Ich ärgere mich auch immer wenn einer Fehler ohne genaue Daten beschreibt.
Tschuldigung. Kommt nicht wieder vor. Theoretisch

...
....Starterbatterie CS mit 7,5 AH. 2 Jahre alt. ...
Hallo Manfred,
kein Grund zur Sorge, ich habe mich nicht geärgert. Bloß ist das Helfen ohne gewisse Fakten schwierig und bisweilen schlichtweg unmöglich.
Ein Abfall der Spannung auf 10-11 V ist aber doch völlig ok. ...
Das sehe ich wie Michael, 11 Volt wären sogar recht gut.
Ein Link zu der von Dir verwendeten CS-Batterie wäre gut. Mich würde vor allen Dingen interessieren, ob der Akku über ein echtes BMS verfügt.
Ich hab mir jetzt mal eine
Version bei CS mit 7,5 Ah herausgepickt. Der Hersteller verwendet 12 A123-Zellen um auf die notwendige Spannung und die genannte Kapazität zu kommen (4S3P). Wenn ich mir Daten solch einer Zelle anschaue, so finde ich einen Innenwiderstand von 8 mOhm. Somit kommt die Konfiguration mit 4S3P auf 10,7 mOhm. Hierbei fehlen jedoch die Widerstände der Zellenverbinder und der Anschlussleitung und des Steckers. Wenn ich jetzt von nur 12 mOhm ausgehe, wie soll man da zu einem Kälteprüfstrom von 450 A kommen (450 CCA, CCA = Cold Cranking Amp, Kälteprüfstrom), und das bei deutlichen Minustemperaturen? Bei 450 A würde die Klemmenspannnung um 5,4 V zusammenbrechen! (450 A x 12 mOhm = 5,4 V).
Über solche völlig aus der Luft gegriffenen Angaben kann ich mich dann wirklich ärgern!
Aus Deiner Fehlerbeschreibung werde ich nicht schlau. Sorry, aber vielleicht liegt es ja auch an mir.
Zwei Tipps kann ich Dir jedoch noch mitgeben.
-) Dieses von Kai sehr schön beschriebene Verharren des Anlassers hatte ich bei einem jetzt knapp 31 Jahre alten 2er Golf. In schöner Regelmäßigkeit. Ursache war ein gealterter Magnetschalter, bzw. dessen Hochstromkontakte. Entdeckt habe ich es nur dadurch, dass der Pannenhelfer durch übertrieben langes und wiederholtes Anlassen den Anlasser außer Betrieb gesetzt hatte. Meine Bedenken wurden mit der Bemerkung: "Der ist nicht sonderlich warm" hinweggewischt. Werden die Dauermagnete auch nicht so schnell. Der Magnetschalter hatte es jedoch nicht überlebt. Ansonsten war der Pannenhelfer jedoch super, routiniert und zielstrebig. Ich hatte etwas gelernt dabei.
Wir mussten das Fahrzeug schließlich anschleppen.
Da ich noch einen identischen Magnetschlalter hatte, war die Angelegenheit mit einigen Stunden Arbeit erledigt. Der Anlasser schurrt jetzt wie die berühmte Pfaff-Nähmaschine, kein Verharren sondern sofortiges Durchziehen und Starten des Motors.
Im Nachhinein war ich dem Pannenhelfer dankbar. Es gibt Situationen, bei denen ein Anlasserversagen unangenehmer ist.
Ursache für die Panne war übrigens ein defekter Kühlmitteltemperatursensor. Er hatte dem Motorsteuergerät vorgegaukelt, dass wir in Sibirien sind, und zwar im Januar und nicht im August. Das Benzin stand durch die vielen Startversuche auf den Kolben!
Lange Geschichte, kurz gefasst: den Magnetschalter kontrollieren. Wie? Spannungsfall über dem Hochstromkontakt beim Anlassen messen.
Falls man das selbst nicht kann: Bosch-Dienst. Die können den Anlasser unter Last prüfen.
Frage an Detlev: kannst Du die überholten Anlasser bei Belastung prüfen?
-) Falls der Akku ein BMS hat, kann es sein, dass dies für einen kurzen Moment, ausgelöst durch den hohen Anfangsstrom, die Zellen von den Anschlusspolen trennt, um dann wieder zu verbinden bzw. durchzuschalten.
Ich beobachte momentan ein solches Verhalten bei einem LiFePo-Startakku, den ich mir zu Testzwecken gekauft habe.
Sollte der von Dir gekaufte CS-Akku lediglich einen Balancer oder garnichts dergleichen haben, kannst Du diesen Ansatz vergessen.
-) Die dritte Möglichkeit ist die, das Ganze einfach zu ignorieren. Das ist jetzt durchaus ernst gemeint. So selten wie das bis jetzt bei Deinem Motorrad aufgetreten ist: fahr einfach so weiter.
Hätte ich sollen gleich schreiben. Dann hätte ich mir die obigen Zeilen sparen können!
Gruß, Wolfram