• Hinweis: Die Zustellung von Mail-Benachrichtigungen zu Microsoft-Diensten (Outlook.com, Hotmail, Live ) und United Internet ist zeitweise gestört. Die Ursache liegt außerhalb unserer Forums-Systeme. Unser Hosting-Provider arbeitet an der Behebung.

Synchronisation R60/5 Schiebervergaser

mbrandt

Teilnehmer
Seit
01. Apr. 2013
Beiträge
29
Ort
Kassel
Hallo,
ich hab hier schon viel gelesen über das Thema, aber anscheinend ist meine Frage noch nicht erörtert worden.
Die Bings Rundschiebervergaser mit Tupfer haben keinen Anschluss für einen Drucksensor, bohren etc will ich da auch nicht unbedingt, ausgehend davon, das der Unterdruck zwischen Vergaser und Zylinder abgenommen wird.
Wie wird also die Synchronisierung vorgenommen ?
Einfach wie im Handbuch beschrieben, nach Drehzahl ?
Wenn dem so ist, dann geht das mit Bordmittel nur sehr ungenau, denn der Drehzahlmesser fängt erst bei 2000u/min an...
Hat jemand eine Empfehlung für einen passenden Drehzahlmesser ?
Meine Idee ist, das erstmal mit einem Digitalen Multimeter zu versuchen, das auch Frequenz messen kann, wenn man das Signal am Unterbrecherkontakt abnimmt sollte das gut funktionieren.
Hat damit schon jemand Erfahrung ?
 
Moin Michael,
ich würde die Schiebervergaser nach Gehör einstellen: Bei laufendem Motor vorsichtig am Gaszug ziehen und horchen, wie sich der Motorlauf ändert.

Habe die Ehre! )(-:
Jochen
 
Im Modellbaubedarf gibt es Drehzahlmesser die optisch die Drehzahl an rotierenden Dingen abgreifen. Z.B. bei Helikopterrotoren, Flugzeugpropellern oder Schiffsschrauben. Den optischen Sensor kann man mit einer Hilfskonstruktion oder helfenden Händen auch auf z.B. auf den Fliekraftregler oder den Lima-Anker richten und so die Drehzahl ohne Eingriff in die Maschine genau abgreifen. Der Drehzahlbereich der Messgeräte ist i.d.R. passend.

Das ist bisher nur eine Idee die ich mangels des Messgeräts noch nicht ausprobiert habe.

Habe das gleiche Problem mit den Gasern meiner /7, auch Schieber ohne Anschlüsse.

Man kann aber auch Anschlussnippel in die Plastikrohre zwischen Gaser und Luftfilterkasten setzen. Das ist kein so großer Eingriff und ermöglicht dann die Nutzung von Uhren, dem Twinmax oder einer Unterdruckschlauchwaage, also recht flexibel einsetzbar. Die Stutzen müssen halt ordentlich dicht eingebaut sein und bei Nichtgebrauch zuverlässig verschlossen sein um ungewollte/ungefilterte Nebenluft zu vermeiden. Den Stutzen kann man von innen im Plasterohr mit einer Mutter und Gummidichtungen (Fahrradschlauch zerschnippeln) festschrauben wenn er ein entsprechendes Gewinde hat.

Einschraubstutzen gibt es ebenfalls im Modellbaubedarf (z.B. Conrad Elektronik Tankstutzen für Auto-Flugmodell-Tanks) oder im KFZ/Metallwarenfachhandel.

Ob der laufende Motor ausreichend gut snychron läuft kann man relativ einfach (auch als "quick and dirty Methode" unterwegs) mit einem Schraubendreher o.ä. mit ganz rundem Griff testen. Dieser wird in Fahrtrichtung mittig auf die Sitzbank der aufgebockten Maschine gelegt und dann das Gas mehrmals auf- und abgedreht. Wandert der Schraubendreher nun in eine Richtung laufen die Zylinder nicht optimal synchron. Bleibt er bei hohen Drehzahlen auf der Stelle liegen (bzw rollt bei niedrigeren Drehzahlen gleichmäßig ein paar mm hin und her) ist der Synchronisationspunkt sehr gut getroffen. Mit ein wenig Erfahrung kann man dann wohl auch an der Rollrichtung ablesen welche Seite wie verstellt werden muss, das weiss ich aber nicht mehr. Einfach ausprobieren ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
.....

Man kann aber auch Anschlussnippel in die Plastikrohre zwischen Gaser und Luftfilterkasten setzen....)

