Undichte Fallert Ölwanne

Schmitti

Schmitti

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28. Aug. 2010
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362
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Erlenbach bei Marktheidenfeld
Komm jetzt langsam dem Wahnsinn nahe.:entsetzten: Hab die Sch..... Ölwanne jetzt zum
2ten mal abgedichtet und trotzallem ist sie undicht.
Beim 1ten mal hab ich Dirkosilikon genommen, nix wars.
Beim 2ten mal hab ich die leicht erhöhte Schrauben Löcher händisch etwas abgenommen eine Art Curil zum abdichten genommen, nix wars.
Das blöde Teil ist einfach da undicht ( Stirnseite und gegenüber ) wo sie nicht verschraubt werden kann, wegen Bauartbedingt fehlender Löcher in der Wanne.
Über Sinn und Zweck der Fallert Ölwanne gibts nichts zu diskutieren, dem einen gefällts dem anderen nicht, aber ich hab sie halt und möchte sie dranlassen.
Baue sie morgen halt wieder ab und werde versuchen sie auf einer Glasplatte zu planen, und dann????. Mit was dichte ich das Drecksding dann ab?.
Wer hat solch eine Erfahrung schon mal gemacht.:bitte:
Sollte es wieder nicht klappen nagle ich sie an die Wand und gebs auf.

Schönen Abend vom leicht durchdrehenden
Schmitti
 
Aber vorne und hinten einen Riss?
Entweder ist die Auflagefläche vom Motorblock verzogen oder beides.
Wenn sogar Dirko nicht mehr dichtet müßten dass ja 0,5mm sein:schock:

Manfred
 
Ja Kollegen, wenns ein Riss in der Wanne währe, der Supergau.
Das herauszufinden wird auch nicht gerade einfach sein.
Das das Motorgehäuse verzogen ist kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, bei dem massiven Block?
Beim letzten Versuch habe ich dann aus Verzweiflung anstatt Schrauben Stehbolzen eingedreht um so das Gewinde im Gehäuse zu schonen.
Der morgige Tag wirds zeigen, wenn nicht klappt, Hammer und Nagel liegt schon bereit.
Dann kommt eine originale drauf.

Gruß Schmitti
 
Glasplatte ist eine gute Idee . Welche Farbe hat dein dirko ?
Das richtige ist schwarzes dirko s oder reinzosil .

Dann gibt's noch ein Beiges für den identischen VW dichtfall.

und sehr wichtig ist vor dem einfüllen des Öles am besten 24 h abbinden lassen , vermeidet undichtigkeiten und silikonwürste im ölsieb der pumpe
 
Hallo Eddiek
Das Dirko das ich verwendet habe ist das rote, eigentlich laut Beschreibung
genau für solch einen Fall geeignet.
Das letzte Abbinden waren eine Woche, kam nicht eher dazu.

Schmitti
 
hast du vor dem Auftragen von Dirko die Dichtflächen sauber mit Bremsenreiniger entfettet?
 
Yes, mit Bremsenreiniger, kurz vor der Montage nochmal mit Azeton, sauber wars sicherlich.
Ich tippe auf eine reichlich verzogene Fläche.
Hab kürzlich beim Fallert angerufen, da wurde mir erklärt das die Wanne von Haus aus nicht plan wäre:rolleyes:, so eine Art "Vorspannung",aber sie hätten schon ein paar geplant.
Also ist es doch Wahr wie mancher hier schon schrieb " die ist nie dicht".

Schau mer mal
 
Grundsätzlich ist das ein nicht ganz simpler Fall fürs Abdichten.
Ich versuchs mal systematisch.

1. Risse oder Materialfehler.
Jede bessere Schlosserei benutzt für kritische Schweißnähte die Rot/weiß-Prüfmethode, wie sie z. B. hier beschrieben wird. Mit ein bisschen Fantasie wird sich ein Betrieb finden lassen, der dir das für eine Spende in die Kaffeekasse macht.

2. Geometrie der Dichtflächen
Sowohl das Wannenmonster wie der Motorblock müssen plan sein. Das kann man recht einfach mit einem Stahllineal prüfen, das man über alle Winkellagen an den Dichtflächen führt.

3. Oberflächen
Die Oberflächen müssen frei von Riefen, Kratzern und anderen Schäden sein. "Arsch"glatt ist aber auch nicht gut, eine leichte Restrauigkeit hält das Dichtmittel am Platz.

4. Verschraubung
Viel öfter als zu wenig werden Schrauben an kritischen Dichtflächen zu sehr angezogen. Die Teile verformen sich dabei und sorgen für Leckage.

5. Sauberkeit
Das gründliche Reinigen und Entfetten der Flächen wurde bereits angesprochen. Es ist elementare Vorrausetzung.

6. Dichtmittel
Muss natürlich geeignet sein; Vorschläge gabs ja.

7. Vorgaben
Was sagt der Hersteller, wie die Montage erfolgen soll?
 
in #4 wurde ja schon gefragt: eine Dichtung hast du aber drin, oder ?

