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Unbekannte Teile / Späne in Ölwanne?

R75googler

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12. Apr. 2020
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Schweiz
Hallo 2-ventiler

Ich habe eine BMW R75/5 Jg 73 welche ich am Restaurieren bin.

Nun kann mein erster Schreckmoment, als ich den Ölfilter aufgebaut habe…alles voller Alu Späne!!? ?(
Habe danach die Ölwanne runtergebaut und da kamen noch mehr Späne und Metall zum Vorschein.
Bin dann auf die Suche woher diese Teile stammen könnten. Die Alu-Späne Herkunft konnte ich lokalisieren.
Die Steuerkette streifte am Gehäuse, das auf der gegenüberliegenden Seite des Kettenspanners.:evil:
Nun das eigentliche Problem. In der Ölwanne lagen auch zwei Metallische Haken (siehe Foto).
Diese Teile, welche aussehen wie Haken, sind aus Stahl und sind Komplet identisch. Dh. Form und Grösse ist gleich. Woher kommen diese Teile? Hat jemand eine Ahnung woher diese Teile im Motor stammen?:oberl:

Gruss HP
 

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Hallo,

ganz nett ist es wenn man sich vorstellt und vielleicht auch noch einen Namen nennt...

Ich würde mal drauf tippen, dass das die abgebrochenen Enden von einem Helicoli Einsatz sind. Die werden korrekterweise nach der Montage abgebrochen. In ein Motorgehäuse würde ich die aber nicht werfen.

Berthold
 
Danke Berthold für deine Antwort. Ja das könnte passen..

Dass die Steuerkette am Gehäuse schleift bzw. geschliffen hat, ist das bekannt bei diesem Typ?

Ja, du hast recht ich habe mich nicht vorgestellt…sorry!

Heisse Hanspeter Indermühle und komme aus der Schweiz.
In meiner Garage steht eine Horex Regina 350/ 1951 und seit neustem die BMW R75/5 an der bin ich am werken…

Gruss HP
 
Ja,
das mit der Steuerkette ist bekannt Hanspeter.
Das gibt aber nicht sooo viele Späne in kurzer Zeit , es sei denn es wurde über 50 000 km kein Öl und kein Filter mehr gewechselt. :pfeif:
Ich würde den Motor zerlegen und besonders die Nockenwelle, die Stössel und die Ölpumpe genau inspizieren.
An dem Ding wurde anscheinend recht grobschlosserisch herumgeschraubt. Die Helicoilreste würden mir da am wenigsten Angst machen, die sind zu groß und wahrscheinlich von einer Reperatur der Ablassschraube.
Ist das Ding denn gelaufen???
Ich hoffe es war nicht teuer, da es im Motor so einiges an. empfindlichen Teilen die keine Späne mögen zum Austauschen gibt.

Viel Glück

Kai
 
Hallo,

ja das Schleifen der Kette wird gern genommen. Ich kenne da aber auch keine grossen Mengen von Spänen im Öl dadurch.
Kannst du noch ein Bild von den Spänen machen oder hast du die schon entsorgt?

Berthold
 
Die Schleifspuren habe ich an meiner 90/6 auch vorgefunden, klang auch nicht gerade herzerfrischend bei laufendem Motor. Bis ich dahin vorgedrungen war, hat ein paar Tage des Forschens benötigt.

Die Späne würde ich der Gewindereparatur zuordnen, welches auch immer repariert wurde, offensichtlich ja die Ölablassgewinde.
 
Hallo Berthold

Hier die Bilder von den Spänen in Ölfilter und Ölwanne.
Motor lief ohne Probleme. Keine „Metall“ Geräusche oder der gleichen! :schock:

Gruss HP
 

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Der Hinweis mit dem Helicoil-Resten scheint ein Volltreffer zu sein.;;-)
Mit Reschere in Web habe ich ein Beweisfoto gefunden....

Danke für den Hinweis!)(-:
 

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Hallo Berthold

Hier die Bilder von den Spänen in Ölfilter und Ölwanne.
Motor lief ohne Probleme. Keine „Metall“ Geräusche oder der gleichen! :schock:

Gruss HP

Das sieht schon sehr nach Spänen eines Gewindebohrers aus. Wie sieht denn das Sieb der Ölpumpe aus, wenn die großen Dinger bis in den Filter kommen?! Ich würde mir mal die Ölpumpe genauer anschauen und auf Suche gehen, wo überall Gewindeeinsätze drin stecken (Zuganker etc.)

