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Verdichtung berechnen

Oldie-Biker

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25. Aug. 2013
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Nideggen
Hallo
Habe hier einen 1000er Motor mit einigen Umbauten.
Kürzere Zylinder, Slipper Kolben, Große Einlaßventile.
nach einem gelösten ventilsitzring wurden die Köpfe überarbeitet und Kolben erneuert.
Dadurch hat sich das Volumen im Kopf geändert. Deshalb habe ich diesen Ausgelitert.
Da der kolbenüberstand nicht zu berechnen ist, habe ich den mit Hilfe einer Prüfbüchse auch ausgelitert und Berechnet
Jetzt habe ich versucht die Verdichtung zu berechnen.
das ergebnis kommt mir aber zu Niedrig vor.
Ist da noch ein Fehler drin ?

gruß
Ralf
 

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Hallo Ralf,
der Fehler liegt m.E. in der viel zu komplizierten und fehlerbehafteten Meßmethode, wenn Du einzelne Räume mißt.
Ich hab das in aller Kürze mal hier beschrieben. Oder hier in 2008.
Ohne Zusammenbau wird das nix.

(Päckschen is übrigens unnerwegs)
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht im Kleinen schon los damit, dass der Hub mit 70.8 (gemessen) eingetragen wurde. Er ist 70.6mm, seit gefühlten Jahrhunderten. Gemessen habe ich den nicht, aber ich glaube mal einfach, dass BMW für die großen Zweiventiler-Kühe 1969-1995 nur solche Kurbelwellen baute. ;-)

Soviel zu dem bösen Spruch und Thema, wer misst, misst Mist... Bitte nicht böse sein.

Den Hinweis im anderen Thread mit den Bleikügelchen finde ich hilfreich. Werde mir mal ein ordentliches Packs im Modellbauladen holen. Diese Jungs brauchen das Blei zum Trimmen der Modellflieger. (Ich bin auch an dem Thema dran, die Nummer, R 80-Köpfe auf 1000er Zylinder zu schrauben.)

Details wie Ventiltaschen kann man - hinzu zum Rechnen - auch versuchen mit Kinderknete, FIMO, oder Fensterkitt versuchen zu bestimmen. Die Knete hinterher zur Kugel rollen, messen und wiegen. Wenn man das spezifische Gewicht der knete kennt, kommt man weiter.

Ich denke, es ist vollkommen richtig, seinen Motor mal einmal ordentlich auszulitern. Wenn man das hat, dann kann man von da aus weiterrechnen, was man braucht und haben will. Vielleicht ist ja einer dabei, der einen Wundersprit hat (oder LPG, mit 110-120 ROZ diesbezgl. nicht uninteressant), der sich zu mehr als 9.5:1 oder 10:1 traut.

NB OT Bei den Käfer-Viertelmeilenrennern in den USA lese ich immer von CR 12:1 oder 13:1 ...., mit Blowern drauf, und wahrscheinlich irgendwelchen Mördersprengstoffen als Sprit... Die kitzeln aus 1600ccm mit Bläserei bis zu 700 PS ... Die Motoren hören sich aber auch im Leerlauf schon mehr nach Dieseln an. Da wird der böse Klonkermann gleich mal schon in der Werkstatt eingebaut, es muss ja nur gute 400 Meter halten, gänzlich ungekühlt. Oder mit Innenkühlung, Alkohol zum Nitromethansprengstoff...

Formeln zur Kugelabschnittsberechnung hat u.v.a. die Wikipedia.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kugel#Formeln


 
Hallo!

Wenn man richtig misst, ist die Methode mit dem Auslitern die Beste. Allerdings sehe ich keine Angabe wie der Kolbenüberstand oder Rückstand in der originalen Zylinderbohrung ist. Das muss natürlich berücksichtigt werden, ebenso, dass die Kopfdichtung sich beim Anzug setzt. Deshalb mal eine gebrauchte Dichtung in der Dicke vermessen.

Schöne Grüße: Daniel
 
Hallo
Das mit dem Hub ist mir bewusst. Habe s mehrfach gemessen.
Mit dem Auslitern, habe das mit einstellbaren Laborpipetten gemacht, die sind schon verdammt genau. Kopfdichtung habe ich eine Gebrauchte vermessen und mit 0,75 berücksichtigt.

Gruß
Ralf
 
Kolbenüberstand zurm Zylinder ist 0

Ja - und nein.
Am Rand steht der Kolben nicht über. Soweit richtig: Überstand null. So ist "Überstand" auch erstmal definiert.
Der Kolben ist im OT am Rand bündig zum Zylinder.

Allerdings wölben sich die meisten BMW-Kolben der Zweiventiler 1969-1995 zur Mitte dann noch ca. 10 mm vor. (Viel extremer noch der Kolben einer R 69 S...)

Die Geometrie hierzu ist bei /5/6/7 etc. eine Kugelschale.

Die 1000er Kolben haben also zum Vorwölben um diese 10 mm einen flacheren Radius als z.B. 750er oder 600er Kolben.
 
Es sind keine Orginalkolben.
Die haben einen ca. 7mm Breiten Planen Rand , welcher Bündig mit den Zylindern ist.
 

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Ah ok, das ist eine der beiden Standard-Anpassungen, wenn nicht direkt zugehörige Zylinderköpfe verbaut werden, um den Freigang zu schaffen, damit es nicht "knallt".

Da wird der überstehende, sonst kollidierende Zwickel entfernt, entweder auf dem Kolbenrand, oder eben im Zylinderkopf.

Letzte Tage hatte ich mir das auch mal skizziert, was da eigentlich passiert, und erkannt, dass die "Linse" aus den zwei Kugelschalen (Kolbenüberwölbung vs. Zylinderkopf-Kalotte) just in dem Bereich kollidiert, wo bei deinen Kolben der 7mm-Rand gemacht ist. (800er Köpfe auf 1000er Zylinder.)

Dazu gehört aber, fairerweise, dass der, der sowas macht, den Käufer warnt, dass das nicht Serie ist. Da steht also zu vermuten, dass - so wie ich das auch vorhabe - auf die 1000er Zylinder "etwas zu kleine" Köpfe verbaut sind.

Du hast da also einen "unoriginalen" Motor, und musst dir das Wissen einarbeiten, was da gemacht ist, und wie man damit umgeht. Eine der Methoden, die Verdichtung (die verdachtsweise etwas zu hoch ist) zurckzunehmen, ist per Unterlegen der Zylinderfüße.

Von anderen Motoren kenne ich das auch so, dass man dann teils doppelte Zylinderkopfdichtungen verbaut. Aber das scheint bei BMW-Motoren ungängig zu sein... Wahrscheinlich mit dem Grund, dass es zu riskant ist, dass das uU. dann mal durchpfeift.
 
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