Tacho springt

Willam

Teilnehmer
Seit
28. März 2022
Beiträge
13
Erstmal Hallo in die Runde
ich heiße William und besitze aus Familienbesitz eine BMW R80RT Bj 91/92. Mittlerweile bastel ich nun über 6 Jahre an der alten Dame und habe nach diesem Winter ein größeres Problem:


Nach Umrüstung auf den Acewell Tacho 085 und der digitalen Tachowelle (Verkabelung danke des Forums easy gemeißtert) habe ich beim Fahren Probleme mit der Geschwindigkeitsanzeige.

Nachdem fahren von 5-6 km springt die Tachonadel anfänglich nur ab und zu für einen Augenblick auf bis zu 170/299 km/h und kehrt direkt wieder zurück. Nach längerem fahren sind die Fehlmessungen aber leider so häufig, dass es nicht möglich ist eine realistische Geschwindigkeit abzulesen.

Bis jetzt habe ich bereits direkt Maße geholt und den Sensor gewechselt. Leider ohne Erfolg.

Da hier sehr viel Know-How ist hoffe ich, dass ihr noch eine Lösung habt.

freundliche Grüße
 
Hey danke für die Fixe Antwort.
sorry, genau das wollte ich auch noch mit erwähnen:

Bis jetzt sind wir bei Maße fehlt (überbrückt), Sensor defekt (ausprobiert), Mögliche Defekte der Zündkabel (neue bestellt) und wenn das nicht funktioniert... Schaden am Getriebe. Ausgeschlagener Tachoantrieb (hoffe ich nicht... keine Lust auf Getriebe zerlegen)

deshalb wollte ich fragen ob jemand von euch noch eine Idee hat, die nicht so invasiv ist, wie Getriebe zerlegen.
 
Nachdem fahren von 5-6 km springt die Tachonadel anfänglich nur ab und zu für einen Augenblick auf bis zu 170/299 km/h und kehrt direkt wieder zurück. Nach längerem fahren sind die Fehlmessungen aber leider so häufig, dass es nicht möglich ist eine realistische Geschwindigkeit abzulesen.

eine Idee hat, die nicht so invasiv ist, wie Getriebe zerlegen.
Deine Beschreibung klingt nicht nach einem mechanischen Problem.

Ein wenig Hintergrund:

Elektronische Tachometer (und Drehzahlmesser) werten die Frequenz eines periodischen Impulses aus. Der kann von einem Radsensor kommen, von einem Sensor am Tachoausgang des Getriebes oder, beim Drehzahlmesser, von der Primärseite der Zündspule oder der Lichtmaschine. Damit die Anzeige stimmt, müssen die verarbeiteten Impulse in einem festen Verhältnis zur Messgröße stehen. Beispiel: 1 Impuls je KW-Umdrehung oder 773 Impulse je km zurückgelegter Strecke.

"Springt" die Anzeige wild, fehlen kurzzeitig Impulse oder es kommen "wilde Signale" hinzu. In deinem Fall tippe ich auf das zweite und zwar auf eingekoppelte Impulse aus z.B. der Zündung.

Folgende Fragen dazu:

Wie wird das Signal deines Tachosensors zum Tacho geführt? Eine einzelne Leitung und "Masse über Rahmen"? Zwei einzelne Leitungen? Wenn ja: Nebeneinander, oder mit Abstand verlegt? Oder ist es eine (eventuell sogar verdrillte) Zwillingsleitung?

Gibt es Stoßstellen (Verbindungen)? Wenn ja, wie ausgeführt?

Was passiert, wenn du auf dem Hauptständer das Hinterrad eingekuppelt drehen lässt und die Drehzahl "ordentlich nach oben jagst"?
 
Hallo,

hatte mal ähnliche Symptome.
War eine schadhafte Krimpverbindung.
Wenn Du gekrimpte Verbinder verwendet hast, mal vorsichtig dran ziehen...
 
William, die Anleitung weist auf eine mögliche Störquelle hin, es geht zwar um den DZM, aber Elektronik reagiert sensibel auf Störsignale:

„4.Bei manchen Fahrzeugen kann es bei zu großer Zündspannung vorkommen, dass die Anzeige des Drehzahlmessers hin und her springt. Um dieses Problem zu lösen, muss man den mitgelieferten 1 Mega-Ohm 0,25 Watt Widerstand in das gelbe Kabel das den Impuls für das Drehzahlmesser abgreift, einlöten.“

Der Widerstand ist doch rasch eingebaut. Oder hast Du den schon drin?

gruß, Jochen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Danke für die Beiträge. Also Zwischenstand:
Alle Störquellen, die zur Diskussion standen, habe ich versucht auszuschließen. Ich habe auch alle Lötverbindungen und Steckverbindungen, die ich gemacht habe, ein drittes Mal überprüft und den Kabelbaum nochmal auseinander und wieder zusammengebaut, Getriebe geprüft usw.

