Telegabel R65 Monolever Bj. 1985 Frage zu Distanz/Unterlegscheibe

claus66

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21. März 2019
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Hallo liebes Forum,

ich habe eine Frage zu den Distanz/Unterlegscheiben der Telegabel für eine R65 Monolever Bj. 85. Es ist die Brembogabel mit 38,5mm Standrohrdurchmesser, das Federlager ist die Aluminiummutter SW36mm.
Die Gabel habe ich als Ersatz für die Gabel in meiner R80 Monolever Bj.1988 besorgt, weil die alten Standrohre Riefen aufweisen.

Nun zur Frage:
Bei der neuen Gabel fehlt die Pos.5
Distanzscheibe 22x30x1
Unterlegscheibe 45x34,1x1,25

https://www.realoem.com/bmw/de/showparts?id=0453-EUR-01-1985-2472-BMW-R_80&diagId=31_0361

Wie werden die Teile verbaut?
Kommt die Unterlegscheibe 45x34,1x1,25 über die Gabelbrücke zwischen Federlager und Gabelbrücke ? Die Halter für die Verkleidung/Zusatzinstrumente entfallen bei mir,von daher würde es Sinn machen.

Die Distanzscheibe 22x30x1 würde ich zwischen Federlager und Gabelfedern einbauen, ansonsten dürfte sich durch die Reibung zwischen den Teilen die Dinger doch selbst zerstören.

Zu guter letzt noch:
Kommt zwischen Gabelfeder (Pos.7) und Dämpfungsstück (Pos.8) keine Distanzscheibe?

Vielen Dank für die Hilfe. )(-:

Gruß
Claus
 
Hallo Claus

Unterleg und Distanzscheibe werden wie von Dir vermutet eingebaut.
Distanzscheibe 5 wurde aber nur bei der Ausführung bis 10/85 verbaut.
Position 8 ist der Dämpferkolben der zusammen mit dem Kolbenring 9 oben auf das Dämpferrohr 18 geschraubt ist.
Hier ist keine Distanzscheibe zwischen Kolben und Feder vorgesehen.

Ist in der Teilezeichnung etwas verwirrend dargestellt. ;)

Siehe auch Werkstatthandbuch Monolever in der Datenbank der technischen Dokumente.
 
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Hallo Claus

Unterleg und Distanzscheibe werden wie von Dir vermutet eingebaut.
Distanzscheibe 5 wurde aber nur bei der Ausführung bis 10/85 verbaut.
Position 8 ist der Dämpferkolben der zusammen mit dem Kolbenring 9 oben auf das Dämpferrohr 18 geschraubt ist.
Hier ist keine Distanzscheibe zwischen Kolben und Feder vorgesehen.

Ist in der Teilezeichnung etwas verwirrend dargestellt. ;)

Siehe auch Werkstatthandbuch Monolever in der Datenbank der technischen Dokumente.

Vielen Dank für die Auskunft! )(-:

So erschien es mir am Sinnvollsten nachdem ich die Datenbank, alle möglichen Beiträge zu Telegabeln gelesen und im BMW Boxer Band 3 gestöbert hatte.
Vielleicht habe ich die Stelle auch Überlesen :nixw:

Herzlichen Dank :schoppen:

Gruß
Claus
 
Halt mal einen Magneten dran.:oberl:
Gruß
Wed

Hallo,

Die Federlager der ersten Monolever ab ´85 waren aus Alu 36 mm. Die Imbuschraube im Federlager zum Öleinfüllen ist natürlich Stahl.

Federlager aus Stahl kamen erst ein paar Jahre später. (schätze mal 88 oder 89). Dann bekam das Federlager auch diesen blöden Sprengring und die Schlüsselweite änderte sich auf 41mm.
 

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Herrlich, bei unseren Zweirädrigen Metallbaukästen kann man über fast jede Schraube diskutieren. :D
Bei meiner Gabel ist die von Elefantentreiber gezeigte Version verbaut.

Gruß
Claus
 
Hallo Zusammen,

versuche derzeit die Gabelfedern zu wechseln, bekomme aber das
obere Federlager nicht abgeschraubt.

Von Manitoba hier liest man hier:

"Federlager aus Stahl kamen erst ein paar Jahre später. (schätze mal 88 oder 89). Dann bekam das Federlager auch diesen blöden Sprengring und die Schlüsselweite änderte sich auf 41mm."

Es ist eine R65 GS Bj. 88, mit den 41mm SW weis jemand, was es mit dem Sprengring auf sich hat und wie man das abschrauben kann ?

Danke und viele Grüße,

Wolfgang


 
Hallo Zusammen,

versuche derzeit die Gabelfedern zu wechseln, bekomme aber das
obere Federlager nicht abgeschraubt.

