Tacho/Tachowelle

BMW190457

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31. Mai 2013
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Zwiesel
Hallo in die Runde,

ich hoffe ihr hattet auch so tolles Wetter und die Möglichkeit eine Runde zu drehen. Heute mal die erste größere Ausfahrt mit meiner R100R BJ 11/95. Nachdem die Straße ein wenig holperig wurde fing die Tachonadel an zu pendeln. Also so rund 90 gefahren, Anzeige zwischen 80 und 100. An der Tachowelle direkt am Tachoeingang ein wenig geruckelt, gezupft, gezogen und weg war das Pendeln.
Ein paar Schlaglöcher später dasselbe. Wieder geruckelt und gezupft. Tachowelle in der Hand. Also aus der Führung direkt am Tacho raus. Überwurfhülse mit Anhang noch am Tacho dran. Welle so gut wie es ging wieder reingesteckt und gut war es. Zu Hause die entsprechenden Artikel im Forum gelesen. Das Pendeln der Tachonadel scheint nach den entsprechenden Beiträgen an der Welle zu liegen. Versuch die Welle auszubauen scheitert daran, dass sich das Plastikteil am Tachoeingang mitdreht. Nun habe ich in einem der Beiträge gelesen das die Überwurfhülse aufzusägen wäre.
Wenn ich das hinkriegen sollte, dann investiere ich in eine neue Tachowelle. Dennoch stellt sich für mich folgende Frage:
Welche Auswirkungen hat das Mitdrehen des Plastikgewindes, außer, dass die neue Überwurfhülse schwer/schlecht zu befestigen ist. Bin für jeden Tipp dankbar.

Servus
Jürgen
 

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Hallo miteinander,

ich muss das Thema leider nochmals ausgraben. Die alte Tachowelle habe ich gegen eine neue getauscht. Die Symptome sind leider nicht verschwunden. Die Tachonadel pendelt nach wie vor. Es scheint jedoch Temperatur abhängig zu sein. Ich versuche es mal zu beschreiben:

Außentemperatur ca. 15 Grad. Fahrstrecke ca. 40 KM am Stück. Nadel fängt an zu pendeln.
Außentemperatur ca. 25 Grad. Fahrstrecke ca. 20 KM am Stück. Nadel fängt an zu pendeln.

Zwei Fragen:
1. Kann das wirklich sein, dass es Temperatur abhängig ist?
2. Wenn es die Welle nicht ist, was kann es dann sein?

Bitte um Hilfe.

(nur der Ordnung halber: R100R Classic/11.95)

Danke im Voraus & Servus
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ich bin kein Tachospezialist !
Ich würd an deiner Stelle jedoch ein wenig dünnes Isoband um den Vierkant der Welle Oben legen, die Welle einführen und dann mal ausprobieren.
Manchmal ist der Mitnehmer im Tacho ausgeschlagen und die Welle schiebt sich längs etwas vor und zurück bis diese an der ausgenudelten Stelle nicht mehr sauber greift und springt.
Temperaturabhängig ist das nicht, höchstens der Ölfilm in der Welle wird wärmer und schmiert mehr. Dies kann das "heraus- bzw abrutschen" i.w.S. verstärken.
Mach mal die Welle unten am Getriebe ab und dreh sie mal mit der Hand vor und zurück. Spürst du gleichmäßigen Widerstand oder springt sie beim Drehen?

Viel Glück

Kai
 
Hallo,

hatte das gleiche Problem.
Habe in einem Fred gelesen das die Welle eventuell in einen zu engen Radius gelegt wurde.
Habe die Tachowelle neu verlegt, und es waren wirklich andere Biegeradien möglich, seit dem ist Ruhe im Zeiger.

Viel Erfolg
Mark
 
Lege die Welle mal ausgebaut auf den Fußboden oder auf den Tisch.
Sie sollte in einem weiten Bogen liegen. Wenn sie an einer Stelle einen angedeuteten Knick hat, der kann auch bei einer neuen Welle durch eine zu enge Verpackung im Versand entstehen, dann kann die Wellenseele dort gebremst und nach Überwindung der Kraft beschleunigt werden= pendeln.
Die Seele ist sehr weich und flexibel, es passiert ihr dabei nichts. Der "Knick" ist in der Hülle, und die lässt sich gut wieder richten.
 
Hallo,

hatte das gleiche Problem.
Habe in einem Fred gelesen das die Welle eventuell in einen zu engen Radius gelegt wurde.
Habe die Tachowelle neu verlegt, und es waren wirklich andere Biegeradien möglich, seit dem ist Ruhe im Zeiger.

Viel Erfolg
Mark


Hi Mark,

werde auch das nochmals checken. Beim Austausch der Wellen war die neue gleich lang wie die Alte und ich habe sie genauso verlegt, wie sie war. Wenn ich den Tank herunten habe werde ich mal Bilder machen.