Der Hinweis mit dem Widerstand bezieht sich leider nur auf die Drehzahl, die wird einwandfrei, direkt am Kabelbaum abgelesen und ich musste nicht, wie einige andere um die Zündkabel wickeln und dadurch den Widerstand auch nicht verbauen.

Das Problem mit der "Springenden" Tachonadel ist sogar im Stand produzierbar (mit eingelgtem Gang). Dabei ist es nicht relevant welche Drehzahl vorhanden ist... zum Mindestens konnte ich keinen Zusammenhang fest stellen. Das einzige, was wichtig ist um den Fehler zu produzieren: Das Motorrad muss 5-7 min Laufen um auf Temperatur zu kommen.

Ich habe noch ausgiebig Kontakt mit Acewell gehabt, die außerdem ein einpassen der Tachowelle mittels Silikondichtmaße in das Getriebe vorgeschlagen haben. Um dort mögliches Spiel auszubessern und ein Springen des Sensor bei Bodenwellen o.ä. zu vermeiden.

Getriebe/Tachoantrieb am Getriebe habe ich auch noch kontrolliert... sieht super aus.

Ich denke fast, dass es nur noch ein defekter Tacho sein kann.
Ich muss nochmal ausprobieren ob ich den Fehler auch mit einem Magneten am Reifen produzieren kann. Nur ist das nochmal mit mehr Aufwand verbunden... nächste Woche


Mittlerweile durchgeführte Versuche:

Kabelverbindungen geprüft und neu gemacht
Sensor getauscht
Zündkabel, -Stecker und Kerzen getauscht
Batteriemaße zusätzlich in Kabelbaum gelegt
Batteriemaße einzeln auf Sensormaße gelegt
Tachoantrieb (Getriebe Anschluss überprüft)


Alles leider ohne Erfolg!

Die Idee, die gekrimmten Kabelverbinder von Acewell zu prüfen werde ich am Montag nochmal durchführen.


Achso das Kabel vom Sensor ist ein einfaches zweiadriges ungeschirmtes Kabel... finde ich zwar auch komisch scheint aber bei gefühlt 10000 anderen BMWs zu funktionieren deshalb würde ich die Fehlerquelle mal Frech ausschließen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hall-Sensor? Da stehe ich voll aufm Schlauch🙈

Was genau könnte der damit zutun haben🤷🏻*♂️
Der Motor läuft einwandfrei
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Willam,

ich habe genau das selbe Problem wie Du.
Acewell meinte das es Störimpulse sind, finde Ich seltsam denn letztes Jahr hat alles super Funktioniert und im Winter wurde nur die Batterie gegen eine Lithium Batterie getauscht.
Ich habe auch schon alle Steckverbinder kontrolliert, die Zündkerzen werde ich noch tauschen und zusätzlich das Kabel vom sensor abschirmen.

hoffe Wir finden hier die Lösung
Gruß
 
Hey,

schön/blöd zu hören, dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin.

Also wenn das Abschirmen des Kabels nichts gebracht hat🤷🏻*♂️

Zündkerzen etc. Waren es bei mir nicht... ich kann mir eigentlich nur eine kalte Lötstelle im Tacho noch vorstellen... wenn es das nicht ist. Dann Ka... aber mit dem Tacho kann ich so nicht fahren.
 
Ja fahren ist so echt nicht geil.
Ich warte noch auf die Lieferung der Kupferummantelung werde dann Berichten ob es Funktioniert.
werde auch zum testen die Batterie wieder tauschen.
Aber erst wenn das Wetter wieder passt.
 
Ich habe eine normale Wartungsfreie Gel-Batterie verbaut... also 😅


ja melde dich mal... bin für alle Vorschläge offen😂
 
Hallo,

Ich habe ganz genau das gleiche Problem mit dem Acewell Gs2, das letzte Woche begann, als ich die Batterie nach dem Winter wieder einsetzte. Es hat mit meine r100 gs, zwei Jahre lang sehr gut funktioniert. Und jetzt, kurz vor dem TÜV, fangen diesen Problemen an…… Von Acewell habe ich auch die gleiche Antworten bekommen.

