Verbesserung der Schaltkulisse im Getriebe

Boxerotto

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Verbesserung der Schaltkulisse im Getriebe
Kennt sich hier im Forum jemand mit der Verbesserung der Schaltkulisse aus?
Wie auf den Bildern zu erkennen gibt es Unterschiede in der Kulisse bzw. Kurve zwischen der alten und „neuen“ Getriebegeneration. Anscheinen gibt es aber noch weitere Verbesserungsmöglichkeiten die Kurve der neueren Kulisse zu bearbeiten.
Warum möchte ich das wissen? Konnte ein Getriebe mit so einer Verbesserung mal auf den Rennstrecke ausprobieren und war stark beeindruckt wie exakt die Schaltung ging.

bmwshiftkit.jpg
 
Die Rastnasen für die Gangarretierung der "neuen" Kulisse sind deutlich tiefer, das erkennt man auch schön im Bild.
Dazu gab es die Überschaltsperre.

Die Führungsbahnen der Schaltgabelgleitstummel kannst du entsgraten und polieren, aber nur ganz vorsichtig.
 
Moin

Die letzten Kulissen waren Steiler/spitzer. Ob nun Mikrokugellager, statt der Kunststoffscheibe ist eine Glaubensfrage....ebenso die Löcher.

Die Schaltfeder bricht gerne, neuere sind wenige Zehntel dicker und hoffentlich nicht so anfällig.

Leider keine perfekten Bilder.

Gruß Lars

PB060024.jpgPB060025.jpg
 
... Konnte ein Getriebe mit so einer Verbesserung mal auf den Rennstrecke ausprobieren und war stark beeindruckt wie exakt die Schaltung ging. ...

... Dazu gab es die Überschaltsperre. ...

Hallo Otto,

habe mein Getriebe bei Patrick auf Vordermann bringen lassen. Flutschte nach der Revision so gut, dass ich ständig beim Runterschalten anderthalb Gänge tiefer war und deshalb keinen Vortrieb mehr hatte. Daraufhin baute mir Patrick die Schaltmimik mit der Überschaltsperre ein. Das Getriebe ist ein Gedicht. Hat noch nie so leicht und exakt geschaltet. Hatte vorher eine Eigenbauschaltkulisse von WüDo aus Dortmund da drin. Das Getriebe ließ sich lange nicht so gut schalten wie das aktuell eingebaute!

Meine Empfehlung: Patrick (Kradkultur)!
 
Wenn man die Box offen hat unbedingt die kleine Schaltscheibe zusätzlich mit Nieten etc. sichern. Also eine zusätzliche Verbindung zwischen der Schaltscheibe und der Zahnscheibe schaffen. Ich hab jetzt schon das dritte 5G erlebt bei dem sich das gelöst hatte.
 

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Wenn schon Gewichtsoptimierung, dann hätte ich die beiden Lagerbolzen für die Schaltscheiben auch noch entsprechend hohlgebohrt.
Hab das auch mal gemeint, sowas machen zu müssen. Das Ergebniss (ich glaub es waren so um die 80g) beim Wiegen war aber niederschmetternd, sodaß ich sowas nicht wieder machen werde. Rechtfertigt den Aufwand in keinster Weise.
Anbei noch 3 Bilder der Erleichterungen.

Gruß
mr.foss
Wow - nur Nichts wiegt nichts :respekt:

Beeindruckend, wie viel Aufwand Du betrieben hast. Für die Renne aufgebaut? Macht natürlich neugierig auf den Rest :D :pfeif:.

Gruss, Ralph
 

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Na ich denke mal, die Summe macht's - und da geben 185kg vollgetankt mit Werkzeug / Pannenset (als Zwischenergebnis im Vorstellungsthread) dem Erbauer wohl recht :applaus:. Mir fehlen die technischen Grundlagen und die Mittel für so eine Veranstaltung, aber faszinierend finde ich das konsequente Vorgehen schon.

Gruss, Ralph
 
Konsequenter Leichtbau mag manchen faszinieren.
Rein optisch finde ich Erleichterungsbohrungen im Sichtbereich meist unsäglich. Sieht dann aus, als wäre das Moped mit schwerem Schrot beschossen worden...
Alles Geschmacksache. :kue:
 
Na klars Geschmackssache. Und auch ein Sache vom Fahren. Manche stehen auf Dicke, andere auf dünne.

