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Umbau Trommelbremse R100CS auf Scheibenbremse von R100RT

ToniC

Teilnehmer
Seit
10. Nov. 2016
Beiträge
42
Ort
Schleswig-Holstein
Moin miteinander,

die Bremsleistung der Trommelbremse am Hinterrad meiner 82er R100CS ist nicht besonders überzeugend. Das liegt sicherlich auch daran, dass der Innendurchmesser der Bremslauffläche schon etwas ausgelutscht und zu groß ist. D.h. ich müsste mich wohl um ein neues Hinterrad kümmern. Bei der Gelegenheit möchte ich lieber gleich auf eine Scheibenbremse wie bei der R100RT umbauen. Müsste man so etwas eintragen lassen, oder wäre das egal, da selbe Baureihe?

Die Teile habe ich eigentlich weitgehend, d.h. RT-Hinterrad mit Achse und den Bremssattel mit Halteplatte und Stützstange. Mir fehlt allerdings die komplette rechte Seite, also die gesamte Hydraulikeinheit mit Hauptbremszylinder, Bremsflüssigkeitsbehälter, Bremsleitung, allen Halterungen etc.. Hat vielleicht jemand so etwas herumliegen und könnte es verkaufen?
Gruß Toni
 
Ich rate ab. Lieber ein neues (anderes) Hinterrad besorgen. Mit weichen Belägen erreichst Du dann eine bessere Bremsleistung als mit einer Scheibenbremse
 

´wäre auch meine Tendenz!

Allein wenn ich überlege, wie sich der Aufwand steigert, um Reifenwechsel zu machen.

Und: Ich kann bei meiner /7 das Hinterrad problemlos zum Blockieren bringen; Die Bremsleistung, die hinten auf die Straße kommt ist sehr überschaubar!

Andreas
 
Mess doch einfach mal den Innendurchmesser der Trommel. Wenn noch genung Material da ist kann man die Trommel ausdrehen.
Ich verwende die Beläge vom Rabenbauer. Beral grün. Und dann musst Du die Beläge an die Trommel anpassen. Wie das geht habe ich mal im Forum geschrieben. Und wenn Du alles richtig gemacht hast bremst die Bremse auch.
Manfred
 
Ich habe seinerzeit die Scheibenbremse hinten an meiner /7 gegen eine Trommel getauscht. Trotz vieler Neuteile und technisch einwandfreien Zustands war die Leistung unbefriedigend und das Handling beim Radwechsel ein zusätzliches Manko.
 
Danke für Eure Rückmeldungen,
überwiegend wird ja nicht unbedingt zur Scheibenbremse geraten. Mein Vergleich ist meine Guzzi 850 T3 mit einer ähnlichen Brembo-Anlage, bei der überzeugt mich die Scheibe hinten. Wenn ich hier auf dem Land z.B. im Spätsommer auf der Landstraße fahre, bilden sich schon einmal Kolonnen hinter Landmaschinen; hier schnell einmal zum Überholen auszuscheren, zu beschleunigen und bei Bedarf schnell abzubremsen und wieder einzuscheren erlaubt es, die Eigenschaften der Maschine voll zu nutzen. Der Hinterradausbau bei der Guzzi ist zwar etwas aufwändiger, aber nicht wirklich problematisch, und so oft baue ich das Hinterrad ja auch nicht aus. Bei der CS gibt es zwar auch kein Problem mit der Beschleunigung, aber mit dem schnellen Abbremsen, wodurch die Eigenschaften der Maschine deutlich in der Nutzung beschnitten werden. Möglich, dass sich das bei einem neuen CS-Hinterrad alles verbessert, das müsste allerdings schon besorgt werden, da der Innendurchmesser schon bei der Restaurierung kritisch in Hinblick auf das Sollmaß war, seinerzeit hatte ich das wegen des sich immer weiter ausufernden Bugdets geflissentlich erst einmal übergangen und bin damit bisher auch einigermaßen gut gefahren, auch beim TÜV. Wie gesagt, habe ich die meisten Teile für eine Scheibenbremsanlage, es fehlt nur die Hydraulikeinheit, so dass ich es zumindest einmal ausprobieren würde, wenn ich alle Teile zusammen hätte. Die Option mit einem neuen CS-Hinterrad würde ich mir dann noch offen halten.



Gibt es eurerseits eine Einschätzung, ob eine Scheibenbremse bei der CS eintragungspflichtig wäre? Die RT scheint ja, soweit ich es überblicke, vom Rahmen und Motor her baugleich zu sein, nur dass im HAG die Übersetzung 33/11 statt 32/11 (wie bei der CS) ist, und sie durch die Anbauten etwas mehr Gewicht hat.



