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Tacho futsch?

mkr

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22. Okt. 2011
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555
Allwissendes 2V-Forum,


folgendes Tachoproblem: Motorrad R80R, 63tkm. Ausfahrt vorgestern, nach einem Stopp funktionierte der Tacho (Geschwindigkeitsanzeige und Wegstreckenzähler) nicht mehr. An die Tankstelle gefahren, dort gesehen, dass der Tachorotor sich vom Tacho gelöst hatte.
Zuhause Tachorotor von Tachowelle getrennt, lässt sich aber nicht mehr in den Tacho einschrauben: Gewinde fasst nicht. Spiegel geholt: Offenbar ist ein Teil der Kunststoffaufnahme des Tachorotors im Tachoeingang weggebrochen.
Der Tacho selbst funktioniert: Wenn ich die Tachowelle und den Rotor von Hand bis an den Anschlag hineinstecke, Motorrad auf dem Hauptständer im ersten Gang laufen lasse, dann wird auch die Geschwindigkeit angezeigt.

Anhängend ein Foto vom Tachorotor (der ist okay) und vom Tachoeingang (mit Spiegel: Ich habe eine Vollverkleidung an dem Motorrad, daher kommt man da schlecht hin).

Frage: Ist der Tacho nun futsch? Oder kann man da noch etwas machen?

Herzlichen Dank im Voraus für eure Rückmeldung!


Grüße & schönen Ostermontag

Martin
 

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Zuletzt bearbeitet:
Für die Tachos mit geradem Wellenabgang wie an den GSen gibt es einen Adapter, ob es den für den Tacho mit dem schrägen Anschluss auch gibt, weiß ich nicht. Ich habe das Teil mit Kunststoff fixiert und so wieder zum laufen gebracht.
 
Hallo allerseits,


Axel: Der Tacho ist nicht im Becher, sondern frei in der Instrumenteneinheit. Das Kunststoffteil ist wohl davongeflogen, also verschütt gegangen.

Ja, ich hoffe, dass Michael alias MM mir noch Hoffnung machen kann.


Grüße

Martin
 
...
Ja, ich hoffe, dass Michael alias MM mir noch Hoffnung machen kann...

Die Sonne scheint über den Tachogeplagten... ;)
90% der RxxR-Tachos, die bei mir landen, haben einen Schaden an der Grundplatte, wo der Eingangstrieb sitzt (was du Rotor nennst).
Der Schaden sieht dann beispielsweise so aus:

RxxR-Stutzen.jpg

Hier kommen mehrere mögliche Ursachen in Frage:

a) Ein meiner Meinung nach unglückliches Material
Die ähnlich aufgebauten Grundplatten der /6-, /7- und Monokombis gehen an dieser Stelle nie kaputt.
b) Eine konstruktive Schwachstelle
Möglicherweise eine nicht optimale Spritzgußführung im Produktionswerkzeug führte zu Kaltstellen.
c) Das Alter der Teile
Jeder Kunststoff altert unter dem Einfluß von Umweltbedingungen und neigt zu Versprödungen.

Kurz und gut; es gibt zwei Wege der Abhilfe:

1) Quick und dirty:
Du baust den Tacho aus, reinigst den Schadenbereich gründlich und steckst den Eingangstrieb wieder an seinen Platz. Dann mit 2K-Expoxidharz-Kleber alles schön einschmieren und fixieren.
Kann durchaus über längere Zeit gut gehen, ist aber unfachmännisch.

2) Eine ordentliche Instandsetzung
... kostet halt etwas Zeit und Geld; bei Interesse meld dich.
 
Kurz und gut; es gibt zwei Wege der Abhilfe:

1) Quick und dirty:
Du baust den Tacho aus, reinigst den Schadenbereich gründlich und steckst den Eingangstrieb wieder an seinen Platz. Dann mit 2K-Expoxidharz-Kleber alles schön einschmieren und fixieren.
Kann durchaus über längere Zeit gut gehen, ist aber unfachmännisch.

2) Eine ordentliche Instandsetzung
... kostet halt etwas Zeit und Geld; bei Interesse meld dich.

Hallo Martin,
ich habe wiederholt mit Variante 2 bei Michael nur beste Erfahrungen gemacht. Bleiben für's Erste noch die DR350 und die Classic. :D.
Zu detlev's Beitrag, ob es ein Reparaturteil gibt analog den GS-Tachos mit geradem Abgang zur Welle: habe ich noch nie gesehen oder davon gehört.
Option ist, einen GS-Tacho einzusetzen. Der ist reparabel und geht an der Stelle nach der Reparatur nicht mehr kaputt. Wer Kunststoff kennt, nimmt Metall :kue:. Ich kann ja mal in meiner Kiste nachsehen ...
Viel Glück &
 
Hallo Michael,


ja genau so sieht der Eingang meines Tachos aus! Die unfachmännische Variante möchte ich ungern bestreiten. Eine Reparatur wäre mir natürlich am liebsten, da nichts über den Orschinol-Tacho geht. Alles weitere per PN.

Martin: Unterscheiden sich die GS-Tachos von denen der RxxR an genau der Stelle? Finde ich interessant. Wenn, dann müsste es vermutlich ein Tacho einer frühen R100GS oder der einer R80GS sein, da 32:10 HAG (Wegdrehzahl 735).



Grüße

Martin
 
Ein Fall für den 3D-Drucker, da das Spritzwerkzeug wohl nicht (mehr) verfügbar sein dürfte.
Muss nur jemand noch ne DWG oder STL-Datei liefern
 
Das Teil ist recht groß (Durchmesser ca. 90 mm) und komplex.
Das vernünftig auszumessen ist mit einfachen Mitteln eigentlich nicht machbar. Wer hat schon eine Messmaschine?
 
Hallo allerseits,


ich habe 'mal bei realoem nachgeschaut: Die Tachowelle der RxxR unterscheidet sich von der der R100GS PD ab Baujahr 1990 (ETK RxxR: 62121357731 ggü. R100GS PD 62122315115). Die Tachowelle der GS ist um 30 Gramm schwerer (0,220 ggü. 0,250 kg). Ich vermute, letztere ist schlichtweg länger.

Fragen:
Weiss jemand, um wieviel die Tachowelle der GS länger ist?
Sind die zueinander kompatibel? (ich vermute: ja)

Hintergrund meiner Frage ist, dass ich finde, dass die Tachowelle der RxxR eher etwas knapp in der Länge bemessen ist. Das begünstigt natürlich das Abreißen des besagten Kunststoffteils am Tachoeingang.


Euch allen einen schönen Sonntag

Martin
 
Hallo Michael,


wow, echt stark! Wäre nicht darauf gekommen, dass unsere DB auch dazu eine Antwort hat. Das DB-Dokument widerspricht aber den Angaben von realoem: Erstere sagt, die Tachowelle der GS PD bis Bj. 1990 ist die längere (ETK 62122315115), also identisch mit der der GS PD ab 1990. realoem behauptet, dass bis 1990 die kürzere Tachowelle (ETK 62121357731) verbaut worden ist. :schock:

Wo ist der Fehler?


Grüße

Martin
 
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