Verdichtung erhöhen

Ale

Aktiv
Seit
26. Okt. 2014
Beiträge
213
Ort
USB / HOK
Liebe Forengemeinde,

demnächst werde ich die Zylinder meiner GS ziehen müssen, da die zu viel Öl braucht. Ich will die Köpfe überholen (wahrscheinlich Q-tech) und die Kolbenringe ggf tauschen (wahrscheinlich Wahl Fellbach). Dabei möchte ich gleich auf DZ umbauen. Ich werde die Arbeiten unter Aufsicht und mit Unterstützung eines erfahrenen Kfzlers ausführen.

Nun stellt sich die Frage, ob ich gleich auch die Verdichtung ein wenig erhöhe. Derzeit habe ich ca. 9,5. Mein Kfzler, der BMWs allerdings nicht kennt, meint, dadurch hätte ich schon von unten heraus deutlich mehr Druck.

Deswegen die Fragen:

Wieviel erhöhen, um ca 10% mehr Leistung zu holen? Mir ist klar, dass das ggf auf die Lebensdauer geht, aber bei meinem Alter, meiner Fahrleistung im Jahr und dem km-Stand der Q scheint das vernachlässigbar.

Wo wieviele mm abnehmen? Am Zylinderfuß oder oben Richtung Kopf?

Gibt es da was in unserer DB, wo ich mich einlesen kann? Gefunden habe ich nichts.

Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe und Eure Tipps.

Alex
 
Moin,
bin nicht der Motorfachmann, aber bei Ölverbrauch und anvisierter Überholung der Köpfe und ggfs. Anpassung, würde ich überlegen, Zylinder und Kolben vermessen lassen. Wenn hier eh Verschleiss über Toleranz vorliegt, liesse sich ggfs. 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zylinder feinhonen, leichte Kolben mt höherer Verdichtung (z.b. Wössner). Köpfe dann ohne Anpasung des Brennraumes überholen.
Fahre die Kombi ohne Doppelzündung mit überholtem Halgeber ohne Klingeln.
schöne Grüsse
Dirk
 
nimm am kopf ab
wenn du am fuss abnimmst, passen die stösselrohrbünde bzw. die pressung der gummis zum motorblock nimmer gscheit
und passt auf die quetschkante bzw. mindestens 2mm luft zw. kolbenboden und kopf auf, um mechanischen schaden zu vermeiden
ggf. probemontage mit einer 2mm Lötzinn-'Wurst' quer auf dem KOlbenboden (Panzerband oder so) und den Motor einmal mit der Hand durchgedreht
wenn 'Wurst' unbeschädigt rauskommt, bist auf der sicheren Seite
ausreichend Ventiltaschentiefe kannste mit Kinderknete in den Taschen, Probemontage und Handdurchdrehen sicherstellen
Kolben-Wahl in Fellbach (ein alter Meister seines Faches) passt Dir gern Kolben (Dach, Taschen etc.) an
Kompression kannste durch Messen von Bohrung, Hub, Kolbenrückstand, Dichtungsdicke und Brennraum auslitern errechnen
wieviel Erhöhung du für x % leistungserhöhung brauchst, weiß ich nicht - glaub aber nicht, daß das nach dreisatz errechnet werden kann
da weiß sicher jemand im forum mehr
viel erfolg :-)
 
10% Mehrleistung durch erhöhen der bereits erhöhten Verdichtungsverhältnisees zu erreichen, ist pures Wunschdenken. Wenn überhaupt, geht das nur zusammen mit optimiertem Füllgrad. Kraft kommt von Kraftstoff. Es muss also auch etwas - am besten viel brennbares Gemisch - verdichtet werden.

Bestes Beispiel Dieselmotor:
Die alten Saugdiesel waren trotz 22:1 schwach und träge, 40 PS/L war schon sehr gut. Erst die enorme Füllgradverbesserung per Druckbeatmung hat 100+ PS/L ermöglicht, Verdichtungsverhältnis nur noch 16:1.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Standard BBK hat an meinem Moped ein Verdichtungsverhältnis von ca. 1:10,8.
Habe an einem anderen Moped den Kopf planen lassen. Verdichtung ca. 1:10.

Am besten ist natürlich eine komplette Anpassung von Kolben, Zylinder und Zylinderkopf und Ansaugwegen.

Die Erhöhung der Verdichtung ist jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung. Am einfachsten ist es den Kopf abzudrehen.

Ich hätte keine Skrupel an einem Nicht-Reisemoped gegen 1:12 zu gehen. DZ und Shell 100 usw. werden dann allerdings notwendig sein.