Schönen Sonntag noch
Gruß Toni
 
Danke für Eure Rückmeldungen,
überwiegend wird ja nicht unbedingt zur Scheibenbremse geraten. Mein Vergleich ist meine Guzzi 850 T3 mit einer ähnlichen Brembo-Anlage, bei der überzeugt mich die Scheibe hinten. Wenn ich hier auf dem Land z.B. im Spätsommer auf der Landstraße fahre, bilden sich schon einmal Kolonnen hinter Landmaschinen; hier schnell einmal zum Überholen auszuscheren, zu beschleunigen und bei Bedarf schnell abzubremsen und wieder einzuscheren erlaubt es, die Eigenschaften der Maschine voll zu nutzen. Der Hinterradausbau bei der Guzzi ist zwar etwas aufwändiger, aber nicht wirklich problematisch, und so oft baue ich das Hinterrad ja auch nicht aus. Bei der CS gibt es zwar auch kein Problem mit der Beschleunigung, aber mit dem schnellen Abbremsen, wodurch die Eigenschaften der Maschine deutlich in der Nutzung beschnitten werden. Möglich, dass sich das bei einem neuen CS-Hinterrad alles verbessert, das müsste allerdings schon besorgt werden, da der Innendurchmesser schon bei der Restaurierung kritisch in Hinblick auf das Sollmaß war, seinerzeit hatte ich das wegen des sich immer weiter ausufernden Bugdets geflissentlich erst einmal übergangen und bin damit bisher auch einigermaßen gut gefahren, auch beim TÜV. Wie gesagt, habe ich die meisten Teile für eine Scheibenbremsanlage, es fehlt nur die Hydraulikeinheit, so dass ich es zumindest einmal ausprobieren würde, wenn ich alle Teile zusammen hätte. Die Option mit einem neuen CS-Hinterrad würde ich mir dann noch offen halten.



Gibt es eurerseits eine Einschätzung, ob eine Scheibenbremse bei der CS eintragungspflichtig wäre? Die RT scheint ja, soweit ich es überblicke, vom Rahmen und Motor her baugleich zu sein, nur dass im HAG die Übersetzung 33/11 statt 32/11 (wie bei der CS) ist, und sie durch die Anbauten etwas mehr Gewicht hat.



Schönen Sonntag noch
Gruß Toni
Die Bremsleistung der Guzzi als Argument für den Umbau auf Scheibe zu nutzen, obwohl mehrheitlich, durch Erfahrung begründet, vom Umbau abgeraten wird, ist an den Haaren herbeigezogen.
Was Du machst, ist Deine Sache.
 
TÜV auf jeden Fall.
Hast Du dir mal überlegt welche Bremse an meisten bringt beim Bremsen?
Die Vorderradbremse bringt soweit ich mich erinner kann ca. 80%.
Da wäre es doch logisch vorne anzufangen, oder?
Manfred
 
Bremskraftverteilung.jpg

Das Diagramm zeigt die Bremskraftverteilung abhängig von der Verzögerung.
Je stärker die Bremsung, umso mehr wird das Hinterrad entlastet und kann am Ende praktisch nix mehr beitragen. Deswegen sind bei halbwegs modernen Fahrzeugen die vorderen Bremsen erheblich größer dimensioniert als hinten.

Noch ein Hinweis zum benötigten Fußbremszylinder:
Der ist bei BMW neu nicht mehr lieferbar; wenn du einen gebrauchten kaufst, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass der nicht mehr taugt (Erfahrung).
 
Hallo Toni
Den Fußbremszylinder bekommst Du eventuell noch bei
BMW Stark in Hildesheim.
https://www.motorrad-stark.de/x1/br...143mm-hinten-9_80--r100-UEberarbeitet-itausch

Oder bei ebay:
https://www.ebay.de/itm/124741659370?hash=item1d0b2eaaea:g:zREAAOSwqFZgrV~m

Bei Stein&Dinse bekommst Du bestimmt auch noch Teile!
Wenn du fündig wirst, würde ich auf jeden Fall verschiedene Bremsbeläge ausprobieren.
Die unterscheiden sich schon erheblich in der Bremsleistung.
Ich fahre mit einer schwimmenden Bremsscheibe und bin am Gespann
von der Scheibenbremse überzeugt.
 
Hallo,

das müsste doch eigentlich jeder Fahrrad und Motorradfahrer wissen! ?(
Aufgrund der "dynamischen Achslastverlagerung" hat die Hinterradbremse nur eine unterstützende und stabilisierende Funktion. Kleine Ausnahmen sind die Schwermetalle von Harley mit ellenlangem Radstand und flacher Gabel.
Hatten die alten T3er Guzzis nicht ein Integralbremssystem, bei dem beim Tritt auf die Hinterradbremse eine Scheibe vorne mit betätigt wurde????
Wenn dann ist die Enttäuschung mit der BMW Scheibe hinten vorprogrammiert!

