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Unterschiede Dichtungsmassen

AndiP

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01. Apr. 2007
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Hochsauerland
Hallo,
habe gerade in der Werkstatt etwas aufgeräumt und etliche angefange Tuben mit Dichtungsmassen gefunden. Scheinen alle irgendwie zur Abdichtung von Motor bzw. Getriebeteilen zu sein. Temperaturbereich von -20 bis 250°C bzw. 350°C.
CurilT, damit habe ich den Motor meines IWL Rollers in den 90ern abgedichtet.
Reinzosil, damit habe ich die Zylinder meines Ural Gespanns wieder dicht bekommen.
3Bond, noch zu. Hatte ich mal für die 1100er GS gekauft.
Wie lange sind solche Dichtmassen eigentlich haltbar? Habe eben im Band 3 vom Heusler gelesen, daß man die Ölwanne mit etwas 3Bond zusätzlich zur Dichtung abdichten soll. Reicht die normale Dichtung nicht auf Dauer?

Welche Erfahrungen habt Ihr mit o.a. Produkten gemacht?
 
Hallo Andi

Wenn die Dichtflächen nicht beschädigt sind reicht die Dichtung zur Ölwanne.
Hier habe ich noch nie Dichtmasse benötigt und es war immer 100% dicht.

Dichtmasse die schon mal geöffnet war hat eine ziemlich begrenzte Haltbarkeit.
Ältere und schon mal geöffnete Dichtmasse erprobe ich grundsätzlich an einem rumliegenden Altteil oder ähnlichem bevor damit am Motorrad abgedichtet wird.

So muss ich mich danach auch nicht ärgern und noch mal ran. ;)
 
.... CurilT, damit habe ich den Motor meines IWL Rollers in den 90ern abgedichtet. Reinzosil, .. 3Bond, noch zu. Hatte ich mal für die 1100er GS gekauft.
Wie lange sind solche Dichtmassen eigentlich haltbar? ...

3Bond ist ein feuchtigkeitshärtendes Silikon. Deshalb ist die Tube vorn mit einer Alufolie versiegelt. Nach dem Öffnen wieder mit Alufolie unter der Plastikkappe verschrauben, sonst härtet das Zeug schnell aus. Curil T ist eine nichthärtende Dichtmasse. Gut verschraubt in der Tube hält sich die jahrelang.

Zur Fixierung der Ölwannendichtung vorm Anschrauben ist Curil T ganz schön. Allein ist Curil weniger geeignet, weil es nicht spaltüberbrückend wirkt. 3Bond wäre dafür besser, lässt sich später aber nicht so gut entfernen.
 
Ich nehme gerne Hylomar. So ein blaues, nicht aushärtendes, leicht zu verstreichendes Dichtmittel.

Es lässt sich auch gut wieder z.B. durch mechanisch abziehen oder mit Hilfe von Nitro entfernen. Auch nach langer Zeit (mehrere Jahre).
Ist gut für alle Dichtflächen wie z.B.Zyl. Fußdichtung, Gehäusedeckel und ähnliches.
Nicht anwendbar für thermisch hochbelastete Flächen über 200 (oder 250? ) Grad wie z.B. Zyl.-Kopfdichtung oder Quetschringdichtung an den Krümmern.

Hylomar ist sicher bis etwa 200 Grad und bei Minusgraden natürlich auch anwendbar.

Solange die Tube wieder dicht verschlossen werden kann mit dem Schraubdeckel, bleibt das Zeug auch anwendbar.
Ich habe letztes Jahr einen Tubenrest weggeschmissen.

Die Tube war mehr als 10 Jahre brauchbar und ist langsam aber sicher über die Jahre durch Diffusion dicker und schließlich bis zur Unbrauchbarkeit klumpig/klutig geworden.

Andere Dichtmassen habe ich am Motorrad noch nie verwendet.
Mir gefällt die blaue Masse in der gelb-blauen Tube seit 1976 (R 60/6 neu gekauft und daran zuerst Hylomar verwendet ) am besten.

Liebe Grüße :wink1:
Martin
 
Loctite 573 hat auch ein Verfallsdatum.
Ist aber - zumindest bei meinem Gebinde - genauso sinnvoll und nützlich wie bei Lebensmitteln :-)
... außerdem lass ich die Dichtungen - außer Zylinderkopf und Ventildeckel - mittlerweile immer weg, Dichtmasse reicht.
Gruß Ferdi
 
Das überschreiten des Verfallsdatum kann zu
Übelkeit und Erbrechen führen :lautlachen1:



Muss die Tage mal auf die Tuben schauen, hab da noch nie ein Verfallsdatum gesehen. Bislang haben die Dichtmittel auch nach vielen Jahren noch einwandfrei funktioniert. Kommt wohl auch drauf an wie man die lagert, schön kühl im Winter und schön warm im Sommer :gfreu:
 
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