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Ventilführung

Seit
15. Juni 2015
Beiträge
735
Ort
Messkirch
Hallole!
Wo kauft ihr eure Ventilführungen?
Die Preise sind ja schon recht unterschiedlich
bei den üblichen Händlern.
Was könnt ihr empfehlen?
Gibt es Alternativen? evtl. aus dem Pkw Sektor.
Bin gespannt.
Danke und Gruß
Bernd
 
Hallo Bernd,

für mich gibts da nur Rabenbauer !

Der hat die Führungen in der originalen Länge und ein sehr gutes Sortiment an verschiedenen Außendurchmesser

Gruß Peter
 
Moin,
der Uli (Ulismotorradladen.de) hat die auch.

Mich würde mal interessieren wie das geht.

vg Michael


Ganz einfach ausgedrückt,

alte Führung austreiben, hoffen dass die Grundbohrung heil geblieben ist,
Grundbohrung messen und eine Führung mit dem richtigen Übermaß auswählen.
Diese gut kühlen, den Kopf kräftig anwärmen und rein damit.

Das ist es, und weil es eben doch nicht so einfach ist, lässt man so etwas besser Menschen machen die damit Routine und das notwendige Wissen und Werkzeug haben.

Dazu kommt dann noch das m.W. nach die meisten käuflichen Führungen bereits vom innen-Ø zu groß sind.
Da gibt es je nach Anbieter sehr große Toleranzauslegungen...
und original BMW ist da selten besser.
 
ich kann die BRR Motoreninstantsetzung in Tamm empfehlen (Nähe Stuttgart).

Pro Kopf: 136 Euro für neue Führungen incl. Waschen, Zusammenbau und Einschleifen der Ventile in die Sitzringe.
lieber nicht Selbermachen...

Tilman
 
ich kann die BRR Motoreninstantsetzung in Tamm empfehlen (Nähe Stuttgart).

Pro Kopf: 136 Euro für neue Führungen incl. Waschen, Zusammenbau und Einschleifen der Ventile in die Sitzringe.
lieber nicht Selbermachen...

Tilman

Einschleifen der Ventile? Dann würde ich den Laden besser nicht weiter empfehlen. Die Zeiten waren vor 40-50 Jahren vorbei.

Gruß Marco
 
Einschleifen der Ventile? Dann würde ich den Laden besser nicht weiter empfehlen. Die Zeiten waren vor 40-50 Jahren vorbei.

Das sind die ehemaligen Mitarbeiter der Firma Theilacker, die den Laden wieder ans Fliegen gebracht haben, nachdem er insolvent wurde.

Kann mir nicht vorstellen, daß die Mist machen.
 
ich fands gut: um 100% sicherzugehen, dass die Flucht von Schaft-Führung-Sitzring neu zu alt passt, das Ventil ein wenig einschleifen und schauen.

Warum ist das heute nicht mehr richtig?
 
ich fands gut: um 100% sicherzugehen, dass die Flucht von Schaft-Führung-Sitzring neu zu alt passt, das Ventil ein wenig einschleifen und schauen.

Warum ist das heute nicht mehr richtig?

Passt schon so, wenn nur die Führungen gewechselt wurden.

Marco meinte wohl eber wenn auch Sitzring und Ventil bearbeitet oder erneuert wurden.
 
ich fands gut: um 100% sicherzugehen, dass die Flucht von Schaft-Führung-Sitzring neu zu alt passt, das Ventil ein wenig einschleifen und schauen.

Warum ist das heute nicht mehr richtig?

Ventilsitze werden nicht "eingeschliffen" - die werden gefräst. Nicht erst heutzutage, sondern schon immer. Insbesondere, wenn die Führungen ersetzt wurden. "Einschleifen" ist höchstens was für Bastler und an der Stelle fehl am Platze.

Im Englischen heißt das dann "three angle valve job" - das erklärt gleich, warum "Einschleifen" nicht das richtige ist - mit den drei Winkeln wird die Tiefe und die Breite des Sitzes eingestellt.

"Einschleifen" kann das nicht - die Sitzbreite wird über den Umfang ungleich, d.h. irgendwo zu schmal oder irgendwo zu breit.
 
Ganz einfach ausgedrückt,

alte Führung austreiben, hoffen dass die Grundbohrung heil geblieben ist,
Grundbohrung messen und eine Führung mit dem richtigen Übermaß auswählen.
Diese gut kühlen, den Kopf kräftig anwärmen und rein damit.

Das ist es, und weil es eben doch nicht so einfach ist, lässt man so etwas besser Menschen machen die damit Routine und das notwendige Wissen und Werkzeug haben.

