Unangenehmes "Ruckeln" unter 3.500 UPM

Snoogle

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29. Juni 2014
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Ich kämpfe schon seit längerem mit einem für mich äußerst unangenehmen ruckeln im unteren Drehzalbereich. Wenn man Gas gibt, hat man des Gefühl, die Vergaser sind nicht synchronisiert.

Allerdings sind die penibel eingestellt und mit dem Twin-Max exakt synchronisiert.

Öl ist frisch, die Vergaser sind sauber. Ich fahre SuperPlus. Zündkerzen sind neu, die Ventile habe ich am Wochenende frisch eingestellt.

Solange ich die BMW am Gas halte und über 3.500 Upm bin ist alles wunderbar. Auch Standgas ist wunderbar.

Kerzenbild ist perfekt.

Das Motorrad:
BMW R75/5 mit Siebenrock-Powerkit, Ignitech-Zündung. Der Rest ist Original.

Ich würde dan nun gerne lösen. Wonach sollte ich schauen?
 
Moin!

Beide Düsennadeln richtig eingehangen....
Sind die Düsen frei, nicht das irgendwo ein Häarchen etc mit drin hängt....?
 
Ich würde das Standgasgemisch etwas fetter stellen, ist die einfachste Sache und schnell wieder rückgängig gemacht.

Gruß
Willy
 
Ich fahre eine 90/6 mit PowerKit, Doppelzündung und habe folgende Vergaserkonfiguration


Nadeldüse 2,66
Nadelstellung 3 von oben
HD 150
LLD 45


Es ruckelt nix (mehr)

Müsste für Dich auch funktionieren.
 
Super! Sind doch schon mal Anhaltspunkte, die ich überprüfen kann.

Allerdings habe ich genau dieses Setup schon seit dem Umbau und erst jetzt die Probleme. Werde ich aber trotzdem mal prüfen.

Das EINZIGE, was ich wirklich geändert habe:
Statt dem großen Tank habe ich jetzt nen Toaster-Tank drauf und ich hatte vorher die (nicht originalen) seitlich weggehenden Benzinhähne und hab nun die Originalen mit dem nach unten abgehenden Schlauch überholt und eingebaut. Vielleicht bringen die für das Powerkit nicht genug Sprit?


Das ist nicht so ein Konstantfahrruckeln wie es bekannt ist, sondern fühlt und hört sich eher so an, als wären die beiden Vergaser total unsynchron. Wenn ich aber den Twinmax dranhänge, sind beide komplett synchron. Trotzdem fühlt und hört sich das nicht normal an.
 
ich tippe da eher auf Zündung
hatte ich mal bei einem Motor , da verstellten sich ständig die Kontakte ,
Ich habs dann immer daran gemerkt , das sie wie unsynchronisiert lief .

Dank Walters Hilfe und Ignytech war das dann passee`
 
Zuletzt bearbeitet:
ich tippe da eher auf Zündung
hatte ich mal bei einem Motor , da verstellten sich ständig die Kontakte ,
Ich habs dann immer daran gemerkt , das sie wie unsynchronisiert lief .

Dank Walters Hilfe und Ignytech war das dann passee`

Ich hatte seinerzeit mal ähnliche Probleme. Da war die SH defekt. Er hat aber eine Ignitech. Das die defekt sein sollte?:---)

Deshalb hatte ich das bisher nicht erwähnt
 
Check die Synchronisation mal nicht mit dem Twinmax, sondern mit dem Gehör. Wenn Du im Leerlauf an nur einer Drosselklappenanschlagschraube drehst, hörst Du deutlich. dass ein Zylinder mehr arbeiten muss als der andere. Aus dem sanften Boxerbrummen wird ein "tacktacktack" wie bei einem Einzylinder. Wenn der Leerlauf sauber eingestellt ist, ziehst Du nur minimal am Gasgriff, so dass die Drosselklappen gerade eben aufgehen. Das sanfte Brummeln muss bleiben, natürlich mit steigender Drehzahl. Wenn hier wieder ein leicht einzylindriges Tockern hörbar ist, müssen die Bowdenzüge nachgestellt werden. Zum testen dann einfach mal ganz leicht die inneren Gaszüge am Vergaser zur Seite drücken. Wird es schlechter, dann das gleiche am anderen Vergaser. Wird es besser, an dem jeweiligen Vergaser das Seilzugspiel minimal verringern. Ich bin beim Boxer schon lange von Messuhren oder Twinmax etc. ab, per Gehör geht es einfach genauer.
Das alles spielt aber im unteren Teillastbereich keine wesentliche Rolle mehr.
Da kann u.U. auch ein springender Zündzeitpunkt, also eine Differenz zwischen rechtem und linken Zylinder eine Rolle spielen. Drehe die "S" Zündzeitpunktmarkierung auf der Schwungscheibe 5-6 Zähne nach oben aus dem Sichtfenster und mache mit weißer Farbe an der Stelle eine kleine Markierung. Und dann blitz mal den Zündzeitpunkt im Leerlauf und mit etwas gas an dieser Markierung ab. Wenn der Punkt immer an der selben Stelle steht, ist zündungsmäßig keine Unsynchronisation zu erwarten, wenn die Markierung "hüpft", ist handlungsbedarf.
 
Dieses Problem habe ich an meiner R 100 GS auch, beim konstandfahren bis 3500 Upm starkes ruckeln.
Beim beschleunigen keine Probleme.
Hatte die Vergaser mehrmals im Ultraschallbad und fast das ganze innere erneuert, keine Besserung.
Achim hat mir dann sein Testpaket geschickt mit Hallgeber, Zündsteuergerät, Spulen und Kabel mit Kerzensteckern, was soll ich sagen: keine Besserung.
Habe mich dann dazu entschlossen die Vergaser zum Baron zu schicken damit sich jemand damit beschäftigt der sich damit auch gut auskennt.
Das Ergebnis kann ich euch in zwei bis drei Wochen mitteilen, ich hoffe das es das war.
Gruß Dirk
 
Hallo Snoogle,

hast Du die Vergaserstutzen im Zylinderkopf auf festen Sitz überprüft? Ist hier einer locker, wird Nebenluft gezogen.

Viel Erfolg bei der Suche,

Andreas
 
Es war... die Steuerkette... die war dermaßen gelängt, dass die Kette schon am Kettenkasten geschliffen hat und dementsprechend auch die Steuerzeiten nicht mehr gepasst haben.

Nun ist es deutlich besser. Feineinstellung und Neu-Synchrosisation fehlt noch.
 
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