Grüße
Giammarco
 
Ich würde es mal mit Entstörwiderstand in Zündkerze UND Zündkerzenstecker probieren (also doppelt).
Ist eine klassische Maßnahme, wenn z.B. das Blinksteuergerät bei Dioppelzündung spinnt.
 
Das hab ich auch vor die stecker sind schon entstört und die zündkerzen wurden gestern geliefert.
Werde es am Wochenende testen wenn die kupfer ummantelt auch da ist
 
Bei mir ist das Problem leider etwas komplizierter.

Ich kann den Fehler auch produzieren wenn nur die Zündung an ist und ich den Sensor per Hand drehe.

Also kann ich Störquellen ausschließen. Auch wenn ich trotzdem entstörte Kerzen und Kabel verbaut habe.

Letzte Chance nach 3 Wochen testen und bauen... Softwareproblem im Tacho.
 
Ich kann den Fehler auch produzieren wenn nur die Zündung an ist und ich den Sensor per Hand drehe.
Nur zur Sicherheit: Der Motor steht, korrekt?

In diesem Fall sollte man sich mal die Signale vom Sensor mit dem Oszilloskop ansehen. Wo bist du denn beheimatet?
 
Exakt. Also Motor steht und nur Zündung ist an um den Tacho zu versorgen...

Sensor habe ich schon getauscht... gleiche Problem.😂

beheimatet bin ich im östlichen Brandenburg
 
So ich melde mich erst heute weil ich erst sicher sein wollte.

Ich habe mich in der vergangenen Woche nochmals intensiv mit dem Problem auseinandergesetzt und einmal den kompletten Kabelbaum zerlegt um mögliche Kabelbrüche o.ä. zu suchen.

Nachdem ich also Masseprobleme ausgeschlossen habe, habe ich nun einfach mal eine separate Spannung von der Batterie auf den Tacho gelegt und somit dem Tacho vom Originalkabelbaum getrennt.
Nach kurzer Probefahrt war klar... Fehler gefunden. Irgendwie gibt es Spannungsprobleme in der Versorgung des Tachos.

Beim Einbau habe ich den Tacho auf die Zündspannung geklemmt. Genauso wie einen Widerstand für die Lichtmaschine.

Ich habe nun den Tacho auf Lichtspannung geklemmt und Siege da funktioniert, fast, einwandfrei. Während der heutigen Ausfahrt, knapp 250km, hatte ich vier Fehlmessungen in der Max. Geschwindigkeit. Da ich nun den Kabelbaum aber schon wieder zusammen habe und auch schon verstaut und isoliert... bleibt das einfach so.

Danke trotzdem für die vielen Ratschläge und weiterhin frohes Basteln!
 
Servus,
Super das du den Fehler gefunden hast.
Welches Kabel genau hast du anders angeschlossen? Das braune am Tacho?
 
Hallo zusammen,

ich hatte vor einiger Zeit das gleiche Problem mit dem Tacho ACE 85 von Acewell.
Nachdem ich die komplette Zündung und Elektrik neu aufgebaut und auf einen Tacho mit analoger Anzeige von Motogadget wechselte glaube ich zuerst, dass das Problem damit behoben sei. Musste aber leider feststellen, dass auch beim Motogadget-Tacho öfters der Tacho springt.

Von euch neu inspiriert werde ich mich in den nächsten Wochen auf Ursachenforschung begeben.

Grüße aus Saarbrücken
Thomas



Hi Willam,

ich habe genau das selbe Problem wie Du.
Acewell meinte das es Störimpulse sind, finde Ich seltsam denn letztes Jahr hat alles super Funktioniert und im Winter wurde nur die Batterie gegen eine Lithium Batterie getauscht.
Ich habe auch schon alle Steckverbinder kontrolliert, die Zündkerzen werde ich noch tauschen und zusätzlich das Kabel vom sensor abschirmen.

hoffe Wir finden hier die Lösung
Gruß
 
Servus,
Super das du den Fehler gefunden hast.
Welches Kabel genau hast du anders angeschlossen? Das braune am Tacho?


ja genau. Habe das Braune Kabel vom Tacho genommen und einfach auf die Lichtspannung gepackt... woran genau das jetzt liegt 🤷🏻*♂️ Keine Ahnung 🤷🏻*♂️... Funktioniert aber.


könnte mir vorstellen, dass mein Gleichrichter nen Schlag weg hat, der Widerstand von SE, die Kohlebürsten oder einfach das der Strom keine Lust hatte 😂😂
 
Habe es gestern endlich geschafft zu testen.
Zusätzlich zu den bereits verbauten entsörten zündkerzenstecker hab ich auch entstörte zündkerzen eingebaut und siehe da der tacho macht jetzt genau das was er machen soll ohne zu springen.
 