Die Verdichtungserhöhung merkt man rein subjektiv jedenfalls deutlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Rahmen einer Zylinderkopfüberholung wurden bei meiner 100 GS die Einlassventile etwas vergrößert und Kolben mit höherer Kompression eingebaut. Vermutete Verdichtung 10;5 zu 1 und vermuteter Leistungszuwachs auf ca. 65 PS. Gut merkbar bei 95er Sprit und ohne Klingelneigung. Empfehlenswert!
 
...
Wieviel erhöhen, um ca 10% mehr Leistung zu holen? Mir ist klar, dass das ggf auf die Lebensdauer geht, aber bei meinem Alter, meiner Fahrleistung im Jahr und dem km-Stand der Q scheint das vernachlässigbar.
...
Vielen Dank schon jetzt für Eure Hilfe und Eure Tipps.

Alex

Was ist denn der Grund für den 10% Bedarf. in deinem Alter und bei deiner Fahrleistung?
 
Oha, da ist aber einer Sicherheitsverliebt...

2mm , ich denke die wirst Du bei keinem "leistungsgesteigerten" Motor vor finden.



nimm am kopf ab
wenn du am fuss abnimmst, passen die stösselrohrbünde bzw. die pressung der gummis zum motorblock nimmer gscheit
und passt auf die quetschkante bzw. mindestens 2mm luft zw. kolbenboden und kopf auf, um mechanischen schaden zu vermeiden
ggf. probemontage mit einer 2mm Lötzinn-'Wurst' quer auf dem KOlbenboden (Panzerband oder so) und den Motor einmal mit der Hand durchgedreht
wenn 'Wurst' unbeschädigt rauskommt, bist auf der sicheren Seite
ausreichend Ventiltaschentiefe kannste mit Kinderknete in den Taschen, Probemontage und Handdurchdrehen sicherstellen
Kolben-Wahl in Fellbach (ein alter Meister seines Faches) passt Dir gern Kolben (Dach, Taschen etc.) an
Kompression kannste durch Messen von Bohrung, Hub, Kolbenrückstand, Dichtungsdicke und Brennraum auslitern errechnen
wieviel Erhöhung du für x % leistungserhöhung brauchst, weiß ich nicht - glaub aber nicht, daß das nach dreisatz errechnet werden kann
da weiß sicher jemand im forum mehr
viel erfolg :-)
 
hi patrick
ja, hast recht
hab noch mal nachgeguckt, wie ich das vor einiger zeit gemacht hab
lötzinn mit 2mm durchmesser verwendet
spalt kolben-quetschkante war dann 1.2mm hoch
auf welchen minimum wert würdest du denn bei deinen motoren gehen ?
viele grüße
 
Mal so ne Frage als Dilettant.
Macht es Sinn einfach die Verdichtung am Kopf zu erhöhen ohne die Form der Qietschkante zu berücksichtigen?
Es kommt doch wohl darauf an den Sprit möglicchst effizient zu verbrennen.
Das Ganze erinnert mich an meine Jugend, wo man bei den 50ern mal schnell nen mm oder zwei am Kopf abgeschliffen hat dann nach 500 km den gelochten Kolben wechseln musste! :D:D
Ich würde das von jemand machen lassen, der sich damit länger beschäftigt hat.
Die Option vom Dirk ist dagegen bewährt und funktioniert.

Gruß

Kai
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Alex,

Deine Angaben sind unpräzise. Überholst DU die Köpfe jetzt (mit Teilen von Q-tech) oder LÄSST Du die Köpfe bei Fam.Kallenbach überholen ?
WARUM willst Du die Ringe gegen welche von Herrn Wahl tauschen ?
Stoßspiel gemessen ? Ist das zu groß ? (Ölverbrauch muß ja nicht DA her kommen.)
Welche Laufleistung hat der Motor/die Zylinder ?
Dann schriebst Du was von einer "ca. 9,5" Verdichtung. Hast Du die mal gemessen, also ausgelitert ? Und wer hat WIE diese Verdichtung erzielt ? Mit welchem Kolbenrückstand, welchen Quetschflächen unter welchem Winkel ? Welchen Abstand haben die Ventile in OT zu den Taschen ? Mit welcher Nockenwelle ?
Wenn Du den IST-Zustand schon nicht kennst, brauchts Du Dir keinen Kopf zu machen welchen Soll-Zustand Du mal erreichen möchtest.

