Tank versiegeln

[raptor]

Hallo zusammen,


Die Fa. Ammon als Lieferant für Tankversiegelung ist ja nun hier vorgestellt worden.



Das Problem da bei ist aus meiner Sicht, das man ca. 40€ mit allem drum und dran abdrücken muß!



Nach den Angaben der Fa. Ammon reicht das Zeugs für 3 Fässer.



Meine Farage an das Forum: hat hier jemand noch soviel von dem Zeugs über,
das ich da mein Fass noch versiegeln kann?




Eure Angebote nehme ich gerne entgegen. :]





Gruß aus dem Aggertal


Otto

 

[Rainer]

Hallo Otto

den Herrn Amon habe ich vor 15 Jahren kennen und nicht leiben gelernt. Er hat mir seiner Zeit einen Horex Regina 400 Motor restauriert ,Danke naja.Der ausgemachte Preis und das was er dann verlangte Welten ,nein Danke.
Das Innen beschichten eines Bezintanks ist selbst in unserem Oltimerclub umstritten.
Der beste günstigere Tipp.
Den Tank in einer Mischmaschine fest anschrauben.Dann Bleigewichte ( Auswuchtgewichte vom PKW Rad ) in den Tank geben .Das ganze ruhig 15 Minuten und länger drehen lassen.Das Blei sorgt für eine ordentliche entrostung und erzeugt einen Film der die Wandung schützt.Es gibt keine Farbe selbst auch Polyomerbasis die nicht vom Kraftstoff angegriffen und zersetzt wird.
Einfach mal ausprobieren Kostet nichts.

Gruß Rainer

 

[johnny]

Hallo Rainer

wir das Blei nicht vom Benzin aufgelößt ?

mfg Johnny

 

[RolfD]

... so jetzt mein Tipp zur Tankversiegelung:
www.beule-im-tank.de

Das ist teuer, ich weiß das. Der Tank meiner BMW war auch schon versiegelt, sonst hätte ich den auch von Herrn Weiss machen lassen.
ABER: ich restauriere seit einigen Jahren alte Zündapp Mopeds vom Typ 434 M 50 in einem berufsvorbereitenden Projekt mit Jugendlichen an einer Berufsschule in Marburg.
Hier der Link: http://www.adolf-reichwein-schule.de/485.0.html
Wir haben mindestens fünf Tanks bei ihm machen lassen, alles gute Arbeit. Aber: die Mopedtanks sind klein und daher relativ kostengünstig!
Grüße
Rolf

 

[raptor]

Hallo Rainer, hallo Rolf,



erst einmal Danke für Eure Tips! :)


@ Rainer:

ich habe mir die Seite von Ammon einmal genau angesehen und muß sagen,
es sieht doch eigentlich alles ganz ordentlich aus.

Die Referenzliste macht auch einen guten Eindruck. Ich denke mal, wenn das Zeugs nicht zu gebrauchen wäre, würden die Werkstätten und Hersteller nicht auf das Angebot zurück greifen.

Auch die Bilder der einzelnen Horex Restaurationen sehen auf den ersten Blick ganz OK aus.


@ Rolf:

ich werde mit der Fa. Ammon in Kontakt treten und abchecken,
welches Set zu welchem Preis für mein Tank in Frage kommt.

Wenn der Preis der Fa."Beule-im-Tank" sich in ähnliche Gefilde bewegen sollte, würde es Sinn machen das Fass nach Frankfurt zu schicken.
Dann brauch man sich nicht mit der "Chemie" rum schlagen.


Gruß aus dem Aggertal

Otto

 

[Euklid55]

Hallo,

ich hatte vor 2 Wochen einen Tank bei der Firma Beule im Tank zum Ausbeulen. Gut gearbeitet, jedoch war mir der Preis für das versiegeln von Tank innen zu teuer. 170 Euro wurden dafür aufgerufen. Die Reste von einer Tankversieglung von Ammon die mir zur Anschauung gezeigt wurden sahen nicht gut aus. Offensichtlich kann der Tank verrosten hinter der Versiegelung. Bei BMW Tanks nicht so wichtig weil es immer noch genügend Tanks auf dem Markt gibt, bei Einzelstücken sieht es dann anders aus.

Gruß
Walter

 

[raptor]

Original von Euklid55
Hallo,

ich hatte vor 2 Wochen einen Tank bei der Firma Beule im Tank zum Ausbeulen. Gut gearbeitet, jedoch war mir der Preis für das versiegeln von Tank innen zu teuer. 170 Euro wurden dafür aufgerufen. Die Reste von einer Tankversieglung von Ammon die mir zur Anschauung gezeigt wurden sahen nicht gut aus. Offensichtlich kann der Tank verrosten hinter der Versiegelung. Bei BMW Tanks nicht so wichtig weil es immer noch genügend Tanks auf dem Markt gibt, bei Einzelstücken sieht es dann anders aus.