Von Manitoba hier liest man hier:

"Federlager aus Stahl kamen erst ein paar Jahre später. (schätze mal 88 oder 89). Dann bekam das Federlager auch diesen blöden Sprengring und die Schlüsselweite änderte sich auf 41mm."

Es ist eine R65 GS Bj. 88, mit den 41mm SW weis jemand, was es mit dem Sprengring auf sich hat und wie man das abschrauben kann ?

Danke und viele Grüße,

Wolfgang




Guten Morgen Wolfgang,

gib mal in die Suchfunktion vom Forum "Monolver Telegabel" oder ähnliche ein. Da gibt es viel zu lesen und interessante Lösungen.
Meine ursprüngliche Gabel hat auch das Federlager mit der 41er Mutter und war bombenfest. Die Lösung (des Problems und der Mutter ;)) war recht abenteuerlich.
Eigentlich empfielt es sich den Lenker abzubauen weil alles sehr eng ist, es geht aber auch so. ;)

Zuerst Kriechöl drauf, kann bei so Operationen nie schaden.
Dann das "Spezialwerkzeug" zum gegenhalten des Federlagers gebaut.
17er Imbus kürzen das er unter das Lenkrohr in das Federlager passt.
Da kein Imbus zur Hand ( wie immer Nachts gegen 21.00 Uhr X( ), wird improvisiert.
Eine Schraube mit SW17 gekürzt, 2 Muttern auf das Gewinde gedreht und mit einem Schweißpunkt gesichert.
Zwischen unterer Gabelbrücke und Anschlag ein Stück Holz legen bevor dort etwas beschädigt wird !!
Dann der erste Versuch, 41er Gabelschlüssel passt, Spezialwerkzeug auch.
Die Mutter bewegt sich nicht, aber gewaltig ist des Schlossers Kraft wenn er mit Verlängerung schafft. :lautlach:
Ein Vierkantrohr von einem Motorradheber passte auf einen Backen des Schlüssels, das Vierkantrohr noch etwas plattgeklopft das eine bessere Verbindung hat. Das Dingens war fast 1m lang !! Weil das ganze eine recht wacklige Konstruktion ist habe ich den Tank abgenommen, den ganzen Bereich mit einer großen Abdeckplane eingehüllt um Kollateralschäden zu vermeiden falls etwas abrutscht und irgendwo im Moped aufschlägt.
Zweiter Versuch, die Konstruktionen halten, aber die Mutter pfeift mir eins.
Stattdessen kann ich die Kuh auf dem Hauptständer durch die Garage drehen. Ich glaube gehört zu habe wie mich die Kuh hämisch anmuhte.:lautlachen1:

Dritter Versuch, den Arsch der Kuh an der Garagenwand abgestützt.
Der Kuh angedroht Sie zu Schlachten wenn Sie weiter so widerspenstig ist,
dann mit meinen unglaublichen 70kg Kampfgewicht dagegegestemmt.
aaaaaaarrrrrgggghhhhh, jaaaaaaaaa, es bewegt sich was sich bewegen soll.
Einstmals hatte ich solche Gefühle bei Orgasmen, heutzutage bei widerborstigen 41er Muttern. :hurra:

Danach die Klemmung an der unteren Gabelbrücke lösen und das ganze nach unten herausziehen. Evtl. muß man etwas drehen oder die Klemmung mit einem Holzkeil minimal aufspreizen.
Die Gabel kann man dann in Ruhe zerlegen, wie im WHB beschrieben.

Wie gesagt war das ganze etwas Abenteuerlich aber mit Vorsicht, Gehirn/Muskelschmalz und einer Verlängerung geht es ohne Lenker etc. abzumontieren :bitte:

Gruss
Claus
 
Hallo

Das geht auch einfacher. ;)

Mit einem schweren Hammer auf das Ende des Schüssels einige trockene Schläge und die Schraube sollte sich lösen.

Hat zumindest bei meinen BMW`s immer geklappt.
 
Hallo Zusammen,

an Frank: Die Mutter will nicht freiwillig aufgehen, s. Beitrag von Claus.

Claus - vielen Dank ich hatte mich bisher nicht getraut mit entspr. Verlängerungen zu arbeiten, wollte vorher mal besser nachfragen...

Ich probiere das dann mal die nächsten Tage.

Schön, das man hier umgehend Hilfe bekommt.

Viele Grüße,


Wolfgang
 
Hallo

Das geht auch einfacher. ;)

Mit einem schweren Hammer auf das Ende des Schüssels einige trockene Schläge und die Schraube sollte sich lösen.

Hat zumindest bei meinen BMW`s immer geklappt.