Nicht das du dich nur mit der flüssigen Flächendichtung abquälst :nixw:
 
Hallo Achim und Michael
Ja die Dichtung habe ich eingebaut.
Das "Wannenmonster" hat ja laut Hersteller eine Art " Vorspannung" das man braucht weil die 2 Schrauben im Vorderen und Hinteren Bereich fehlen.
Ich glaube allerdings das das Magnesiumszeugs so weich ist das sich im laufe der Zeit ( damals noch der Vorbesitzer ) die Wanne durch ewiges nachziehen (sie war ja eine "Ölsardine"als ich sie bekam ) verzogen hat.
Durch meine Motoröffnung kam dann der Stein ins rollen.
Das ist nicht die 1Wanne die ich abbaute, aber so einen Zirkus hab ich noch nicht erlebt.

Die Rissprüfung beim Schlosser werde ich mal in Betracht nehmen.
Danke für Eure Ratschläge und Überlegungen.
Schmitti
 
Hallo Schmitti

hatte solch ein Teil in den 80ern unter den Block
der 900erter geschraubt. Sah einfach toll aus, war
aber eine Ölsardine. Ein Freund hat damals das Teil
auf seine Fräse gespannt und heftig erwärmt. Da ist
schon deutlich geworden wie sich die Wanne unter der
Einwirkung von Wärme gekrümmt hatte. Er hat sie dann
im warmen Zustand plangefräst und mit irgend etwas von
Dirko angeschraubt - war sofort dicht und blieb es auch.

Mehr Hilfe kann ich auch nicht bieten, brauchen tut
man das Teil bestimmt nicht, aber schaut schon gut aus.

Gruss Harald
 
pudeltreiber schrieb:
Hallo Schmitti

hatte solch ein Teil in den 80ern unter den Block
der 900erter geschraubt. Sah einfach toll aus, war
aber eine Ölsardine. Ein Freund hat damals das Teil
auf seine Fräse gespannt und heftig erwärmt. Da ist
schon deutlich geworden wie sich die Wanne unter der
Einwirkung von Wärme gekrümmt hatte. Er hat sie dann
im warmen Zustand plangefräst und mit irgend etwas von
Dirko angeschraubt - war sofort dicht und blieb es auch.

Mehr Hilfe kann ich auch nicht bieten, brauchen tut
man das Teil bestimmt nicht, aber schaut schon gut aus.

Gruss Harald
Zum Vergrößern anklicken....

so ähnlich ist ein Kollege von mir auch vorgegangen, war an einem Renngespann montiert, der arme Long hat ganz schön tricksen müssen.

Wenn ich mich recht erinnere hat er:

1. die Ölwanne neu plan gefräst

2. die fehlenden Bohrungen an der Stirnseite nachgebohrt, ich meine sie fehlten nur stirnseitig

3. mit einen langen Bohrer durch die nach gebohrten Löcher die Ölwanne durchbohrt

4. die zusätzlichen Bohrungen aufgebohrt und angespiegelt und M10x1 in die Wanne eingebracht und mit Verschlußschrauben, nach Montage der Ölwanne, wieder verschlossen.

Er hat aber auch einen entsprechenden Maschinenpark in seiner Werkstatt.
 
So bin jetzt endlich aus der Werkstatt raus, den ganzen Tag am Wannenmonster rumgedoktort.
Und plangeschliffen hab ich sie doch nicht, des wäre meiner Ansicht nach kontra Produktiv, weil die Wanne auf der Länge mittig eine Art Durchhang haben muß, weil durch die fehlenden Schrauben die Dichtfläche an der Stirnseite und gegenüber eine Art Vorspannung brauchen.
Also habe ich mich reingehängt und das Monster so bearbeitet wie es mal ursprünglich gewesen sein sollte. Jetzt lasse ich Dichtungsmasse über Nacht schön durchtrocknen, dann schauen wir mal.
Die Idee mit durchbohren der Wanne und sich Einsätze anfertigen lassen hab ich auch schon im hintersten Gehirnstübchen gespeichert gehabt.
Der morgige Tag wird es zeigen was mein heutiges werkeln gebracht hat.

Gruß Schmitti
 
Auch wenn es jetzt nicht technisch fundiert ist -
Michael, wir waren zu der Zeit noch keine 30 und
im Umfeld von Bad Tölz galt das als sehr schick.

Im Gegensatz zu einem ernsthaft geforderten Renn-
gespann, gab es bei unseren gut 70 Pferdchen wohl
keinen Grund die grosse Wanne anzuschrauben.

Die bauchige Ausformung der Oberseite der Fallertw.
war schon im Bereich von 2-3mm wenn ich mich so
noch daran erinnern kann. Auf der Fräse war es beim
Abfahren schon sehr deutlich zu sehen wie die Wärme
zum Verzug geführt hatte. Habe ein in der Tischlerei
übliches Leistergbläse verwendet, die machen so um die
240-300 Grad Celsius mit einer ordentlichen Luftmenge.

Denke aber das Planschleifen nach vorheriger Erhitzung,
als Fleissaufgabe, auch zum Ziel führen könnte. Würde mir
aber heute kaum noch solch ein empfindliches Teil unter den
Block schrauben wollen, einmal nach Regen im Frühling über
die Strasse gefahren und das Teil schaut schon sehr "benützt"
aus, Salzreste mögen die überhaupt nicht.

Gruss Harald
 
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