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Ventilschaftdichtungen ?

Langer281047

Teilnehmer
Seit
12. Aug. 2007
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91
Guten Tag Damen und Herren.
Hallo Forum !
Zwar weiß ich daß es in unseren alten Maschinen keine Ventilschaftdichtungen gibt,
aber hat schon mal jemand versucht solche auf die Führungen zu bekommen und die Ventilführungen vielleicht entsprechend abgeändert ? Das würde den Ölverbrauch gehörig senken und den Auspuff sauber lassen.
Wurde diese Möglichkeit schon mal im Forum besprochen oder ist das eine Sackgasse? Wer hat Erfahrung und möchte sie preisgeben.
Bin leider ein technischer Laie mit angelesenem Halbwissen.
Danke für alle Antworten.

Karl Heinz L.
 
Ich habe das mal bei einer 1000er HD-Sportster aus den 70er Jahren so umgebaut. Nach ca 15 km hatte ich ein gefressenes Ventil krumm in der Führung stecken, nachdem die Dichtung runter war ist das nie wieder passiert....
 
Hallo,

vor mind. 20 Jahren hatte ich mal meinen modifizierten 90/6 Motor mit Ventilschaftdichtungen vom damaligen VW Golf ausgerüstet. Der Aufwand ist relativ groß, Ventiführungen raus, neue auf das richtige Maß abdrehen und etwas kürzen, es soll ja noch Platz zwischen Ventiltellerunterseite und Dichtung sein, alles wieder montieren.
Erfolg: Eigentlich kann ich dazu recht wenig sagen, der Umbau verhält sich, zumindest bis die Führungen wieder beginnen zu verschleißen total unauffällig, soweit kam es aber bei mir nicht. 1 Jahr später habe ich auf einen stark modifizierten 1000er Motor umgebaut, jetzt aber ohne Dichtungen. Ölverbrauch derzeit 1/2 Liter auf 3000 km.

Zusammenfassung: Wenn die Führungen intakt dind, braucht man die Dichtungen nicht.

Grüße Michael
 
Hallo,

Schaftdichtungen habe ich mir kürzlich selbst gebaut (unstillbarer Bastel- und Erkenntnistrieb :gfreu:), und zwar aus Teflon gedreht.

Über die Wirkung kann ich leider derzeit nichts sagen, da die Köpfe frisch gemacht sind, die Kuh sich wegen der ausgelutschten Zylinder aber trotzdem reichlich Öl genehmigt.

Die Dinger werden einfach mit strammem Sitz auf die Ventilführung aufgesteckt. Die Bohrung für den Ventilschaft ist dagegen reichlich bemessen; das Ventil soll ja keineswegs trocken laufen, s.o. Detlevs Erfahrung. Im Prinzip habe ich das mehr als eine Art "Regenschirm" gedacht, der das Überangebot an Öl reduzieren soll. Deshalb sind am Außendurchmesser noch zwei Nuten eingestochen, die das Öl nach unten ableiten sollen und damit verhindern, daß es doch noch bis zum Ventilschaft vorläuft.

Es ist daher keinerlei Änderung am Ventiltrieb nötig.
Gemachte Erfahrungen Anderer interessieren mich auch sehr, kann ja sein, daß ich auf dem Holzweg bin.

Grüße,

Fritz.
 
Hallo,

das Öl läuft nicht einfach so von oben zwischen Ventil und Führung, es wird reingesaugt, wenn im Ansaugtrakt Unterdruck herrscht. Aus diesem Grund rauchten ja auch früher die 2002 er BMWs, wenn man aus hoher Drehzahl das Gas wegnahm und dann wieder Gas gab.
Bei den 2002ern war die Nockenwelle im Zylinderkopf und es mußte dort eine Menge Öl hin, um die Schmierung (Gleitlager) sicherzustellen.
Bei unseren 2V Boxern kommt in den Kopf gar nicht so extrem viel Öl (zumindest im Vergleich zu Köpfen mit obenliegenden Nockenwellen), aus diesem Grund rauchen die auch nur, wenn die Führungen kräftig verschlissen sind und sehr viel Öl/Luft Gemisch durchgesaugt wird.
Wie oben schon gesagt, ich bin der Meinung, daß Ventilschsftdichtungen nicht schaden, aber auch nicht viel bewirken, BMW hätte die Dinger sonst in der Serie verwendet, es wäre ja kein großer Änderungsaufwand gewesen.

