Ventilspiel nach Kopfüberholung

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07. Juli 2008
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442
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30900 Wedemark
Hallo
habe folgendes Problem mit dem Ventilspiel an einem Einlassventil. Hatte bei meiner RS die Köpfe überholen lassen, und heute alles wieder montiert, Ventilspiel eingestellt,drei Ventile alles OK.
4 Ventil Spiel eingestellt Kurbelwelle gedreht 2 Umdrehungen kein Spiel mehr vorhanden. Kopf gelöst Stößelstange überprüft ob sie richtig im Stößelbecher sitzt fühlte sich gut an wieder festgezogen, immer noch das selbe Problem. Wer kann mir einen Rat geben. :(
Gruß Jens
 
Hallo Jens

Ist das Ventil in der Führung leicht beweglich?
Es könnte sein daß das Ventil beim ersten mal Einstellen in der Führung klemmte und nicht satt im Ventilsitz saß.
Dann hast du den Motor durchgedreht und das Ventil hat sich weiter geschlossen oder sitzt nun satt im Ventilsitz auf,dann ist das zuvor eingestellte Spiel weg.
Prüfe ob das Ventil leicht in der Führung beweglich ist.
Anders kann ich mir das nicht erklären.

Wahrscheinlich weiss Hubi dazu mehr.

Gruß
Fritz
 
Hallo Jens,

ganz wichtig ist, dass die Ventile im Zünd-OT des entsprechenden Zylinders eingestellt werden. Beim gegenüberliegnden Zylinder befinden sich Ventile dann gerade in der Überschneidung.

Gruß
Hans-Jürgen
 
Hallo
Hans-Jürgen

Wenn irrtümlich im Überschneidungs OT die Ventile eingestellt werden dann macht sich dies aber in einem zu großen Ventilspiel bei beiden Ventilen eines Zylinders bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jens,
wenn bei der Kopfüberholung auch die Ventile geschliffen worden sind (rote Darstellung) und die Sitze nachbearbeitet wurden (grüne Darstellung), kann es sein, dass Dein Ventilspiel durch die Nachbearbeitung „aufgebraucht“ wurde. Dies wäre auch bei einem Austausch der Sitzringe der Fall, wenn die neuen Sitzringe „zu tief“ gesetzt werden. In beiden Fällen würde der gleich lang bleibende Ventilschaft weiter in Richtung Kipphebel „wandern“, d.h. das Ventilspiel verkleinern würde.
Wenn im extremsten Fall kein Ventilspiel mehr einstellbar sein sollte, würden z.B. „längere“ Zentrierhülsen unter dem Kipphebel Abhilfe schaffen, die die Entfernung wieder in den "normalen" Bereich bringen würden.

Unbenannt.jpg
 
Hallo Peter,
er schreibt doch, dass nach dem Überholen die Ventile eingestellt wurden und nach 2x Kurbelwelle drehen, das Spiel weg war.
Also kann es erstmal nicht an zu tief eingebauten Sitzringen liegen, oder sehe ich das falsch?
 
Sorry,

da hast Du natürlich recht Dietmar. Wenn das Ventilspiel erst nach zwei Kurbelwellendrehungen weg ist, sind längere Zentrierhülsen keine Abhilfe!

Nochmals sorry, aber der Tag war lang und ich habe anscheinend den Beitrag nicht aufmerksam genug gelesen. Doch Gott sei Dank gibt es ja aufmerksame Mitleser :D.
 
Hi,

ist das Spiel auch dann weg, wenn Du beim Messen mit dem Finger auf die Stösselseite des Kipphebel drückst? (Dann schließen sich die Spiele Nocke-Stössel-Stösselstange-Kipphebel).

Falls nicht, fällt mir nur ein, daß auf dem Sitzring bzw. Ventilteller noch Reste vom Schleifmittel kleben.

Daß der Sitzring lose im Kopf sitzt, dürfte ja wohl ausgeschlossen sein.
 
Hallo
erst mal vielen Dank für die Antworten, werde den Kopf gleich noch mal abnehmen und prüfen ob das Ventil klemmt oder ich am Kipphebel noch etwas feststellen kann, nimmt die Kopfdichtung dabei Schaden und sollte ich die Zylinder noch mal neu abdichten?
Gruß Jens
 
Mir fällt dazu ein, dass man das Axialspiel der Kipphebel ja auch zu stramm einstellen kann.
Könnte es dann nicht zu dem beschriebenen Effekt kommen ?

Edit: dann wäre zwar Ventilspiel da, aber nichz messbar, weil der Kipphebel auf Kontakt stehen bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ventil und Kipphebel auf Freigängigkeit prüfen! sollte sich durch durchdrehen der KW im Vergleich zu den anderen Ventilen ableiten lassen - bzw durch lösen der einstellschraube (Kipphebel)- bei verdacht Kopf runter und Feder demontieren - wenn OK - Ventispiel noch mal nachstellen - drehen und prüfen - wenn Ok - Motor mal anlassen und vorsichtig laufen lassen. - nach abkühlen Ventilspiel kontollieren/nachstellen - wenn nur etwas gesetzt ist alles normal - dann mal ein paar 10 KM fahren - dann das ganze Nachziehen und nochmal einstellen weil die Dichtung sich setzt - ich würde dann auch das axialspiel nochmal kontrollieren/minimieren ... danach sollte es gut sein wenn kein Fehler vorliegt. Die Kopfdichtungen vertragen mehrmaliges montieren/demontieren ohne probleme - etwas vorsicht bei demontage falls es an zwei Seiten klebt, - vorausgesetzt.
 
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Hallo
habe mich heute gefühlt wie ein Arzt der einem Patienten eine Mullkompresse nach überstandener Operation als Andenken im
Bauch hinterlassen hat. Aber seht selbst :&&&: 2.jpg
und alles ohne:rotwein: . Hatte mir unter das Pleul einen Lappen gelegt alle Dichtflächen schön gereinigt, muß dann wohl reingefallen sein beim montieren der anderen Seite, jetzt ist aber alles wieder schön vielen Dank trotzdem Jens.
 
Hallo Jens

:D Manche Ursachen sind halt manchmal einfacher als man glaubt.

)(-: daß du den Mut hast einen derartigen Fauxpas zuzugeben. ;)

Das ist ja noch mal gut gegangen,vor allem weil Du noch nicht gefahren bist.

Gruß
Fritz
 
So was! was einem alles passieren kann :entsetzten: :schimpf:

Man(n) muß eben immer auf der Hut sein wenn es plötzlich klingt: :&&&:

"Schaaatz, das Essen ist fertig",
"Papa, ich muß mal...."
"Telefon für dich",
"kommst du mal kurz? meine Mutter ist gerade Besuch gekommen :evil:"

Gruß
Hans-Jürgen
 
Is mir auch schon passiert, an einem 6-Zylinder-Grossdiesel. Die Jungs am Prüfstand haben zum Glück abgeschaltet, als der Öldruck sank, ne Kiste Bier war ich trotzdem los....:&&&:
 
Tja passiert halt mal wenn man nur mal Stundenweise schraubt,
bin bloß froh das sich der Fehler auf der Werkbank gezeigt hat,
und nicht erst bei der Probefahrt :schock: mag mir garnicht ausmalen
was das nach sich gezogen hätte, Motor hin, Saison schon am ersten Tag beändet.:entsetzten:
3 mal auf die Werkbank geklopft und fürs nächste mal besser aufpassen.
Vielen Dank noch an alle Helfenden
 
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