:rolleyes: Ok, ich dachte es wird zwischen Schieber und Zylinder gemessen, wenn es zwischen Lufi und Schieber auch funkt dann Krieg ich das hin:]

...und für den Schraubendrehertrick braucht es doch bestimmt noch ne Wasserwaage, oder
 
:rolleyes: Ok, ich dachte es wird zwischen Schieber und Zylinder gemessen, wenn es zwischen Lufi und Schieber auch funkt dann Krieg ich das hin:]

...und für den Schraubendrehertrick braucht es doch bestimmt noch ne Wasserwaage, oder

Die Maschine sollte schon in annähernd horizontaler Waage stehen, muss man aber keine Wissenschaft von machen.
Ansonsten ist nur der Schraubendreher nötig. Der Zylinder mit mehr Bumms als der andere lässt den Schraubendreher durch die einseitig stärkere Vibration in eine Richtung rollen.

Prinzipiell stellt man aber zuerst einen Zylinder optimal ein und passt den anderen dann an. Also die Gaszug-Stellschraube muss man dann nur auf der anzupassenden Seite verdrehen bis der Schraubendreher nicht mehr wegrollt, egal wohin.

Präzise Messinstrumente kann das wahrscheinlich nicht ersetzen aber ein alter Mechaniker hat mir das mal an meiner 60/7 gezeigt -hatte schon beim Vorfahren am Sound gehört was Sache ist- und das Ergebnis war verblüffend genau. Viel genauer als meine vorherigen Versuche nach Gehör.
Er hatte mir damals auch gezeigt worauf man achten muss bzw. welches Rollverhalten was bedeutet aber genau da tut sich leider eine Lücke im Gedächtnis auf.

War nach kaum 5min und ner Spende in die Kaffeekasse mit einer schnurrenden Maschine und diese Erfahrung reicher schon wieder vom Hof. Maschine war nichtmal ausgestellt. Schraubendreher und passenden Schlüssel hatte er zufälligerweise in der Tasche :applaus:

Wenn Du dir Stutzen einsetzt findet sich bestimmt einer in Deiner Gegend der dir einen Twinmax oder gute Synchronuhren ausleiht. Mit dem Schraubendrehertrick teste ich nur ab und zu ob wieder genauerer Handlungsbedarf besteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael,
einen guten Gleichlauf bei den 26 iger BING Schiebervergaser kannst Du nach meinen Erfahrungen an einer R 60/7 nur durch den Einbau je eines Messanschlusses am Zylinderkopf erreichen.
Habe das mal im Bild festgehalten.
doc.gif


Zu bearbeitenden Kopf, Einlassventil so eingestellt, dass geschlossen. Einlassstutzen mit Bremsenreiniger ölfrei gemacht und mit suberen Lappen geschlossen. Bohrung mit 2,5mm , durchgebohrt, danach mit 4mm bis Stahlflansch bohren und anschließend M5 Gewinde geschnitten. Alles wieder gut gereinigt. Entsprechende M5- Schlitzschraube passende Gewindelänge gefertigt und eine Dichtung darunter und einschrauben.
Funktioniert so seit ca. 3 Jahren.
Gruß Maci
 

Anhänge

:schock:
Ok, das ist schon ein heißes Eisen....
zudem der Einlasstutzen ja geschraubt ist. Und Links sieht es bei mir so aus, als hätte da schon mal jemand das Gewinde repariert.

Rechts hab ich das Problem, das der Vergaser nicht mehr komplett aufgeschoben werden kann, Ergebnis Nebenluft ?(. Naja Krieg ich schon irgendwie hin......

Danke erstmal für Eure Tips.
 
Hallo,

ich hab vor den Vergasern meiner 60/7 lange kapituliert.
Zwischenzeitlich mache ich das so:
Nach der Grundeinstellung (Leerlauf) schiebe ich 2 identische Mikro-Schraubenzieher unter die Kolben. Nun kann ich an der Bewegung der Griffe ziemlich genau erkennen, wann der linke und rechte Kolben anzieht.
Bitte nicht lachen! Bei mir funktionierts so ganz gut...
 
Videotipp: Zündung und Leerlauf einstellen, also die nötigen Arbeitsschritte vor dem Synchronisieren

Auch sonst lohnt ein Stöbern durch den Videokanal von Chris Harris. Spannende Anleitungsvideos macht der Typ.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Videotipp: Zündung und Leerlauf einstellen, also die nötigen Arbeitsschritte vor dem Synchronisieren

Auch sonst lohnt ein Stöbern durch den Videokanal von Chris Harris. Spannende Anleitungsvideos macht der Typ.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

ab 18:50 min wirds lustig :lautlach:
 
Das ja mal echt eine coole Sache, Danke.
Dann fehlt jetzt nur noch die Sync. für den Teillast + Vollastbereich.
Schaun mer mal....
 
Zurück
Oben Unten