Geht die Welle bei dir auch zwischen Knotenblech und Steuerkopf lang oder geht sie bei dir einen anderen Weg?

Servus derweil
Jürgen
 
Lege die Welle mal ausgebaut auf den Fußboden oder auf den Tisch.
Sie sollte in einem weiten Bogen liegen. Wenn sie an einer Stelle einen angedeuteten Knick hat, der kann auch bei einer neuen Welle durch eine zu enge Verpackung im Versand entstehen, dann kann die Wellenseele dort gebremst und nach Überwindung der Kraft beschleunigt werden= pendeln.
Die Seele ist sehr weich und flexibel, es passiert ihr dabei nichts. Der "Knick" ist in der Hülle, und die lässt sich gut wieder richten.

Hi Detlef,

auch das werde ich überprüfen.

Danke für den Tipp und

Servus
Jürgen
 
Hallo,

hatte erst heute wieder die Gelegenheit zu fahren, nachdem ich an der Welle dran war. Tja, die Nadel fängt nach einer Weile (wie schon beschrieben) zu pendeln an.

@Kai:
Welle am Getriebe gelöst und gedreht. Dreht ohne Widerstand. Scharrende Geräusche aus dem Tacho.
Wellenende am Tacho mit Isolierband versehen. Hat nix geholfen.

@Balta:
Welle ist in großen Bögen und so frei wie möglich verlegt. Siehe Bilder.

@Detlef:
Die Hülle der Welle ist unversehrt. Keine Beschädigung. Kein Knick.

Im ersten Betrag hatte ich ja geschrieben, dass das Plastik-Gewinde an dem die Welle am Tachoeingang befestigt wird, sich beim Aufschrauben der Welle mitdreht. Möglicherweise liegt es daran oder an etwas anderem im Tacho.
Seltsam ist nur, dass das Pendeln erst immer nach einer gewissen Zeit auftritt. Nach dem "warmfahren". Nach einer kleinen Kaffeepause (15 - 30 Minuten) ist das Pendeln anfangs auch wieder weg. Kommt dann leider wieder.
Die Zähler zählen soweit ich das "messen" kann genau. Also werde ich doch mal unseren Tachopapst MM kontaktieren. Oder hat noch jemand eine andere Idee?

Servus
Jürgen
 

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Auch ich bin leider von dem Symptom "Überwurfmutter sitzt fest auf dem Anschlussstück und dreht selbiges" betroffen.

Bevor ich jetzt mit dem Dremel die Überwurfmutter zerteile, wollte ich mich erkundigen ob es noch eine bessere Lösung gibt?

Grüsse, Holger

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Moin, Moin,

ich kann leider nichts zur Lösung beitragen, habe aber das gleiche Problem am DZM. Da pendelt auch die Nadel, auch erst nach ein paar Kilometern und auch bei meinem DZM ist das Plastikgewinde außen lose (dreht sich mit). Geräusche hats beim DZM auch gegeben. Erst Welle leicht gekürzt, dann doch neue Welle eingebaut. Dann war zumindest das Geräusch weg. Dann fing das Pendeln an und der Zeiger eiert dann auch um seine Achse. Habe die Welle jetzt erstmal abgeschraubt und warte auf den Winter, dann baue ich das Teil mal aus und sehe nach ob ich selbst was richten kann.
Gruß aus dem sonnigen Norden

Dominik
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich bin leider von dem Symptom "Überwurfmutter sitzt fest auf dem Anschlussstück und dreht selbiges" betroffen.

Bevor ich jetzt mit dem Dremel die Überwurfmutter zerteile, wollte ich mich erkundigen ob es noch eine bessere Lösung gibt?

Grüsse, Holger

Anhang anzeigen 188872

Hallo Holger,

das mit dem Aufsägen habe ich hier aus dem Forum. Es wurde noch der Hinweis gegeben, sehr vorsichtig zu Werke zu gehen, damit das Plastikgewinde nicht beschädigt wird.

Ich habe daher den Tacho mit der Welle komplett ausgebaut. Die Überwurfmutter mit einer kleinen Eisensäge längs an 4 Stellen angesägt. Und zwar nur soweit bis kurz bevor das Plastikgewinde kam. Ist a bissl a Gefummel. Dann mit einem Schraubendreher in den Spalt und das Metall aufgebogen.

Hat soweit gut funktioniert. Nachdem die Überwurfmutter geviertelt war, war die Spannung weg. Konnte dann das Plastikgewinde mit einer Zange halten und die Welle abmontieren. Dann ist natürlich eine neue Welle fällig. Mit nem Dremel hätt ich mich nicht getraut. Der ist mir zu schnell ;).
In diesem Sinne: Viel Erfolg!

Servus
Jürgen
 
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