Gruß
Walter

Hallo Walter,


Donnerwetter!!!



Gruß aus dem Aggertal


Otto

 

[mk66]

Original von raptor
Meine Farage an das Forum: hat hier jemand noch soviel von dem Zeugs über,
das ich da mein Fass noch versiegeln kann?

Hallo,

das wird schlecht funktionieren, weil auch das rote Zeugs nach einigen Tagen zäh wird, wenn es mit der mitgelieferten Verdünnung gebrauchsfertig eingestellt wurde (für die die weiße Beschichtung gilt dies eh, weil 2K).

Ich werde nächstes Jahr auch mal wieder einen Tank beschichten und hab mir bei Ammon einen etwas kleineres Gebinde für kleinere Tanks beschafft, mit dem muss man den Tank halt etwas mehr beim Ausschwenken bewegen, dann sollte es auch klappen. Die kleineren Gebinde sind etwas günstiger. Nicht viel, aber man hat dann nicht so viel Rest zu entsorgen.

Die rote Beschichtung ist geringfügig heller als die originale von BMW, sieht aber recht "serienmäßig" aus. Ich hab vor vier Jahren mal einen Tank damit machen lassen, das hält bis jetzt ganz prima. Die Beschichtung hab ich bei Ammon machen lassen. Das würde ich nicht mehr tun. weil ich den Tank mit Delle zurückbekommen habe und nachher die Diskussion mit dem Herrn Ammon führen musste, ob die Delle nicht schon vorher da war
Das Produkt an sich ist aber m.E. gut.

Grüße
Marcus

 

[hixtert]

Original von Rainer...
Der beste günstigere Tipp.
Den Tank in einer Mischmaschine fest anschrauben.Dann Bleigewichte ( Auswuchtgewichte vom PKW Rad ) in den Tank geben .Das ganze ruhig 15 Minuten und länger drehen lassen.Das Blei sorgt für eine ordentliche entrostung und erzeugt einen Film der die Wandung schützt.Es gibt keine Farbe selbst auch Polyomerbasis die nicht vom Kraftstoff angegriffen und zersetzt wird. ...

Der Tank erhält bei dieser Methode sehr schnell eine schöne, gleichmäßig graue Oberfläche, die nicht weiter versiegelt werden muss bzw. kann. Was man nicht kontrollieren kann: Unter der Bleischicht könnte noch Rost vorhanden sein, der dann im Verborgenen wütet und sich weiter durch das Blech frisst. Völlige Rostfreiheit ist bai allen Behandlungsmethoden das Wichtigste.

Bei Fahrzeugen mit Katalysator verbietet sich die Behandlung mit Blei von selbst. Das ist hier im Forum aber nicht relevant

Was die Beständigkeit von Tankbeschichtungen betrifft: Der Tank meiner TWN wurde vor 13 Jahren mit dem Zeugs von Ammon behandelt, bisher konnte ich weder Auf- noch Ablösungserscheinungen feststellen.

 

[raptor]

Ich habe hier gerade was in der Bucht gefunden. So wie es aussieht, ist das ein 2 K Zeugs. Das soll ja eh besser sein, wie die Versiegelung auf Kautschuk Basis.


Ihr könnt Euch ja mal den Link anschauen.

hier


Eure Meinung würde mich mal interessieren.




Gruß aus dem Aggertal

Otto

 

[Monster]

ich hab meinen tank mit leinölfirnis versiegelt, das dauert zwar sehr lange bis das getrocknet ist und man muss den tank dann noch mal ein paar mal durchspülen um die reste raus zu kriegen ( hatte leider was mit im sprit und musste die schwimmer kammern 2 mal sauber machen) aber das is billig, spritresistent und darunter rostet nix weiter. mein vater hat das seit mehreren jahren in seinem tank und keine probleme damit.

gruß stephan

 

[rennQ]

Original von raptor

Eure Meinung würde mich mal interessieren.

Gruß aus dem Aggertal

Otto

hi otto,

...genau damit habe ich schon zwei tanks "gemacht" !

den tank gründlich entrosten, bzw. lose farbreste im innern entfernen ist in jedem fall sehr wichtig.
bei der gelegenheit rund um die (den) benzinhahnanschluss und entlang der nähte auf lochfraß achten...

ich habe seinerzeit eine PKW seitenscheibe (vom schrott oder sicherheitsglasscheibe vom glaser) in eine decke gewickelt und zertrümmert.
die kleinen kantigen splitter in den tank, löcher zu und gedreht und gewendet (vorrichtung) bis innen alles sauber und die splitter fast rund waren...

gründlich reinigen, (restsplitter mit dem staubsauger), auswaschen und trocknen!

dann die versiegelung nach anleitung anwenden... und gut!


gruß aus schwalmtal
erich

 

[ScottColumbus]

Original von raptor
Ich habe hier gerade was in der Bucht gefunden. So wie es aussieht, ist das ein 2 K Zeugs. Das soll ja eh besser sein, wie die Versiegelung auf Kautschuk Basis.


