Umbau 18 Zoll Vorderrad

Boxerotto

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Weiss vielleicht jemand welcher Speichenlänge es bedarf um eine R100RS 19 Zoll Vorderradnabe mit der Felge eines originalem 18 Zoll Hinterrad aufzubauen? :-)
 
Ja, aber eine Vorderradnabe.
Mir geht es darum das die Hinterradnabe +BMW Felge von hinten nicht passen da die Felge eine andere Lochung hat
Manfred
 
Moin,
Manfred meint wahrscheinlich die Ausrichtung, Punzung, der Speichenlöcher.
Diese müsste sich durch die Durchmesseränderung, von kleines Hinterrad/grosse Bremstrommel auf kleines Hinterrad/kleine Vordernabe, berücksichtigt werden. Nicht nur die Speichenlängen ändern sich, sondern auch die Speichenwinkel.
caddytischer,Claus
 
Weiss vielleicht jemand welcher Speichenlänge es bedarf um eine R100RS 19 Zoll Vorderradnabe mit der Felge eines originalem 18 Zoll Hinterrad aufzubauen? :-)
Die Speichenlänge kann ich dir geben, aber es wird nicht so richtig passen,
weil Vorderrad- und Hinterradnabe nicht identisch sind!
Besser wäre es, du kaufst dir z.B. bei Walmotec einen passend gebohrten 18" Felgenring für vorne!

Gruß
Alfred
 
Hallo,
wenn es speziell werden soll, dann hier mal nachschauen.
vielleicht hifts ja
Grüße Thomas
 

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Manfred meint wahrscheinlich die Ausrichtung, Punzung, der Speichenlöcher.

Genau. Ich war so schlau das ich eine BMW 2,15x18 Hinterradfelge vorne einspeichen wollte.
Dat ging nicht. Überhaupt nicht.
Walmotec hat es dann gerichtet.
Manfred
 
Hallo Boxerotto,

die HR-Felge mit der VR-Nabe zu -vermählen- ist schon möglich, ist aber viel Arbeit. Es wurde bereits alles gesagt, die HR-Nabe mit Trommelbremse hat einen anderen Speichenwinkel als die VR-Nabe. Die Akront-TC Felge kann man aber anpassen, mittels eines 3-Schneid Fräsers (siehe Bild). Zuerst muss man die Nabe und die Felge mit 12 Alt-Speichen provisorisch einspeichen und notdürftig zentrieren. Nun kann man bereits erkennen das dies so nicht zusammen passt. Mit einer Handbohrmaschine muss man nun die Bohrung in der Felge zur Nabe anpassen. Die Bohrmaschine muss eine Elektronische Drehzahlregelung haben, und bei ganz geringer Drehzahl ordentlich Kraft aufbringen. Das ist eher ein in 1/10mm schritten schälender Materialabtrag.

gruss peter
 

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  • DSCN4076.jpg
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Super, ehr etwas unkonventionell! Wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne ist die Speiche einfach in die richtig Position gebogen.
Wenn es hält, warum nicht...
 
Das Rad in dem Bild von Walter hat mit der Frage von Boxerotto (hast du auch einen Namen?) nichts zu tun. Das Bild zeigt die Kombination Kreuzspeichen Nabe und klassischer Felge. Leute, das ist etwas ganz anderes. In der Nabe sitzen Adapterhüllsen, und nach der Hüllse kommt eine leichte Kröpfung um den Axialwinkel der Kreuzspeichen zu verkleinern. Die Felge wird immer genau so gebohrt das die Speichen gerade in den Nippel laufen. An dem Rad ist zu bemängeln das es nicht nicht überkreuz gebaut wurde. Speichenwinkel ist durch nichts zu ersetzen, und bringt maximale Stabilität.

gruss peter
 

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Super, ehr etwas unkonventionell! Wenn ich es auf dem Bild richtig erkenne ist die Speiche einfach in die richtig Position gebogen.
Wenn es hält, warum nicht...
Hält nicht so gut wie durchgehend gerade Speichen, aber ausreichend.

Gekröpfte (ca. 90°) Speichen waren (auf der Straße) bis in die 70er Jahre üblich, auch bei Krädern >80PS. Ggf. als Eindickend-Speichen, also im Bereich der Kröpfung verstärkt.
 
