Überdruckventil

onkel2590

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28. Mai 2009
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236
Ort
Am Fuße des Untersberges
Hallo Experten,
da ich Probleme mit dem Öldruck meiner R 90/6 habe, will ich das Überdruckventil prüfen bzw. auswechseln. Nachdem ich heute den Kettenkastendeckel entfernt habe, mußte ich feststellen, daß das Ding eigentlich sehr fest sitzt und sich beharrlich weigert, sich entfernen zu lassen!
Wie schaffe ich das, ohne etwas zu beschädigen ?
gRU?
gÜNTHER
 
Hallo Günther,

Heiss machen, guter Ringschlüssel mit langem Hebel und viel Kraft.
Jedoch würde ich zunächst den korrekten sitz des Ölfilters prüfen, das Stichmaß muss stimmen und mit Aluringen eingestellt werden. DB: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14561-%D6lfilter-Montage
Die Pleuellager ind auch immer verdächtig und natürlich die Ölpumpe.
Außer mit einem defekten Überdruckventil habe ich auch schon Erfahrungen mit den o.g. Defekten.
 
Hallo Günther,

Heiss machen, guter Ringschlüssel mit langem Hebel und viel Kraft.
Jedoch würde ich zunächst den korrekten sitz des Ölfilters prüfen, das Stichmaß muss stimmen und mit Aluringen eingestellt werden. DB: http://forum.2-ventiler.de/vbboard/showthread.php?14561-%D6lfilter-Montage
Die Pleuellager ind auch immer verdächtig und natürlich die Ölpumpe.
Außer mit einem defekten Überdruckventil habe ich auch schon Erfahrungen mit den o.g. Defekten.


Hallo Herbert und Günther!

Das mit dem Überdruckventil würde ich nochmal überdenken - das ist es meistens nicht. Eher die Ölpumpe, verschlissene Pleuellager oder Kurbelwellenlager. Ein Stichmaß braucht man bei einer /6 nicht beachten. Da kommt ein seperater Deckel auf das Mantelrohr und keine Stahlscheiben oder Gummiringe oder so´n Zeugs.

Gruß, Jürgen
 
Hallo Jürgen,
"ein seperater Deckel", Wie meinst Du das ? Da ist auch nur ein Deckel drauf, halt ohne Anschlüsse für die Ölleitungen.
Beschreibe doch bitte mal die korrekte Montage eines Ölfilters für Maschinen ohne Ölkühler.
Dann wäre ja das Problem u.U. schon gefunden.
 
Die untere Variante ist die der frühen /6 und diese hat einen eigenen Deckel über dem Filter und damit hat Jürgen absolut recht und weiß wovon er schreibt.
7.png
 
Auch die ganz "späten" /6 haben noch diesen narrensicheren Deckel, messen muss man da nix!;)
 
Alles klar, dann gibt es also 5 Versionen, Paralever mit und ohne (muss ausdistanziert werden)
und /6 (und davor) ohne Kühler, mit extra Deckel, ohne Ausdistanzieren und, ab /7 ohne Extradeckel (mit und ohne Kühler).
also müsste man eine /7 ohne Kühler ebenfalls ausdistanzieren ?

Danke schonmal.

BTW: ich wollte keinesfalls die Richtigkeit des Posts von Jürgen anzweifeln, sondern wollte wissen wie die verschiedenen Ölfilter korrekt eingebaut werden...
 
Hallo Herbert und Günther!

Das mit dem Überdruckventil würde ich nochmal überdenken - das ist es meistens nicht. Eher die Ölpumpe, verschlissene Pleuellager oder Kurbelwellenlager. Ein Stichmaß braucht man bei einer /6 nicht beachten. Da kommt ein seperater Deckel auf das Mantelrohr und keine Stahlscheiben oder Gummiringe oder so´n Zeugs.

Gruß, Jürgen
Hallo,
vielen Dank für die Hilfe.
Mein Problem etwas ausführlicher:
Bei meiner R 90/6 wollte ich Ventile und Zündung überprüfen bzw. einstellen. Dabei mußte ich feststellen, daß beim Durchdrehen des Motors mir durch die Schutzrohre ein Öl- Benzin Gemisch entgegengeschleudert wurde. Diese Brühe wurde sogar bei der Unterbrecherplatte herausgedrückt. Nach entsprechenden Recherchen hier im Forum, habe ich zur Kontrolle beide Zylinder gezogen und auch gleich die Pleuellager gewechselt. Im Zuge dieser Tätigkeit mußte ich feststellen, daß eine der Pleuelstangen einen Haarriss aufwies. Habe einen Satz gebrauchte Pleuelstangen ( R 80 ) in der Bucht gekommen und alles wieder zusammengebaut. Nach Öl und Filterwechsel ( Filter hat "Abschlussplatte"), mußte ich feststellen, daß beim Ventiltrieb kein Öl ankam. Also Zylinder wieder gezogen, die Öffnungen an den ölführenden Stehbolzen gereinigt ( auch mit Pressluft ). Alles wieder zusammengebaut. Ventiltrieb mit den entsprechenden Anleitungen hier im Forum überprüft. Ergebnis : Kein Öl beim Kurbeltrieb ! Obwohl Öldruckkontrolllicht bei höherer Drehzahl ausgeht, war meine Vermutung, daß der Öldruck zu gering ist ? Im Forum nachgelesen, daß eine Möglichkeit ( neben falsch montiertem Ölfilter ) ein defektes Ausgleichventil oder auch Ölpumpe eine Ursache sein könnte. Habe daher den Kettenkastendeckel demontiert. Das Ausgleichventil sitzt fest im Kurbellagergehäuse ! Zum Lösen wird wohl eine Wasserrohrzange notwendig sein. Nachdem sich der Kolben anscheinend bewegen lässt, werde ich mich doch noch vorerst der Ölpumpe zuwenden, um keinen größeren Schaden beim Ausgleichventil anzurichten.
Habe ich etwas übersehen oder was könnte ich noch prüfen, um Öl zum Ventiltrieb zu bekommen( außer mit Ölkanne !) ?
Danke für die bisherigen Ratschläge.
Gruß
Günther
 