Ihr könnt Euch ja mal den Link anschauen.

hier


Eure Meinung würde mich mal interessieren.

Moin auch,

ich habe das Zeug vor kurzem an meiner 75/6 ausprobiert. Es lässt sich sehr gut verarbeiten. Von der Arbeit habe ich auch eine Menge Fotos gemacht. Nachlesen kann man das

hier

Bis denne

Dirk

 

[matt]

moin allerseits -
bei meinen rostigen objekten hab ich früher immer 10% salzsäure zum entrosten genommen. anschliessend 10% phosphorsäure zum versiegeln/phosphatieren. immer gründlich mit sehr viel wasser spülen. entsorgen durfte ich sogar in den gulli da beides grundwasser unschädlich ist laut auskunft von chemikern die mir das zeug damals aus dem chem. grosshandel besort haben. der gulli vor meiner haustür damals war der einzige rostfreie der ganzen strasse
demnächst ist ein zündapp mokick tank an der reihe.den wickle ich dick in eine decke ein -vorher scharfkantigen strassensplitt in den tank und dann ab in die mischmaschine für ne stunde. anschliessend siehe oben.
matt

 

[rennQ]

Original von ScottColumbus

Moin auch,

ich habe das Zeug vor kurzem an meiner 75/6 ausprobiert. Es lässt sich sehr gut verarbeiten. Von der Arbeit habe ich auch eine Menge Fotos gemacht. Nachlesen kann man das

hier

Bis denne

Dirk

hallo dirk,

..sehr schön beschrieben, das ganze! ;-JJJ
die beigelegte anweisung erklärt ja auch alles schritt für schritt.

nur bei der wärmezufuhr habe ich mir mangels passendem tauchsieder etwas anderes einfallen lassen.

der tank wird randvoll mit heißem wasser gefüllt, das habe ich gleich in der badewanne mit dem duschschlauch erledigt.

dann habe ich die wanne mit ebenso heißem wasser bis über den tank gefüllt...

danach kannst du den tank erst einmal vergessen und stundenlang telefonieren!,

- oder gleich mitbaden -

gruß aus schwalmtal
erich

 

[R65Treiber]

Original von matt
bei meinen rostigen objekten hab ich früher immer 10% salzsäure zum entrosten genommen.

Ja, das geht. Allerdings musst du danach mit einer Lauge neutralisieren, sonst hast du neue Rostnester. Das Eisenoxid wird gerne, aber auch rein FE wird gerne von Säuren zu Rost zerfressen. Hier sollte man also wissen, woraus man hinaus will. Zum reinen entrosten gibt es bessere Mittel als der Umgang mit einer Säure.

Original von mattanschliessend 10% phosphorsäure zum versiegeln/phosphatieren.

Das Ausfällen, Aussalzen, phosphatisieren passiert nur in Zusammenhang
mit einer Lauge. Man nimmt oft Natron -> Natriumdihydrogenphosphat.
Dann hast du je nach Anwendung Kunstdünger oder eine schönes Salz für eine Pufferlösung. Löst sich nebenbei einwandfrei in Benzin . Zum Wegkippen? Das Zeug steht in der Wassergefährdungsklasse I. Das Ordnungsgeld wäre entsprechend ausgefallen.

 

[Thosa]

Original von raptorEure Meinung würde mich mal interessieren.

Hi Otto,
darüber hatte ich hier schon mal ausfühtlich geschrieben - wirst Du schon finden 8)
Aber Du hast doch selbst genug Erfahrung mit 2 Komponenten Epoxiharzen. Rühr das Zeug so an, dass es relativ dünnflüssig ist und schwenk damit den Tank aus.

Entrosten kannst Du den Tank wie schon mehrfach vorgeschlagen.
Ich habe damals 2800 Spaxschrauben 3x30 genommen und den Tank mehrfach gewendet auf den Betonmischer gespannt.

Farbige Beschichtungen haben meiner 'Meinung nach haupsächlich den Sinn damit man die Qualität der Vorarbeiten nicht mehr erkennen kann 8)

Kannst ja mal durchklinkeln...

 

[Kradist]

Habe das Ganze mal selbst bewekstelligt mit einem NSU Tank von Großvaters FOX. Tank sah innen aus wie ein 20 Jahre alter Ford außen.

Versieglung kaufen, konz. HCL ( Salzsäure ) + FÖN + Zeit. Hat bis heute gut gehalten ( 5 Jahre her ). Kein neuer Rost erkennbar.

Teilweise geht das auch ohne HCL, wenn der Tank nicht zu stark verrostet ist reicht meist der beiliegende Reiniger...

Selbiges bei ner Kawasaki gpz neulich durchgeführt. Ergebnis = gut und günstig.