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Moin,

aus meiner Sicht gibt es zwei Möglichkeiten:

Felge mit der "richtigen" Punzung besorgen, dann können gerade Speichen eingebeut werden.

Oder, wie Walter gezeigt hat,
die Speichen abkröpfen/biegen.
Allerdings wird das Kröpfen/biegen VOR dem Einbau gemacht.

Gekröpfte Speich finden heute noch Anwendung, vorranging in Fahrradlaufrädern, Speichen mit 90 Grad Winkel im Bereich des Speichenkopfes. Wenn die Speichenlochbohrung in der Nabe nicht passend ist (zu groß) dann kommt es im Krümmungsbereich zu Ermüdungsbrüchen, Speichenabriss.

Das Laufrad mit gekröpften Speichen hält schon einiges aus,
Siehe Bild. 15 Zöller im Gespann, 25 Jahre ohne Probleme, wurde schon sportlich bewegt.

:D;)Und wenn die Speichen zu lang sind dann, dann kannst du die Variante vom zweiten Bild verwenden.:D:gfreu:

caddytischer, Claus
 

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Moin,
Umbau der Kreutzspeichen Felge auf "normale Felge" mit mittigen Speichenlöchern. Macht das putzen einfacher:D.
Dieses Rad ist zweifach gekreutzt aufgespeicht, erstes Kreutz direkt an der Bremstrommel, zweites Kreutz ca auf mitte der Speichenlänge.
Rausgenommen ist nur die Kreutzung in Fahrtrichtung. Das Rad ist, aus meiner Sicht, ausreichend stabil für die Beschleunigungsvorgänge (Anfahren und Bremsen).
Anhang anzeigen 271278

caddytischer, Claus
 
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Hab auch noch 2 schöne Bilder,

das HR ist eine /6 Nabe mit 4.25x18 San Remo Felge, 7mm Offset, 8mm aus der Mitte gespeicht. Man kann gut die Überkreuz speichung erkennen. Beim aussermittig speichen ein absolutes muss. Die Felgen bekommt man bei Friedrich Menze.

Das VR eine R100R Nabe mit 3.00x18 Akront TC Felge. die Felge ist von Joseph Fleckenstein. Schaut es euch genau an, was der Speicheräder Papst hier ausgetüftelt hat. Es ist quasi zu 50% überkreuz gespeicht, es ging lang bis ich rausgefunden hatte wie ich das einspeichen muss. Alles für eine maximale Stabilität.

gruss peter
 

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Moin,

Hab auch noch 2 schöne Bilder,
das HR ist eine /6 Nabe mit 4.25x18 San Remo Felge, 7mm Offset, 8mm aus der Mitte gespeicht. Man kann gut die Überkreuzspeichung erkennen. Beim aussermittig speichen ein absolutes muss.


so ganz stimmt die Aussage nicht.
Die Kreuzung der Speichen in Fahrtrichtungsbetrachtung, einfach, zweifach, dreifach, dient, vereinfacht gesagt, dem Übertragen der Kräfte die durch das positive/negative Beschleunigen (Bremsen, Anfahren, "Gasgeben") und die Kräfte die durch das Ein und Ausfedern des Motorrades mit Fahrer/Gepäck hervorgerufen werden.
Beim Bremsen wird von einem Speichenkreutz nur ein Speiche mit Kraft beaufschlagt, der anderen werden keine weiteren Kräfte als die der Gewichtkraft (Motorrad,Fahrer, Gepäck) zugeführt. Beim Anfahren ist es umgekehrt, Bild 1.
Bei dem Einspeichen "spielt" die Kreutzung eine nachrangige Rolle. Egal ob symetretrisch oder asymetrisch.
Sind die Speichen symetrisch eingesetzt, sind auch die Kräfte in den Speichen auf den Seiten nahezu gleich.
Sind die Speichen asymetrisch eingesetzt (aussermittige Felge zur den Speichenflanschen), dann sind die Kräfte in den Speichen ungleich. Die Speichen die "steiler" (kleiner Speichenwinkel) stehen, sind mit einer größernen Kraft beaufschlagt als die "flacher" (großer Speichenwinkel) stehenden Speichen (Stichwort Kräfteparallogramm). Bild 2
Das gilt es beim Zentrieren zu berücksichtigen. Die "steiler" stehenden Speichen haben eine größere Speichenspannung als die "flacher" stehenden Speichen. Wenn Kräfte zugeführt werden, dann steigt die Speichenspannung in den "steiler" stehenden Speichen deutlich höher an als bei den "flacher" stehenden. Beim Fahrradhinterrad mit Kettenschaltung (asymetrisch eingespeicht) reißen die Speichen auf der Zahnkranzseite (kleiner Speichenwinkel) in der Regel zuerst.

Das ein 18 Zollrad mit Bremstrommel seitensteifer ist, als ein 18 Zollrad mit Scheibenbremsnabe liegt an dem größeren Durchmesser der Bremstrommel und den mamit "flacher" stehenden Speichen. Bild 2 rote Linien.

Das Kreutzspeichenrad der R 100R hat zur Folge das der Speichenwinkel recht groß ausfällt, die Speiche wird vom Felgenhorn links nach rechts zum Speichenflansch und umgekehrt, der Nabe geführt.
Für Seitenwagenbetrieb super, im Solobetrieb ist das nachrangig.
BMW wollte das putzen erschweren:D,
nein, Spass beiseite, so kann ein schlauchloser Reifen montiert werden und Speichen können ohne Reifendemontage ausgetauscht werden.

Soweit mein Kenntnisstand in Theorie und Praxis aus dem Laufradbau für Fahrräder,( Renn-, Reise, Mountainräder).
Passt aber auch in den Bereich Motorradlaufräder.
caddytischer, Claus
 

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so ganz stimmt die Aussage nicht.


reißen die Speichen auf der Zahnkranzseite (kleiner Speichenwinkel) in der Regel zuerst

Wat denn nu Claus,

erst schreibst du -Aussage stimmt nicht-. Dann aber -kleiner Speichenwinkel reisst zuerst-. Genau das habe ich auch geschrieben?
In Kurzform, wir sind beide der Meinung; Je mehr Speichenwinkel desto besser???

Deshalb ist es besser nicht konventionell einzuspeichen, sondern die Felge so zu bohren das die 20 linken Speichen in den rechten, die 20 rechten Speichen in den linken Punzen verschraubt werden. Bis ca. 4mm aussermittig ist das noch nicht relevant, aber darüber bis 8mm wird das normalerweise so gemacht.

Oder sagen wir anders, ich hab das so gelernt, Fleckenstein hat das so gemacht, und der Menze machen das auch nur so. Wenn es Radspannereien gibt die das als unwichtig erachten, gut jeder hat seine Meinung. Hier würde ich aber keine Felge kaufen, bzw. ein ganzes Rad bauen lassen.

gruss peter
 
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Moin,

Hab auch noch 2 schöne Bilder,
das HR ist eine /6 Nabe mit 4.25x18 San Remo Felge, 7mm Offset, 8mm aus der Mitte gespeicht. Man kann gut die Überkreuzspeichung erkennen. Beim aussermittig speichen ein absolutes muss.


so ganz stimmt die Aussage nicht.
Die Kreuzung der Speichen in Fahrtrichtungsbetrachtung, einfach, zweifach, dreifach, dient, vereinfacht gesagt, dem Übertragen der Kräfte die durch das positive/negative Beschleunigen (Bremsen, Anfahren, "Gasgeben") und die Kräfte die durch das Ein und Ausfedern des Motorrades mit Fahrer/Gepäck hervorgerufen werden.
Beim Bremsen wird von einem Speichenkreutz nur ein Speiche mit Kraft beaufschlagt, der anderen werden keine weiteren Kräfte als die der Gewichtkraft (Motorrad,Fahrer, Gepäck) zugeführt. Beim Anfahren ist es umgekehrt, Bild 1.
Bei dem Einspeichen "spielt" die Kreutzung eine nachrangige Rolle. Egal ob symetretrisch oder asymetrisch.
Sind die Speichen symetrisch eingesetzt, sind auch die Kräfte in den Speichen auf den Seiten nahezu gleich.
Sind die Speichen asymetrisch eingesetzt (aussermittige Felge zur den Speichenflanschen), dann sind die Kräfte in den Speichen ungleich. Die Speichen die "steiler" (kleiner Speichenwinkel) stehen, sind mit einer größernen Kraft beaufschlagt als die "flacher" (großer Speichenwinkel) stehenden Speichen (Stichwort Kräfteparallogramm). Bild 2
Das gilt es beim Zentrieren zu berücksichtigen. Die "steiler" stehenden Speichen haben eine größere Speichenspannung als die "flacher" stehenden Speichen. Wenn Kräfte zugeführt werden, dann steigt die Speichenspannung in den "steiler" stehenden Speichen deutlich höher an als bei den "flacher" stehenden. Beim Fahrradhinterrad mit Kettenschaltung (asymetrisch eingespeicht) reißen die Speichen auf der Zahnkranzseite (kleiner Speichenwinkel) in der Regel zuerst.