Im übrigen hat die Erhöhung der Verdichtung von Serie 8,5 auf (vermutetete) 9,5 einen größeren Einfluß als die von 9,5 auf z.B. 10,5.
 
Eine Verdichtungserhöhung von 8,5 auf 9,5 ist ohne weitere Maßnahmen vielleicht gerade noch sinnvoll. Oder anders ausgedrückt: leistungssteigernd.

Alles jenseits davon wird ohne weitere Maßnahmen jedoch nur rein zufällig verbessernd. Unter Umständen geht sogar der Drehmomentverlauf in eine unerwartete, unerwünschte Richtung: untenrum weniger als vorher.

Kurz gesagt: machs dir nicht zu einfach.
 
Mal ganz theoretisch betrachtet! :D

Wenn man mit dem thermischen Wirkungsgrad rechnet und davon ausgeht dass die Verbrennungsverhältnisse gleich bleiben und auch nicht den zusätzlichen Kraftaufwand bei der Verdichtung berücksichtigt, dann bei braucht man für eine Leistungserhöhung von 10% folgende Werte:

* bei einer ursprünglichen Verdichtung von 8,5:1 >>> neue Verdichtung 16,6:1

* bei einer ursprünglichen Verdichtung von 9,5:1 >>> neue Verdichtung 19,2:1


Also sind die 10% wohl leider nicht möglich. )(-:

Bei einer Erhöhung von 8,5 nach 9,5 verbessert sich der Wirkungsgrad um 1,8%.
8,5 >>> 10,0: +2,7%
8,5 >>> 10,5: +3,4%
8,5 >>> 11,0: +4,2%
8,5 >>> 11,5: +4,8%

Der nutzbare Leistungszuwachs fällt aber geringer aus, weil der Motor beim verdichten ja auch mehr Arbeit leisten muss.
 
AW: Verdichtung erhöhen

Hallo Stephan und Ihr anderen,

erst mal Danke für die ersten Hinweise.

Überholung der Köpfe soll durch Q Tech erfolgen. Ringe bzw Bearbeitung der Kolben (nach Begutachtung!) durch Fa Wahl. Wie gesagt Grund für die Aktion ist, dass die Q recht viel Öl verbraucht (ca 800 ml / 1000 km) und der Verbrauch im letzten Jahr gestiegen ist.

Die Sache mit der Verdichtungserhöhung ist wie gesagt, eine Überlegung, die man durchführen könnte, wenn die Zylinder ohnehin schon runter sind.

Motor hat ca. 55.000 km, die Zylinder weniger. Ich weiß aber nicht wieviel weniger. Da wurden Mitte / Ende der 90er 1043er Zylinder draufgemacht.

Die Behauptung mit der Verdichtung von 9,5 kann ich allerdings nicht aufrecht erhalten. Ich dachte, ich hätte das in den Papieren, die ich mit dem Motorrad gekriegt habe gelesen. Ist aber nicht so, bzw lässt sich nicht mehr finden. Wie gesagt, es handelt sich um 1043er mit dem Eintrag "F. Lottmann Mahle 10". 72 PS bei 7.100 u/min. Nockenwelle ist meines Wissens original.

Den bisherigen Posts entnehme ich also, dass zunächst der Ist Zustand festgestellt werden sollte (was ganz sicher richtig ist). Außerdem sollte eine Erhöhung der Verdichtung tatsächlich was bringen und ein Verhältnis von 10,5 bis 11 sollte unbedenklich sein. Acht geben muss ich aber auf den Feiraum zu den Ventilen im geöffneten Zustand.

Für weitere sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.

Grüße
Alex

P..: auch RaineRs Hinweis, mir Gedanken über das WARUM zu machen nehme ich gerne auf. Philosophie finde ich ohnehin spannend
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ralf,

Danke für die Tabelle. Deswegen noch mal die Frage: gibt es da in der DB was zum Einlesen? Ich habe nichts, was mir geholfen hätte, gefunden. Oder kannst Du mir ein entsprechendes Buch empfehlen?

Grüße
Alex
 
Hallo Ralf,

Danke für die Tabelle. Deswegen noch mal die Frage: gibt es da in der DB was zum Einlesen? Ich habe nichts, was mir geholfen hätte, gefunden. Oder kannst Du mir ein entsprechendes Buch empfehlen?

Grüße
Alex

Hi,

als Buch zum Thema Stoffregen „Motorradtechnik“, Apfelbeck „Wege zum Hochleistungs-Viertaktmotor“ und für die gute Nacht Lektüre (einfacher, unterhaltsamer geschrieben) Penner „Viertakt Tuning Fibel“.

