Mechie
Aktiv
Hallo,
ich hab hier mal ein paar Fragen, aber erstmal das Vorgeplänkel: Ich habe bei meiner R80/5 (ja, es sind 800er Zylinder verbaut) irgendwann das Problem gehabt, dass sie im Kaltlauf nur auf einem Zylinder lief und im linken Zylinder stattdessen in den Ansaugtrakt patschte. Das Ganze ging zwar zwischenzeitlich wieder weg, wurde aber später immer schlimmer und am Ende musste man den Hobel ca. 5 Minuten laufen lassen, bis sich der linke Zylinder dazu bequemte, wieder mitzuarbeiten. Währenddessen knallte es aus dem Auspuff und im Ansaugbereich.
Nachdem ich Zündung (links & rechts vertauscht) & Vergaser (gereinigt, neue Dichtungen) ausgeschlossen hatte, blieb ja dann nurnoch der Zylinderkopf/Ventiltrieb als Verursacher übrig.
Nach Abnehmen des Vergasers hab ich bemerkt, dass der Vergaser innen komplett schwarz ist, hier wurde also offensichtlich in den Ansaugtrakt gezündet, bzw. die Abgase kamen hier durch.
Wenn der Motor auf der linken Seite im Zünd-OT war und man ihn leicht hin- und herdrehte, spürte man auch deutlich auf der linken Seite im Ansaugtrakt den Unter- bzw. Überdrück, trotz dessen, dass das Ventil zu und das Ventilspiel nicht zu klein war (ich hab auch mal sicherheitshalber die Ventileinstellschraube komplett reingedreht). Also wird wohl höchstwahrscheinlich das Ventil nicht mehr korrekt abdichten.
Allerdings sehen der Ventilsitz und das Ventil nicht so schlecht aus, dass ich das so einfach nachvollziehen kann. Da ich aber bisher nur 2T-Motoren beschraubt habe, die in der Regel keinen Ventiltrieb aufweisen, bin ich an der Stelle auf eurer Fachwissen angewiesen.
Kann es also sein, dass ein Ventil nicht abdichtet, trotz dessen, dass weder Ventilsitz noch das Ventil sichtbare Schäden aufweisen?
Ist das ein normales Verschleißverhalten, wenn der Motor plötzlich im Kaltlauf nurnoch auf einem Zylinder läuft?
Oder ist das völlig normal, dass das Ventil nicht wirklich dicht ist und ich hab hier doch eine andere Ursache?
Im warmen Zustand läuft (lief, bis ich den Zylinderkopf zerlegte) der Motor einwandfrei.
Und noch eine zweite, davon unabhängige Frage:
Beim Zerlegen sah ich, dass der Kolben, die Zylinderlaufbahn und der Kopf sehr viele Einschläge aufweisen, die allerdings wohl schon älter sind.
Da der Zylinder Nikasil-beschichtet ist, bin ich nun unschlüssig, ob sich hier die Beschichtung vielleicht irgendwann lösen könnte. Allerdings fahre ich nun schon seit weit über 30.000km so rum, ohne dass ein Ablösen sichtbar ist.
Ich hänge mal ein paar Bilder an, vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Der Motor braucht kein Öl, die Steuerkette rasselt etwas, der Öldruck ist ok, der Ventiltrieb selber weist keine Schäden auf (also Nockenwelle & Co.)
Bevor ich jetzt also die Köpfe überholen lass und dann am Ende der Fehler immernoch da ist, dacht ich mir, frag ich mal euch hier...
Schonmal im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß,
Richard
ich hab hier mal ein paar Fragen, aber erstmal das Vorgeplänkel: Ich habe bei meiner R80/5 (ja, es sind 800er Zylinder verbaut) irgendwann das Problem gehabt, dass sie im Kaltlauf nur auf einem Zylinder lief und im linken Zylinder stattdessen in den Ansaugtrakt patschte. Das Ganze ging zwar zwischenzeitlich wieder weg, wurde aber später immer schlimmer und am Ende musste man den Hobel ca. 5 Minuten laufen lassen, bis sich der linke Zylinder dazu bequemte, wieder mitzuarbeiten. Währenddessen knallte es aus dem Auspuff und im Ansaugbereich.
Nachdem ich Zündung (links & rechts vertauscht) & Vergaser (gereinigt, neue Dichtungen) ausgeschlossen hatte, blieb ja dann nurnoch der Zylinderkopf/Ventiltrieb als Verursacher übrig.
Nach Abnehmen des Vergasers hab ich bemerkt, dass der Vergaser innen komplett schwarz ist, hier wurde also offensichtlich in den Ansaugtrakt gezündet, bzw. die Abgase kamen hier durch.
Wenn der Motor auf der linken Seite im Zünd-OT war und man ihn leicht hin- und herdrehte, spürte man auch deutlich auf der linken Seite im Ansaugtrakt den Unter- bzw. Überdrück, trotz dessen, dass das Ventil zu und das Ventilspiel nicht zu klein war (ich hab auch mal sicherheitshalber die Ventileinstellschraube komplett reingedreht). Also wird wohl höchstwahrscheinlich das Ventil nicht mehr korrekt abdichten.
Allerdings sehen der Ventilsitz und das Ventil nicht so schlecht aus, dass ich das so einfach nachvollziehen kann. Da ich aber bisher nur 2T-Motoren beschraubt habe, die in der Regel keinen Ventiltrieb aufweisen, bin ich an der Stelle auf eurer Fachwissen angewiesen.
Kann es also sein, dass ein Ventil nicht abdichtet, trotz dessen, dass weder Ventilsitz noch das Ventil sichtbare Schäden aufweisen?
Ist das ein normales Verschleißverhalten, wenn der Motor plötzlich im Kaltlauf nurnoch auf einem Zylinder läuft?
Oder ist das völlig normal, dass das Ventil nicht wirklich dicht ist und ich hab hier doch eine andere Ursache?
Im warmen Zustand läuft (lief, bis ich den Zylinderkopf zerlegte) der Motor einwandfrei.
Und noch eine zweite, davon unabhängige Frage:
Beim Zerlegen sah ich, dass der Kolben, die Zylinderlaufbahn und der Kopf sehr viele Einschläge aufweisen, die allerdings wohl schon älter sind.
Da der Zylinder Nikasil-beschichtet ist, bin ich nun unschlüssig, ob sich hier die Beschichtung vielleicht irgendwann lösen könnte. Allerdings fahre ich nun schon seit weit über 30.000km so rum, ohne dass ein Ablösen sichtbar ist.
Ich hänge mal ein paar Bilder an, vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Der Motor braucht kein Öl, die Steuerkette rasselt etwas, der Öldruck ist ok, der Ventiltrieb selber weist keine Schäden auf (also Nockenwelle & Co.)
Bevor ich jetzt also die Köpfe überholen lass und dann am Ende der Fehler immernoch da ist, dacht ich mir, frag ich mal euch hier...
Schonmal im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß,
Richard