Meine Wasserrohr GSPD mit Ölwannzwischenring, Wilbers mit allem und Tesch Nachbau Trägern/Koffer wiegt vollgetankt mit Werkzeug 274kg. Mir sind die 180kg der kleine G/S aber deutlich lieber.
Aber dazu muss man auch jedes Teil versuchen zu erleichtern. Mit einer Drehmaschine (habe jetzt auch eine) bohrt man natürlich auch Wellen noch hohl, etc.
Klar geht bei meiner noch mehr. Ich denke da nur an die Lampenmaske (die ich aber so behalten wollte) oder einen Alutank (bin mit Alu aufgewachsen, nur fehlt mir die Zeit einen zu bauen)
Und dann macht es die Menge an Löchern.
Gebt mir ne Woche Zeit und Eure Maschine hat mehr Gewicht verloren als Ihr in dieser Woche abnehmen könnt. Das Biotuning aufm Klo ist nicht erfolgversprechend...spätestens am Abend haut man sich wieder mehr Gramm in den Körper.

Zu der Vernietung an der Schaltscheibe, war mir entfallen, aber das stimmt, das die gerne sich lockern. Habe ich verschweißt.

Gruß Lars
 
Die Herstellung der Schaltkurvenscheiben hat sich in den 80ern mal geändert.

Das sind Stanzteile. Bei der 1. Serie wurde von hinten nach vorn gestanzt, dass die Abrißkante vorn liegt wo die Schaltgabeln eingefädelt werden. Das war ziemlich hakelig.
Getrag oder BMW (als Vorgabe für Getrag??) hat dann das Stanzverfahren so geändert, dass die Abrißkante nun hinten liegt und die Schaltgabeln wesentlich weicher und durch die Bahnen laufen.

Die Führungsbahnen der Schaltgabelgleitstummel kannst du entgraten und polieren

Das bringt wesentlich besseres Schaltverhalten! Ist sehr aufwändig, lohnt aber bei beiden Bauarten.

Gruß
 
nun suche ich so eine neuere Schaltkulisse falls wer eine übrig hat... oder kann man das Profil der alten Kulisse auf das neue Profil umarbeiten?
 
nun suche ich so eine neuere Schaltkulisse falls wer eine übrig hat... oder kann man das Profil der alten Kulisse auf das neue Profil umarbeiten?

Den Grad habe ich bevor es die Version 2.0 gab händisch mit Schmirgelleinen (120 dann 240) entschärft.

Dafür braucht Mann aber kräftige Fingerkuppen und Fingernägel :rolleyes:;) und Geduld... führt aber auch zu einem akzeptablen Ergebnis.

Mit einem Dremel habe ich es auch mal versucht, das war mir zu abrasiv.

Gruß
 
Habe hier jetzt einige Schaltautomaten (oder heißt das hier Schaltmotomaten?) gesehen und nie diese ominöse Feder, die gerne mal bricht. Kann mal jemand ein Foto davon einstellen und die Unterschiede zwischen alt und neu dazuschreiben?
Danke und Gruß
Wed
 
Die ETK-Grafik war mir schon klar. Aber ich wollte ein Foto und evtl. den Unterschied alt/neu sehen. Ist die verbesserte aber auch haltbarer?
Danke und Gruß
Wed
 
Ich möchte mal behaupten das der unterschied mit dem Auge nicht erkennbar ist!
Macht es eigentlich sinn, die Kanten wo die Feder anliegt, zu runden?
 
Ich möchte mal behaupten das der unterschied mit dem Auge nicht erkennbar ist!
Macht es eigentlich sinn, die Kanten wo die Feder anliegt, zu runden?

Das kann man machen - hilft bloß (wahrscheinlich) nix. Genau da brechen die Federn üblicherweise nicht (sondern eher in den Federwindungen).
 
Die Drahtstärken der Federn haben sich geändert. Die neueren sind ein paar Zehntel dicker und sollten nicht mehr so schnell brechen....so die Theorie.

Hat jemand Praxiserfahrungen?

Gruß Lars
 
Die Drahtstärken der Federn haben sich geändert. Die neueren sind ein paar Zehntel dicker und sollten nicht mehr so schnell brechen....so die Theorie.

Hat jemand Praxiserfahrungen?

Gruß Lars

Frag' mal in zehn Jahren nochmal. Dann ist bei mir die neue Feder (ungefähr) so alt wie die alte, als sie gebrochen ist ;)
 
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