere Ausgabe von Stehbolzen der einfach abriss, weil er den mehr als 5000 KW, die er zusammen mit seinen 7 anderen Kumpels an dem betroffenen Zylinder in Schach halten sollte nicht mehr Stand halten konnte.
Angezogen werden die fetten Stehbolzen mit einer pneumatisch betriebenen Hydraulikpumpe mit 1000 bar :entsetzten: (zum Vergleich :Q-Kopf 35 Nm)
Liebe Grüße:wink1:
Martin
 

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Angezogen werden die fetten Stehbolzen mit einer pneumatisch betriebenen Hydraulikpumpe

?( hmmm.. ich kenn das so, dass die Bolzen hydraulisch langgezogen werden, Mutter runterdrehen, Druck ablassen = Mutter fest!

Nix Mutter hydraulisch anziehen!
 
richtig, aber einmal handelt es sich um eine Art hydraulischen Drehmomentschlüssel mit allen Nachteilen des Anziehens nach Drehmoment, das z.B. einen sehr genau definierten Reibwert im Gewinde und an der Auflagefläche der Mutter erfordert und im anderen Fall werden die Enden der Stehbolzen geschliffen, mit Längenmess-Einrichtungen versehen und dann wird der "Dehnbolzen" nach genauer Berechnung und mit exakter Messung in die Länge gezogen. Damit erreicht man eine vorbestimmte Vorspannung, legt die Mutter nur noch handfest an und nach der Entspannung der Zugeinrichtung hat man die präziseste Verbindung die möglich ist..

Wird z.B. zunehmend im Bereich von Hochdruck Behältern eingesetzt...nix für uns:oberl:

Gruß
Volker
 
Alsterboxer liegt richtig: die Bolzen werden gelängt, dann wird die Mutter von Hand angezogen (Rundeisen in die Löcher der Mutter zum drehen) und dann wird sachte von 1000 bar entspannt auf Null. Der Bolzen zieht sich wieder zusammen und die Mutter liegt fest auf. Seeeehr fest :D
 
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