Ich würde in Deinem Motor eine 320/3 Nockenwelle erwarten. War das übliche Anfang der 90er bei einem 1043ccm Motor. Aber das gilt es zu prüfen.

Wenn Du es ordentlich machst / machen läßt wirst Du den Motor eh rausholen und auf der Bank haben und komplett zerlegen :-)

Wo soll denn die Reise hingehen? Landstrassenfeger oder Endurowandern?

Wenn es meine GS wäre und ich nicht Enduro wandere ....

- Verdichtung auf 10:1 (gelitert)

- 44er Einlass mit dem Sitzwinkel der mehr Querschnitt erlaubt (da war was mit dem Sinus ;-))

- Ventiltaschen im Kolben anpassen, 1mm Luft zwischen Ventil und Kolben

- Ventiltrieb erleichtern, je nachdem was Dein Budget erlaubt; Federteller, Einstellschrauen ...

- Doppelzündung, ich würde heute beide Kerzen gleich machen (also 10er Kerze)

- 324er Nockenwelle hoffentlich immer noch „billiger“ als asymmetrische, ansonsten eine asymmetrische rein

- Auspuffanlage: 38x1 Krümmer biegen lassen, Vorschalldämpfer raus, alten Arrow Endtopf mit TPSI suchen (und hoffentlich finden)

- Trommelluftfilter, Gehäuse mit Löchern, Choke Betätigung umbauen

- Umrüstung auf Doppelscheibenbremse (was ein Wort), mit den 4 Kolben Brembos

- Zündung

- Vergaser dann auf dem Prüfstand bedüsen

- ...

Das wäre MEINE Liste ... und ja, ich bin irgendwo Ende der 90er Anfang der 00er Jahre stehen geblieben ...


Gruss

Alexander
 
Hallo Alex,

ein Buch dazu hab ich nicht, die Formel dafür stammt noch aus der Vorlesung. Findet man heutzutage aber auch im Internet.


[TABLE="class: table table-bordered"]
[TR]
[TD]
i-416bd1b3035210ed8affec4ac185877d.png
[/TD]
[TD]-[/TD]
[TD]Thermischer Wirkungsgrad[/TD]
[/TR]
[/TABLE]

http://www.energie.ch/verbrennungsmotoren

In der Grafik sieht man dann auch, dass bei einem schon hoch verdichteten Motor eine weitere Erhöhung nicht mehr soviel bringt.

Das ganze ist wie schon gesagt die theoretische Betrachtung des Idealzustands, in der Praxis werden die Änderungen geringer ausfallen.
Das ganze System muß dann ja auch aufeinander abgestimmt sein, zB. der Zeitzeitpunkt.

Als Tuningbuch wird gerne der Apfelbeck - Wege zum Hochleistungsviertaktmotor - genannt. Das beschäftigt sich aber eher mit dem Bau des idealen Motors und weniger mit der Verbesserung der vorhandenen Komponenten.
 
AW: Verdichtung erhöhen

Motor hat ca. 55.000 km, die Zylinder weniger. Ich weiß aber nicht wieviel weniger. Da wurden Mitte / Ende der 90er 1043er Zylinder draufgemacht.

Die Behauptung mit der Verdichtung von 9,5 kann ich allerdings nicht aufrecht erhalten. Ich dachte, ich hätte das in den Papieren, die ich mit dem Motorrad gekriegt habe gelesen. Ist aber nicht so, bzw lässt sich nicht mehr finden. Wie gesagt, es handelt sich um 1043er mit dem Eintrag "F. Lottmann Mahle 10". 72 PS bei 7.100 u/min. Nockenwelle ist meines Wissens original.

Nett daß Du uns die Infos häppchenweise servierst...so nach der Weihnachtsvöllerei. :pfeif:

Das scheint ein vom Fritz Lottmann verbauter HPN-Satz zu sein.
Der hat die damals sicher nach HPN-Vorgaben verbaut, also die "Quetschfläche" an den Zylinderköpfen im Winkel angepaßt.
Verdichtung sollte tatsächlich bei 9,5 liegen.
Die absolut überwiegend dabei verbaute Nocenwelle ist die von HPN, auch mit 320.3 betitelt. Hub in OT abweichend von der Serie ! Solltest Du prüfen.