Beim Einbau habe ich den Tacho auf die Zündspannung geklemmt.
Dieses (selbstgemachte) Problem sehe ich in letzter Zeit öfter.

Da wird Zubehör gekauft, die Anweisung "an Kl. 15" ignoriert, im Kabelbaum rumgestochert und dann an irgendwas angeschlossen, das bei eingeschalteter Zündung 12 V führt ... und dann wundert "man" sich, wenn die Halbleiter beim Anschluss an das Plus der Zündspule (!) spontan abrauchen :schock:
 
Moin Willam,

Ich habe gerade das gleiche Problem mit meiner BMW R80.
Mit großem Interesse habe ich alles hier verfolgt und auch schon richtig gemacht.
Der Tacho verhält sich im stand fast wie ein DzM.

Habe dann nur deinen erfolgbringenden Versuch die Lichtspannung an Braun am Tacho nicht verstanden.
Laut Kabelverlegungsplan von Acewell ist Braun für die Uhr und die Uhr braucht natürlich Dauerspannung.

Läuft bei Dir immer noch alles so wie es sein soll?

Gruss aus Schleswig Holstein
 
Hey irgendwie habe ich heute erst eine Benachrichtigung erhalten, dass hier nochmal ein Beitrag zu kam.

Also bei mir läuft der Tacho jetzt zu 99% Rund. Der Fehler ist bei mir offensichtlich, dass die Spannung im Kabelbaum schwankt, nicht messbar aber für den digitalen Tacho offensichtlich ausreichend.

dein Problem hört sich eher so an als hättest du den Drehzahlmesser auf Tacho geklemmt.

also wenn du der Verkabelung von Acewell nachgehst habe ich alles genau so gemacht wie es dort steht. Ich habe lediglich die Spannung für die Zündspannung nicht vom originalen Kabel für Zündspannung aus dem alten Kabelbaum genommen sondern die Lichtspannung. Da du nämlich auf die Zündspannung einen Widerstand/oder Birne einbaust um die Lichtmaschine mit einem gewissen Widerstand zu versorgen.

Guck dir mal genau an ob du nicht einfach das Kabel Geschwindigkeit mit Drehzahl verwechselt hast.

Ich gucke hier die nächsten Tage wieder öfter rein. Wir finden sonst eine Lösung.


Mein damaliger Fehlersuchrm-Ablauf:

Alle Kabel korrekt verbunden
Lötverbindungen i.o.
Zündkabel, Stecker und Kerzen geschirmt neu verbauen (läuft seit da an auch noch besser der Hobel 😂)
separst Maße direkt von Batterie zu Tacho und "normale" Maße raus
separat Spannung direkt von Battrie zu Tacho und "normale" Spannung raus

Dauert natürlich alles etwas weil mein Problem auch erst mit warmen Motor aufgetreten ist. Ich vermute bei mir einen defekt in der Lichtmaschine oder im Spannungsrichter... da es mir aber sonst keine Probleme macht bleibt es so😂
 
Dieses (selbstgemachte) Problem sehe ich in letzter Zeit öfter.

Da wird Zubehör gekauft, die Anweisung "an Kl. 15" ignoriert, im Kabelbaum rumgestochert und dann an irgendwas angeschlossen, das bei eingeschalteter Zündung 12 V führt ... und dann wundert "man" sich, wenn die Halbleiter beim Anschluss an das Plus der Zündspule (!) spontan abrauchen :schock:


Danke für diesen Beitrag ohne Lösung. Allerdings habe ich die komplette Anleitung befolgt, Widerstände und Klemmen verbaut. Alle Instalationen sind natürlich ohne Spannung erfolgt = Batterie abgeklemmt...

Ich persönlich habe auch alles mit meinem KFZ-Mechatroniker des Vertrauens verkabelt und im vier Augenprinzip nachgeprüft


Sicherlich werden wir "Hobby-Schrauber" Fehler machen - ohne Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten