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Umbau des Vorderrades

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26. Aug. 2010
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Hallo
Ich plane einen Umbau einer R50/5 von '73 und möchte am Vorderrad (original 1.85-19") die gleiche Felge wie am Hinterrad (2.15-18") dran haben. Ich dachte mir, die alte Vorderradnabe/Trommel zu verwenden und eine 18er Felge aufzuziehen. Weiter sollen Stollenreifen Heidenau K67 drauf.

  1. Geht das überhaupt (Speichenlänge?)?
  2. Wie "sensibel" reagiert der TÜV darauf?
Vielen Dank für Eure Hilfe - Grüße an alle UMBAUER!!
Dirk
 
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Hallo Dirk,
das Vorderrad in meiner Karre hat die gleiche Größe wie mein Hinterrad.
Beide 18". Siehe Bild.
Mein Vorderrad ist nämlich ein ehemaliges Hinterrad. Ich habe unter Einsatz brutalster Mittel die Verzahnung aus der Trommel entfernt - Fertig ist das Vorderrad! Die Trommel ist gleich bei beiden Rädern. Bremstrommel und Vorderradachse rein. Fertig.
Was der Tüv sagt, weiß ich auch noch nicht, da kümmere ich mich demnächst mal drum.

Grüße
Dirk

IMG_1944.jpgIMG_1947.jpg
 
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Hallo Dirk

Das ist ja hoch interessant! und sieht endgeil aus! Kannst du mir Bescheid geben, falls der TÜV dir den Segen erteilt hat? Ich hab noch ein weinig Zeit, da der Rahmen etc erst gemacht werden muss. Erst mal vielen Dank für Deine Mutmache!

BG Dirk
 
Und wie sieht es mit einer 21"-Felge auf Trommelbremse aus ? Komplette GS-Front geht sicher. Ich hätte aber gerne weiterhin Trommelbremse.

Hat da wer Erfahrung mit TÜV ?

Gruß Norbert
 
Sucht Ihr so etwas?

Der Prüfer meinte: Alles original BMW, und kein Tachoantrieb am Vorderrad.
Kein Problem.

Edith sagt: Da steckt eine K100 Gabel drin.
 

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Hallo Dirk

Das ist ja hoch interessant! und sieht endgeil aus! Kannst du mir Bescheid geben, falls der TÜV dir den Segen erteilt hat? Ich hab noch ein weinig Zeit, da der Rahmen etc erst gemacht werden muss. Erst mal vielen Dank für Deine Mutmache!

BG Dirk

Wann ich mich um die TÜV-Geschichte kümmern kann, weiß ich auch noch nicht. Das kann u. U. auch noch etwas dauern. Wenn es soweit ist, werde ich mich mal melden. Grüße Dirk
 
Ich wollte mich noch mal zum Vorderradumbau melden. In der Zwischenzeit habe ich mir ein Hinterrad besorgt und mache es fertig: Lager, Speichen etc...dabei habe ich die komplette Bremsankerplatte mit Belegen vom Vorderrad als erstes mal drangehalten bzw reingeschoben. Wie du schon schriebst, paßte ohne Probleme rein. OK soweit. Da war ich erst mal glücklich.

Allerdings wackelte die Platte, ich vermute weil die vordere Steckachse dünner ist, fehlte die Führung/Zentrierung. War ja erst mal nur provisorisch. Ich habe den Eindruck das noch eine Distanzhülse zwischen Ankerplatte und Nabe/Radlager eingesetzt werden muss. Das muss ich noch genauer prüfen. Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage: Du schriebst: "Ich habe unter Einsatz brutalster Mittel die Verzahnung aus der Trommel entfernt..." Warum hast du das machen müssen? Bei meinem Rad berührt die Ankerplatte nicht mal den Mitnehmerkranz vom Hinterrad und ich glaube, dass ich ihn dran lassen kann, ich muss sogar vermutlich ein Distanzstück drehen. Zum Abgleich: meine Bremsankerplatte ist von einer R50/5 Bj. 1973, das Hinterrad ist ein typisches was man an allen /5 /6 /7 - hast du vielleicht eine Ankerplatte einer jüngeren Maschine, die eine größere Einbautiefe hat? Auf dem Foto sieht es einer /5 allerdings sehr ähnlich.

Beste Grüße
Dirk
 
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Hallo,

bei der /5 steckt tatsächlich eine Hülse auf der Achse. Das ist die Nr. 15 auf dem Bild.Radnabe.jpg

Je nachdem was du für eine Gabel verwendest brauchst du die oder nicht. Auch die /5 kann man (wegen mehr Stabilität) so wie ich auf die dicke Achse Umbauen. Dazu muss bei einem Gleitrohr mit Klemmung die Achsaufnahme aufgebohrt werden, auf der andern Seite kann ein Gleitrohr mit Klemmung verwendet werden. Des Weiteren braucht man eine passende Buchse für die Bremsankerplatte Die Hülse muss man anfertigen (lassen)

Grüße
Berthold
 
Nimm das Distanzstück von der /5 und die 14mm Achse. Bohr ja nicht das Tauchrohr auf :entsetzten: Und die Verzahnung bleibt natürlich drinn, sie stört nicht und du kannst das Rad später mal nach hinten verbauen.
 
Hallo,

meiner Meinung nach ist die Achse eine der Schwachpunkte an der /5 Gabel. Ich verstehe nun wirklich nicht was BMW sich mit diesem merkwürdigen Distanzstück und dieser filigranen Achse gedacht hat. Wenn man sich moderne Gabeln ansieht haben die aus gutem Grund immer sehr massive Achsen. Ich fahre seit 20 Jahren mit der 17mm Achse vorne, das funktioniert hervorragend.

