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Vergaser einstellen BMW R50/5 BING 53 1/26/124

Seit
26. Aug. 2010
Beiträge
336
Versuche z. Z. Die Vergaser einzustellen ... Funktioniert eher schlecht ... Wenn ich aus dem Leerlauf Vollgas gebe, geht sie aus! Ist das Gemisch nun zu fett oder zu mager? Danke für Eure Hilfe!
Dirk C.-B.
 
Hi Dirk,

Wie siehts denn aus mit den Ansauggummis? Wenn die undicht sind, magert das Gemisch ab und das bemerkt vor allem im niedrigen Drehzahlbereich ganz gut, zieht einfach nicht gut.

Grüße, Ton :wink1:
 
Hallo,

meist sind in diesem Fall bei den Bing Typ 53 die Beschleunigerpumpen defekt oder nicht optimal funktionsfähig.

Das Absterben wird durch Abmagerung verursacht, die Beschleuniger-Pumpen sollen das tun, wonach sie benannt sind. Sie fetten das Gemisch in dem Moment an, wenn Gas gegeben wird und kompensieren so die systembedingte Abmagerung.

Andreas
 
Hi Dirk,

Wie siehts denn aus mit den Ansauggummis? Wenn die undicht sind, magert das Gemisch ab und das bemerkt vor allem im niedrigen Drehzahlbereich ganz gut, zieht einfach nicht gut.

Grüße, Ton :wink1:

Danke für deine Idee. Sind aber keine Gummis dran. Nur Ansaugstutzen. Korkdichtung im Vergaser ist Ok.
 
Wenn der Motor baim Gasaufziehen abstirbt, ist das Gemisch zu mager.
Zu fett wirst du mit einem solchen Vergaser in der Situation kaum schaffen.
 
Hallo,

meist sind in diesem Fall bei den Bing Typ 53 die Beschleunigerpumpen defekt oder nicht optimal funktionsfähig.

Andreas

Ok - kann man die B-Pumpen noch bekommen? Im wesentlichen ist das ja ein Kolben mit Bohrung inkl. einer Rückschlagklappe und Druckfeder (36-38).
Bezugsquelle.jpg
Vielen Dank
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgen !

Meist reicht es, die Teile der Beschl.-pumpe akribisch zu reinigen und auch die Laufbahn des Pumpenkolbens aufzupolieren.
Häufig ist das System durch Standschäden versifft. Optimal zur Reinigung ist das berühmte Yamaha-Wundermittel.


Ich glaube zu wissen, daß es die Pumpe nur als Ganzes gibt und das teuer.


Andreas
 
Ok - habe mich nochmal an die Vergaser gesetzt. Beschleunigerpumpe auseinander genommen und genauer inspiziert. Datenblatt von Bing war 'ne große Hilfe. Die Pumpenkolben sahen nicht schlecht. Habe sie aber trotzdem richtig mit Polierscheibe poliert. Ebenso auch die Zylinderlauffläche mit eiem Dremel. Dazu neue 140er Hauptdüse, Nadeldüse und Nadel spendiert, und siehe da, sie hat wieder Kraft bekommen. Beschleunigt deutlich besser unten raus und verreckt auch nicht mehr beim plötzlichen Gasgeben. Höchstgeschwindigkeit ca. 125-130km/h. Es scheint aber, daß das Ende noch nicht erreicht ist. Erstens zeigt es die Endgeschwindigkeit, daß da noch Luft nach oben ist (angegeben mit 140 km/h), und zweitens kann ich das Gas ca. 1/4 zurückdrehen ohne das sie langsamer wird. Laut Hertwegs "Besser machen" ist die HD immer noch zu klein. Da werde ich mal die 145er oder sogar 150er der R60/5 ausprobieren müssen. Da ich Sportluftfilter habe, erscheint eine größere HD auch plausibel ... da fällt mir ein, ich muss das Kerzenbild noch prüfen ... es bleibt spannend...

Dirk C.-B.
 
Nun ist es geschafft! Ein fehlendes Gummi hatte mir tatsächlich den Spaß verdorben. Ich konnte machen was ich wollte, die rechte Seite hatte immer schwarzen Rauch:
- total verrußte Kerze.
- Tausch der Vergaser und Zündkabel brachte keine Besserung.
- Ventile & Kipphebelaxialspiel mehrfach eingestellt.
- verstellen der Leerlaufdüse hatte überhaupt keinen Einfluss auf den Leerlauf.
- Ziehen des linken Kerzenstecker bedeutete sofortiges Absterben
- Kompression 10,5(!)


Er rußte und rußte ... bis mir auffiel, daß ich die Vergaserschieber und Starterschieber nicht mitgetauscht hatte. Kurze Prüfung: links befand sich ein Gummiboden im Starterschieber, der die Starterdüse verschließt - rechts kein Gummi. es handelt sich um Teil-Nr. 48 auf der Explosionszeichnung s.u. Über Falschluft kam hier immer eine ordentliche Portion Sprit mit. Also Gummi reingemacht:D.


Bedüsung wieder von HD145er zurück auf 135er mit Nadelstellung 3 v.u. - jetzt läuft sie wieder 140 km/h!!! und Druck in den unteren Drehzahlen, sogar das grässliche Konstantfahrruckeln unterhalb der Wahrnehmungsgrenze ... und natürlich kein rußen.
Ohne Gummiboden:
DSC04273.jpg
Und mit Gummi:
DSC04276.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleine Ursache, große Wirkung, wie so oft :D

Du hast mal wieder bewiesen, daß, wer beharrlich, geduldig und pingelig sucht, auch fündig wird.

Glückwunsch :fuenfe:
 
Ein weiterer Fortschritt:
Nach 2-300 Kilometern überprüfte ich die Zündkerzen ... Und fand eine immer noch verrußte rechte ZK
:evil: ... Wie ich es aus meinem Berufsleben kenne, gibt es selten bei unspezifischen Prozessfehlern nur eine Lösung. Oft ist es eine komplexe Melange aus Störungen & Fehlern, die systematisch abgearbeitet werden müssen. So nun auch bei meiner R50/5...also wieder von vorne:( anfangen. Nochmal in den Vergaser geschaut - alles i.O. Auf der bekannten Starterkolben Gummidichtung war jetzt der Düsenabdruck zu erkennen. Gut. Das funktionierte also. Also wieder die Zündung vorgenommen. Ein Punkt, den ich zuvor ignorierte, war, das ich beide Zündmarkierungen S & F nie genau auf den Strich einstellen konnte. "Spät" war immer ein wenig zu spät und "Früh" immer etwas zu früh...da außer Zündversteller alles neu ist, tauschte ich ihn gegen einen aus meiner 90/6 - wohl wissend, dass der nicht unbedingt passen muss. Aber jetzt passten die Markierungen....und nach einer Stunde Fahrt war die Kerze lupenrein sauber! Ich hatte sie extra nicht gereinigt, um den Selbstreinigungseffekt zu beobachten. Warum ich das schreibe? Ist ja wohl klar, das ein verschlissener Zündversteller die Zündung verschlechtert...wenn aber die Linke ZK immer rehbraun ist, kommt man nicht so schnell darauf und wenn der rechte Vergaser es auch noch mit fettem Gemisch überlagert...dann dauert's bis man drauf kommt. Das Popometer zeigt auch verbesserte Beschleunigung an. Vmax muss ich erst noch prüfen. Auch die Bedüsung mit Nadelstellung muss wieder ausprobiert werden ... Es bleibt spannend
 
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