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Stössel bearbeiten ?

SIXDAYS

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Seit
04. Apr. 2011
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258
Ort
Dinslaken
Hallo, kann man die Laufflächen der Stössel nacharbeiten? Schleifen? Die Seite die an der Nockenwelle anliegt. Sind die Flächen gehärtet?
Es geht um Stössel einer R50/2 .Im voraus vielen Dank.
Gruss Frank
 
Moin Frank,

hab das damals bei den Stößeln meiner R69 machen lassen in einer Firma, die das entsprechende Schleifequipment besaß. Die Stößel haben seither viele tsd Kilometer gelaufen. Die Laufflächen die auf der Nockenwelle laufen sind gehärtet, allerdings nur bis zu einer bestimmten Tiefe.
Ob die heutigen Nachfertigungen da die gleiche Qualität aufweisen, weiß ich nicht.

Gruß, Ossi
 
soweit ich weiß sind die Laufflächen der Stößeltassen leicht ballig gearbeitet. Damit sich die Dinger drehen.
Sind gebrauchte nicht günstiger als nacharbeiten lassen?
Normalerweise halten die ewig.
Manfred
 
moin,

. . .nein, die sind nicht ballig sondern plan. Um die Drehung zu erzeugen, läuft die Lauffläche des Stößels nicht zentrisch auf der Nocke sondern seitlich versetzt.
Das mit dem ewig halten von dem alten Kram ist wohl eher eine Legende. Ich hatte damals in den 80er Jahren, als ich jährlich bis zu 25tsd km mit der Vollschwinge fuhr, viel Ärger mit Pittinbildung.
Was das Gebrauchtkaufen betrifft, da braucht man ja nur mal einen Blick in die Bucht oder in die Preislisten der üblichen Verdächtigen zu werfen.
Ich denke, das Schleifen kann durchaus eine wirtschaftliche Alternative sen.

Grus, Ossi
 
moin,

. . .nein, die sind nicht ballig sondern plan. Um die Drehung zu erzeugen, läuft die Lauffläche des Stößels nicht zentrisch auf der Nocke sondern seitlich versetzt.
Das mit dem ewig halten von dem alten Kram ist wohl eher eine Legende. Ich hatte damals in den 80er Jahren, als ich jährlich bis zu 25tsd km mit der Vollschwinge fuhr, viel Ärger mit Pittinbildung.
Was das Gebrauchtkaufen betrifft, da braucht man ja nur mal einen Blick in die Bucht oder in die Preislisten der üblichen Verdächtigen zu werfen.
Ich denke, das Schleifen kann durchaus eine wirtschaftliche Alternative sen.

Grus, Ossi

Hi Ossi, danke für die Antwort, bringt mich weiter. Mach mich mal auf die Suche nach einer Firma die Schleifen und Härten können. Gruss Frank
 
moin,

. . .nein, die sind nicht ballig sondern plan. Um die Drehung zu erzeugen, läuft die Lauffläche des Stößels nicht zentrisch auf der Nocke sondern seitlich versetzt.
Das mit dem ewig halten von dem alten Kram ist wohl eher eine Legende. Ich hatte damals in den 80er Jahren, als ich jährlich bis zu 25tsd km mit der Vollschwinge fuhr, viel Ärger mit Pittinbildung.
Was das Gebrauchtkaufen betrifft, da braucht man ja nur mal einen Blick in die Bucht oder in die Preislisten der üblichen Verdächtigen zu werfen.
Ich denke, das Schleifen kann durchaus eine wirtschaftliche Alternative sen.

Grus, Ossi

Das liegt bei den Rollenboxern vorrangig an der nicht vorhandenen Öl-Filterung und früher verstärkend an der Öl-Sorte.
 
Im Einzylinderforum wurde so ein Stössel von einem Mitglied untersucht. Ergebnis: Der Boden war zum Schleifen deutlich tief genug gehärtet.

Bei den Rollenboxern sind die Stössel baujahresabhängig plan oder balllig geschliffen. In Verbindung mit der falschen Nocke ist Pitting vorprogrammiert.

Übrigens... Bei den Amerikanischen Autofreunden wird bereits länger über den reduzierten Zinkanteil im Öl diskutiert, der früher die Gleitstössel schützte und wegen der Katalysatoren deutlich reduziert wurde (Stichwort ZDDP).


Axel
 
Zuletzt bearbeitet:
Was auch ein gangbarer Weg wäre: DLC-Beschichtung, damit werden in modernen Hochleistungsmotoren (und nicht nur dort) Gleitflächen optimal gegen Verschleiss geschützt. Die Kosten dürften sich im Bruchteilbereich dessen bewegen, was eine zerfressene Ölpumpenbohrung samt ihren Folgen kostet.
 
Die Stößel der R 50/2 sind leicht ballig gearbeitet.
Die Nockenwelle ist entsprechend den Stößeln angepasst,oder auch umgekehrt.
Bei den R 50 Modellen,ohne /2 sind andere No.wellen und Stößel (ebene)
eingebaut.
Ich weiss von einem Motor,bei dem die balligen Stößel mit einer Nockenwelle
gepaart wurde,die eigentlich mit plangeschliffenen Stößeln laufen sollte.
Der hat gerade 1000 km gehalten.
Der Motor musste komplett zerlegt werden.
Bastler.
 
Moin moin,

mit meiner Unwissenheit bezüglich der ballig geformten Stößel könnte ich mich abfinden aber deshalb ein Glaubenskonvertit in Sachen Stößel zu werden, behagt mir nicht.
Habe deshalb noch mal recherchiert und im realoehm festgestellt, dass alle drei Modelle, die R50, R50/2 und R50S über alle Baujahre, also von 1955 bis 1969 die gleiche Ersatzteilnummer für die Stößel hatten. Daraus schließe ich, dass es keine Änderung bei den Stößeln gegeben hat.
Bei den Nockenwellen gab es ab der R50/2 1961 eine andere Ersatzteilnummer als bei der R50. (R50S ist da außen vor wg. der anderen Steuerzeiten) Ich weiß, dass es mal eine Änderung des Aufnahmekonus des Magnetläufers gegeben hat. Ob das für diese Änderung ursächlich ist?
Auch der "Schwingenpapst" Hans-Joachim Mai erwähnt in seinem "Tausend Tricks" diese ja wohl eklatante Änderung der Stößel (obschon er die Umstellung von 4 Fenster auf 2 Fenster erwähnt), deren Mißachtung ja dem Vernehmen nach zu Motorschäden führt, nicht.
Was ist Fakt? Wer kann Aufklären?

Gruß, Ossi
 
Wer,s nicht glaubt,der bezahlt einen Taler.
So heißt es gewöhnlich in den Märchen.
Falls du eine R 50/2 oder R 60/2 Nockenwelle zur Hand hast,dann
schau sie dir genau an.
Meß die Nockenhöhe an der Vorderkante und an der Hinterkante an einem
Nocken.
Da wirst du feststellen,dass hier ca. 1/10 mm Unterschied vorhanden ist.
Du kannst dir vorstellen,was passiert,wenn du dazu einen flachen,ebenen
Stößel verwendest.
Die Auflagefläche des Stößels auf der Nockenwelle ist auf ein Minimum
reduziert.
Wer es immer noch nicht glaubt,der ruft am besten mal hier an und spricht
mit dem Chef darüber.
Bastler.

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