Vergaser nimmt kein Gas an!

bayernlusche

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25. Sep. 2014
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Niedersachsen
Von einen auf den anderen Tag läuft der Motor „rau“. Das Problem tritt wiederholt auf, bleibt längere Zeit bestehen und ist ab und an wieder weg.

Zum Beispiel wieder Sonntag, Testrunde:
Bis ca. 15 km alles ok dann plötzlich rauer Motorlauf. Nach sofortiger Überprüfung mit den Messuhren/Synchrontester zeigt sich beim "Gas geben" eine deutliche Druckdifferenz zum linken Vergaser. Der rechte Vergaser nimmt kein Gas an!

Vorgeschichte:
Beide Vergaser sind komplett ultraschallgereinigt. Alle Düsen, die Nadel und die Dichtungen sind erneuert. Hatte nochmals alle Kanäle überprüft - alles scheint frei. Schwimmer und Schwimmerstand usw. scheint auch ok, der Startvergaser auch.
Der Unterdruckkolben bewegt sich frei. Bei Druckprüfung mit dem Mund hebt und senkt sich der Kolben wie gewünscht. Die Membranen sind vom Vorbesitzer vor einem Jahr erneuert worden (ob Originalteile kann ich nicht sagen).

Wo kann ich bei der Fehlersuche ansetzen? Tendiere eher zur Luftzufuhr/Kolben.
 
Ich hatte letztens ein ähnliches Problem. Habe die Vergaser nicht synchronisiert bekommen. Hab mich fast totgesucht.

War am Ende ein Gaszug, der in der Hülle anfing sich aufzulösen.X(

Also die Züge prüfen.
 
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Gaszüge sind neu und ok (hatte auch per Hand an der Drosselklappe getestet).

Der Kolben hat eigentlich keine auffälligen Abnutzungsspuren und bewegt sich beim testen des ausgebauten Vergasers frei.
Kann ich aber nochmals genauer überprüfen.
 
Ich würde mal die Domdeckel abnehmen und prüfen, ob die Membranen richtig eingebaut sind. Sowohl an den Schiebern als auch im Vergasergehäuse sind für die an den Membranen vorhandenen Gumminupsis Vertiefungen vorgesehen. Wenn man da bei der Montage nicht aufpasst können die Schieber klemmen.
 
Da wird im Bereich der LL-Düse noch ein Brocken Dreck sein temporäres Unwesen treiben !
Auch in der Mischkammer könnte noch Rost oder Dreck sein ?!

Andreas
 
...und die Membranen sind definitiv völlig in Ordnung, bestehen auch gegen helles Licht gehalten einen Test auf Risse/Beschädigungen?

Spritzufluss/Spritpegel in beiden Schwimmerkammern gleich und i. O.?

Tritt das Problem reproduzierbar nach einer Bestimmten Fahrzeit/Fahrstrecke auf? Wenn ja, könnte es nicht auch seinen Ursprung in einer langsam aufgebenden Zündspule oder, falls vorhanden, einem Kondensator bei Kontaktzündung haben?
Obschon da egtl. keine Asynchronität messbar sein sollte, oder?

Nachtrag: Ventilspiel am EV des betreffenden Zylinders zu klein?

Grüße, Hendrik
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein Input eines BMW-Laien (noch...):
Ich hatte schon so einen Schlamassel wegen Metallabrieb am Pickup des Motors eines bekannten Österreichischen Herstellers. Mal gings - mal nicht. Habe wochenlang am Vergaser rumlaboriert...
Deswegen mal die Anregung: Kann es sein dass Öl an die Zündanlage kommt? Da ist doch so ein Dichtring zu dieser (von mir noch nicht abgebauten aber gewiss vorhandenen) Zündung im vorderen Motordeckel. Öl kann sehr schön mal stören und mal nicht - je nach Motortemperatur.
Also nur mal so als Idee.
Gruß Thomas)(-:
 
Danke für die letzten Tipps.
Aber ich kann jetzt alles andere ausschließen. Da das Problem mich schon länger beschäftigt habe ich bereits nach und nach alle anderen mögl. Fehlerquellen beseitigt. Die Zylinderköpfe sind überholt, der Ventiltrieb ist optimiert. Neue elektronische Zündung usw.
 
Mhhhh.... wie wärs mal mit anderen Vergasern zum testen?
Tauschen (rechts gegen links) geht vielleicht auch? Je nach Länge der Züge.
Ich hab Bing in groß die ich mal zur Verfügung stellen könnte.
Der rechte ist jedoch im Verdacht nicht so ok zu sein.
Naja...
immerhin nimmt er Gas an - nur die Gemischschraube muss weiter raus als beim linken.

Gruß
Thomas
 
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