Stösselstange undicht

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04. Juni 2012
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Tief im Westen wo die Sonne verstaubt
Hallo Gemeinde,

wie es scheint ist bei meinem Gespann ein - oder beide - Stösselstangengummi auf der dem Boot zugewandten Seite undicht.
Zudem wird die gesamte Mimik noch von einer RT-Verkleidung umschlossen.

Da ich in dieser Saison noch etwas fahren möchte stellt sich mir die Frage, ob man die Gummis nicht provisorisch von außen abdichten kann.

Hat das schon einmal jemand von euch gemacht.
Vielleicht lässt sich ja der Gummi von außen mit HT-Silikon oder ähnlichem vorübergehend abdichten? :pfeif:

Mir ist bewusst, dass das von vielen von euch als Murks angesehen wird - nur ich habe gerade nicht die Zeit das sauber zu reparieren. Also wenn einer von euch einen Tipp hat, wie ich noch ein paar hundert KM fahren kann, wäre ich dankbar.

Schon mal danke für eure konstruktiven Antworten im Voraus.
 
Kräftig mit Bremsenreiniger duschen. Das könnte eine gewisse Zeit für weniger Öl sorgen. Einen Versuch und eine viertel Dose Bremsenreiniger könnte das wert sein.
 
Kräftig mit Bremsenreiniger duschen. Das könnte eine gewisse Zeit für weniger Öl sorgen. Einen Versuch und eine viertel Dose Bremsenreiniger könnte das wert sein.

Zuerst einmal danke für die schnellen Antworten.

Hallo Matthias,
so hatte ich mir das ungefähr vorgestellt.
Würdest du Dirko HT nehmen oder hast du hier noch eine andere Empfehlung?

Hallo Walter,
ich hatte das verfolgt. Bei mir ist derzeit das Problem, dass ich mir keinen Vormittag "frei" nehmen kann und bei mir dauert das auch bestimmt etwas länger. Ich habe das Talent erst etwas richtig kaputt zu machen, bevor ich es dann richtig repariert bekomme. Aber dazu fehlt mir gerade leider die Zeit. :&&&:
 
Es gibt da tatsächlich einige "Murksmethoden"...
Manche Zeitgenossen reiben die Gummis mit einem Mittel gegen Ölverlust von außen ein. Das gibt den Gummis oberflächlich wieder die Weichmacher zurück. Andere spannen vorsichtig eine Schlauchschelle um das undichte Gummi, damit streckt sich das Teil und wird wieder gegen den Motorblock gedrückt. Kaputt machen kann man ja nichts.

So, jetzt Feuer frei!

Gruß
Peter
 
Es gibt da tatsächlich einige "Murksmethoden"...
Manche Zeitgenossen reiben die Gummis mit einem Mittel gegen Ölverlust von außen ein. Das gibt den Gummis oberflächlich wieder die Weichmacher zurück. Andere spannen vorsichtig eine Schlauchschelle um das undichte Gummi, damit streckt sich das Teil und wird wieder gegen den Motorblock gedrückt. Kaputt machen kann man ja nichts.

So, jetzt Feuer frei!

Gruß
Peter

Hallo Peter,

ich weiß ja selbst, dass es Murks ist, aber ich gehe da im Laufe des Jahres sowieso dran, da ich selbst kein wirklicher Freund von Murks bin. Aber derart pragmatische Lösungen, wie von dir aufgezeigt habe ich "gesucht". Ich werde höchstwahrscheinlich ein Kombi aus Dichtmittel, evtl. ein umlegtest Stück Gummi und der Schlauchschelle versuchen.
Wie du ja schreibst, kaputt machen kann ich nicht wirklich etwas - also maximal etwas "verschlimmbessern". :pfeif:

Das mit der Schlauchschelle könnte was bringen.
Jedenfalls besten Dank!
 