Grüße Michael
 
Hallo,

also der Meinung bin ich auch.

Eine Ventilschaftdichtung ist ne feine Sache, aber zumindest für den 2V-Boxer entbehrlich. Öldruck im Bereich der Kipphebel bzw. Ventilschäfte existiert quasi nicht.

Einen signifikanter Ölverbrauch bei nicht verschlissenen Ventilschäften existiert auch nicht. Also warum dann das ganze.

Die original Ventilschäfte nachträglich abzudichten halte ich für problematisch, da dann das Ventil im Schaft über kurz oder lang frißt.
 
Original von Michael
, aus diesem Grund rauchen die auch nur, wenn die Führungen kräftig verschlissen sind und sehr viel Öl/Luft Gemisch durchgesaugt wird.
Wie oben schon gesagt, ich bin der Meinung, daß Ventilschsftdichtungen nicht schaden, aber auch nicht viel bewirken, BMW hätte die Dinger sonst in der Serie verwendet, es wäre ja kein großer Änderungsaufwand gewesen.

Grüße Michael

Hallo Michael,

mein nagelneuer Serienmotor hat schon Öl am Ventil vorbeigesogen. Na da habe ich auch schön Ölkohle auf dem Kolben (nicht aus der Entlüftung).
BMW hat den 2V doch seit 1950 nicht mehr optimiert.

Und in Serie ........ die würden doch die Kabelbäume vor der Montage erwärmen, und vorher 2mm einsparen, wenn man manche Kabel nicht manchmal wieder lösen müßte.


Was soll da fressen ? Bei der Luft.........richtige Autos haben auch Schaftdichtung und gut......... .
Beim 2V gilt doch ein Spiel als o.k., welches bei anderen Marken schon über dem doppelten Verschleißmaß liegt.
 
Hallo Guten Tag
Damen und Herren im Forum
Danke an Detlev Michael Fritz Volker und Kalle die mir fast übereinstimmed den Kopf wuschen und mir die Unsinnigkeit meiner Ventil schaft dichtungs gedanken vorfürten.
Bei unseren alten Motoren soll man halt nicht so viele Überlegungen anstellen und statt dessen mehr fahren.
Hoffe ich habe niemanden verärgert.
Wäre halt zu schön gewesen.
2V Grüße
Karl Heinz L.
 
Hallo Karl Heinz,

don´t worry ............. !

Da hast Du auf meine Person bezogen etwas mißverstanden --- meine nächsten Köpfe haben VentilSchAbD. .

Den 2V sollte man fahren, wenn er läuft.................. ! NIcht so viele Gedanken machen.

2V Grüße
Karl-Heinz
 
Original von KalleWattCux
Hallo Karl Heinz,
meine nächsten Köpfe haben VentilSchAbD. .

Wieso,

ist Dein Kopf jetzt nicht dicht, Kalle ? :D


Im Ernst:
gut gemachte Köpfe verursachen keinen meßbaren Ölverbrauch.

Und VSD stören da oben unter´m Ventilteller nur...... so what ?
 
Original von KalleWattCux
Hallo Karl Heinz,

don´t worry ............. !

Da hast Du auf meine Person bezogen etwas mißverstanden --- meine nächsten Köpfe haben VentilSchAbD.


Grüß`Dich Kalle,

mich interessiert, welche Art Dichtungen Du denn einzubauen planst. Hast Du darüber noch mehr Hintergrundinformationen ?

Fritz.
 