Das ein 18 Zollrad mit Bremstrommel seitensteifer ist, als ein 18 Zollrad mit Scheibenbremsnabe liegt an dem größeren Durchmesser der Bremstrommel und den mamit "flacher" stehenden Speichen. Bild 2 rote Linien.

Das Kreutzspeichenrad der R 100R hat zur Folge das der Speichenwinkel recht groß ausfällt, die Speiche wird vom Felgenhorn links nach rechts zum Speichenflansch und umgekehrt, der Nabe geführt.
Für Seitenwagenbetrieb super, im Solobetrieb ist das nachrangig.
BMW wollte das putzen erschweren:D,
nein, Spass beiseite, so kann ein schlauchloser Reifen montiert werden und Speichen können ohne Reifendemontage ausgetauscht werden.

Soweit mein Kenntnisstand in Theorie und Praxis aus dem Laufradbau für Fahrräder,( Renn-, Reise, Mountainräder).
Passt aber auch in den Bereich Motorradlaufräder.
caddytischer, Claus

Hallo,

bei der ganzen Betrachtung von Zug in den Speichen fehlt etwas. Der Zug in den Speichen muß immer größer sein als die Kräfte aus Brems- oder Beschleunigung. Ist das nicht der Fall, bricht das Rad unter der Einwirkung der Kräfte schlagartig zusammen.

Gruß
Walter
 
Der Zug in den Speichen muß immer größer sein als die Kräfte aus Brems- oder Beschleunigung. Ist das nicht der Fall, bricht das Rad unter der Einwirkung der Kräfte schlagartig zusammen.
Wie stelle ich mir ein 'zusammenbrechendes' Rad vor? Ich kann mir Lastzustände im Speichenrad vorstellen, bei denen einzelne Speichen nicht auf Zug belastet werden. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass das Rad dadurch beschädigt wird.

Hilf mir mal, bitte.
 
Wie stelle ich mir ein 'zusammenbrechendes' Rad vor? Ich kann mir Lastzustände im Speichenrad vorstellen, bei denen einzelne Speichen nicht auf Zug belastet werden. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass das Rad dadurch beschädigt wird.

Hilf mir mal, bitte.

Hallo,

im günstigsten Fall ein achter im Rad. Ungünstigen Fall die Restspeichen reißen, sieht man am Besten an einem Gespann wenn ein Speichenrad aufgibt.

Gruß
Walter
 
Hallo Peter,
Man kann gut die Überkreuzspeichung erkennen. Beim aussermittig speichen ein absolutes muss.

Beim Aussermittig speichen ist das kreuzen der Speichen KEIN muss. Ich interpretiere wahrscheinlich deinen Satz verkehrt.
Speichenwinkel gibt es zwei:
  • Seitenansicht vom Rad, Beschleunigungskräfte und Gewichtskräfte. Speichenwinkel Nabe/Speiche 40,45 Grad ist der "gute" Winkel, 2/3fach Kreuzung, tangential eingespeicht
  • von vorne/hinten auf das Rad geschaut. Zu diesem Winkel habe ich meine Aussagen geschrieben und sie in Verbindung mit deinem Satz gestellt. Hier sind auch große Winkel die Besseren. Dieser Winkel wird limitiert durch Felgeninnendurchmesser und Nabendurchmesser, Speichenflanschabsrand/Breite der Nabe. 18 Zollrad mit Bremmstrommel hat den besseren Speichenwinkel gegenübergestellt eines 18 Zollrades mit Scheibenbremsnabe.
Aus meiner Sicht, kann im Solobetrieb des Motorrades dieser Winkel vernachlässigt werden.
Im Seitenwagenbetrieb spielt er ein erhebliche Rolle. Hier soll das Rad auch die Fliehkräfte die durch die Kurvenfahrt hervor gerufen werden, aufnehmen können.