Mit Bremsenreiniger gut entfetten, trocken blasen und danach sofort Dirko HT äußerlich angewendet auftragen. Durchhärten lassen, hält erstaunlich lange. Das blöde daran ist, dass man von oben schlecht an die montierten Stößelgummis rankommt. Erst recht wenn da ein Boot im Weg ist. Könnte vielleicht unter Verwendung einer PKW Hebebühne funktionieren.
 
Mit Bremsenreiniger gut entfetten, trocken blasen und danach sofort Dirko HT äußerlich angewendet auftragen. Durchhärten lassen, hält erstaunlich lange. Das blöde daran ist, dass man von oben schlecht an die montierten Stößelgummis rankommt. Erst recht wenn da ein Boot im Weg ist. Könnte vielleicht unter Verwendung einer PKW Hebebühne funktionieren.


Hallo Detlev,

die Bühne habe ich und ich komme da mit "verbogenen" Fingern schon dran. So wie vorgeschlagen werde ich es machen.

Vielen Dank für alle eure Tipps.
 
Eine Unterlegscheibe aus Messing für M 18 aufsägen, die Kanten etwas anschrägen und mit einer Wa-Pu-Zange in den Spalt zwischen Stößelrohr und Gummi drücken. Hält zur Not jahrelang...
 
Wenn der Gummipröppel noch ein wenig elastisch ist, wird das bestimmt funktionieren. Aber leider härten die Mistdinger aus und sitzen dann so fest auf dem Schutzrohr, dass man sie ohne grobe Kräfte nicht bewegt kriegt. Das macht schon bei der Demontage auf der Werkbank Probleme, am Fahrzeug dürften sie dann kaum zu bewegen sein, erst recht nicht hinter RT Verkleidung und Seitenwagenrahmen.
 
Ich hab statt einer Schlauchschelle einen Kabelbinder genommen. Hat auch geholfen. Letzten Endes aber nur ein Aufschub der Reparatur, perfekt dicht ist es nicht geworden, aber immerhin hat's vorerst nimmer getropft...

Grysze, Michael
 
Ich probier erstmal Ekki´s Lösungsansatz. Hab momentan mitten in der Saison wenig Lust die Zylinder, wenn auch nur teilweise zu ziehen. Vor allem weil ich das bei beiden GS machen müsste.

Micha
 
Kurzer Zwischenbericht:
Ich habe Dirko HT bestellt und versucht am Wochenende aufzutragen. Ich habe es so gut wie nicht aus der Tube bekommen - und das, was ich rausbekommen habe, habe ich so gut wie möglich verschmiert. Nach meinem Verständnis war die Tube wohl schon überaltert - bekomme jetzt noch eine weitere Tube zugeschickt.
An die Stelle ist aber trotz Hebebühne schlecht dran zu kommen. Der EML Rahmen läuft genau an der unteren Naht des Gummipröppel vorbei und ich kriege meine dicken Finger kaum zwischen Motorblock und Rahmenunterzug. :schimpf:
Einen Kabelbinder habe ich dann zusätzlich drumgebunden. Wenigstens das ging "geschmeidig".Der Gummipröppel sieht eigentlich noch gut aus und die Leckage scheint an der Außenkante zu sein. Ich werde jetzt erst mal so nach Bebra fahren und schauen - vielleicht ist es ja doch dicht geworden :pfeif:

Die richtige Reparatur plane ich dann mal für in nicht allzu weiter Zukunft ein.

Danke jedenfalls für alle eure Tipps.

P.s.: Die Messingscheibe hätte ich wohl auch verbaut - habe aber auf die Schnelle keine bekommen. :schimpf:
 
Die Leckage ist immer zwischen Gummi und Motorgehäuse, zum Schutzrohr hin ist das immer dicht. Dirko HT ist normalerweise schön pastös, da wird Deine Tube wohl wirklich überlagert sein. War sie noch mit dem Aludeckel versiegelt oder hat da schon mal jemand reingeguckt?
 
Die Leckage ist immer zwischen Gummi und Motorgehäuse, zum Schutzrohr hin ist das immer dicht. Dirko HT ist normalerweise schön pastös, da wird Deine Tube wohl wirklich überlagert sein. War sie noch mit dem Aludeckel versiegelt oder hat da schon mal jemand reingeguckt?


