Unwucht beim Bremsen

Axel1909

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Seit
09. Sep. 2020
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33
Ort
Wuppertal
Hallo liebe Gemeinde.

meine G/S hat Öl in der hinteren Bremse gehabt und es wurde in einer Werkstatt ( ja ich weiss hätte ich evtl. selber machen sollen ) abgedichtet. Soweit in Ordnung. Seitdem pumpt das Hinterrad beim anbremsen wie jeck. Als wenn sich eine recht große Unwucht ergeben hätte. Beim fahren merkt man nichts. Kann ein Montagefehler die Ursache sein? Ich denke die Bremstrommel wird ja nicht von heute auf morgen einfach unrund...?

Danke für Tipps im Voraus.

Axel
 
@Axel1909
Meine Lösung ist, die Trommel mal schnell zu öffnen, da dies kein großer Aufwand ist.
Und Du siehst sofort ob die Trommel verschmiert ist, der Belag verschmiert ist oder das Ganze immer noch undicht ist. Im Zweifelsfall Beläge erneuern und Trommel ordentlich sauber machen.
AgF
 
Hallo Axel,
entöle die Trommel / Beläge mal richtig. Vielleicht hat ein Belag Öl aufgenommen und der andere "bremst" ordentlich auf dem anlaufenden Belag. Daher das Pumpen.
Hatte ich schon mal bei einer Maschine.
Viele Grüße aus NordOstHessen
Ferdi

Edit: KlausvonK war schneller.....
 
Falls neue Bremsbeläge verbaut wurden , kannst du den Traganteil und die Position prüfen indem du etwas Kreide über beide Belagflächen aufbringst . Ich setze mal voraus das alles fettfrei ist .
Pulsierende / ungleiche Bremswirkung hat meist darin die Ursache, dass ein Belag früher als der andere eingreift. Zum Prüfen die Mutter am Bremsgestänge schrittweise festziehen und das Rad drehen , dabei merkst du anhand der Reibung wann die Beläge zum Tragen kommen .
Rad ausbauen und Tragbild prüfen .
Abhilfe geht nur durch Nacharbeit des jeweiligen Bremsbacken an der Auflage am Bremsschlüssel.
 
Danke euch allen erst einmal. Ich werde es demnächst auseinander nehmen und die Backen entsprechend prüfen. Denke und hoffe auch, dass hier der Fehler zu finden sein wird. Ich melde mich, wenn es vollbracht ist ( oder wenn ich vor einem Rätsel stehe...)
 
Servus,
Wenn eine Bremse beim bremsen pumpt. D.h. der Bremshebel geht eteas auf und ab. Dann hat das ichts mit verölter Bremse zu tun. Das pumpt nicht.
Das kommt von einer unrunder Trommel.
Da hilft nur Messen mit ner Uhr und wenn möglich ausdrehen lassen.

Gruß
Der Indianer
 
Danke an den Indianer. An das Öl glaube ich auch nicht - dann bremst es gar nicht...Da ich das aber früher schon einmal hatte, hatte ich die Trommel bereits einmal ausdrehen lassen. Dann war Ruhe. Nun aber, nachdem das Rad abgedichtet wurde ist es plötzlich wieder da. So eine Unwucht ergibt sich ja nicht durch Schönwetter während der Nacht, weshalb ich dachte, es kann sich um einen Montagefehler der Werkstatt handeln. Ich nehme es einmal auseinander und dann sehen wir weiter. Denke es liegt wirklich am ungleichen Eingreifen der Beläge, wie das auch immer zustande kommen soll...
 
Sind denn neue Beläge verbaut? Kann evtl. auch daran liegen. Meine Neuen muß ich immer mit einer Feile aufrauen, um halbwegs vernünftige Bremswirkung zu bekommen. Da pumpte allerdings nichts oder lief unrund. Aber wer weiss...
 
