Tacho mit Eigenleben

Vix_Noelopan

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13. Jan. 2012
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Ort
Bad Mergentheim
Moinmoin,

zu allem Übel führt auch der Tacho meiner "Neuen" ('87 R 80 RT) ein gar seltsames Eigenleben:

Bereits während der Überführung von KA nach TBB blieben beide Zählwerke stehen, während die Nadel korrekt anzeigte. Inzwischen ist es so, dass bisweilen, aber nicht immer, die Einerstellen im Wegstreckenzähler genauso schnell drehen wie die Hundertmeterstellen im Tageskilometerzähler. Heute morgen nun sprang das Zählwerk von 39999 auf 70000 km!

Nach dem Ausbau meine ich, das Problem auf zu großes Axialspiel der Zählwerkswellen im Gehäuse und der kleinen weißen Schalträder zwischen den Anzeigewalzen zurückführen zu können. Ist so etwas reparabel?

Beste Grüße!
 
Dieses Problem hatte ich auch schon!
Die Räder verschieben sich axial (wandern auseinander) und greifen damit nicht mehr oder nur sporadisch ineinander.
Ich hab mir damals mit Sekundenkleber an den richtigen Stellen beholfen.
Ist jetzt 2 Jahre her und hält immer noch.

Aber Vorsicht:
Wenn der Sekundenkleber daneben geht gibt´s ein größeres Problem :entsetzten:
 
Hallo Boxerhans,

wo genau hast Du denn die Sekundenklebertröpfchen appliziert? Wir wollen die Mimik ja nicht arretieren, oder :&&&:?

Mittlerweile meine ich, das Problem lokalisieren zu können: Der Hersteller hat es leider versäumt, die durch das Hauptzählwerk gehende Welle axial zu fixieren. Man kann sie samt Zahnrad komplett aus dem Zählwerk ziehen. Die Drehbewegung der schrägen, von unten kommenden Schnecke übt nun, durch Reibung im Schneckengetriebe bedingt, eine axiale Kraft auf das auf der Welle sitzende Zahnrad aus, unde zwaro dergestalt, dass es mitsamt der Welle nach außen, also beim Blick auf die Skala nach links (Richtung Zehntausenderstelle) gezogen wird. Hierdurch erhalten die Anzeigewalzen dermaßen viel Freiheit in axialer Richtung, dass ein Arretieren und gezieltes Weiterschalten durch die kleinen weißen Schalträder illusorisch wird.

Ich schaue mal im Fundus nach, ob ich ein Fitzelchen Federblech aus Phosphorbronze finde, welches ich so in den Tacho operieren kann, dass es die Welle nach rechts drückt.

Beste Grüße!
 
Wie gesagt, es ist 2 Jahre her.
Ich hab mich halt damals langsam vorgetastet, alles abgeschraubt, was abzuschauben war, ohne dass etwas komplett auseinanderfällt.

Und dann der Logik folgend den Punkt ausfindig gemacht, der einer Fixierung durch Sekundenkleber bedurfte. Wo das genau war kann ich jetzt leider nicht mehr sagen.

Beim ersten Versuch ging es daneben und ich drehte per Hand das Räderwerk so lange weiter bis die Brösel des Klebers sich wieder verflüchtigt hatten.

Beim 2. Versuch nahm ich Gelkleber, dann klappte es.
 
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