Es kann z.B. auch radial (Speichen gehen senkrecht aus der Nabe, (Bild) aussermittig eingespeicht werden. Dann sind die Speichen mit dem kleineren Speichenwinkel, die Speichen die am höchsten mit Kräften beaufschlagt sind. So ein Rad kann keine Beschleunigungskräfte (Bremsen, Anfahren) aus der Nabe herraus aufnehmen, aber wenn der richtige Speichenwinkel seitwärts gewählt wird, durchaus Seitenstabil sein.
Wie schon geschrieben, die Anzahl der Kreuzungen ist nicht ausgerichtet auf die Seitenhaltekräfte des Rades, spielt eine nachrangige Rolle.
caddytischer, Claus
 

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Moin,
Rad zusammenbrechen:
Walter hat richtig darauf hingewiesen, die Speichen werden beim Zentriervorgang vorgespannt. Da gehört gute Übung, gutes Fingerspitzengefühl zu. Die Speichspannung sollte gleichmäßig sein.
Bei symetrisch gespeichtem Rad geht es, bei asymetrie ist die hälfte der Speichen, die Seite mit kleinem Speichenwinkel, höherbelastet.

Wenn das Rad belastet wird, dann sind die Speichen in der oberen hälfte des Rades mit Kraft beaufschlagt. Die Nabe hängt sozusagen an den Speichen. Wenn das Rad dreht, wechseln die Speichen die kraftaufnehmen müssen. Jede Speich dreht auf 12 Uhr.
Sollte ein Speiche reissen, dann fehlt für die gegenüberliegende Speiche die Gegenkraft. Die Felge wird zu der entgegengesetzen Seite gezogen, wo die Speiche gerissen ist. Der brühmte "achter" den Walter beschrieb. Es kann sein, wenn es dumm kommt, dass weitere Speichen aufgrund einer Überlastung reißen
Im Gespannbetrieb ist es oft ein reißen/brechen der restlichen Speichen, da der Auslöser oft die gefahrene Kurve ist. Das einleiten der Fliekräfte in die Speichen.
Je schneller in der Kurve gefahren wird, desto höher die Fliehkraft. "verdoppeln der Kurvengeschwindigkeit, führt zur vervierfachung der Fliehkraft", so hatte ich es mal in der Schule gelernt und durch rechen mit der Formel auch selber ausgerechnet
Im Solobetrieb kein Problem, mehr Schräglage, aber die eingeiteteten Kräfte in die Speichen werden nicht größer.
Im Gespannbetrieb, mehr turnen zur kurveninneren Seite, aber die eingeleiteten Kräfte in die Speichen werden hier größer.
Die Gespannfahrer klopfen nicht umsonst ihre Speichen regelmäßig ab.
caddytischer, Claus
 
Der Zug in den Speichen muß immer größer sein als die Kräfte aus Brems- oder Beschleunigung...

Ok Leute, für mich der letzte Versuch,

was Walter geschrieben hat ist die Grundvoraussetzung, aber um die geht es hier nicht. Das haben bereits die BMW Ings gemacht und festgelegt; 40 Speichen M4 mittig Zentriert ergibt; nennen wir es -X-. Wenn man nun mit einer anderen, breiteren Felge aussermittig einspeicht hat man die Situation X-Y. Das ist nun mal so, aber bis 4mm ist das noch im -grünen Bereich-. Über 4mm hinaus ist es nicht mehr im vertretbaren Bereich. Machen kann man ja viel, sogar 10mm konventionell aussermittig speichen, aber die Seitenstabilität des Rades bleibt dann völlig auf der Strecke. Man muss ja auch noch einen aaS finden der einem das einträgt. Nicht alle aaS tragen Umbauten an Motorrädern ein, aber die, die es machen wissen das.

Mit dem Überkreuz speichen kompensiert man die Schwächung der Seitenstabilität und ist bis 8mm voll im grünen Bereich. Einige Radspannereien gehen sogar auf 10mm, gut muss jeder wissen was er tut. Für die Q ist das nicht relevant, 8mm plus 2mm längere Druckhüllse passt ein 150er Reifen (mit der /7 Schwinge), mehr geht eh nicht.

Frage; ist das mit dem Überkreuz speichen eigentlich richtig verstanden worden?

gruss peter
 
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