Stößelstange mit Kerbe

teileklaus

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Hallo wo kommt die Umlaufende Kerbe an einer Stößelstange R80G/S her die beim Kopfdichtungswechel entdeckt wurde?
Einer sagt, da kann man die Kopfdichtung falsch aufsetzen dann ist der Kanal nicht mehr rundum frei, das stimmt, hatte ich auch mal so gesehen. aber dann müsste doch die Spur seitlich hoch und runter sein.
Oder kommt das vom späteren Ventileinstellen wo sich dann ggf der Stößel mit dreht?
Aber auch da müsste doch der Stößel erst mal einen Weg nach außen innen machen.
 

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ich habe aufgegeben die Ursache zu finden. Bei meiner 90/6 sehen alle so aus.
 
die Stößelstange hebt sich wenn sie sich dreht mit dem Nockenhub. sie dreht sich soweit ich verstehe nicht, ohne sich zu heben..[/

Der Stößel ist leicht Außermittig zur Nocke angeordnet, und verdreht sich leicht während des Ventilhubs. Und das immer in der Fase, kurz vor und kurz nachdem er Axialluft hat (Ventilspiel).Das ist nich viel, aber im Laufe der KM summiert sich das, und der Stößel macht diese Pirouette mehrmals während der sonntäglichen Ausfahrt.
Bei dieser Drehbewegung nimmt er die Stößelstange immer ein bisschen mit.
 
Defekte Nadellager der Kipphebel machen auch solche Spuren.
Die Nadeln finden sich dann in der Ölwanne, ist mir einmal 1983 passiert.
Die Nadeln verlassen den Käfig durch den Spalt am Kipphebelbock, nachdem der Rand des Käfigs durch zu viel Axialspiel kaputt gegangen ist.
 
Defekte Nadellager der Kipphebel machen auch solche Spuren.
Die Nadeln finden sich dann in der Ölwanne, ist mir einmal 1983 passiert.
Die Nadeln verlassen den Käfig durch den Spalt am Kipphebelbock, nachdem der Rand des Käfigs durch zu viel Axialspiel kaputt gegangen ist.

Oha, danke, dann sollte man den Nadelkäfig nachzählen?
 
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Der Stößel ist leicht Außermittig zur Nocke angeordnet, und verdreht sich leicht während des Ventilhubs. Und das immer in der Fase, kurz vor und kurz nachdem er Axialluft hat (Ventilspiel).Das ist nich viel, aber im Laufe der KM summiert sich das, und der Stößel macht diese Pirouette mehrmals während der sonntäglichen Ausfahrt.
Bei dieser Drehbewegung nimmt er die Stößelstange immer ein bisschen mit.

dann müsste doch die Kopfdichtung im wege sein und dort Kontakt haben? und mit der Zeit dort abgetragen werden? Zumindest müsst der Platz sehr eng dort sein?
 
Die Stangen machen auf der Stößelseite eine axiale Bewegung, der Stößel kennt nur rein & raus.
Oben am Kipphebel, der ja quasi auf seiner Welle eine radiale Bewegung macht, wird die Stange runter gedrückt und zur Seite bewegt.
Vielleicht gibt es deswegen nur einen so schmalen Ring auf den Stangen.
Sie werden von der Kopfdichtung weg gedrückt. Oder beim Runterdrücken ran gedrückt.
Kontakt Stange Kopfdichtung eben nur wenn Ventil ganz auf oder ganz zu.

Also, einfach mal so aus dem Bauch :nixw:
 
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Ich habe vor 25 Jahren bei BMW eine neue Stoßstange gekauft, weil bei meiner Strichfünf bei einer die Kappe lose saß. Das habe ich dann doch mit Loctite wieder dauerhaft hingekriegt. Seit dieser Zeit liegt die Stange unbenutzt in der Schublade.
Gerade habe ich nachgesehen. Auch sie hat solche Spuren...
Es erscheint ja auch logisch: irgendwie muss die Stange gefasst werden, wenn die Endkappen bzw. -einsätze draufkommen.
 
Hallo Klaus,
das Symptom der Kerbe ist mir sehr vertraut. Bin im letzten Jahr wieder darauf gestossen, nachdem ich vor 12 Jahren anläßlich der Motorrevision wegen der gleichen Erscheinung eine neue Stößelstange gekauft habe. Nun also wieder.

Da ich anläßlich eines vermurksten Zündkerzengewindes den Kopf sowieso abgebaut und mit in die Wohnung genommen hatte, habe ich mir alles mal genauer anschauen können.

Für mich ist die Ursache nun eindeutig: Bei der Montage der ZKe werden die Dichtungen auf die beiden kurzen Stehbolzen der Zylinder und die Zuganker geschoben. Da diese Bolzen (zumindest bei den Original-Zylindern) bis zur Dichtfläche Gewinde und keinen Schaft haben, sind die darauf quasi aufgehängten Dichtungen ganz profan durch Schwerkraft zu tief positioniert. Mit der Folge, das die Zylinderkopfdichtungen den Durchlass der Stößelschutzrohre in einem mehr oder weniger großen Kreisabschnitt überdecken. Dazu kommt, dass anders als zumindest bis /6 keine Spannbuchsen den Sitz von Zylinder zu ZK fixieren, sodass diese bei den letzteren Modellen um 1 bis knapp 2 mm gegeneinander zu verdrehen sind.

Als Abhilfe habe ich mit 16 mm Rundhölzer ausgekramt, diese stellenweise im Umfang etwas verjüngt, damit sie auch an den Engstellen durch die Führungen im Zylinderkopf passen. Damit positioniere ich bei der Montage Zylinder, Dichtung und ZK in einer Flucht. So ist der Plan. Alles liegt zur Montage bereit...
Habe aber derzeit keine Lust, zum Unterstellplatz zu radeln um dort Montage zu betreiben.

Gruß Ulle

P.S.: Vielleicht schnall ich ja mal, wie ich Bilde implementiere ...
 
Hallo Ulle danke für deinen Beitrag. Das ist gut erkärt.
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