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Stehbolzengewinde verbastelt - wie kann man das retten?

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05. Nov. 2013
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234
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42799 Leichlingen
Hallo Forum,

Beim Demontieren meines R75/5 Motores bin ich auf Basteleien des Vorbesitzers gestossen: ein unterer Stehbolzen war in eine geschlitzte Stahlbuchse geschraubt (Aussendurchmesser 13,94mm), die wiederum mit einem Splint durch eine Bohrung im Stehbolzen von innen gegen Verdrehen gesichert war. Leider entstanden jetzt beim Rausdrehen Späne und das Gewinde im Gehäuse wurde nochmals beschädigt.

Auf der anderen Seite ist an einem der oberen Stehbolzen ein dickeres Ende geschweißt worden (11,85mm aussen) und ins Gehäuse ein größeres Gewinde geschnitten worden.
Wie würdet Ihr diesen Pfusch beseitigen?

Freue mich über jeden Tip.

Gruß,

Christian
 

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Hallo Forum,

Beim Demontieren meines R75/5 Motores bin ich auf Basteleien des Vorbesitzers gestossen: ein unterer Stehbolzen war in eine geschlitzte Stahlbuchse geschraubt (Aussendurchmesser 13,94mm), die wiederum mit einem Splint durch eine Bohrung im Stehbolzen von innen gegen Verdrehen gesichert war. Leider entstanden jetzt beim Rausdrehen Späne und das Gewinde im Gehäuse wurde nochmals beschädigt.

Auf der anderen Seite ist an einem der oberen Stehbolzen ein dickeres Ende geschweißt worden (11,85mm aussen) und ins Gehäuse ein größeres Gewinde geschnitten worden.
Wie würdet Ihr diesen Pfusch beseitigen?

Freue mich über jeden Tip.

Gruß,

Christian
Hallo Cristian,
hoffe Dein Urlaub war gut.
Hatte Dir die Hilfe meines Zerspaners angeboten, wir sollten in den nächsten Tagen mal zu ihm hin.

Davon abgesehen, bin ich neugierig, wie das die anderen Fachleute lösen. (bei der Aufgabe bin ich Laie:D)
 
Mein erster Gedanke:
Mal alles penibel ölfrei reinigen und prüfen, wie gut oder schlecht die Ensatbuchse noch im Gehäuse greift. Wenn da Hoffnung besteht, die Buchse mit Loctite eindrehen und gut aushärten lassen.
 
Zuschweißen, Gehäuse auf der Fräse ausrichten - Bohrung und Zylinderdichtfläche mit dem Ausdrehkopf nachziehen und neue Gewinde schneiden.
Bei den vorgefundenen Buchsen dürfte für ENSAT Helicoil etc. nicht mehr genug Guss vorhanden sein...
 
Kommt drauf an wie viel größer gebohrt wurde aber am Besten wären Helicoileinsätze mit Loctite Hochfest einzukleben! In der Motorenbaufirma in der ich tätig bin werden Kurbelgehäuse aus Alu nur auf der Weise mit Gewinde versehen!

Ansonsten WIG-schweißen und neu bohren? ?(

Gruß Ben

[EDIT] Zu langsam gewesen ;(
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Miteinander,
es ist ein /5 Gehäuse mit 97mm Bohrung. Dazu sind es die Bohrungen, da kommt man von Innen gut ran. Leider traue ich den Reparaturbohrungen nicht, die Kipphebelschmierung war wohlkaum noch vorhanden, dazu sind die nicht winkelig. Hatte überlegt, das Ding aufs Bohrwerk genau ausgerichtet gebohrt, Gewinde gechnitten, dann Gewindebuchsen mit Kragen von Innen reingedreht und hochfest eingeklebt.
Ob das geht?
 
Wenn du sowieso auf Nummer sicher gehen und das Ding eh aufs Bohrwerk packen willst lass die Löcher zuschweißen und neu bohren.

Gruß Ben
 
So würde ich es machen.