Hallo Cowboys!
Einer meiner guten Freunde ist Dipl.-Ing. in Daimler Versuchsabt.,
wohnt unten am Bodensee, ist jeden Monat ein Wochenende hier,bei
Sch..wetter mit KRT,moderates Wetter mit seinem Heiligtum R 90 S
seit 74 in seinem Besitz,leicht getunt,ha,ha,man hat ja während der
Arbeitszeit alle Möglichkeiten zur Verfügung,und dieses gute Stück
läuft seit der ersten Kopfüberholung 85 mit Schaftabdichtungen vom
Arbeitgeber und das Teil wird geprügelt er hat ja nie Zeit, sein Fazit;
nie wieder ohne.
 
Grüß dich Old Harry,
Grüß Gott Forum
Kanst du vielleicht erreichen daß dein Freund der Dipl. Ing. ein paar Zeichnungen der Ventilschaftdichtungen preisgibt um mal zu sehen wie er sich das genau ausgetüftelt hat ?
Bei den vielen Kopfüberholern im Forum wäre das sicher von Interesse.
In freudiger Erwartung
Karl Heinz L.
 
Ventilschaftdichtungen

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Hallo Konstrukteure, )(-:

möchte das Thema - nachdem ich beim Stöbern im Forum darauf
aufmerksam wurde - mal wieder nach oben holen. :gfreu:

Da ich gerade beim Teile/Info-sammeln für den angeschärften Neuaufbau
einer R100R bin, habe ich ein offenes Ohr für technisch sinnvolle
Weiterentwicklungen unseres "Luftkopfes". ))):

Dieser Umbau wurde in dem Buch "Ich baue mein Motorrad um" von
Paul Simsa,Ausgabe 1985, beschrieben(ISBN-Nr. 3-613-01098-4).

Umgebaut hat seine BMW R90/6 damals Herr Bernd Augenstein aus
Kelten bei Pforzheim.
Auf der Suche nach Ventilführungen mit Dichtungskappe wurde er bei der
Yamaha SR500 fündig, deren Ventile ebenfalls 8mm Durchmesser haben.
Da der Außendurchmesser der Yamaha-Ventilführung 15mm beträgt - die
BMW-Ventilführung nur 14mm - muß die Yamaha Führung auf das BMW
Maß abgedreht werden.
Nach dem Anpassen der Länge konnte die SR-Ventilführung eingebaut
werden und gut wars. :oberl:

Wirklich clever finde ich die Lösung von Fritz über die originale
BMW-Führung eine enge Teflonkappe zu ziehen... .
Kommen da vielleicht noch weitere Informationen? :pfeif:

Grüße Kardanix
 
Hallo Kardanix,

wesentlich Neues gibt es nicht zu den Teflondichtungen, außer, daß keine Folgeschäden zu verzeichnen sind ... :D

Zylindertausch ist zwar angedacht, aber das Leben wird seit der Einführung des europäischen Monopoly-Geldes immer teurer. Deshalb darf die Kuh gerne rauchen, solange sie trotzdem so gnadenlos rennt.

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Hallo,

ich hatte einmal den Versuch gemacht mit Ventilschaftdichtungen. Die Teile waren aus dem Peugeot 204. Hat nichts gebracht nur Arbeit. Der Platz für die Dichtungen ist denkbar knapp, die Dichtungen hatten noch eine kleine Feder oben an der Ventildurchführung. Der Ölverbrauch war damals durch die Gußlaufbüchsen und Kolben vorgegeben.

Gruß
Walter
 
Ventilschaftdichtungen

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Hallo, )(-:

danke für die Antworten,
es gibt über dieses Thema offensichtlich entgegengesetzte Meinungen.

Leider die übliche Bedenkenträgerei wenn mal wieder etwas Anderes,Neues
umgesetzt werden soll. :schimpf:

Es scheint zumindest einigen hier (und mir selbst) die Notwendigkeit von
Ventilschaftdichtungen einzuleuchten.
BMW hat sich ja an allen technischen Stellen der Kostendämpfung
verschrieben, nur das Styling hat transluzente Formen(Mr.Robb) :schadel:

Es ist offensichtlich, daß dabei der von manchen vermutete "Öldruck"
nun wirklich keine Rolle spielt - an der Ventilführung liegt schlicht keiner an.