Der HPN-Satz hat erfahrungsgemäß eine Haltbarkeit, die der Serie in nichts nachsteht. Bei 55.000 km bzw weniger sollte sich da noch kein ölverbrauchsfördernder Verschleiß an den Ringen abzeichnen.
Wohl aber bei den Ventilführungen. Je nach Fahrweise sind die bei 50-70 tkm fertig. Da bist Du bei Kallenbach aber richtig, vorausgesetzt Du sagst ihm, daß der Kopf für den 1043er HPN-Satz sein soll (sieht er selber, ich weiß)

Den Satz auf 10,5 oder 11 Verdichtung zu bringen erfordert aber schon größeren Aufwand. Abdrehen am Zyl.fuß verhindert, daß oben die Nikasilschicht abblättert. Die Stufe im alten Kolbenumkehrpunkt muß man dann entfernen. Wie schon gesagt Kolbenrückstand und Ventiltaschen messen.

Eine weitere Ölquelle könnte das Kurbelgehäusentlüftungeventil sein. Wenn Du Öl im LuFi-kasten haben solltest dann fliegt da das Öl durch.

Eine vollständige analytische Bestandsaufnahme hilft !
 
AW: Verdichtung erhöhen

Hallo Stephan und Ihr anderen,

erst mal Danke für die ersten Hinweise.

Überholung der Köpfe soll durch Q Tech erfolgen. Ringe bzw Bearbeitung der Kolben (nach Begutachtung!) durch Fa Wahl. Wie gesagt Grund für die Aktion ist, dass die Q recht viel Öl verbraucht (ca 800 ml / 1000 km) und der Verbrauch im letzten Jahr gestiegen ist.

Die Sache mit der Verdichtungserhöhung ist wie gesagt, eine Überlegung, die man durchführen könnte, wenn die Zylinder ohnehin schon runter sind.

Motor hat ca. 55.000 km, die Zylinder weniger. Ich weiß aber nicht wieviel weniger. Da wurden Mitte / Ende der 90er 1043er Zylinder draufgemacht.

Die Behauptung mit der Verdichtung von 9,5 kann ich allerdings nicht aufrecht erhalten. Ich dachte, ich hätte das in den Papieren, die ich mit dem Motorrad gekriegt habe gelesen. Ist aber nicht so, bzw lässt sich nicht mehr finden. Wie gesagt, es handelt sich um 1043er mit dem Eintrag "F. Lottmann Mahle 10". 72 PS bei 7.100 u/min. Nockenwelle ist meines Wissens original.

Den bisherigen Posts entnehme ich also, dass zunächst der Ist Zustand festgestellt werden sollte (was ganz sicher richtig ist). Außerdem sollte eine Erhöhung der Verdichtung tatsächlich was bringen und ein Verhältnis von 10,5 bis 11 sollte unbedenklich sein. Acht geben muss ich aber auf den Feiraum zu den Ventilen im geöffneten Zustand.

Für weitere sachdienliche Hinweise bin ich dankbar.

Grüße
Alex

P..: auch RaineRs Hinweis, mir Gedanken über das WARUM zu machen nehme ich gerne auf. Philosophie finde ich ohnehin spannend

Hallo,
800ml/1000km?:schock:
Das ist schon krass.
Gruß
Pit
 
Hallo Alex,

hast Du bei der Messung 0,8l auf 1000km immer Öl auf Max am Ölstab aufgefüllt? Hatte auch mal Ölverbrauch von ca. 0,4l auf 1000km, da sahen die Köpfe aber wesentlich schlimmer aus. Wenn Du immer auf Max auffüllst bläst es das Öl geradeso raus.
Hat aber alles nichts mit Mehrleistung zu tun.

Liebe Grüße Ralf
 
Wieviel die gelaufen sind weiß ich nicht. Insgesamt ca 55Tkm

Öl habe ich in der Regel bis ungefähr Mitte aufgefüllt

Alex
 
Da bin ich mal gespannt. Sind das die kurzen Zylinder/Kolben?

Liebe Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ralf,

wenn ich das wüsste. Mir ist der Unterschied nicht klar. Bohrung hat 97 mm. Hier ein Bild:

FC2AE5D1-666B-4DF9-993D-EB8B1C8922B8.jpeg
 
Hallo Alex, das sind die langen. Die dürfen doch niemals nach 50 000km verschlissen sein. Da tippe ich eher auf die Köpfe.
Bohrungen 97mm sind 1043ccm bei Serien Hub also Serien Kurbelwelle.
Liebe Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Zylinder und Laufbild sehen auch noch richtig gut aus. Wie geschrieben. Köpfe werden überholt.

Alex
 
Zurück
Oben Unten