Guten Morgen,
"Reibwertsprünge" - man lernt hier Worte die man noch nie gehört hat... aber wir meinen das Gleiche, ich denke das auch und hatte das auch schon mal bei meinem Gespann.
Viele Grüße aus NordOstHessen
Ferdi
 
Als erstes klären, ob WIRKLICH neue Beläge reingekommen sind, nicht dass die alten einfach nach Hinterhofwerkstattart mit Waschpulver ausgekocht wurden...
Wenn sie neu sind, dann die Kanten brechen mit einer Feile. Manche (besonders beim Profi neu belegte) Backen ragen seitlich etwas zu weit in Trommelbereiche, wo bislang der Belag nicht lief, und da kann es sehr wohl zu merkwürdigem Rubbeln kommen. Das habe ich selbst an meiner Bremse erlebt.
 
Servus,
Wenn eine Bremse beim bremsen pumpt. D.h. der Bremshebel geht eteas auf und ab. Dann hat das ichts mit verölter Bremse zu tun. Das pumpt nicht.
Das kommt von einer unrunder Trommel.
Da hilft nur Messen mit ner Uhr und wenn möglich ausdrehen lassen.

Gruß
Der Indianer

Hai,

wie der Indianer schon geschrieben hat, wenn das wirklich pumpt, hat das weder etwas mit verölter Bremse noch mit Reibwertsprüngen zu tun. Die bringen das Bremspedal nicht dazu, sich zu bewegen.
 
Das Bremspedal pumpt auch nicht. Ist vielleicht schlecht ausgedrückt. Die Verzögerung ist nicht gleichmässig. Fühlt sich auf den letzten Metern vor Stillstand dann an wie : bremst/bremst nicht/bremst....
 
Danke an den Indianer. An das Öl glaube ich auch nicht - dann bremst es gar nicht...Da ich das aber früher schon einmal hatte, hatte ich die Trommel bereits einmal ausdrehen lassen. Dann war Ruhe. Nun aber, nachdem das Rad abgedichtet wurde ist es plötzlich wieder da. So eine Unwucht ergibt sich ja nicht durch Schönwetter während der Nacht, weshalb ich dachte, es kann sich um einen Montagefehler der Werkstatt handeln. Ich nehme es einmal auseinander und dann sehen wir weiter. Denke es liegt wirklich am ungleichen Eingreifen der Beläge, wie das auch immer zustande kommen soll...
Kann nicht. Wenn die Trommel rund ist, würde der " unrunde Belag" auf ganzer Runde trotzdem immer gleich schleifen 😉
Entweder ist das Rad mit Trommel schief montiert, was eigenlich nicht geht, oder die Trommel hat wieder ne Unrundheit oder im Bremsring ist eine harte Stelle ( Reibwertsprung)
 
Ich hatte mal so etwas ähnliches, als ich mein Hinterrad nach einem Platten unterwegs, fernab der Heimat ohne Drehmoment anziehen musste.

Ich denke, dass sich die Trommel dabei etwas verspannt/verformt hat.

Nach dem späteren Lösen und dem erneuten Anziehen mit dem korrekten Drehmoment war das dann wieder in Ordnung.


Schönen Gruß

Christian
 
Hallo Axel,

messe bei der Gelegenheit mal bitte Deine G/S-Bremstrommel nach.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die Bremstrommel nicht bereits untermaßig ist oder sich u.U. bereits leicht verzogen hat.
Denn ansonsten......uiiii, Problem! :pfeif:


VG
Guido
 
Hallo Axel,

messe bei der Gelegenheit mal bitte Deine G/S-Bremstrommel nach.
Ich drücke Dir die Daumen, dass die Bremstrommel nicht bereits untermaßig ist oder sich u.U. bereits leicht verzogen hat.
Denn ansonsten......uiiii, Problem! :pfeif:


VG
Guido

Ja Problem, aber hauptsächlich für die Geldbörse. Entweder ein gebrauchtes Rad (mit den ggf. bekannten Problemen) kaufen, oder eine neue Nabe bestellen und dann die Felge umspeichen (lasen). Das Geld ist dann ja nicht weg, nur woanders...
 
oder eine neue Nabe bestellen
Hallo Claus,

hast Du eine Quelle, die bereits verlässlich neue G/S-Naben fertigt?
Ich weiß, dass Manuel Schad (SWT-Sports) mal ein Video postete, wo ein Hersteller (NHPower) eine G/S-Nabe als Nachbau auf einer Messe präsentierte. (siehe unten)
Ob daraus inzwischen jedoch auch eine Serie mit Zulassung wurde? Da bin ich überfragt.