Da oft originale BMW-Führungen schon im Neuzustand zuviel Spiel haben,
saugt ganz banal der nicht nur bei den "Überschallströmungsköpfen" :aetsch:von
Pusteblumentuning :lautlach: vorhandene Unterdruck im Ansaugkanal das gute
Castrol in den Brennraum.

Dort oxidiert es in allen Ecken öde herum und kann auch von
dissymmetrischen Nockenwellen nicht verfrühstückt werden. ?(

Also, wer hat's erfunden, die Teflon-Ventilschaftverhüterli zum Überziehen???
Nein,nicht die Schwytzer, FRITZ ! war's !!! :respekt:

Auch zu Recht wird angesprochen, daß das leckere Castrol sich an den Kolben vorbei
in den Luftkopf mogelt. ;)
Ein Patentrezept dagegen von Pusteblumentuning's Forschung an "forderster Vront"
soll ein Kreizkuzifix-Schliff der Aluzylinder sein... :evil:

Für alle, die nicht auf solche teuflischen Eingebungen warten wollen,
gibbets natürlich anderswo für den kleinen Euro richtig gut Hilfe. ())))

Bitte mal ansehen: www.picoatec.de ,mit spezieller Kolbenbeschichtung
werden zu große Spaltmaße im Zylinder verkleinert, bis 0,2mm Schichtdicke sind möglich.
Das verhindert blow by - Verluste und erhöht auch geringfügig die Kompression.

Im Klartext verspricht die Firma verschlissene Kolben/Zylinderpaarungen
wieder zu voller Funktion aufzuarbeiten - und das zu Preisen, für die man
bei BMW keinen Kolben bekommt. :entsetzten:
(googeln nach coating,thermalcoating,p-coatings,p-tec,pistoncoating,
techlinecoatings,kexel,......bringt weitere Verdächtige)
::-))


:DKardanix :wink1:
 
Na,

das nenne ich doch mal eine gelungene Synthese von Form und Inhalt!
Willkommen im technisch-literarischen Zirkel, sozusagen der geschlossenen Abteilung innerhalb dieser unserer Anstalt :lautlach: :yeah: A%! !

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Hallo ihr Schrauber,

möchte gern noch meinen Senf zu den Ventilführungen dazugeben, da ich auch einige Erfahrung damit habe, wenn auch noch nicht mit BMW (fange gerade wieder an mit den Boxern).

Ich habe seit 1980 bis dato neben anderen Motorrädern insgesamt 5 Harleys gefahren Knuckle-, Pan- u. Shovelheads) die letzte jetzt seit dem Aufbau 1992 fahre ich immer noch Motor Eigenbau mit 1540 cccm, ca. 75 PS, Verdichtung 9;5 : 1, mittelscharfe Nocke, Hydraulische Ventilspielsteuerung. Arias-Schmiedkolben aus der Flugzeugindustrie, usw.

Bei diesen alten Harleys hat mich auch immer wahnsinnig geärgert, dass die oft schon nach 8-10.00 km anfingen blau zu blasen, trotz 50-er Einbereichsöl.
Ich hab mich dann mal hingesetzt und die einzelnen Bauteile genau angeschaut und vermesssen und mit modernen Motoren verglichen.

Meiner Meinung nach ergaben sich für das ölverbrennen oft mehrere Gründe:

1. Unterschiedliche Kolbenlaufspiele durch unterschiedlich große Kolben bei ein- und denselben Motoren.
2.Viel zu dicke einteilige Kompressions- und Ölabstreifringe.

3. Ventilführungen und Ventile, die in der Materialpaarung oft gar nicht zueinander passten (Guß, Messing, Stahl, Bronze-Führungen)
Ventile aus Eisen, Edelstahl, nitriert und Titan-Nitrat-beschichtet.

