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Stromverlust, wo?

Blue QQ

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28. Sep. 2007
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B.W
Mal ne Frage in die Runde.
Ich habe folgendes Problemo
Wenn ich den Anlasser drücke geht dass Voltmeter in die Knie. So als ob die Batterie leer wäre. Dann springt der Motor aber doch an. Probiere ich das etwaas später ist alles normal. Seit ca. 15 Jahren tritt das auf. Bei warmen und nun auch bei kalten Motor.
Am Anfang vielleicht alle 2-3 Jahre, nun 1x im Jahr.
Ich habe gearbeitet: Anlasser war bei Detlev. Ohne Befund. Neuer Kabelbaum, neues Stromkabel, neue Masseleitung. Anlasserrelais gemäß Forumvorschlag gegen eine KFZ Lastrelais ausgetauscht.
Übrig bliebe noch der Anlasserknopf. Könnte der das sein? Das wäre gar nicht gut.

Manfred
 
Hi Manfred,
Anlasserknopp glaub i net, da der nur das Relais anschiebt.....
entweder es oeffnet oder nicht. Da gibbet keine halben Sachen...
 
Moin Manfred,
was bedeutet denn "in die Knie" gehen in Volt?
Und um was für ein Motorrad geht es?
Und was für eine Batterie hast du verbaut?
Viele Grüße,
Chryz
 
Hallo Manfred,

im Anlasserstromkreis fließt fett Strom. Wenn da ein Übergangswiderstand zu hoch ist, müsste das Kabel warm werden!
Ich kenne das Phänomen auch, aber nur bei kaltem Motor und alter, schlapper Batterie. Die Kolben stehen wahrscheinlich im Verdichtungstakt und der "Gegenkraft" durch die Kompression ist dann, besonders bei einem höher verdichteten Motor erst mal zu groß. Der Anlasser dreht den Motor dabei langsam ein paar Grad weiter über OT und plötzlich springt das Ding an. Manchmal noch während dem Startvorgangs, beim loslassen des Startknopfes, manchmal erst beim nächsten Versuch. Das Ganze tritt zufällig auf, je nachdem wo der Motor stehenbleibt. Mit einer neuen, fitten 21 AH Batterie war das dann alles kein Problem mehr.
Häng mal eine "dicke" Autobatterie an die Q und teste mal damit!


Gruß

Kai
 
Hallo Manfred,

um zielgerecht mitdenken zu können, fehlen auch mir einige Angaben:

-) welcher Motor, Hubraum, Verdichtung original oder erhöht?

-) Anlasser Bosch, Valeo oder Nachbau?

-) welche Starterbatterie, Zustand, Alter?

-) wo ist das Voltmeter angeschlossen, direkt am Akku oder weiter hinten im Stromkreis?

-) genauere Beschreibung der Anzeige des Voltmeters

-) genauere Beschreibung des Anlassvorgangs (Akustik, Zeitablauf)

Im ersten Moment hätte ich auf schlechter werdende Kontakte im Hochstromkreis des Magnetschalters getippt.
Dagegen spricht jedoch, dass der Fehler vornehmlich bei warmen Motor aufgetreten ist.

Ein Video ist vermutlich nicht möglich, da der Fehler ja wohl nur sporadisch auftritt und nicht reproduzierbar ist.

Vielleicht kannst Du ja erst mal einige Fakten liefern. ;)

Gruß, Wolfram
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich den Anlasser drücke geht dass Voltmeter in die Knie. So als ob die Batterie leer wäre. Dann springt der Motor aber doch an. Probiere ich das etwaas später ist alles normal.
Manfred

Ich würde dann einfach immer später starten. :&&&:



Ernst jetzt:
So wie Kai es beschreibt, trifft das, auch mit meinen Erfahrungen, den Punkt.
 
Hallo,

auch ich finde die Beschreibung von Kai sehr gut, allerdings eventuell nicht zutreffend.

Was mich stutzig macht ist die Angabe von Manfred, dass das Problem zuerst nur bei warmem Motor auftrat und jetzt auch bei kaltem.