Als original BMW-Ersatzteil gibt es leider seit etlichen Jahren keine neuen G/S-Naben mehr zu kaufen.

VG
Guido

Nachtrag: SWT-Sports bietet jene, oben erwähnte nachgefertigte G/S-Nabe im Shop an. :bitte:
 
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Ich weiss ist jetzt evtl. ne komplett blöde Frage. Ich habe das Rad abegnommen. Alles gereinigt, wieder zusammengebaut. Vorher ein paar kleinere Gratkanten an den Belägen bzw. Belagträgern entfernt. Sagt mal: da das Ding ja in der Werkstatt auseinander war kommt mir gerade der Gedanke: kann man den Bremsnocken evtl. verkehrt herum verbauen. Also um 180Grad verdreht?
 
Ich weiss ist jetzt evtl. ne komplett blöde Frage. Ich habe das Rad abegnommen. Alles gereinigt, wieder zusammengebaut. Vorher ein paar kleinere Gratkanten an den Belägen bzw. Belagträgern entfernt. Sagt mal: da das Ding ja in der Werkstatt auseinander war kommt mir gerade der Gedanke: kann man den Bremsnocken evtl. verkehrt herum verbauen. Also um 180Grad verdreht?
Ist das jetzt ne neue Baustelle? Was hat das mit der stuckernden Bremse zu tun? Eigentlich nix 🤷‍♂️
 
Ist das jetzt ne neue Baustelle? Was hat das mit der stuckernden Bremse zu tun? Eigentlich nix 🤷‍♂️
Nee. Keine neue Baustelle. Die Idee war doch, wenn ich den Thread halbwegs richtig verstehe, dass eine Backe mehr Leistung zeigt als die andere. Sei es durch Öl, Gratkanten oder sonst was. Meine Idee ( bin jetzt nicht vor Ort und kann es prüfen) die sich mit der Frage verknüpft war dahingehend ob man den Bremsnocken falsch herum verbauen kann, so dass eben dadurch eine Backe früher greift als die andere. Ich wäre ja bereit zu glauben, dass es an einer unrunden Trommel liegt ( was ja auch eigentlich das naheliegenste ist ). Allerdings war vor dem Abdichten alles in Ordnung und jetzt eben nicht mehr. Und sorry, wenn ich Dir damit auf den Keks geangen bin.
 
Nee. Keine neue Baustelle. Die Idee war doch, wenn ich den Thread halbwegs richtig verstehe, dass eine Backe mehr Leistung zeigt als die andere. Sei es durch Öl, Gratkanten oder sonst was. Meine Idee ( bin jetzt nicht vor Ort und kann es prüfen) die sich mit der Frage verknüpft war dahingehend ob man den Bremsnocken falsch herum verbauen kann, so dass eben dadurch eine Backe früher greift als die andere. Ich wäre ja bereit zu glauben, dass es an einer unrunden Trommel liegt ( was ja auch eigentlich das naheliegenste ist ). Allerdings war vor dem Abdichten alles in Ordnung und jetzt eben nicht mehr. Und sorry, wenn ich Dir damit auf den Keks geangen bin.
Mir gehst Du nicht aufn Keks. Ich versuche nur zu verstehen, was Du denkst und vorhast. Ist halt schwierig ohne lebenden Objekt vor der Nase. Das ist für alle Schreiber Glaskugelgucken. Mein Vorschlag: um das Problem zu orten, wäre das Besorgen eines anderen Rades zum Ausprobieren sinnvoll.
 
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Hallo zusammen.
Ich wollte das Thema wenigstens abschliessen.

Ich habe den Bremsnocken um 180° gedreht und das Bremsruckeln ist weg.

Danke für all' Eure Gedanken und Tipps zum Thema.
Axel
Verstehe den Zusammenhang von einem um 180⁰ gedrehten Bremsnocken und pulsieren beim Bremsen ( vorher) so überhaupt nicht.
Aber wenns weg ist? Nun denn...
 
Nun ja,
vielleicht war die Auflagefläche am Nocken eingelaufen und die Auflageflächen der Bremsbacken sassen nicht so richtig.
Aber du hast recht, wenns weg ist ists wurschd.

Gruss Holger
 
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