Stellt sich die Frage: Wer arbeitet so?!

VG, Kay
 
Hallo,

Ich würde, wenn das Ding unauffällig läuft, wie schon erwähnt die Ölpumpe kontrollieren und zumindest den Motor mehrmals spülen. Auch wenn der Filter vielleicht das schlimmste verhindert hat, können in einzelnen Ecken oder Ölkanälen noch feinere Späne hängen.
Also billiges Öl rein, neuer Filter, warm laufen lassen und dann raus damit.
Das zwei mal und dann den neuen Filter auch wieder raus.
Du ärgert dich sonst, wenn nach 3000 km die Ölpumpe eventuell (wieder) riefig ist.

Gruß

Kai
 
Hallo Kai,

wer arbeitet denn so, hast Du Dir gerade beantwortet.

Wenn der Motor genauso gelaufen ist, womöglich länger, dann gehört er auseinander.

Nur mit spülen reihst Du Dich sonst nur in die Reihe der grobmotorigen Murkser ein.

So ein BMW Motor ist Recht zäh, aber irgendwas ist es zuviel.
 
Hallo,

wenn man hinten die Ölpumpe abschraubt, vorn nach der Steuerkette sieht und noch die Ölwanne abnehmen muß, ist es in der Handhabung einfacher den Motor auszubauen. Auf einer Werkbank geht alles leichter.

Gruß
Walter
 
Hallo Kai,

wer arbeitet denn so, hast Du Dir gerade beantwortet.

Wenn der Motor genauso gelaufen ist, womöglich länger, dann gehört er auseinander.

Nur mit spülen reihst Du Dich sonst nur in die Reihe der grobmotorigen Murkser ein.

So ein BMW Motor ist Recht zäh, aber irgendwas ist es zuviel.

Du hast ja Recht Patrick,
aber ich wollte den HP nicht noch mehr frustrieren.
Man kann auch Glück haben und wie willst Du die ganzen Ölkanälen im Block sonst sauberkriegen.
In meinen wilden Zeiten hab ich so was tatsächlich gemacht, z. B. nach einem Ventilabriss.
(den zunehmend ovalen Pleuelfuß musste ich erst 20 000 km später tauschen :pfeif:)

Gruß

Kai
 
- eigentlich ist ja schon alles passiert, ein Teil der Späne hat die Ölpumpe durchgenudelt und weiteres Vordringen hat der Filter verhindert. Jetzt könnte man sich um die Pumpe kümmern, als Pragmatiker kann man es aber auch lassen. Die Ölpumpe ist nach einschägiger Meinung eh überdimensioniert und von ausreichender Funktion kündigt überschlägig bei betriebswarmem Motor und Leerlaufdrehzahl eine erloschene Öldrucklampe.

Gruß Gerd
 
Mir stellt sich auch die Frage, in welchem Bereich des Motors bricht man denn die Spange des Helicoils an der Sollbruchstelle ab, um sie dann im Motorinneren zu entsorgen? :schock::schock:

Selbst bei den Zylinderstehbolzen fallen sie doch dann, selbst wenn man ungeschickt ist, auf die Bühne oder Werkbank.

So eine (Not)Reparatur kann nur am Straßenrand in Bangladesh oder Bolivien stattgefunden haben, wo das Weiterkommen wichtiger und überlebenswichtiger war als eine halbwegs gewissenhafte Reparatur.

Den Motor spülen, spülen und nochmal spülen halte ich für einen genauso sinnfreien "Tip" nach diesem Fund.?(
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Unbekannte Teile / Späne in Ölwanne?

...spülen, spülen und nochmal spülen halte ich für einen genauso sinnfreien "Tip" nach diesem Fund

Hallo,

das sehe ich genau so. Die Bilder zeigen doch das für die Späne am Ölfilter die Reise zu Ende war. Da kommt nichts durch was den Gleitlagern schaden könnte. Dafür ist doch der Ölfilter vorgesehen, oder sehe ich das falsch?