Hallo Fritz,

sicher geht das auch, früher hätte ich wahrscheinlich einen Meißel angesetzt und draufgedroschen. Aber ob das für ein glückliches langes Leben des Lenkopflagers förderlich ist ? :nixw:
Vielleicht werd ich auch nur zu zimperlich?

Gruss
Claus
 
Hallo Fritz,

sicher geht das auch, früher hätte ich wahrscheinlich einen Meißel angesetzt und draufgedroschen. Aber ob das für ein glückliches langes Leben des Lenkopflagers förderlich ist ? :nixw:
Vielleicht werd ich auch nur zu zimperlich?

Gruss
Claus

Versteh ich nicht.
Was hat das Lenkkopflager mit dem Federlager zu tun?

Das löse ich aber auch so wenn die obere Schraube sehr fest sitzt, und hau ja nicht von oben drauf sondern in Drehrichtung des Schraubenschlüssels gegen den Uhrzeigersinn. ;)

Wenn Druckluft und Schlagschrauber vorhanden wäre das natürlich die bessere Lösung. :pfeif:
 
Versteh ich nicht.
Was hat das Lenkkopflager mit dem Federlager zu tun?

Das löse ich aber auch so wenn die obere Schraube sehr fest sitzt, und hau ja nicht von oben drauf sondern in Drehrichtung des Schraubenschlüssels gegen den Uhrzeigersinn. ;)

Wenn Druckluft und Schlagschrauber vorhanden wäre das natürlich die bessere Lösung. :pfeif:

Hallo Fritz,

es ging mir darum das Material nicht mutwillig zu belasten wenn es auch schonender geht.
Wenn ich auf der Straße durch ein Schlagloch fahre, dann ächzt die Kuh auch wie die Pequod als sie von Moby Dick versenkt wurde. :entsetzten: Kann ich manchmal nicht vermeiden, es ist halt so.
Ich kann mir vorstellen, das einige derbe Schläge mit dem Hammer mehr Belastung für das Material bedeuten als einmal den Schlüssel angesetzt und dann eine kontinuirliche Kraft auszuüben. Die Kraft wird ja u.a. auch auf Lenkkopflager und Gabelanschlag übertragen.
Wieweit sich das wirklich auf die Technik auswirkt :nixw:, aber schaden kann es auch nicht :D
Im Stall wird die Kuh gestreichelt, auf der Straße wird sie geprügelt ! :lautlach:

Gruss
Claus
 
Hallo Claus

Dabei den Lenker natürlich nicht auf Anschlag.
Vorderrad zwischen die Beine, und durch die Masseträgheit bewegt sich bei den Schlägen auf das Schlüsselende auch kaum die Lenkung.
Die könnte sogar ein Kind festhalten. ;)

Das mit dem Streicheln und Prügeln handhabe ich aber genauso. :D
 
Hallo Claus

Dabei den Lenker natürlich nicht auf Anschlag.
Vorderrad zwischen die Beine, und durch die Masseträgheit bewegt sich bei den Schlägen auf das Schlüsselende auch kaum die Lenkung.
Die könnte sogar ein Kind festhalten. ;)

Das mit dem Streicheln und Prügeln handhabe ich aber genauso. :D

Hallo Fritz,

Hammer und Verlängerung lösen jedes Problem :lautlach:
Bin mal neugierig wie Wolfgang das Problem "lößt" ;)

Gruss
Claus
 
Also - ich probiere es dann erst ´mal mit Verlängerungen, ich laß es Euch wissen wie es gelaufen ist.

Guten Abend,

Wolfgang
 
Hallo Zusammen,

hab´s geschafft heute, die Muttern aufzudrehen hat auch mit Verlängerungen nicht funktioniert, das Motorrad dreht sich munter im Kreis.

Habe dann mit einem langen 14er Inbus und Verlängerung das Federauflager rein (rechtsrum) gedreht, dadurch hat sich auch die Mutter gelöst.

Das hat aber nur auf einer Seite funktioniert, die andere habe ich dann auch in der gleichen Richtung mit dem Inbus und ein paar Schlägen mit einem rückschlagfreien Schonhammer darauf lösen gekonnt.

Das stimmt schon mit der Massenträgheit, das kann man gut mit dem Fuß am Rad unten gegenhalten.

Die Sprengringe habe ich aber beim besten Willen am Fahrzeug nicht herausbekommen, ich habe die Standrohre ausgebaut und das im Schraubstock zerlegt.

Egal - ich wollte die Gabel ohnehin überholen.

Jedenfalls vielen Dank an alle für die guten Tips, das hat wirklich geholfen.

Viele Grüße,

Wolfgang
 
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