- Ist Bohrung D messen z.B. 13,2

- Nächst mögliches Gewindemaß ermittel. M14

- Platte ST t30 mit Lochkreis der Bolzen Fräasen. Entsprechende Bohrung auf Kerndurchmesser M14 fräsen.

- Platte aufsetzen und mit den anderen drei Bohrungen verschrauben.

- Kernloch Bohren

- Gewinde Schneiden M14-1,5 (fein)

- Stück St in die Drehbank spannen, endsprechend der Gewindetiefe Außengewinde M14x1,5 schneiden.

- Selbe Spannung innengewinde für Stehbolzen Schneiden, abstechen.

- entstandene Gewindebuchse eindrehen und mit Loctitte :schadel: einkleben. Ölversorgungsbohrung freilegen. (Dremel)

- Fertig, glücklich sein, Bier holen!

- Marco Gruß!
 
Beim Demontieren meines R75/5 Motores bin ich auf Basteleien des Vorbesitzers gestossen: ein unterer Stehbolzen war in eine geschlitzte Stahlbuchse geschraubt (Aussendurchmesser 13,94mm), die wiederum mit einem Splint durch eine Bohrung im Stehbolzen von innen gegen Verdrehen gesichert war. Leider entstanden jetzt beim Rausdrehen Späne und das Gewinde im Gehäuse wurde nochmals beschädigt.
Der Splint wurde zum Setzen der Buchse verwendet:entsetzten:
Sauber machen, dazu einen Qtip einfetten und die Späne rausholen.
Dann die Buchse vorsichtig in das von ihr geschnittene Gewinde setzen und
eine stabile Buchse mit Außendurchmesser 12,5mm auf eine
12.9. M10 Schraube fädeln und in die Buchse schrauben. Die zweite Buchse
brauchst Du, damit Du die Ensatbuche im Gehäuse versenken kannst.
Dann ein wenig einschrauben, kurz vor dem Versenken Loctite drauf und so tief
wie möglich einschrauben. Dann evtl noch die Ölbohrung freimachen.
Auf der anderen Seite ist an einem der oberen Stehbolzen ein dickeres Ende geschweißt worden (11,85mm aussen) und ins Gehäuse ein größeres Gewinde geschnitten worden.
Wie würdet Ihr diesen Pfusch beseitigen?
Einen neuen Stehbolzen besorgen und eine Ensatbuchse richtig setzen. Die
Schraube und Außenbuchse hast Du ja jetzt schon.

Schweißen tät ich das alte Glump nicht, da geht mehr kaputt.

Grüße
MB
 
Hi Schrottschlecker,
tja, das ist echter Pfusch. Ich sehe zwei Möglichkeiten:
1. mit WIG zuschweißen, neu bohren. Ein guter Schweisser kriegt das hin. Guckst du Video, siehe unter 2.
2. das verpfuschte Loch sauber etwas größer bohren, eine Büchse aus Alu drehen und einlöten, und zwar mit speziellem Alu-Kapillarlot. Nicht diesen Reibelot-Scheiss nehmen, wie es dieser fürchterliche Molter vorführt ( der ist völlig schimmerlos). Dazu siehe Video in Youtube im Kanal Prakting-tv oder LSCAD. Einfach oben bei der Lupe eingeben.)(-:
Good Luck!
Frank
 
Tach auch ...
Grösseres Gewinde reinschneiden da bin ich ja noch da bei. Aber wieso eine Buchse drehen und diese wieder einkleben ? Würde ich mir doch gleich einen neuen Stehbolzen mit unten grösseren Gewinde drehen und nach oben verjüngen. Eine Lösung die bei mir weit über 100.000km gehalten hat und noch weitere halten würde wenn der Motor nicht unten im Keller stände. :D
 
Sooo,

wen's interessiert:
da, wo die Ensat Buchse drin war, wurde eine stramm sitzende Stahlbuchse mit 6-Kant Bund von innen eingeschraubt und verklebt.
Der Stehbolzen mit M12er Ende wurde um 2 Gewindegänge abgedreht, damit die Ölbohrung frei ist. Der kommt wieder rein.

So werde ich das Ganze jetzt zusammenbauen.

Gruß,

Christian
 

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