4. Die Führungen im Innendurchmesser schon beim Einbau viel zu groß, konnte bzw. mußte man gar nichtmehr reiben.

Ich habe mich dann nach gescheiten Kolben umgeschaut (nicht "made in Taiwan!"), Passende dreiteile Hastings-Kolbenringe dazu, enges Kolbenlaufspiel und dann natürlich sorgfältig eingefahren,habe mir dann aus dem Stahl-Fachhandel ganz spezielle "Ventilführungsbronze" besorgt und mir meine Führungen selber gedeht, mit 1/10 Untermaß innen und Übermaß außen natürlich.
Ich habe mich auch auf dem Automobilsektor umgeschaut und passende Ventilschaftdichtungen beim alten Opel Omega gefunden, Mit Dichtlippe und Feder außen rum, wie ein Simmerring, die saßen richtig stramm am Ventilschaft, aberhaben trotzdem genügend Öl für die Schmierung durchgelassen (die Automotoren, es waren Sechszylinder hielten damit oft über 200.000 km bei vergleichbarn Drehzahlen.

Vorher natürlich ausgemessen, wieviel Hub die Nockenwelle hat und die Führung entspr. gekürzt, natürlich so wenig wie möglich, je länger die Führung ist,umso besser kann sie ihren Dienst verrichten (wichtig).

Das wichtigste war dabei, die Ventilführung nach dem Einbau in den Zylinderkopf zu hohnen wie eine Zylinderlaufbahn, denn da, wo die Führung im Kopf ihren Preßsitz hat, schrumpft sie nach erKalten, ober- und unterhalb ist sie konisch, das ergibt sich so, selbst wenn sie vorher rund war.
Ich bin der Meinung, dass sich viele Hersteller (Vielleicht auch BMW?) diese Arbeit erspart haben, um Kosten zu sparen und die Führungen innen einfach so groß gemacht, dass die Ventile ohne nachreiben paßten!

Ich habe in den 80-er Jahren ca. 30 - 40 solcher Motoren für meine Freunde gemacht, Ölverbrauch war nie mehr ein Thema.
Mein jetziger Motor läuft seit 92 in diesem Zustand und war noch nie auf, das Öl wechsle ich alle 10.000 km, meistens ist es noch hell, ich fahre 20-50 Öl, kein 50-er Einbereichsöl.

Mit dem Einführen der Evolution-Motoren 1984 hat sich diese Thema auch bei Harley eledigt, nachdem Porschce denen ja gezeigt hat, wie man moderne Motoren konstruiert und fertigt. Mit diesen Motoren habe ich mich auch nicht mehr beschäftigt, da ich beruflich sehr eingespannt bin und keine Zeitmehr für solche Aktionen habe.

Ich habe mir gerade eine Ventilschaftdichtung aus der Werkstatt geholt, ist von der Fa. Crane,sehr bekannt, aus Teflon.
Die Bohrung für den Ventilschaft ist durchgehend zylindrich, die Fläche die an Schaft gleitet, ist 4mm hoch und nur 1,6 mm in der Wandstärke, außenherum liegen 3 Windungen eines dünnen (ca. 1mm Durchmesser) Federnstahls und üben damit eine gwisse spannung auf den Ventilschaft
aus,Auch der untere Teil der Dichtung, der auf die Führung gepreßt wird ist nur so dünwandig, außenrum ein geschlitzter Blechring, der sich anpassen kann, wenn die Schaftdichtung aufgepreßt wird.
Soweit mir bekannt ist, funktiniert diesen auch problemlos, gab es aber zu dem Zeitpunkt noch nicht, als ich noch Motoren überholte. Da gab es zwischen Mannheim und Offenburg keinen einzigen Harley-Händler, und ich saß genau zwischen drin. Also mußte ich selber helfen, wass dann letzendlich dazu führte, dass ich an den Wochenenden manchmal 8-10 alte Harleys im Hof stehen hatte zur Reparatur und selber nicht mehr zum fahren kam.
Habe dies dann von heute auf morgen abgestellt und gebe jetzt nur noch gute Ratschläge(und die engsten Freunde dürfen natürlich nach wie vor zu mir kommen!)

soviel zu meinen Erfahrungen mit Ventilschaftdichtungen, würde nie mehr ohne fahren, das durchlaufende Öl (besser gesagt: angesaugt) verkokt auf den 7 - 800 Grad heißen Ventilschäften und erweitert dann natürlich die Fuhrungen am unteren Ende, das Ventil fängt an zu wackeln und verschleißt die Führung umso schneller.