Gruß

Kai
 
Ich habe seinerzeit die Scheibenbremse hinten an meiner /7 gegen eine Trommel getauscht. Trotz vieler Neuteile und technisch einwandfreien Zustands war die Leistung unbefriedigend und das Handling beim Radwechsel ein zusätzliches Manko.

100% Zustimmung! Der Radwechsel ist gegenüber der Trommelbremse sehr fummelig, die Bremswirkung der hinteren Scheibe ist, obwohl ich vor Jahren alles neu gemacht (auch neuen Geberzylinder…gab‘s damals noch) bzw.. überholt habe, definitiv schlecht! Das Entlüften ist eine Katastrophe und das Bremspedal ist beim Getriebeausbau im Weg. Wenn ich könnte und Lust und Laune dazu hätte, würde ich bei meiner RS auf Trommel umrüsten…

Übrigens war die hintere Scheibenbremse an meiner 1200 GS auch schlecht. Aber, wie hier etliche Kollegen schrieben, Hinterradbremse ist beim Motorrad eh‘ zweitrangig. Nur die Amis sehen das anders: Siehe die Harley-Chopper von Peter Fonda und Dennis Hopper - die hatten gar keine Vorderradbremse. :entsetzten:

TÜV - klar, muss sein, wird aber keinen Stress geben, weil es das ja alles damals bei anderen Modellen gab. Es sei denn, dem aaS mißfällt zu Recht die sparsame Bremsleistung.

Also: Laß es!

Viele Grüße
Frank
 
Wo sind denn die Hüter der Historie, Rainer.

Mein Freund Andy hat sich Mitte der achtziger eine CS gekauft und die hatte Scheibenbremse.
Gab es da sowohl Scheibe als auch Trommel ?

Zur Bremse, die ist grottig.

ToniC, es gibt die Möglichkeit dickere weiche Jurid Bremsbeläge auf die Bremsbacken aufkleben und auf Dein tatsächliches Bremstrommelmaß abdrehen zu lassen.
Das Geheimnis bei der Trommelbremse ist, daß der Belag ganzflächig an der Trommel anliegt.

Zur Bremslastverteilung vorne/hinten.
So pauschal 80/20 oder ähnlich ist das nicht.
Die BMW hat schon einen etwas längeren Radstand und einen sauschweren Kardan, der auch noch recht tief liegt.
Jetzt stelle man sich zwei Personen mit Urlaubsgepäck vor und schon kommen da ganz andere Zahlen heraus.
Ich erwähne das deswegen, weil im Kreise der Sportfahrerfraktion mit dem Argument der dynamischen Achslastverschiebung schon mal ganz gerne hinten garnicht gebremst wird.
Ich hatte mal einen Teilnehmer, da war der hinteren Kolben im Bremssattel festgebacken, man konnte hinten nicht mehr bremsen.

Gruß Ulli
 
Ich hatte auf der Ducati 916 hinten eine Alu Bremsscheibe und einen Brembo Kindercross-Sattel zur Gewichtsersparnis montiert. Die Bremse war bei dem hochverdichteten V2 vollkommen überflüssig.
Bei meiner G/S ist mir selber gar nicht aufgefallen, daß die Hinterradbremse eine Bremswirkung nahe 0 Null hat. Die stempelt und quiekt beim Runterschalten und gleichzeitigem rabiaten Anbremsen hinten, ohne daß man den Bremshebel berührt. Beim letzten TÜV ging die definitiv noch. Ich muß da mal reingucken....Daß die gar nicht bremst hat ein Kumpel beim Moped Tauschen letztens mal festgestellt. Der hat allem Anschein nach einen anderen Fahrstil.
Ich bin derweil mit seiner 1000er Dreizylinder Laverda über die Alb gefahren - mit breitem Grinsen im Gesicht. Geiles Motorrad!!!
Auf einem beladenen Reisemoped oder Beim Gespann hat eine Hinterradbremse schon ihre Berechtigung, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

über die Scheibenbremse hinten kann ich nichts Negatives berichten. Einzig die Entlüftung ist nervig. Wenn die CS Speichenräder hat ist ein Umbau auf Scheibe aufwändig.

Gruß
Walter

Da muss ich definitiv zustimmen. Hab im Rahmen meines RS-Projektes eine neuen Scheibe nebst Belägen spendiert. Bremsleistung der Achslastverteilung gemäß top...

es mag mitunter auch an den alten Scheiben liegen. Der Materialmix heute offeriert sicher eine bessere Reibwirkung als die ausgenudelten 30 Jahre alten Dinger...

Hab übrigens drei davon noch im Keller. Einer interessiert?:D

VG
J
 
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