Wären die sich addierenden Übergangswiderstände die Ursache des Problems, müsste es genau umgekehrt sein.

Insofern wäre jetzt wohl eine genauere Bechreibung angebracht, sonst stochert man nur weiter im Nebel.

Gruß, Wolfram
 
Ich ärgere mich auch immer wenn einer Fehler ohne genaue Daten beschreibt.
Tschuldigung. Kommt nicht wieder vor. Theoretisch:D

) welcher Motor, Hubraum, Verdichtung original oder erhöht?

-) Anlasser Bosch, Valeo oder Nachbau?

-) welche Starterbatterie, Zustand, Alter?

-) wo ist das Voltmeter angeschlossen, direkt am Akku oder weiter hinten im Stromkreis?

-) genauere Beschreibung der Anzeige des Voltmeters

-) genauere Beschreibung des Anlassvorgangs (Akustik, Zeitablauf)

Im ersten Moment hätte ich auf schlechter werdende Kontakte im Hochstromkreis des Magnetschalters getippt.
Dagegen spricht jedoch, dass der Fehler vornehmlich bei warmen Motor aufgetreten ist

Moped ist eine 90/6 mit 1000ccm aber 90/6 Kabelbaum.

Es ist ein original Valeo mit verschraubten Magneten. Geprüft bei Detlev vor 3 Jahren.

Starterbatterie CS mit 7,5 AH. 2 Jahre alt.

Anschluß Voltmeter wie vorgeschriebhen an KL15 in der Lampe und Masse. Abweichung gegenüber Batterie 0,2 Volt.

Zündung einschalten. Voltmeter steht bei 13,3 Volt.
Anlasserknopf gedrückt, es macht Klack und der Zeiger Voltmeter sackt auf 10-11 Volt ab.
Anlasser dreht. Begleitakustik wie bei einer schwachen Batterie.
Motor springt an und läuft. Etwas laufen gelassen. 2-3 Minuten.Jetzt abgeschaltet, neu gestartet, Ohne Probleme. So wie es sein sollte.

Der Fehler kam vor ca. 15 ? Jahren in Italien an der Mautstelle. Dann war eine Zeitlang ruhe. Verdichtung damals 9,5
Letztes Jahr beim Forum Treffen. Dieses Jahr in Norwegen bei warmen Motor und nun beim TÜV mit kalten Motor.
Verdichtung Motor liegt nun bei ca. 10-10,5.
Kein Batterietrennschalter verbaut.
Kabelanschlüsse sind top.
Das Blöde ist ja das der Fehler selten auftritt. Ich kann zig starten ohne Probleme. Und im zweiten Jahr taucht der Fehler vielleicht wieder auf.

Ich beschreibe den letzten Vorgang beim TÜV. Motor ist kalt. Normal gestartet. Läuft. Wegen Vernebelungsgefahr in der Halle die Maschine ins Freie geschoben. Nach ca. 15 min. wollte ich den Motor neu starten. Dann spielte es sich so ab wie beschrieben. Dann Motor warm laufen lassen. Prüfer kam und ist rum gefahren. Motor sprang wie gehabt einwandfrei an.
Manfred
 
Ein Abfall der Spannung auf 10-11 V ist aber doch völlig ok.
Ich habe Ähnliches schon mit Bosch-Anlassern erlebt.
1000er Motor mit Standardverdichtung, gut warm gefahren.
Der Anlasser drückt die Kolben bis kurz vor den Totpunkt, dann passiert kurz gar nix. Und als hätte der Anlasser noch mal seine Kräfte gesammelt, gehts dann los...
 
Ein Abfall der Spannung auf 10-11 V ist aber doch völlig ok.
Ich habe Ähnliches schon mit Bosch-Anlassern erlebt.
1000er Motor mit Standardverdichtung, gut warm gefahren.
Der Anlasser drückt die Kolben bis kurz vor den Totpunkt, dann passiert kurz gar nix. Und als hätte der Anlasser noch mal seine Kräfte gesammelt, gehts dann los...

Aber es ist doch ein Valeo drin.
 