Nein, reingeschaut hatte da niemand, die Tube war noch versiegelt.
Auf der Falz stand allerdings was von 2016 (19132016). Der Verkäufer hat mir dann "nachgewiesen" - anhand einer anderen "Lot-Nummer", dass es sich wohl nicht um die Jahreszahl der Herstellung handelt, schickt mir jetzt aber trotzdem eine neue Tube. Mal sehen........
 
Moin,
je nachdem, was für ein Motor das ist, ginge es eventuell auch so:
bei den /5/6/7 -Motoren konnte man die nicht verlöteten, nur auf das Schutzrohr aufgepressten Scheiben mit einem selbst gefertigten, ca. 20 Grad schräg abgesägtem Stück Stahlrohr mit Längsausschnitt, um über das Schutzrohr angelegt werden zu können (oder BMW Spezialwerkzeug Nr.11 1 600 ) nachsetzen und so die Gummipömpels durch den höheren Anpressdruck nachdichten.

Später ging das nicht mehr, weil die Scheiben mit den Schutzrohren hartverlötet waren. Ab wann.....keine Ahnung :nixw:

Egal ob überkopf oder unter dem hochgebockten Gespann liegend gemacht in jedem Fall eine akrobatische Leistung :pfeif:.
Ist es denn ein Riesenaufwand den Beiwagen abzubauen ?
Unterm Strich ist das wahrscheinlich die beste Lösung.

Viel Erfolg jedenfalls !:wink1:
Martin
 
Später ging das nicht mehr, weil die Scheiben mit den Schutzrohren hartverlötet waren. Ab wann.....keine Ahnung :nixw:

Ist es denn ein Riesenaufwand den Beiwagen abzubauen ?
Unterm Strich ist das wahrscheinlich die beste Lösung.

Hallo Martin,

das Boot abzubauen (bei mir geht sogar abklappen) ist nicht die ganz große Problematik. Aber dann muss ich auch noch den unteren Teil der RT-Verkleidung lösen - wenn ich die abbauen möchte, dann muss ich die Auspuffanlage und Krümmer auch noch abbauen. Und spätestens da wird das ganze recht aufwändig.
Bei mir sind die Scheiben auf den Schutzrohren auf jeden Fall "fest".
Vielleicht hat die "Pfuscherei" ja schon ein wenig geholfen - eine Probefahrt habe ich noch nicht machen können. Ich sehe es auf der Tour nach Bebra - vorher geht leider nix mehr.
Aber danke für's Mitdenken!
 
Hallo Martin,

das Boot abzubauen (bei mir geht sogar abklappen) ist nicht die ganz große Problematik. Aber dann muss ich auch noch den unteren Teil der RT-Verkleidung lösen - wenn ich die abbauen möchte, dann muss ich die Auspuffanlage und Krümmer auch noch abbauen. Und spätestens da wird das ganze recht aufwändig.
Bei mir sind die Scheiben auf den Schutzrohren auf jeden Fall "fest".
Vielleicht hat die "Pfuscherei" ja schon ein wenig geholfen - eine Probefahrt habe ich noch nicht machen können. Ich sehe es auf der Tour nach Bebra - vorher geht leider nix mehr.
Aber danke für's Mitdenken!
Bei meiner RT kriege ich beide Zylinder bei komplett montierter Verkleidung incl. Sturzbügel runter. Da muss nix ab. Da ist bei den unteren Enden der Stößelrohre am ehesten noch der Rahmen-Unterzug im Weg, aber da musst du so oder so vorbei.
 
Wer mutig ist, schaut sich beim Austausch der Gummis auch noch die Gleitflächen der Stößel an.
 
Probiers mal mit ein paar leichten Schlägen auf den Rand der Stößelrohre.
Am besten mit einem Aluprofil und leichten Hammer,vorher natürlich saubermachen mit Bremsenreiniger.Hat bei meinen 2GS immer funktioniert.Silikonspray für den Gummi schadet auch nicht.
 
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