Überholung Gleichdruckvergaser einer R100RS

Franky88

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06. Jan. 2015
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Metropolregion Nürnberg
Hi 2-Ventiler-Gemeinde,

und noch ein Video: Im Herbst habe ich die Vergaser meiner R100RS, Bj. 1982, überholt; vielleicht bringt das Video dazu dem einen oder anderen hier etwas:

https://www.youtube.com/watch?v=cdBOX01VbG4&t=100s

Soll übrigens keine Konkurrenz zu der sehr guten Anleitung von H.G. Filder sein: Ich drehe solche Videos für meine Studenten, damit die in den Mastervorlesungen "Antriebstechnik II" und "Motorenkonstruktion" mal eine Grundahnung von praktischen Dingen bekommen - und vielleicht springt der Motorradbazillus auf den einen oder anderen Studenten über. Ich erwähne immer wieder meine (momentan) vier Motorräder: R100RS, Z900 von 1977, CB 750 Four von 1975 und FJR 1300 (vorher hatte ich 14 Jahre lang eine 1200 GS) in den Vorlesungen.

Viele Grüß
Frank
 
Hallo Frank,
schön zu sehen, dass meine Anleitung hilft -> man sieht es am angeschlossenen Schlauch ...

Ich habe da noch eine Frage:

frank_01.jpgfrank_02.jpg

Kannst du mir die Binganleitung zukommen lassen bzw. mal posten, wo es die im Netz gibt? Richtig verstanden habe ich den Text aber nicht ...

Hans
 
Ähm, Fragen:

1. Weshalb muss die Schieberfeder erneuert werden? Und gehört die neuere, straffere Ausfürung nicht zu den Domen mit Ausgleichsbohrung, sprich, den kegeligen der 123A/124A?

2. Weshalb kein Wort zur Grundeinstellung des Drosselklappenanschlags?

Beste Grüße, Uwe
 
@ Hans: Mach‘ ich.
@ Volker: Ja, das Ahornberger schadet nie. Sage ich als gebürtiger Darmstädter. Du bist ja ganz in der Nähe in Mörfelden zugange.
@ Uwe: Es scheint zumindest bei BMW Bayer nur noch die etwas steifere Feder zu geben - jedenfalls funktioniert sie bei meiner Maschine einwandfrei.
Okay, den Drosselklappenanschlag habe ich nicht überprüft.

Viele Grüße
Frank
 
Für die heutigen Studis ist Vergasertechnik allein schon reichlich anachronistisch. Die Überholung von Vergasern ohne VR-Brille ist ganz übler "Boomerstuff".;)
 
Hi Uwe,

wo befindet sich besagte Ausgleichsbohrung - dann schaue ich gerne mal nach.

@ Frank: Erstens kommen dann in der Vorlesung elektronische Einspritzsysteme dran, und zweitens ist an Vergasern gar nichts anachronistisch. Ich finde, es geht nichts über Grundlagen.

Ich erzähle den Studies immer die Story, wie wir in meiner Jugend Motoren getestet haben: Ein Schnapsglas Benzin ins Ansaugrohr geschüttet und anlassen. Das gefällt ihnen.

Viele Grüße
Frank
 
Ich bin das Video jetzt nur im schnell Durchgang durch gegangen.

Aber sehe ich das richtig, das außer einer oberflächlichen Reinigung und einem Haufen Neuteile nichts weiter gemacht wurde?

Bei so "alten" also an Lebensjahren alten Vergasern die Drosselklappe nicht demontiert, der Überholt nicht, der macht allenfalls eine Teilüberholung.

Und in meinen Augen verschwendet man mit halber Arbeit, und das ist es dann nämlich nur noch, seine Zeit.

Ja, für einen groben Überblick mag das reichen, aber solche Filme werden ja auch gerne von Hobbyschrauber gesehen, nicht nur von Studenten.
 
Erstens steht im Vorspann, dass es eine Teilüberholung ist - hättest besser mal genau hingeschaut.

Zweitens ist es immer dubios, wenn Leute wie du, die etwas verkaufen oder Dienstleistungen anbieten wollen, solche Bemerkungen machen. Hat einen schalen Beigeschmack.

Gruß
Frank







Ich bin das Video jetzt nur im schnell Durchgang durch gegangen.

Aber sehe ich das richtig, das außer einer oberflächlichen Reinigung und einem Haufen Neuteile nichts weiter gemacht wurde?

Bei so "alten" also an Lebensjahren alten Vergasern die Drosselklappe nicht demontiert, der Überholt nicht, der macht allenfalls eine Teilüberholung.

Und in meinen Augen verschwendet man mit halber Arbeit, und das ist es dann nämlich nur noch, seine Zeit.

Ja, für einen groben Überblick mag das reichen, aber solche Filme werden ja auch gerne von Hobbyschrauber gesehen, nicht nur von Studenten.
 
Hi Uwe,

von außen ist nichts zu sehen. Einen Deckel möchte ich jetzt nicht abmachen, weil man sonst wieder die Züge einstellen muss. Also muss ich eine genaue Antwort schuldig bleiben.

Viele Grüße
Frank



Hallo Frank,

schau mal: Links die noch verschlossene Bohrung, rechts nach dem Aufbohren auf 2 mm mit dem Bohrer in situ:

Anhang anzeigen 271589

Beste Grüße, Uwe
 
Wie schon beim Getriebe...:rolleyes:

Den Spannbügel der Schwimmkammer muss man nicht mit einem Schraubenzieher umklappen. Ein Beugelboddelbierverschluss ist auch ohne Werkzeuch zu öffnen.))): Wenn man das zuerst macht, besser in angebautem Zustand, läuft der Sprit auch nicht unkontrolliert auf den Werkstattboden.

Hilfreich wäre es auch darauf hinzuweisen, das die Gemischregulierschraube mit einer Feder gesichert ist. Der lernende Betrachter muss dann nicht erst auf der Werkstattboden suchen und rätseln wo die Feder hingehört.

Ansonsten den Deckel zuerst abnehmen. Das Vergasergehäuse lässt sich dann für die weiteren Arbeiten leichter handhaben.

Die Drosselklappe würde ich auch nur ausbauen, wenn es Not tut. Also Spiel oder defekter O-Ring.

Ein gewerblich Tätiger muss das sicherlich anders handhaben.
 
Hallo Frank,

richtich, diese Bohrungen sind von außen nicht zu erkennen. Sie verbinden den Raum oberhalb der Membran mit dem Ansaugtrakt.

Hallo Matthias,

genau. Die Schwimmerkammern gehören ab und entleert, bevor die Vergaser abgenommen werden. Ich habe allerdings auch ein Paar 94er, bei dem die Bügel ungewohnterweise dermaßen stramm sitzen, dass ein breiter Schlitzschraubendreher beim Öffnen sehr hilfreich ist.

Beste Grüße, Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mathias und Uwe:

Ich werde mich bessern. Wird auch meine Frau freuen; die mosert immer, wenn Benzin oder Öl auf das Pflaster im Hof läuft. Ich bin da etwas hemdsärmelig.

Viele Grüße
Frank
 
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