Dazu kommt dann noch das m.W. nach die meisten käuflichen Führungen bereits vom innen-Ø zu groß sind.
Da gibt es je nach Anbieter sehr große Toleranzauslegungen...
und original BMW ist da selten besser.

Tschuldigung, da muss ich widersprechen.
Die Führungen kann man aufbohren. Der Rest der dann noch stehenbleibt fällt beim erwärmen raus. Hat den Vorteil das die Grundbohrung erhalten bleibt.

Die neue Führung sollte man mit Stickstoff abkühlen( 180 Grad?)
den Kopf erwärmen und dann die Führung einbauen.
Manfred
 
Die Führungen kann man aufbohren. Der Rest der dann noch stehenbleibt fällt beim erwärmen raus.

Ich bohre die Ventilführung einfach mit einem Kegelsenker von oben her komplett weg bis der Sprengring abfällt. Dann zum Brennraum hin austreiben (da ist meist nicht mehr viel Widerstand).

Da muss man - zumindest bei der Auslaßführung - den meist hart verkrusteten Teil nicht durch die Bohrung durchklopfen.

[edit: Stickstoff? Braucht's nicht. Die Ventilführungen sollen mit 4/100 mm Überdeckung eingesetzt werden. Dazu reicht's, den Kopf - wie im WHB beschrieben - auf 220°C warm zu machen. Wer noch ein Übriges tun will, schmeißt die Führungen für ein paar Stunden in die Tiefkühltruhe, dann fallen die fast von selber rein]
 
Zuletzt bearbeitet:
Jep, die Bohrung darf erst nach dem Einschrumpfen fertig bearbeitet werden, alles andere ist Murks.
Ohne Zugriff auf eine Drehmaschine, entsprechenden Innenfeinmesszeug und einem soliden Bestand einstellbarer Reibahlen kommt da nur Schrott bei rum.

In die "alte" Ventilführungsgrundbohrung eine neue Ventilführung reinzukloppen macht idR. auslassseitig eine Banane.
 
Hallo,
also wie es geht, weiß man jetzt. Alles garnicht so einfach. Ich würde das auf jeden Fall machen lassen.
Gruß
Pit
 
Rechne Dir mal aus (bei minus 20 Grad) um wieviel 0,00000 mm die Führung kleiner wird.
Manfred

Keine Sorge, das hab' ich schon vor Jahren gemacht. Die Bohrung wird bei 220°C etwas mehr als 4/100 größer, die Kühltruhe liefert nochmal etwas mehr als ein halbes Hundertstel dazu.

Geht jedenfalls - nach meiner praktischen Erfahrung - prima zusammen. Und ist - jedenfalls bis gestern - auch noch nicht wieder rausgefallen ...
 
Hallo Bernd,

du hast die Frage gestellt: wo kaufen, welche Empfehlung (die Forums- Schrauber-Spezies sind ja bereits einige Arbeitsschritte weiter ;) ).
Ich kaufe Führungen (und auch Ventile) bei 7R. Der arbeitet schon eine ganze Weile mit der Schweizer Fa. -Intervalve- zusammen.

http://www.intervalves-technologies.com/

Die Qualität ist gleich mit allen Namenhaften Herstellern die man so kennt (meine bescheidene Meinung). Die Preise finde ich akzeptabel, habe allerdings in letzter Zeit auch nicht gross Vergleiche angestellt.


gruss peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallole!
Danke für die Beiträge.
Ich denke das ich jetzt was finden werde.
Man kann doch bei den Führungen auch paar Euronen
sparen.
Gut man braucht ja nur 4, ich komme ja ursprünglich
aus der 4 Zylinder Japanerfraktion, da ist
ein Preisvergleich nochmals lukrativer .
Gruß bernd
 
Du sparst am falschem Ende.

Hast du denn vernünftiges Werkzeug, um die Ventilsitze nachzuarbeiten?
Hunger oder Mira, notfalls auch Neway.
Nur Ventilführungen tauschen iss nich.
 
Hallole
Werkzeug für ventilsitz kann ich von meinem
Kumpel leihen.
Ich hab mal Werkzeugmacher und Metallbauer gelernt
und arbeite seit 28 Jahren im Metallsektor.
Ich hab da keine Angst davor.
Trotzdem danke für die Tips.
Ich möchte soviel wie möglich selbstmachen, nicht
um zu sparen sondern weil ich es können will.
Rentabel ist sowas selten,ist mir aber egal.
Gruß bernd
 
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