Kommen wir zur Ölpumpe. Natürlich hat die alles was am Filter hängt -durchgenudelt-, arme Ölpumpe, die hat zweifelsfrei gelitten. Aber deswegen gleich Getriebe, Kupplung und Schwungscheibe demontieren? Ich hab das noch nie gemacht, es gibt doch die Möglichkeit den Öldruck zu messen. Öldruckschalter rausdrehen, und Messgerät einschrauben? Mit Daten vom Freundlichen, welcher Druck bei welcher Drehzahl, sollte doch der Zustand ermittelbar sein.

gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja... lieber mal reinschauen anstatt bald den Motor komplett zu ersetzen.

Neuen Motor besorgen und aufbauen ist mehr Arbeit. ;)
 
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Gnamend,

was macht denn die Q wenn der Ölfilter zugesetzt ist??
Richtig... da gibt es ein Überdruckventil...und das geht auf!
Und... so versifft wie auf dem Bild habe ich noch nie einen Ölfilter ausgebaut.
Der hat zwar seinen Job gut getan, aber die Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen, dass da viele kleine Späne in Staub bis Sandkorngröße noch irgendwo in Ecken rumvagabundieren.
Und irgendwann klappert ein Pleuellager, die Stössel bekommen Pitting, die Q fängt an Öl zu brauchen, die Kolben haben leichte Riefen... etc.
Nicht gleich aber vielleicht nach 5 oder 10000 km.
So was kann man im Outback ignorieren, aber nicht wenn die Q in der eigenen Garage steht.
Das mit dem Spülen hab ich erwähnt, als Mindestmaßnahme (!) weil es einige Ölkanälen gibt, z. B. im Block oben zu den Kipphebeln wo man gar nicht herankommt. Ob es sinnfrei ist... es schadet auf jeden Fall nicht und kostet wenig Zeit und Geld da mal nen billiges 10er Öl aus dem Baumarkt durchzujagen.
Aber ich will nicht noch mehr rumunken, der Thread Ersteller wird sich schon seine eigenen Gedanken machen.

Gruß

Kai
 
Hm,
der Themenstarter findet bei einem Motor mit völlig unbekannten Vorleben Müll in der Ölwanne, Späne vom Gewinden im Ölfilter und die Steuerkette sägt so langsam das Gehäuse durch.

Nach meinem Dafürhalten war einer der letzten Schrauber ein arger Schlamper und die Fundstücke können die Spitze vom Eisberg sein.

Schwinge, Getriebe und Motor sind in einem halben Tag raus.

Wer sagt denn, dass man den Endantrieb, Kardan, Getriebe und Kupplung nicht auch mal prüfen sollte, wenn doch am Motor schon so gemurkst wurde?

Der Zeitaufwand für Demontage und erneute Montage des ganzen Gerödels steht doch in keinem Verhältnis zu den Problemen die entstehen, wenn man da nicht nachschaut und entweder derbe Folgeschäden entstehen oder man durch eine ständige Baustelle bald die Lust daran verliert.

Zudem der ausgebaute Motor sehr viel besser und damit auch gründlicher und schneller beschraubt werden kann als ein eingebauter Motor.

Ich habe das jetzt bei 2 Boxern durch und bei einer Dritten vor mir und bin mir mehr als 100% sicher, dass sich der überschaubare Aufwand lohnt.

Davon sind 2 völlig unauffällig gelaufen, einer wurde neulich im schwarzen Museum präsentiert.

Gruss vom Frank
 
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AW: Unbekannte Teile / Späne in Ölwanne?

was macht denn die Q wenn der Ölfilter zugesetzt ist?? Richtig... da gibt es ein Überdruckventil. ..und das geht auf! Und... so versifft wie auf dem Bild habe ich noch nie einen Ölfilter ausgebaut.

Kai, du übertreibst,

so sieht jeder gebrauchter Ölfilter aus, mit dem Unterschied das ein Teil der Späne aus der Ölwanne von der Pumpe angesaugt und bis zum Filter befördert wurden. Schlimm ist es erst wenn der Ölfilter zusammengedrückt ist, das hab ich einmal gesehen.
Mein Indianischer Name ist; -der alles genau wissen will-. Also habe ich Leute gefragt die es wissen. Der Filter wird von Micro Partikeln, die ich hier nicht sehe (grauverfärbung), zugesetzt. Der Öldruck ist so stark das er den Filter deformiert, dann öffnet auch das Überdruckventil.

gruss peter
 
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