Grüsse


Berthold
 
Nimm das Distanzstück von der /5 und die 14mm Achse. Bohr ja nicht das Tauchrohr auf :entsetzten: Und die Verzahnung bleibt natürlich drinn, sie stört nicht und du kannst das Rad später mal nach hinten verbauen.


Da hast du recht!!!!!!!
Ich Idiot! Nur weil mir son Fuzzi auf einem Teilemarkt erzählt hat, dass ich ein Hinterrad zum Vorderrad machen kann, indem ich die Mitnehmerverzahnung rausmache, habe ich das gemacht. Ich habe garnicht ausprobiert, ob die Trommel da auch einfach so rein passt. Na ja, aus Schaden wird man klug. Aber mein umgebautes Hinterrad wird sowieso immer ein Vorderrad bleiben. Nur die "brutalsten Mittel" hätte ich mir sparen können.

Grüße
Dirk
 
Hallo,

die 14er Achse war nur aus Gewichtsgründen. Eine 17er hohlgebohrt geht genau so gut. Die Holme auf die 17er Achse aufzubohren ist die hohe Schule für Feinmechaniker. Das Tauchrohr ist überall krumm und kaum zu spannen. Ist aber machbar. Dem Hinterrad ist es egal als Vorderrad zu laufen.

Gruß
Walter
 
Hallo,

die Vorderradachse trägt zur Steifigkeit der Gabel bei und diese ist bei der /5 nur 14mm dick. Alle anderen Modele (auser der /6 mit Trommelbremse eventuell) haben 17mm dicke Vorderachsen. Der Durchmesser der Vorderachse geht mit der dritten Potenz in die Steifigkeit der Achse ein. Die 17mm Achse ist also fast doppelt so steif wie die 14mm Achse!

Gruss
Berthold
 
Hallo,

beim aufbohren des Tauchrohres muß peinlich genau gebohrt werden. Sonst verzieht nachher der Schutzblechbügel die Gabel. Hinzu kommt, daß die Bohrung geschlitzt ist um die Achse zu fixieren. Mit einer Reibahle ging es nicht wegen der aufgeschlitzte Bohrung. Die Bohrung habe ich dann mit Spiralbohrern in mehreren Schritten aufgebohrt.

Gruß
Walter
 

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Hallo,

die Vorderradachse trägt zur Steifigkeit der Gabel bei und diese ist bei der /5 nur 14mm dick. Alle anderen Modele (auser der /6 mit Trommelbremse eventuell) haben 17mm dicke Vorderachsen.

Das stimmt so nicht, auch die ersten /6 mit Scheibenbremse (bis Bj. 75 ?) hatten ebenfalls nur 14 mm Achsen.
 
Hallo,

Walter hat absolut recht. Die Bohrung muss natürlich absolut parallel zur bestehenden ausgeführt werden. Am besten geht das auf einer entsprechenden Fräsbank und dem entsprechenden Fräser.

Mit der /6 und Trommelbremse war ich mir nicht sicher, aber dann haben die die gleiche Filigranachse.

Gruß
Berthold
 
Da hast du recht!!!!!!!
Ich Idiot! Nur weil mir son Fuzzi auf einem Teilemarkt erzählt hat, dass ich ein Hinterrad zum Vorderrad machen kann, indem ich die Mitnehmerverzahnung rausmache, habe ich das gemacht. Ich habe garnicht ausprobiert, ob die Trommel da auch einfach so rein passt. ...

Zur Vollständigkeit: Bei meinem "R51/5 Starrheck" Umbau bin ich ja soweit fertig und habe beim Einbau des Vorderrads (was ja ein nicht modifiziertes 18" Hinterrad war) festgestellt, daß der Mitnehmer-Kranz tatsächlich 'raus muss. Alle Tests vor der Fertigstellung hatte ich ohne Beläge gemacht. Als die dann dran waren,ertönte ein häßliches Kratzen aus der Trommel: Die Federn lagen am Mitnehmerkranz an und schrabten. Durch Ausbohren der Nieten habe ich den Kranz nach ca. 20 min demontiert und gut war! Also: der Kranz mußte, zumindest bei meiner Kombination, auch 'raus.

Dirk - C-B
 
Hallo,

die Vorderradachse trägt zur Steifigkeit der Gabel bei und diese ist bei der /5 nur 14mm dick. Alle anderen Modele (auser der /6 mit Trommelbremse eventuell) haben 17mm dicke Vorderachsen. Der Durchmesser der Vorderachse geht mit der dritten Potenz in die Steifigkeit der Achse ein. Die 17mm Achse ist also fast doppelt so steif wie die 14mm Achse!

Gruss
Berthold

Wenn man die 17 mm-Achse auf innen 13,85 mm hohlbohrt, erreicht man rechnerisch die gleiche Stabilität wie bei der 14 mm-Achse.
Anders herum: Das um die alte Achse gelegte Rohr mit 1,5 mm Wandstärke ist fast genauso stabil wie die alte Achse selbst!
 
Jetzt ist auch amtlich mit DEKRA Gutachten - das 18'' Hinterrad ist nun ein 18'' Vorderrad geworden. Da wurde gar kein Wort oder Kommentar verloren. Einfach eingetragen. So einfach.

Dirk C.-B.
 
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