Bis bald

Jürgen


Wenn unser Gehirn so einfach wäre, das wir es erfassen könnten, wären wir so banal, dass wir es nicht erfassen könnten.
 
Danke für diesen Beitrag, zeigt er mir doch, daß ich so sehr auf dem Holzweg nicht sein kann.

Selbstgemachte Erfahrung, Mut zum Versuch (und ggfls. Irrtum) führt allemal weiter, als theoretisches Bedenkenträgertum.

Grüßle,

Fritz )(-:
 
Ventilschaftdichtung

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Hallo, )(-:

ein Praktiker hat gesprochen :applaus:, vielen Dank an "Viertakter" für
die genaue Darstellung und Lösung der Problematik.

Freue mich auch für Fritz, "der hat's für unsere Luftköpfe erfunden" ;-JJJ
Eine schöne Bestätigung der eigenen Arbeit :rotwein:.

Der Gedanke liegt nahe - kann die Crane-Ventilschaftdichtung auch für
den BMW-Luftkopf ))): verwendet werden,evtl. mit kleinen Anpassungen?
Was kostet so ein Crane Teil ?

Da muß ich am Montag doch glatt mal den Harley-Dealer befragen.

Oder vielleicht schon getestet, Viertakter? :nixw:


::-))Grüße Kardanix
 
RE: Ventilschaftdichtung

Hallo Kardanix,

natürlich funktionieren diese crane-Teflon-Dichtungen, wie ich aus dem Freundes- u. Bekanntenkreis weiss.

Ich habe gerade nachgeschaut: diese dichtungen kosteten pro Satz (4st.) 1995 gerade mal DM 13,30 mit Einbauwerkzeug!

Crane ist ja ein großer Hersteller in den USA, sehr bekannt im Motorsport, stellt wahrscheinlich für die meisten großen Hersteller Nockenwellen, Zahnräder, Stoßstangen, Dichtungen, Ventile usw. her.

Da BMW-Motorräder in den Staaten ja auch sehr beliebt sind,und die dort sicher oft das gleiche Problem hatten, gibt es sicher auch für die Zweiventiler diverse Teile von Crane.
Oftmals passen ja auch viele Teile , wie Schaftdichtungen z.B. an vielen Modellen und Marken

Meine Crane-Dichtungen passen nicht bei BMW, da die Schäfte der Harleys von 48-84 dicker im Durchmesser sind (9,5 mm).

Aber das kannst du übers Internet sicher rausfinden.

Bis bald

Jürgen

Wäre unser Gehirn so simpel, dass wir es verstehen könnten, wären wir so simpel, dass wir es nicht verstehen könnten.
 
Hallo Michael,

sehr schnell reagiert, genau diese sind es!

Ich muß mich mal mit dem Hochladen von Bildern befassen, damit ich auch mal was einstellen kann.Beim ersten Mal dauert es immer etwas.

Bis Bald.

Jürgen
 
Ventilschaftdichtungen Crane

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Hallo )(-:

super, das war Spitze Michael und 4-Takter,....... :applaus:

könnte die Ausführung 5/16 bei unseren Luftköpfen passen? :yeah:
Wäre ja fast zu einfach um war zu sein! §:
Leider ist das Teil in der Tabelle nicht vollständig bemaßt.

5/16 inch sind 7,94mm, also passend für 8mm Ventil :schadel:

Außendurchmesser an der Ventilführung : o,62 inch = 15,8mm
Wandstärke Dichtung(lt.4-Takter) gemessen : 1,6mm

also: gesucht Innendurchmesser ! :pfeif:
Außendurchmesser 15,8mm - 2xWandstärke 1,6mm = 12,6mm 8)

Durchmesser Ventilführung(R100R-Kopf) gemessen : 14,2mm :entsetzten:

Abdrehen der BMW-Ventilführung um 1,6mm nicht zu umgehen ;(... :schimpf:... A%!