Wie lange hast du denn den Motor drehen lassen? (> 1 Min.?)

Daß da überhaupt kein Öl kommt, wäre schon äußerst mysteriös.
 
Hallo Günther,

eine gefühlte Minute ist bei gewechseltem Ölfilter zuwenig.......

wenn die Öldruckkontrolleuchte erst bei höheren Drehzahlen ausgeht bitte den Motor erstmal nicht mehr laufen lassen!

1. (genug Öl ist eingefüllt? entschuldige bitte die Frage) Deckel vor Steuerkette abbauen und mit Anlasser drehen lassen. Öl darf ein wenig rausdrücken am Nockenwellenlager, am KW-Lager und sonst nirgendwo. Spritzt es aus einem der Kandidaten....... wenn nicht siehe 2.

2. Der Ansaugstutzen der Ölpumpe in der Ölwanne fest? Dichtungen dicht? Sonst zieht die Ölpumpe Luft. Die Ölwannendichtung ist doch eh schon ganz hart und evtl. liegt da noch ein Gruselstift drin und da vordere KW- Lager hat sich verschoben oder verdreht....

3. Die Ölpumpe fördert eigendlich immer, auch mit Riefen. Nur nicht mehr wenn die Nut vom Keil komplett ausgebrochen ist, oder der Deckel der Pumpe sich weitgehend gelöst hat (war bei meiner /6 so). Heisse Luft eben.... mit ein wenig Öl.


Berichte mal weiter....

Grüße aus dem Norden

Uwe
 
Hallo Günther,

eine gefühlte Minute ist bei gewechseltem Ölfilter zuwenig.......

wenn die Öldruckkontrolleuchte erst bei höheren Drehzahlen ausgeht bitte den Motor erstmal nicht mehr laufen lassen!

1. (genug Öl ist eingefüllt? entschuldige bitte die Frage) Deckel vor Steuerkette abbauen und mit Anlasser drehen lassen. Öl darf ein wenig rausdrücken am Nockenwellenlager, am KW-Lager und sonst nirgendwo. Spritzt es aus einem der Kandidaten....... wenn nicht siehe 2.

2. Der Ansaugstutzen der Ölpumpe in der Ölwanne fest? Dichtungen dicht? Sonst zieht die Ölpumpe Luft. Die Ölwannendichtung ist doch eh schon ganz hart und evtl. liegt da noch ein Gruselstift drin und da vordere KW- Lager hat sich verschoben oder verdreht....

3. Die Ölpumpe fördert eigendlich immer, auch mit Riefen. Nur nicht mehr wenn die Nut vom Keil komplett ausgebrochen ist, oder der Deckel der Pumpe sich weitgehend gelöst hat (war bei meiner /6 so). Heisse Luft eben.... mit ein wenig Öl.


Berichte mal weiter....

Grüße aus dem Norden


Uwe

Hallo Uwe !
Danke für Deinen Tip. Habe heute den Motor bei abgenommenen Kettenkastendeckel drehen lassen. Aus dem Ölddruckausgleichventil spritzte Öl. Habe das Ventil getauscht, was aber keinen Erfolg brachte. Nach wie vor starker Ölaustritt beim Ausgleichsventil, aber nicht beim Ventiltrieb . Somit kann ich Punkt 2 wohl ausschließen!
Was könnte sonst noch die Ursache sein ?
Gruß
Günther
 
Hallo Günther,

warscheinlich hat sich die vordere Kurgelwellenlagerschale verdreht oder verschoben, dann sind die Ölbohrungen zu dem Ventiltrieb und dem hinteren KW-Lager nicht mehr gängig. Musst wohl die KW mal rausnehmen und das Lager (fixiert durch einen verstemmten Stift im Lagerschild) unter die Lupe nehmen.

Grüße

Uwe
 
Hallo Günther,

warscheinlich hat sich die vordere Kurgelwellenlagerschale verdreht oder verschoben, dann sind die Ölbohrungen zu dem Ventiltrieb und dem hinteren KW-Lager nicht mehr gängig. Musst wohl die KW mal rausnehmen und das Lager (fixiert durch einen verstemmten Stift im Lagerschild) unter die Lupe nehmen.

Grüße

Uwe
Hallo Uwe,
das Problem war die vordere Kurbelwellenlagerschale. Nicht nur die 2 Ölbohrungen fehlten, auch die Radialdichtringe waren falsch eingebaut. Somit ist eine Revision des Rumpfmotors unumgänglich. Er geht auf die Reise zum Rabbi !
Allen vielen Dank für die Tipps !
Gruß
Günther
 
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