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TP-Nummer "Technische Prüfnummer"

Chrissly

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20. Nov. 2016
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Aktuell in München
Hallo zusammen,

mich beschäftigt seit Tagen ein Thema, mit dem ich mich nun an euch wenden möchte.
Es geht um die sog. "TP-Nummer, Technische Prüfnummer". Früher kam es wohl öfters mal vor, dass verunfallte Motorräder, die neu aufgebaut wurden (Rahmentausch) eine technische Prüfnummer erhalten haben. Derjenige, der das Motorrad aufgebaut hat, wurde dann auch namentlich auf der Typenschild genannt. Bestenfalls wurde dann gleich noch der Motorblock mit der selben Nummer ausgestattet, um für die Nummerngleichheit zu sorgen. Eine TÜV-Mann erzählte mir, dass das früher wohl öfters so war.
Nun stellt sich mir die Frage, inwiefern der Wert einer solchen Maschine darunter leidet, da sie ja nicht mehr eindeutig identifizierbar ist. Kann so ein Motorrad noch ohne Bedenken gekauft werden?


Vielleicht hat sich schon mal jemand diese Frage gestellt und kann mir weiterhelfen.


Vielen Dank schon mal
Christian
 
Ich habe mal eine R100RT gekauft, die aus ähnlichen Gründen wie von dir beschrieben in den Papieren keine BMW mehr, sondern eine "Elbert" war.
Das hat den Kaufpreis -für mich erfreulich- deutlich gedrückt.
Wenn es um besonders gesuchte Stücke wie R68, R69S, R75/5 oder R90S geht, werden die ohne 100%ige Belege der Historie eher wertlos.
 
Sammlerstück wird sowas vermutlich nie, der Preis richtet sich dann eher nach dem Gebrauchswert.

Beim BMW Möppi sollte man darauf achten dass derselbe Möppi Typ in den Papieren steht, der beim FIN Decoder herauskommt.

Wenn man selbst der Hersteller wäre, hätte das allerdings den unschätzbaren Vorteil, dass es zum Erstellen von Herstellerfreigaben lediglich einer Schreibmaschine bedarf.
 
Vielen Dank für die raschen Antworten.
Ich seh schon, meine Meinung deckt sich mit eurer, ein solches Motorrad wird nie ein Sammlerstück werden, auch wenn der "Aufbau" sauber dokumentiert und plausibel ist.
 
Du kannst das bei den 2V aus zwei Perspektiven betrachten:
1. Es gibt zu viele davon, um eine nicht makellose Maschine ohne wenn und aber zum Top Exemplar deklarieren zu können. Wer genau sowas sucht, wird es früher oder später finden, wie er es haben möchte. Diese Jungs fahren aber wenig, weil ja etwas kaputt gehen könnte oder zumindest gebraucht aussieht.

2. Das Möppel fährt wg. TP-Nummer statt BMW Rahmennummer kein bißchen schlechter. Wenn es sonst ok ist, zum fahren gedacht ist und der Preis stimmt, gibt es IMHO keinen Grund, nicht zuzuschlagen. Für Alltagsfahrer ist die 'makellose' eh nur kurz im optimalen Zustand, wegen Benutzung und indiv. Verbesserungen.

Entscheide Dich, zu welcher Gruppe Du gehörst, und gib Dir die Antwort selber.
 
Gute Gedankengang, danke.
Ehrlich gesagt geht es konkret um eine R90s (Bj. 1976). Das Motorrad ist nahezu komplett aber eben mit TP-Nummer...
 
Hallo Christian,
um was geht es Dir vorwiegend?
Willst Du beim Wiederverkauf möglichst einen hohen Preis? Dann musst mit Original BMW Fgst-Nr. kaufen
Erfreust Du dich an der schönen Maschine, die top restauriert ist, alles gut gemacht ist und gut läuft? Dann nimm die Maschine mit TP-Nummer zu einem für Dich akzeptablen Preis.
Auch die Maschine mit TP-Nummer besteht aus Original-BMW-Teilen die zum großen Teil in Berlin bei BMW hergestellt wurden. Sie wurde vermutlich mit mehr Liebe und Ruhe zusammengebaut und nicht am Band im Akkord "zusammengenagelt". Eigentlich gibt es technisch keine Unterschiede. Unsere Wahrnehmung ist eben unterschiedlich. Für mich wäre es bei akzeptablem Preis durchaus eine Überlegung wert.

Viel Spaß bei der Entscheidung

VG

Holger )(-:
 
Meine alte R75/5 hat auch so 'ne TP Nummer. Ist zwar trotzdem noch 'ne BMW, aber eben schon inklusive einer harten, sehr harten Jugend. Der Vorbesitzer muß damit mal einen heftigen Unfall gehabt haben.

Aber da die jetzt länger in meinem Besitz ist als, bei irgendjemand anders, darf sie bleiben.

Familienmitglieder werden nicht verkauft. Und was meine Erben in dreissig Jahren dafür kriegen, ist mir eh Egal.


Stephan
 
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