Habe trotz googeln keinen Vertrieb für D gefunden,kann man die Dinger
möglicherweise über den Harley-Dealer beziehen? :nixw:...help

Versuch macht kluch...aaaehmm!

::-))Grüße Kardanix

Hoffe es findet jemand einen Fehler in der Rechnung, damit's doch passt :wink1:
 
RE: Ventilschaftdichtungen Crane

Hallo Kardanix,

die Schaftdichtung, die ich habe hat die Maße:

Höhe insgesamt 13,0 mm,
Außen-Durchmesser im Bereich, der über die Führung kommt 16,20 mm,
Innen-Durchmesserin diesem Bereich 12,8 mm -- soweit muß die Führung abgedreht werden, evtl. ein paar Zentel mm weniger, damit die Dichtung einen schönen Preßsitz hat (vielleicht noch zwei leichte Nuten in diesem Bereich, damit sie sich schön verhakt beim draufpressen
dieser Teil ist 8,5 mm tief, so weit muß also die Führung runtergedreht werden.
Es kann gut sein, das es beim Harley-Händler die Dichtungen gibt oder er sie beschaffen kann, ich habe gerade im Keller noch zwei ventile mit dünnen Schaft, ca. 7,82 mm, gefunden und vermute, dass es dafür vielleicht auch die passenden Dichtungen gibt.
Vieleicht passt auch was von den neueren Modellen ab 84, da kenn ich die Maße nicht auswendig, vermute aber, daß Porsche den Ventriltrieb
(ja, die haben den Evolution-Motor in ihrem Entwicklungszentrum entwickelt!) doch etwas leichter gestaltet hat als von 48 - 84 (so lang waren bei den großen Harley-Motoren die meisten Teile identisch) und sind heute noch problemlos zu kriegen.

Bis bald

Jürgen
 
Ventilschaftdichtungen

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Hallo )(-:


danke für die Angaben 4-Takter, werde das am Montag mal versuchen beim
Harley-Dealer zu verifizieren.
Um das Abdrehen der BMW-Führungen kommt man aber nicht herum.

Frage auch bei Peugeot 204 nach, Euklid55 hat da ja offensichtlich schon mal
welche gefunden.

Grüße Kardanix
 
Ventilschaftdichtungen

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Hallo )(-:

...heute beim :gfreu: Harley-Dealer,
der angesprochene Motorenfachmann war wirklich sehr entgegenkommend
und hilfsbereit.
Nach einigen Nachfragen hat er mir für die Evo-Motoren vorgesehene
Ventilschaftdichtungen herausgesucht.

Unter der der Artikelnummer 18046-98 fand er Teile für 8mm Ventilschäfte
lt. Handbuch für die Evo-Motoren bis '99, so die Auskunft.

4 Stück und ein dazu passendes gebrauchtes Plastic-Einbauwerkzeug gabs für
laue 15.-Euronen. Da kann man wirklich nicht meckern. :D

Die Teile passen beinahe fast genau, aber eben nicht genau. :nixw:

Gesamthöhe der Metallkappe außen ist 9,5mm -
..........................................innen ist 5,6mm -
(ergibt eine Erhöhung der Ventilführung um 3.9mm, vielleicht zu viel?)
Außendurchmesser ist 14,4mm -
Blechstärke der Metallkappe ist 0,27mm -
Durchmesser BMW-Ventilführung ist 14mm -

es braucht also der Durchmesser der Führung nur knapp 0,2mm verringert
zu werden, minimale Nacharbeit.
...das packt im Zweifelsfall der Dremmel !!!!

Allenfalls eine in die Metallkappe eingeprägte Rille(rastet in Nut der Führung) ,
die den Innendurchmesser auf 12,95mm reduziert, könnte die Sache noch
komplfizieren - kann man aber auch einfach abschleifen,wenn man schon
mal dabei ist.
Zum festen Sitz mit temperaturfester Schraubensicherung verkleben.

Hört sich jetzt schon nach Pfriemelei an ?( :entsetzten:


:( Kardanix
 
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