Bei meinem 1000er Michel Motor plus Valeo plus 9 Jahre alten Headway Lifepos habe ich ähnliche Effekte auch manchmal beim ersten Start am Morgen, seltener auch mal zwischendurch bei warmem Motor. Dann genügt es einmal kurz den Startknopf los zu lassen und dann klappts beim 2ten Mal problemlos. Den Effekt schiebe ich allerdings auf das den LiFePO eigenen Kaltstartverhalten.
 
Ich ärgere mich auch immer wenn einer Fehler ohne genaue Daten beschreibt.
Tschuldigung. Kommt nicht wieder vor. Theoretisch:D ...

....Starterbatterie CS mit 7,5 AH. 2 Jahre alt. ...


Hallo Manfred,

kein Grund zur Sorge, ich habe mich nicht geärgert. Bloß ist das Helfen ohne gewisse Fakten schwierig und bisweilen schlichtweg unmöglich.


Ein Abfall der Spannung auf 10-11 V ist aber doch völlig ok. ...

Das sehe ich wie Michael, 11 Volt wären sogar recht gut.

Ein Link zu der von Dir verwendeten CS-Batterie wäre gut. Mich würde vor allen Dingen interessieren, ob der Akku über ein echtes BMS verfügt.

Ich hab mir jetzt mal eine Version bei CS mit 7,5 Ah herausgepickt. Der Hersteller verwendet 12 A123-Zellen um auf die notwendige Spannung und die genannte Kapazität zu kommen (4S3P). Wenn ich mir Daten solch einer Zelle anschaue, so finde ich einen Innenwiderstand von 8 mOhm. Somit kommt die Konfiguration mit 4S3P auf 10,7 mOhm. Hierbei fehlen jedoch die Widerstände der Zellenverbinder und der Anschlussleitung und des Steckers. Wenn ich jetzt von nur 12 mOhm ausgehe, wie soll man da zu einem Kälteprüfstrom von 450 A kommen (450 CCA, CCA = Cold Cranking Amp, Kälteprüfstrom), und das bei deutlichen Minustemperaturen? Bei 450 A würde die Klemmenspannnung um 5,4 V zusammenbrechen! (450 A x 12 mOhm = 5,4 V).
Über solche völlig aus der Luft gegriffenen Angaben kann ich mich dann wirklich ärgern!

Aus Deiner Fehlerbeschreibung werde ich nicht schlau. Sorry, aber vielleicht liegt es ja auch an mir.

Zwei Tipps kann ich Dir jedoch noch mitgeben.

-) Dieses von Kai sehr schön beschriebene Verharren des Anlassers hatte ich bei einem jetzt knapp 31 Jahre alten 2er Golf. In schöner Regelmäßigkeit. Ursache war ein gealterter Magnetschalter, bzw. dessen Hochstromkontakte. Entdeckt habe ich es nur dadurch, dass der Pannenhelfer durch übertrieben langes und wiederholtes Anlassen den Anlasser außer Betrieb gesetzt hatte. Meine Bedenken wurden mit der Bemerkung: "Der ist nicht sonderlich warm" hinweggewischt. Werden die Dauermagnete auch nicht so schnell. Der Magnetschalter hatte es jedoch nicht überlebt. Ansonsten war der Pannenhelfer jedoch super, routiniert und zielstrebig. Ich hatte etwas gelernt dabei.
Wir mussten das Fahrzeug schließlich anschleppen.
Da ich noch einen identischen Magnetschlalter hatte, war die Angelegenheit mit einigen Stunden Arbeit erledigt. Der Anlasser schurrt jetzt wie die berühmte Pfaff-Nähmaschine, kein Verharren sondern sofortiges Durchziehen und Starten des Motors.
Im Nachhinein war ich dem Pannenhelfer dankbar. Es gibt Situationen, bei denen ein Anlasserversagen unangenehmer ist.
Ursache für die Panne war übrigens ein defekter Kühlmitteltemperatursensor. Er hatte dem Motorsteuergerät vorgegaukelt, dass wir in Sibirien sind, und zwar im Januar und nicht im August. Das Benzin stand durch die vielen Startversuche auf den Kolben!

