Vergaser an der G/S

Jörg

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04. März 2007
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Köln-Ehrenfeld
Meine G/S ist EZ 1984, aber der freundliche meinte anhand der Fahrgestellnr., es sei eine 1982er.

Als ich das Mopped bekam., lief es viel zu fett. Das wurde viel besser nach dem Tausch von Nadeldüse und Düsennadel. Aber wenn sie richtig warm ist, läuft sie immer noch zu fett. Also habe ich die Nadel eine Stufe tiefer gehängt (von 4. von oben auf 3.v.o.). Links alles klar, aber rechts machte sich die Federscheibe (oder Sternscheibe, oder wie man zu dem Ding sagen soll, jedenfalls das Teil mit den sechs Ärmchen) und die Klemmfeder (mit der die Nadel geklemmt wird) selbständig. Da man in die Schieber kaum rein sehen kann, war es eine langwierige Rumprobiererei, bis das wieder zusammen war. Heute wollte ich mal in den Ersatzteilkatalogen im Internet nachsehen, wie die Teile korrekt zusammen gehören, da kam die Überraschung: Da sollte eigentlich eine Verschraubung drin sein, mit der die Düsennadel gehalten wird.

Da fing die graue Matsche zwischen den Ohren an zu rotieren: Hab ich vielleicht Vergaser von einem anderen Modell? Und läuft der Motor deshalb zu fett? Denn nur bei der G/S (und ST, glaub ich) soll die Nadel in der 4.Kerbe v.o. hängen, bei den anderen Modellen soll es die 2. oder 3. v.o. sein. Klar, wenn meine Vergaser von so einem Modell sind, dann ist die 4.v.o. zu fett.

Weiß jemand genauer, was Sache ist?
 
Hallo,

ich kenne nur per Feder gehaltene Nadeln, entweder die Nadeln mit
den 4 Kerben oder die mit 4 Ringnuten.
Dies ist imho bei allen BING Typ 64 und 94 so. Evtl. gibt es ja eine
geschraubte Spezialversion für Erdferkel ... :nixw:

Aber wechsele doch mal die Hauptdüsen auf einen kleineren Wert,
das bringt mehr. Nadelstellung ist nur im Teillastbereich signifikant.
Auch der Luftfilter könnte schuld an zu fettem Gemisch sein.

Andreas
 
Da gibt es zwei Sorten von Düsennadeln: Eine mit umlaufenden Ringen, die wird per Clips eingestellt und dann von einer Madenschraube von oben gegen Herausrutschen gesichert. Die andere Sorte hat wechselweise angebrachte Vertiefungen, die wird von unten in den Gasschieber eingeführt und von einer Feder im Schieber gehalten.
 
N'Abend Jörg,

auf dem Gehäuse der Vergaser sind Nummern eingeschlagen für die BMW R 80 G/S Baujahr 5/1980-7/1987 und die BMW R 80 ST Baujahr 8/1982-10/1984 lauten diese Nummern:
64/32/305 und 64/32/306

Technische Daten:
Baureihe 64
Mischkammerdurchmesser 32mm
Nadeldüse 2,64
Nadelstellung 4. von oben
Hauptdüse 148
Die gab es sowohl mit geklemmter als auch mit geschraubter Düsennadel. Das muß irgendwann zwischen 1981 und 1987 mal geändert worden sein.

Wir besitzen eine BMW R 80 G/S Baujahr 1981 da sind die Düsennadeln geklemmt und eine BMW R 80 G/S Baujahr 1987 da sind die Düsennadeln geschraubt.


Vielleicht bringt aber BING Licht ins Dunkel, einfach mal das Problem schilden und warten was kommt.mmmm

Irgendwie riecht es hier, seit einiger Zeit, nach einer Teilekunde für Vergaser ;) ...

Schönen Abend noch wünscht…
 
Ich war gerade mal in der Garage: Fzg.Nr. ist 6258112, was eine G/S von 12/82 ist. Die Vergaser lks/re sind 64/32/305 bzw. 64/32/306, was auch korrekt sein sollte. Links unten vorne am Motor steht:

82497412
80 2VC

Das obere sollte wohl die Motornummer sein, aber achtstellig? Kann irgendwie nicht sein, ich habe dazu jedenfalls nix gefunden.

Original von redb@ron
Aber wechsele doch mal die Hauptdüsen auf einen kleineren Wert,
das bringt mehr. Nadelstellung ist nur im Teillastbereich signifikant.
Auch der Luftfilter könnte schuld an zu fettem Gemisch sein.

Am besten läuft der Motor, wenn die Drosselklappen auf vollem Durchzug stehen. Die Probleme tauchen eher bei Teillast auf. Also ich würde schon sagen, an der Nadel liegt´s.

Lufi ist okay, da habe ich auch schon einen anderen zur Probe eingebaut.

Mach einer würde vielleicht sagen: "Na wenn´s full throttle paßt, dann sei doch zufrieden, der Rest ist eh nur für Weicheier." Aber in manchen Dingen bin ich eben ein Penibelchen. ;)


Original von hubi
Da gibt es zwei Sorten von Düsennadeln: Eine mit umlaufenden Ringen, die wird per Clips eingestellt und dann von einer Madenschraube von oben gegen Herausrutschen gesichert. Die andere Sorte hat wechselweise angebrachte Vertiefungen, die wird von unten in den Gasschieber eingeführt und von einer Feder im Schieber gehalten.

Genau, die zweite Sorte ist es bei mir, aber die erste sollte es laut ET Katalogen sein. Ob vielleicht mal jemand die Schieber ausgetauscht hat? Würde das passen?

Ich werde die Tage mal die Vergaser neu einstellen und dann mal schauen, wie es läuft.
 
Original von Jörg
Genau, die zweite Sorte ist es bei mir, aber die erste sollte es laut ET Katalogen sein. Ob vielleicht mal jemand die Schieber ausgetauscht hat? Würde das passen?

N'Abend Jörg,

...das wäre eine mögliche Erklärung, ja das würde passen.

Schönen Abend noch wünscht…
 
Original von Strassenkehrer
...Irgendwie riecht es hier, seit einiger Zeit, nach einer Teilekunde für Vergaser ;) ...

... stinkt schon fast, Ingo. :D

Vielleicht sollten wir mal kooperativ versuchen, das Thema zu erschlagen. ;)
Wir können das ja mal per Mail beschwatzen, damit wir die ganze Palette abdecken.
 
N'Abend Michael

...jau, so soll'n wir tun, wir sollten mal abstimmen wer welchen Part übernimmt. Ich suche am Wochenende mal alle meine ausgebauten Vergaser zwecks Photos zusammen und melde mich dann per Mail bei dir.

Schönen Abend noch wünscht...
 
Hallo,

ich habe eine brauchbare Vergasereinstellung gefunden. HD 145, LL45, ND 2,64 Nadel 2 v.o. Wenn die Nadel und die ND ausgeleiert sein wird alles zu fett. Mit Nadel 3 v. o. ist bei !/4 Gas zu fett. Verschraubte Nadeln und geklemmte Nadel hängt wohl vom Baujahr ab, spielt für die Einstellung keine Rolle.

Gruß
Walter
 
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