Lange Geschichte, kurz gefasst: den Magnetschalter kontrollieren. Wie? Spannungsfall über dem Hochstromkontakt beim Anlassen messen.

Falls man das selbst nicht kann: Bosch-Dienst. Die können den Anlasser unter Last prüfen.

Frage an Detlev: kannst Du die überholten Anlasser bei Belastung prüfen?

-) Falls der Akku ein BMS hat, kann es sein, dass dies für einen kurzen Moment, ausgelöst durch den hohen Anfangsstrom, die Zellen von den Anschlusspolen trennt, um dann wieder zu verbinden bzw. durchzuschalten.
Ich beobachte momentan ein solches Verhalten bei einem LiFePo-Startakku, den ich mir zu Testzwecken gekauft habe.
Sollte der von Dir gekaufte CS-Akku lediglich einen Balancer oder garnichts dergleichen haben, kannst Du diesen Ansatz vergessen.

-) Die dritte Möglichkeit ist die, das Ganze einfach zu ignorieren. Das ist jetzt durchaus ernst gemeint. So selten wie das bis jetzt bei Deinem Motorrad aufgetreten ist: fahr einfach so weiter.

Hätte ich sollen gleich schreiben. Dann hätte ich mir die obigen Zeilen sparen können! ;)

Gruß, Wolfram
 
Ein LIFEPO4 Akku bringt nicht den vollen Startstrom, wenn er kalt ist.
Beim ersten Startversuch bricht dann die Spannung zusammen, gleichzeitig erwärmt sich aber auch der Akku, so dass beim 2. Versuch der Start funktioniert.
 
Ein LIFEPO4 Akku bringt nicht den vollen Startstrom, wenn er kalt ist.
Beim ersten Startversuch bricht dann die Spannung zusammen, gleichzeitig erwärmt sich aber auch der Akku, so dass beim 2. Versuch der Start funktioniert.

Dann könnte man vor dem Starten kurz das Licht einschalten, dass der Akku sich erwärmt.
Nur so als Beweis für die Fehlersuche.
 
Hallo Detlev,
mit was bremst Du den?
Mit ner klassischen "Klotzbremse". Tatsächlich ein Holzklotz mit langem Handhebel dran, der von innen an die (schwere) Schwungscheibe drückt. Damit kann ich den Anlasser bis zum Stillstand runter bremsen. Wenn ich diese Bremse beim Start drücke, kann ich so einen Motor mit hoher Verdichtung simulieren. Ich habe übrigens auch einen Prüfstandmotor für 8 Zähne Anlasser gebaut, hin und wieder verirrt sich ja auch mal ein ganz alter Bosch auf meinen Tisch.
 
Das wäre die Erklärung für die Lipo4 Betterie wenn es kalt ist. Die Vorgängerbatterie war von Hawker PC 545.
Die ist jetzt drin.
https://cs-batteries.de/LitePOWER-Batterie
Die 7,5A ist nicht mehr im Programm. Die ist aber ohne Balancer.

Dieses verhalten hatte ich weder mit dem Bosch Anlasser noch mit dem jetzigen Valeo Anlasser. Bis 2005 oder später.

Ich werde mir mal totzdem den Anlasserknopf näher betrachten.

Thanks für die Tipps, Hinweise.
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich habe mir einen gebremsten Prüfstand gebaut.

Hallo Detlev,

vielen Dank für die Auskunft!

Vielleicht kannst Du ja dann mal Hausnummern angeben, wieviel Ampere ein Bosch- und im Vergleich dazu ein Valeo-Anlasser an Strom zieht, wenn man sie jeweils etwa gleichartig abbremst bzw. belastet.

Ich weiß, dass ich das einmal bei meiner serienmäßigen G/S vor langer Zeit gemessen habe. Ist aber bald 20 Jahre her und ich kann mich nicht mehr exakt an die gemessenen Werte erinnern.
Bilde mir ein, dass es so etwa 70 bis 100 Ampere waren.
Der Anlasser war und ist immer noch die Bosch-Variante.

Gruß, Wolfram
 
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